Kurven- u. Schräglagentraining

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  • Woher sind die Werte?
    Michelin gib hier sogar 51° als maximal mögliche Schräglage mit den PiPo an.
    Ich habe gerade mal einen Screenshot von meiner heutigen Fahrt in Photoshop gezogen und den Horizont gerade gemacht. Das sollte ja bis auf ein paar Grad genau sein. Ca. 40° Dann bin ich ja nach deinen Zahlen gut dabei. :thumbup:

    Der Kollege hier mit seiner F800 GS bringt's, wenn man davon ausgeht, dass der Kameramann die Kamera Horizontal gehalten hat, auf 48°

    2 Mal editiert, zuletzt von HHX (28. August 2014 um 01:28)

  • Reine Erfahrungswerte aus der Praxis.

    Die Angabe von Michelin, dass mit dem Sportreifen über 51 Grad Schräglage gefahren werden kann, ist ein reiner Papierwert, wie die PS- oder Höchstgeschwindigkeitsangabe bei den Motorrädern.

    Dein Foto ist eine Momentaufnahme, und sagt leider nichts darüber aus, ob du ab Kurvenanfang bis Kurvenende die 40° Schräglage halten kannst. Welche tatsächlichen Schräglagen auf der Strasse gefahren werden, kann man einfach mit der Profiltiefe ermitteln, wenn ein Reifen ausgemustert wird. Nur das Abriebbild eines Reifen verrät zuverlässig, in welchem Schräglagenbereichen der Fahrer üblicherweise unterwegs ist.

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

  • Hangoff und Knieschleifen hat auf öffentlichen Strassen nichts zu suchen :!:

    Aber auf der Renne kann man das auch mit einem übergewichtigen Reisdampfer wie der ausladenden Goldwing problemlos praktizieren.

    Auf öffentlichen Strassen sind die Knieschleifer ein grosses Sicherheitsrisiko, da die Kontrolle über das Motorrad stark eingeschränkt wird. Man kann ein Motorrad in Kurven nur kontrollieren, wenn beide Kniee enganliegend am Tank positioniert sind.

    Ebenso sind die Hangoff Fahrer richtige Kurvenzuparkierer, da sie zuviel Zeit damit verplempern, unnötigerweise aus dem Sattel zu kommen, was auf die Geschwindigkeit und auf die Sicherheit in den Kurven drückt. Schiebt man stattdessen das kurveninnere Knie am Tank nach vorne, beeinflusst man mit dieser Bewegung positiv die Kurvengeschwindigekeit und erhöht die Sicherheit mit einer besseren Kontrolle über das Motorrad.

    Wer seine Klötze am Knie pimpen will, greift besser zur Holzraspel und Schleifpapier, dafür muss man nicht die eigene Fahrsicherheit auf der Strasse herabsetzen.

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

  • Ach Trampi, dein "ich bin immer richtig" Mentailitaet kommt wieder zum Vorschein. :aetsch:

    Dein Foto ist eine Momentaufnahme, und sagt leider nichts darüber aus, ob du ab Kurvenanfang bis Kurvenende die 40° Schräglage halten kannst.

    Um eine Kurve schnell zu fahren soll die max. Schraeglage ja auch nur kurz gehalten werden, also 40 Grad am Kurvenanfang und Kurvenende, ich glaub nicht, dass das Sinn macht.

    Hangoff und Knieschleifen hat auf öffentlichen Strassen nichts zu suchen :!:

    Das ist vollkommen richtig.

    Man kann ein Motorrad in Kurven nur kontrollieren, wenn beide Kniee enganliegend am Tank positioniert sind.

    Man koennte ein Motorrad besser in die Kurve kontrollieren waere glaub ich diplomatischer.

    Ebenso sind die Hangoff Fahrer richtige Kurvenzuparkierer, da sie zuviel Zeit damit verplempern, unnötigerweise aus dem Sattel zu kommen, was auf die Geschwindigkeit und auf die Sicherheit in den Kurven drückt.

    Keine Ahnung woher du das wieder hast, die komplette Bewegung ist vor dem Einlenkpunkt schon lange abgeschlossen, und wird meistens erst korrigiert wenn man wieder geradeaus faehrt. Das setzt vorraus, dass man das lange genug geuebt hat, und das geht nunmal nur auf eine abgeschlossene Strecke.

    Schiebt man stattdessen das kurveninnere Knie am Tank nach vorne, beeinflusst man mit dieser Bewegung positiv die Kurvengeschwindigekeit und erhöht die Sicherheit mit einer besseren Kontrolle über das Motorrad.

