Sicherheit von Daytona Stiefeln

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  • Heyho!
    Nach längerer Abstinenz mangels Bike und Stiefeln, die beide bei einem Umfall drauf gingen, möchte ich mich jetzt langsam wieder rüsten und bin im Moment zunächst auf Stiefelsuche.
    Bei Daytona-Stiefeln gibts es (fast) ausschließlich positive Meinungen, jedoch sind sie recht selten in Tests anzutreffen. Was für mich zählt ist dabei nicht der Komfort beim spazieren o.ä., sondern ausschließlich die Sicherheit auf dem Bike.
    Preislich möchte ich mich bis max. 300€ bewegen.
    Für den Preis gibts u.a. DIESE Daytona Stiefel, die zudem komfortabel erscheinen. Allerdings gibts bei den Daytona Stiefeln keine großen Angaben über die Sicherheit.
    Ordentliches Leder - fein.
    Und dann Knöchelschutz, Schienbeinschutz etc. pp.
    Mir scheinen z.B. der SIDI ST oder der der Alpinestars S-MX Plus besser ausgestattet zu sein, wenn man sich nur auf die Sicherheit des Fußes bezieht, gerade z.B. das Gelenksystem für den Schutz des Sprunggelenkes beim ST gefällt mir sehr gut (hatte bereits einen Bruch aufgrund zu weicher Stiefel in dem Bereich, Vorfahrt von Auto genommen...).
    Oder ist es einfach nur so, dass Daytona diese Sachen nicht so agressiv bewirbt und eigentlich Sicherheitstechnisch auf mindestens gleichwertigem Level mitspielt?

  • Das bezieht sich nicht nur auf Sportstiefel, sondern generell.
    Von Daytona gibts zB auch den WINNER, das ist ein Sportstiefel - und der spielt in der gleichen Preisklasse.
    Aber selbst auf der Daytona-Seite findet man keine genaueren Infos. Dort steht bei fast jedem Stiefel das gleiche:

    " anatomisch geformter Knöchel- und Schienbeinschutz
    Latex-Polster an Knöchel, Spann und Schienbein
    kunststoffverstärkte Innensohle mit feuerverzinkter Stahleinlage > verwindungsfest, trotzdem leicht abrollbar
    Aramid-Zwischenschicht im Zehen- und Ballenbereich
    rutschfeste Spezial-Racingsohle mit extrem verrundeten Absatzkanten
    auswechselbare Schleifer aus hochabriebfestem Kunststoff"

    Die Testbereichte auf der Daytona-Seite sind ja auch eher keine Berichte, sondern die Positiven Ausschnitte oder Fazits.
    Daytonas werden i.d.R. für hervorragende Verarbeitung und/oder Tragekomfort, Wetterfestigkeit etc gelobt. -> Mich interessiert aber zunächst in erster Linie ob mein Fuß ggf. heile bleibt, danach kommt erst, dass er auch noch trocken ist ;)

  • Hab ich auch gelesen :)
    Prinzipiell präferiere ich "eigentlich" die Daytona Variante, wegen der sicher ergebenden Vorzüge wie gutem Leder und der Komforteigenschaften. Daher bin ich auf der Suche nach konkreten Hinweisen auf die reine Sicherheit, also zB Tests der Schlagabsorbtion, Features wie Torsionsschutz etc.
    Der Evo-Sports ist dort der einzige, der anhand der Beschreibung überzeugt, ist allerdings nicht unter 350€ zu bekommen.

    PS: Ich hab mir grad auf ebay einen Puma 1000 aus Konkursmasse geschossen, für 99€ ist mir das den Versuch wert. Sicher sollte der sein, ob der Komfort bei meinem Fuß passt werde ich herausfinden.

  • Stiefeln braucht man eigentlich nur im Falle, dass das Moped auf einem stuerzt, also auf dem Fuss.
    Ansonsten sind die anderen Situationen ziemlich vernachlaessigbar, spricht da sind alle Motorradschuhe gleich.

    VG

  • Nun, wie gesagt hab' ich mir bereits das Sprunggelenk gebrochen, als mich ein PKW von rechts rammte, damals war ich jedoch mit Stoff-Stiefeln unterwegs...
    Ich meine, dass das evtl. vermeidbar gewesen wäre, wenn ich Stiefel mit entsprechender Verstärkung gehabt hätte.
    Naja, ich lass mich mal vom Puma überraschen, der sollte auf 'nem hohen Niveau der Sicherheit sein, mal sehen wie er passt.

    --> An Erfahrungen Betreffs der Sicherheit von Daytona Boots bin ich nach wie vor interessiert! :daumenhoch:

  • Ich fahre seit vier Jahren einen Sportstiefel von Daytona (Spirit XCR), Preis damals ca. 230 Euro. Der Stiefel ist super, schmiegt sich gut an den Fuß an und ganz wichtig: das Leder ist relativ weich, d.h. es drückt nichts wie bei anderen Sportstiefeln. Drei Stunden Dauerregen bei einer Dolomiten-Heimfahrt und der Fuß ist trocken.