    Richtig, fuer Anfaenger oder selbst Fortgeschrittene der bester Weg, oder auf der Landstrasse.

    Mehr oder weniger HO erfordert koerperliche Arbeit, und das scheint bei den meisten wohl noch nicht angekommen zu sein.

    HHX: Bei deine gezeigten Bilder (1. Bild) sieht man, wie relativ steif der Oberkoerper des Fahrers ist. Um die Fahrdynamik in der Kurve besser zu spueren und zu kontrollieren sollte die Schulter sehr nah ran an das innere Lenkeende kommen. Nicht umsonst schleifen einige Fahrer deshalb mit dem Armgelenk in der Kurve.

  • kontrollieren waere glaub ich diplomatischer.

    Bei der Sicherheit auf dem Motorrad gibt es keine Kompromisse und schon gar keine Diplomatie. Aber hast Recht, es tönt nicht so brutal wenn man schreiben würde, der Motorradfahrer ist an seinen Blessuren ein bischen verstorben.

    Um eine Kurve schnell zu fahren soll die max. Schraeglage ja auch nur kurz gehalten werden,


    Auch wenn man langsam durch eine Kurve fährt, hält man in der Kurve die Schräglage gleichmässig tief. Schau dir mal dieses Video an.


    Richtig, fuer Anfaenger oder selbst Fortgeschrittene der bester Weg


    Auch die Profis auf den (Renn)Motorrädern praktizieren diese Technik, egal ob auf der Rennstrecke oder Strasse oder Übungsplatz wie im Video.


    Um die Fahrdynamik in der Kurve besser zu spueren und zu kontrollieren sollte die Schulter sehr nah ran an das innere Lenkeende kommen.

    Ist das wieder so eine Kurvenzuparkierer Technik? Im Video kannst du sehen, dass es vollkommen ausreicht, das kurveninnere Knie wenige Zentimeter nach vorne zu schieben, da die Schulter und Oberkörper automatisch diese Bewegung in der richtigen Dosis mitmachen. Mehr Bewgung braucht es nicht, da jede zusätzliche und übertrieben grosse Bewegung, nur eine unerwünschte Unruhe in das Motorrad bringt.


    Der Kollege hier mit seiner F800 GS bringt's,

    Die Schräglage ist tief, aber alles andere sind genau die Beispiele, wie man NICHT Motorrad fahren sollte.

    - falsche Fahrbahnseite man fährt niemals auf der Kurveninnenseite, sondern Grundsätzlich auf der kurvenäusseren Seite.

    - Oberkörper und Kopf sind ausserhalb der eigenen Fahrbahn genau da wo die Hindernisse wie Leitpfosten, Tafeln, Äste und Fahrzeuge sind.

    - die freie Sicht nach Vorne auf die Fahrbahn wird massiv reduziert, die verschenkten Meter, sind entscheidend wichtig

    Aber das ist Basiswissen, das bereits in der Fahrschule vermittelt wird, und in den Sicherheitskursen aufgefrischt und in den Trainings wiederholt vertieft wird.


    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

  • Die Schräglage ist tief, aber alles andere sind genau die Beispiele, wie man NICHT Motorrad fahren sollte.

    - falsche Fahrbahnseite man fährt niemals auf der Kurveninnenseite, sondern Grundsätzlich auf der kurvenäusseren Seite.

    Mein liebes Tramperli, vielleicht erstmal nicht immer nur recht haben wollen (Gewohnheitskrankheit ???) sondern die Linienwahl hinterfragen. Man fährt nicht immer die äußerste Linie an, wenn wie oben zu sehen die Linienwahl aufgrund fehlender Hindernisse enger fallen kann. Ebenso fährt der Fahrer eine sehr sportlich ausgerichtete linie, aufgrund der Schräglage und des Kurvenwinkels sehr eindeutig hat er am äußeren Ende angefangen, zieht dann zum Scheitelpunkt richtung innenseite um beim rausbeschleunigen durch die entstehende Fliehkraft nicht auf die Gegenfahrbahn zu geraten. Für diesen Fahrstil den er gerade wählt ist es genau die richtige Technik. Für dich auf einer Handelsüblichen EU Straße in deiner Euroregion mit Bäumen, Leitplanken und uneinsehbaren Kurven die Falsche.

    - Oberkörper und Kopf sind ausserhalb der eigenen Fahrbahn genau da wo die Hindernisse wie Leitpfosten, Tafeln, Äste und Fahrzeuge sind.

    Siehe oben...

    - die freie Sicht nach Vorne auf die Fahrbahn wird massiv reduziert, die verschenkten Meter, sind entscheidend wichtig

    Beim o. zusehenden Kurvenwinkel wirst du auch bei einem weiten Bogen ohne massives Kopfüberstrecken und Drehen keine freie Sicht nach vorne haben

    Aber das ist Basiswissen, das bereits in der Fahrschule vermittelt wird, und in den Sicherheitskursen aufgefrischt und in den Trainings wiederholt vertieft wird.

    Nicht umsonst gibt es neben Fahr "SICHERHEITS" Trainings und Rennstreckentrainings feine Unterschiede. Auch wenn 2. Training de facto auf Deutschen Strassen für "Normal" Fahrer nicht anwendbar ist. Außer sie spielen mit Selbstmordgedanken...

  • Mein liebes Tramperli, vielleicht erstmal nicht immer nur recht haben wollen (Gewohnheitskrankheit ???) sondern die Linienwahl hinterfragen.

    Warum soll ich jetzt die Linienwahl hinterfragen, wenn du selber schreibst

    de facto auf Deutschen Strassen für "Normal" Fahrer nicht anwendbar ist. Außer sie spielen mit Selbstmordgedanken...

    Aber wenn du der Meinung bist, dass in Aus- und Weiterbildungskursen für Strassenfahrer (das Thema in dieses Freds), die von Selbstmordgedanken inspirierte sportliche Linienwahl und Technik, die nicht auf die Straasse gehört, gelehrt und trainiert wird, ja dann habe ich nicht Recht. Da es aber genau anders rum ist, habe ich mit meinen Aussagen recht.

    Und auf dem Foto ist klar zu erkennen, dass es nicht auf einer Rennstrecke entstanden ist, sondern auf einer öffentlichen Strasse, wo diese Linienwahl und Fahrtechnik keine Berechtigung hat, wie du selber auch schreibst.


    Grüessli Tramper

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  • Tramper: immer die gleiche Schraeglage zum Begin und Ende der Kurve mag funktionieren auf Strecken die man kennt! So werden Kurven aber nicht schnell abgeschlossen, eher schraeg.

    HHX: Oh, ich meinte das eine seitliche Foto wo der Fahrer sein Knie unten hat.
    Ausserdem, das Foto wo du die Linie eingezeichnet hast, das sieht ja auch schlimm aus, der Fahrer hat sein Kopf voll in der Schraeglage.

    Aber so einen Fahrer hatte ich mal, ich fragte ihn warum er das macht und er meinte das waere der Kick fuer ihn.
    Ich glaube, alle die den Kick suchen einfach ganz wenig schraeg fahren aber dafuer den Kopf nicht gerade richten :D

  • Tramper: immer die gleiche Schraeglage zum Begin und Ende der Kurve mag funktionieren auf Strecken die man kennt!

    Mag bei dir so sein. Meine Erfahrung zeigt aber, dass nicht der Bekanntheitsgrad einer Kurve die Schräglage bestimmt, sondern vom inneren Schweinehund abhängig ist, denn du offenbar mit jeder Befahrung derselben Kurve immer mehr zurückdrängst.

    Nach einem Schräglagenkurs ist bei allen Teilnehmern der Erfolg sofort zu erkennen, sie fahren auch unbekannte Kurven in tieferer und sicherer Schräglage als vor dem Kurs. Der Grund dafür liegt darin, dass das im Kurs erlernte Können, den inneren Schweinehund soweit beruhigt, dass man ohne Angst haben zu müssen, mit der eigenen maximalen Schräglage fahren kann.

    So werden Kurven aber nicht schnell abgeschlossen, eher schraeg.

    Schaue dir mal ein Moto GP Rennen oder dieses Video mal genauer an, sie legen die Rennmaschine anfangs der Kurve zur Seite, und halten die Schräglagentiefe über die gesamte Kurvenlänge, und richten das Motorrad erst wieder auf, wenn sie maximal herausbeschleunigen.

    Ich hege starke Zweifel daran, dass deine wackeligen, ungleichmässigen Schräglagen eine höhrere Kurvengeschwindigkeit oder schnelleres herausbeschleunigen ermöglichen.