    Mein Freund fährt seit ca. zwei Jahren einen Sporttouren-Stiefel (Road Star GTX) und ist mit diesem auch sehr zufrieden. Kostenpunkt etwas über 300 Euro. Er hatte davor einen Sportstiefel von TCX - allerdings hatte sich das Leder am Fußspan zu geweidet, dass er nach ein paar mal Fahren viel zu weit geworden ist. Daher dann die Entscheidung für Daytona.

    Bei unserem Motorradhändler unseren Vertrauens wurde zu Saisonbeginn ein 15 Jahre alter Daytona-Stiefel abgegeben. Dieser sollte neu besohlt werden - alles kein Problem bei Daytona - und dies für knappe 20 Euro !!!

    Von dem her kann ich Daytona nur empfehlen. Ich würde keinen anderen mehr fahren wollen. :thumbup:

    Hoffe ich konnte etwas helfen :daumenhoch:

  • Nun, wie gesagt hab' ich mir bereits das Sprunggelenk gebrochen, als mich ein PKW von rechts rammte, damals war ich jedoch mit Stoff-Stiefeln unterwegs...
    Ich meine, dass das evtl. vermeidbar gewesen wäre, wenn ich Stiefel mit entsprechender Verstärkung gehabt hätte.
    Naja, ich lass mich mal vom Puma überraschen, der sollte auf 'nem hohen Niveau der Sicherheit sein, mal sehen wie er passt.

    --> An Erfahrungen Betreffs der Sicherheit von Daytona Boots bin ich nach wie vor interessiert! :daumenhoch:

    Nicht falsch verstehen, klar sollte man nicht mit Stoffschuhe fahren!
    Es gibt auch diese Puma Halbschuhe (Testastretta), die habe ich auch. Aber die sind halt unvorteilhaft, wenn die Maschine auf einen faellt.
    Habe auch noch die Puma Stiefeln (V2 GTX), nicht fuer schmalle Fuesse gemacht. Fersenschutz ist entsprechend besser.

    VG

  • Meine erste Stiefel waren von Dainese 279,- € D-Tec (Auslauf Modell bgl. mit Probiker Street 2) sehr bequem nur mit dicken Socken tun mir nach einer Std. die Füße weh und bei einer Regenfahrt :regen ist er auch nicht sehr lange Regendicht (nichts für den Winter da auch keine isolierende Luftschutz bleibt) Dann kammen Loius PROBIKER Stiefel (69,- €) gefüttert für den Winter :kalt Regendicht doch sehr dick mit einem Reisverschluß an jeder Seite (einer klemmt immer aber mit eine speziellen Technik :rolleyes: geht es). Letztes Jahr habe ich dann auch auf Daytona umgeschwenkt es wurde der XCR im Winter zwar nochnicht getragen aber genug Platz für dicke Socken :kalt nicht zu warm im Sommer :heiss ich denke auch eine längere Strecke zu laufen wäre möglich. :crash Der Stiefel vereint was die anderen beide nur einzeln können. :nr1 Auf einer Rennstrecke würde ich andere nehmen und soviel ich weis hat man 10 Jahre Garantie :delicious bei Daytona

    immer Kopf hoch und gegen den Wind f045.gif

    Gruß Handyman g060.gif

  • Hallo,

    fahre seit dieser Saison mit Daytona LadyStar GTX - ganz klassisch, da ich einfach ein wenig kurze Beine habe und diese helfen, meine Beine ein wenig zu "verlängern".

    Glücklicherweise musste ich die Sicherheit der Stiefel noch nicht testen.

    Vom Tragekomfort her find ich sie allerdings echt klasse - null Probleme. Bin davor mit Bundeswehrstiefeln gefahren - im Vergleich dazu sind die Daytona echt geschmeidig klasse.

    Einziges Manko derzeit: Am linken Stiefel scheint sich die Naht aufgrund des Schalthebels etwas abzunutzen (wollte hier demnächst auch mal ein Foto posten und nach entsprechenden Erfahrungen fragen, ob diese Abnutzung "normal" ist).

    Viele Grüße - Schisser

  • Schisser
    Schreib doch gleich mal die Daytona Jungs an, oder Ruf an. Bei mir löste sich eine Naht vom Klettverschluss. Hab ihn dann eingeschickt und er wurde gerichtet. Alles sehr unproblematisch und entgegen der ersten Ankündigung auch recht flott.

  • Hab mir grad ein paar Daytona :daumenhoch: Traveller GTX genönnt.

    Ich hatte meistens Endurostiefel, aber die sind mindestens genauso sicher, die Sicherheitsfeatures :!: sind auf der Rückseite des Kartons erklährt.