    Grüessli Tramper

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  • Ich hege starke Zweifel daran, dass deine wackeligen, ungleichmässigen Schräglagen eine höhrere Kurvengeschwindigkeit oder schnelleres herausbeschleunigen ermöglichen.

    Oh du weisst wie ich fahre, wusste gar nicht, dass die das allsehender Auge hast :D

    Vielleicht solltest du ab und zu deine Art der Kommunikation mit den Mitmenschen ueberdenken. :D

  • Ich habe jetzt zwanzig Mal meine Antwort überdacht und hin und her überlegt, ob ich in die Diskussion Kurvenlinienwahl/Schräglage weiter einsteigen will. Ich habe mich dagegen entschlossen, da man am Ende wenn man es könnte und die Strecke kennt, immer eine Linie finden kann, wo man eine gleichbleibende Schräglage halten kann. Dazu muss man aber dann auch noch passend bremsen und beschleunigen. Profis wie MotoGP Fahrer können das und kennen auch ihre Strecken. Trotzdem gibt es ab und an Fehler und Abflüge.

    Auf Videos, die ich April letzten Jahres aufgenommen habe (noch kurz vor meinen ersten Kurven/Fahrertrainings) habe ich bei Kurven auf dem Weg zur Arbeit Schräglagen von 27° bis maximal 38°. Die meisten Kurven lagen um die 30°. Heute fahre ich besagte Kurven teils deutlich (20km/h) schneller, als noch letzte Saison. Da ich aber außerorts maximal 20 schneller als erlaubt fahre (situativ), ist dadurch die Schräglage natürlich begrenzt. Zusätzlich fahre ich teils mit leichtem Hanging Off, wo ich früher noch drückend bei höherer Geschwindigkeit um die Kurve bin, weil Sie mir so eng vorkam oder ich einfach nicht so schnell umlegen konnte und Drücken mir da mehr Sicherheit gab. Die Schräglage dürfte also kaum verändert sein.

    Insofern würde ich Trampers Aussagen, zu den allgemeinen Schräglagen im Straßenverkehr unterstützen. Die Rasten sind bei mir bisher nur im Fahrsicherheitstraining aufgesetzt, weil man da eben schön die Kreisbahn für sich hat und einfach immer schneller werden kann ohne Gegenverkehr oder Dreck auf der Fahrbahn und so die Grenzen austesten kann. Selbst bei Kehren hat noch keine Raste geschliffen, allerdings fahre ich da auch nach dem Prinzip langsam rein, schnell raus auf Nummer sicher. Gerade Berg ab will man ja ungern einen Abflug machen.

    Meiner Erfahrung nach fahre ich auch unbekannte Strecken mittlerweile deutlich zügiger, da ich durch mehr Übung und mehr Gefühl von Sicherheit mehr Vertrauen habe notfalls einfach die Schräglage zu erhöhen. Das hat aber jedes Jahr bisher einmal dazu geführt, dass ich auf einer unbekannten Strecke einen Fahrfehler gemacht habe, den ich mit dem Leben bezahlen hätte können, wenn Gegenverkehr gekommen wäre. Dank Fahrsicherheitstrainings und Übung konnte ich einen Solounfall zwar vermeiden, aber ich bin beide male so derbe in die Gegenfahrbahn, dass es im Fall der Fälle übel ausgegangen wäre. Daher versuche ich nicht mehr ohne Hirn zu fahren und fahre bekannte und überschaubare Strecken schneller/tiefer und unüberschaubare und unbekannte Strecken langsamer.

    Um wieder am Topic anzukommen: die Trainings helfen im Notfall einfach doch noch die Kurve zu kriegen. Ein typischer Fahrfehler ist beispielsweise sich in der Kurve zu verschätzen, weil man eben den Verlauf nicht komplett sehen kann und dann zu schnell für die Kurve zu sein. Jetzt kann man natürlich die Schräglage bis an den Anschlag vergrößern oder aber man bremst in Schräglage vorn und oder hinten und verringert so den Kurvenradius deutlich. Beide Optionen kann man im Training üben und in der Praxis dann ggf. anwenden, da Hemmungen durch das Training abgebaut werden.

    Das wiederum stützt Trampers Aussage vom inneren Schweinehund.

    Wie gesagt, sind meine Erfahrungen in den letzten 2,5 Jahren.