    Ich träum vom Sternenmillionär, Sterne bringen Glück.

    Leben heißt für mich, mehr Träume in meinem Kopf zu haben als die Realität zerstören kann.

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  • Ansonsten sind die anderen Situationen ziemlich vernachlaessigbar, spricht da sind alle Motorradschuhe gleich.

    Dass das Gewicht eines umfallenden Motorrades einen menschlichen Knochen bricht, trifft nur bei 3% der Motorradunfälle zu. 97% der Knochenbrüche gehen auf das Konto der anderen Unfallmechanismen. Die allermeisten Knochenbrüche passieren, wenn man während der Fahrtmit dem Körper über den Lenker nach vorne absteigt. Auf Platz 2 kommen die Anpraller an einem Hindernis, gefolgt von den Knochenbrüchen infolge einer Drehbewegung.


    keinbeinschwein
    du erwartest zuviel Sicherheit von den Motorradstiefel. Die meisten Knochenbrüche können die Motorradstiefel gar nicht verhindern, selbst wenn der Schutz die Beweglichkeit des Fusses, wie ein Skischuh, einschränken dürfte.

    Sicherheit beim Schuwerk beginnt wie beim Motorradfahren selbst, im Kopf des Fahrers. Überschätz man sich nicht selbst und pflegt man einen deffensiven Fahrstiel, können zu 99% der Unfälle und zu 100% das Verletzungsrisiko beim Motorradfahren verhindert werden.


    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

  • keinbeinschwein
    du erwartest zuviel Sicherheit von den Motorradstiefel. Die meisten Knochenbrüche können die Motorradstiefel gar nicht verhindern, selbst wenn der Schutz die Beweglichkeit des Fusses, wie ein Skischuh, einschränken dürfte.

    Und auch dann ändert das nichts. Nachgeben tut halt immer das schwächste Glied. Und wenn das eben nicht der Fuß ist, dann ist es eben das Knie oder die Hüfte. Die "Spannung" muss abgebaut werden. Ein solider Stiefel ist somit auf jeden Fall ratsam, rettet dich in "Extremsituationen" aber auch nicht. Man sollte sich auch vor Augen führen, dass Alltag eben keine Rennstrecke ist.

    Ich meine damit nicht einmal den Fahrstil, sondern eben eher die Begebenheiten rundherum. Da ist das Szenario wogegen zu prallen wohl wahrscheinlicher als das "hunderte" Meter schlittern über Asphalt und Kiesbett wo man sich Gedanken über die Abriebfestigkeit machen müsste.

    Daytona bieten da in meinen Augen ein "ausreichendes" Maß an Sicherheit (wie viele andere Stiefel auch) und einen sehr angenehmen Tragekomfort. Am sichersten ist eben immer die Bekleidung die man auch an hat ;) um mal ein paar Phrasen zu dreschen.

    Aber auch hier gilt wie immer, wer redet schon ein Produkt schlecht, zu dessen Kauf er sich selbst durchgerungen hat.

  • Ich hab den Daytona Touring Star jetzt im 3. Jahr im Einsatz und bin höchst zufrieden damit.
    Allerdings hat dieser Stiefel bei einem Freund nicht verhindern können, dass ihm bei einem Umfaller die Trittplatte von der California ziemlich den Knöchel lädiert hat. Wir wissen natürlich nicht, was mit einem anderen Stiefel passiert wäre. In jedem Fall läuft er wieder und vertraut immer noch auf diese Stiefel. Der gibt die auch nicht wieder her.

    Grüße vom See,

    Eki

  • Und auch dann ändert das nichts. Nachgeben tut halt immer das schwächste Glied. Und wenn das eben nicht der Fuß ist, dann ist es eben das Knie oder die Hüfte.

    Dem muss ich leider zustimmen...
    Ich habe zwar ein Beispiel, das nichts mit Motorradfahren zu tun hat, aber die gleiche Auswirkung hatte:
    Bin im Januar 2010 zu Fuß auf Glatteis ausgerutscht und dermaßen dämlich auf dem Boden aufgeschlagen, dass ich mir Schien- und Wadenbein gebrochen habe (Torsionsbruch)....kein Witz! :beule
    Hatte zum Glück schöne hohe (und feste) Boots an, sodass es "nur" die großen Knochen waren. Anders hätte wahrscheinlich mein Fußgelenk dran glauben müssen. Das wäre bedeutend komplizierter im Heilungsverlauf gewesen.

    Daher denke ich auch: Der feste Sportstiefel schützt vor allem den empfindlichsten Teil (das Gelenk) besser. Es bewahrt aber nicht davor, dass eine andere Stelle dann nachgibt.

    PS: Da ich lernresistent bin, fahre ich selbst einen Daytona Burdit XCR. :D

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