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  • Die 650er ER6-n, ER6-f und Versys führen bei uns ungerechtfertigterweise motorsportseitig ein Mauerblümchendasein, da nur Literfahren in Germanien Grundlage für Ruhm und Ehre zu sein scheint. Auf der Isle of Man TT sieht das schon anders aus

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    Schräglagen über 50 Grad kann die straßenzugelassene ERna, mit Fahrwerkstuning und z.B. dem S20FEvo und S20R gehen 54Grad, bei 56Grad wird etwa Schluss sein. Mit nicht modifiziertem Fahrwerk und gutem Tourensportreifen gehen etwa 48 Grad mit ein bisschen Reserve. So oder so genug um richtig Spaß am besten auf kleinen Rennstrecken zu haben. Und um immer mal wieder nach der Runde in richtig lange Gesichter zu blicken ...

    Das was wir im Kurven- und Rennstreckentraining lernen und auf der Rennstrecke vertiefen und perfektionieren können, hilft uns beim regelkonformen Fahren im Straßenverkehr. Wenn innerhalb der zulässigen Höchstgeschwindigkeit eine Gefahrensituation auftaucht, kann dann wirklich am Limit gebremst oder in die Schräglage reingebremst oder ein schneller Schräglagenwechsel umgesetzt werden. Im Straßenverkehr gibt es keine Angst mehr, weil man gelernt hat, dass das Limit ganz woanders liegt. Ohne Angst verringert sich die Gefahr einer Fehlreaktion, die dann letztendlich immer in die Katastrophe führt.

    Ich finde, Hauptsache jede/r macht wozu sie/er Spaß hat ohne andere in die Bredoullie zu bringen. Für mich gibt es keine Wahrheit, sondern nur die persönliche Wahrnehmung. :thumbup:

  • Die 650er ER6-n, ER6-f und Versys führen bei uns ungerechtfertigterweise motorsportseitig ein Mauerblümchendasein, da nur Literfahren in Germanien Grundlage für Ruhm und Ehre zu sein scheint.

    Leider ist in der heutigen (Leistungs)Gesellschaft der ausserliche SCHEIN wichtiger als das eigene sein.

    Wenn ich Lust habe, mich auf den kurvenreichen Strassen sportlich auszutoben, nehme ich eine Ninja 300 :thumbup:

    Die kleine bietet mir den Spass, welche die 1000er auf dem Hochglanzpapier verspricht :P


    Das hat aber jedes Jahr bisher einmal dazu geführt, dass ich auf einer unbekannten Strecke einen Fahrfehler gemacht habe, den ich mit dem Leben bezahlen hätte können, wenn Gegenverkehr gekommen wäre.

    Fahrfehler können immer passieren, auch den Profis die Motorradfahren ihr Einkommen verdienen. Unbekannte Strecken begünstigen keine Fahrfehler, sondern decken die Defizite an der Fähigkeit die Strasse zu lesen schonunglos auf.

    Viele staunen auch, dass die meisten Fahrfehler, Unfälle und Stürze auf der bestens bekannten Hausstrecke passieren. Die Ursache dafür ist die Selbstüberschätzung, da man sich in nicht vorhandener Sicherheit wähnt.

    Richtig fatal ist die Einstellung der Fahrer, dass sie mit zunehmenden Können und Erfahrung auch schneller fahren können. Leider ist dies ein Trugschluss, wie die Unfallstatistiken beweisen, wo in über 60% der Fälle unangepasste (überhöhte) Geschwindigkeit als Folge zum Unfall führt. Ist zwar schön, dass der Gesetzgeber erlaubt, auf Landstrassen 100 km/h zu fahren, kommt es aber bei 90 km/h zu einem Unfall, wären 80 km/h die bessere Wahl gewesen, da man den Unfall in den meisten Fällen hätte vermeiden können.

    Mit zunehmender Geschwindigkeit verkürzt sich auch die Zeit, die zum Erkennen der Gefahr, die Massnahmen zu beschliessen und die Handlungen umzusetzten, benötigt wird. Die grösste Überschätzung betrif dabei den Geist und der Körper des Fahrers, die Fertigkeiten erfüllen nicht die Ansprüche, die die gefahrene Geschwindigkeit fordert.


    Oh du weisst wie ich fahre, wusste gar nicht, dass die das allsehender Auge hast


    Deine Andichtung vom allsehendem Auge ist unnötig, da meine Augen oft in diesem Forum von deinen Fahrkünsten gelesen haben. :harr


    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

  • Wieviel ° hat man, wenn die Fußrasten schleifen? Hab mich ganz schön erschrocken, obwohl ich ja bewusst drauf hingearbeitet hab :harr