So, da es mich heute fast 2 Stunden gekostet hat eine kleine Geschichte aus Berlin.
Ist etwas lang, daher Zeit nehmen beim Durchlesen
Ich musste wie immer durch die Stadtmitte von Berlin durch.
An eine Kreuzung ohne Ampel - ich von der Nebenstrasse kommend - warte ich ganz vorne bis ich ueberqueren kann.
Ploetzlich ueberholt mich ein Kleinwagen von rechts und ueberquert die Kreuzung! Ok, Vollidiot dachte ich, aber egal, weiter geht die Fahrt. An der naechsten Kreuzug ueberholte ich den Wagen rechts zusammen mit einige andere Autos. Irgendwann musste ich mal links abbiegen, stehe wieder ganz vorne in der Spur (habe mich in beiden Faellen nicht vorgedraengelt). Kurz bevor es gruen wird draengelt der gleiche Kleinwagen nach vorne, Fahrer springt raus und beschimpft mich (im Helm kann ich nicht alles wahrnehmen) - aber auch irgendwas von "Entschuldigung". Jedenfalls habe ich das ignoriert, biege links ab, ordne mich etwas in an den linken Rand damit ich eine Ausfahrt besser einsehen kann, und ploetzlich ueberholt mich von rechts der Kleinwagen mit wuesten Beschimpfungen. Ich habe gegen seine hintere Tuer getreten damit ich dem Moment nicht stuerzte (war schon auf dem Weg vom linken Rand in die Mitte der Spur da Einfahrt frei war).
Ok, gestoppt, der Kollege beschimpft mich wuest a la 'was faellt mir eigentlich ein sein Auto zu beschaedigen etc'. Der hat gleich die Polizei gerufen (gut so dachte ich). Aber dann wurde es mir mulmig, denn aufeinmal war der Junge extrem aggressiv, stand einen halben Meter vor mir und sagte (und ich luege jetzt wirklich nicht): "Ich stech dir ein Messer in dem Kopf" und haut mit vollem Hass einen Haken gegen mein Unterarm (Wobei der das nicht konnte, habe paar Jahre geboxt). Aufjedenfall war die Situation sehr unangenehm fuer mich und ich lauthals Hilfe geschrien, damit andere auf die Situation aufmerksam wurden.
Zwischenzeitlich kam ein Polizist der Strafzetteln verteilte und ich bat ihm um Unterstuetzung.
Geschichte wird von beiden Parteien vorgetragen und jetzt erfahre ich, was mit der Situation an der Ampel auf sich hatte.
Angeblich habe ich mit dem linken Fuss sein Auto getreten und zeigte auf ein Riss in der Stossstange und suchte nach Fleckten und machte es sogar vor - wobei ein Fleck enstandt den er spaeter fand wo aber der Polizist meinte: Ich habe gesehen das der Fleck von ihren Tritt kam!
Ok, irgendwann kamen die gerufenen Polizisten und wir beide wieder die Geschichten vorgetragen. Die Situation hat sich beruhigt und der Typ schien auch ganz normal zu sein wenn er denn mal nicht aggressiv ist.
Es hat sich folgendes herauskristalisiert: Die Geschichte fing mit dem Abbiegen an. Ich hatte wohl den Gang eingelegt ( da trete ich gerne da es manchmal klemmt ), und es war sehr laut. Seine Freundin auf dem Beifahrersitzt nahm an ich haette mich auf sein Auto gestuetzt. Er ist losgefahren und hat mich nicht bemerkt (Hallo?), hat sofort gestoppt, ist ausgestiegen und wollte sich entschuldigen (neben den ganzen wuesten Beschimpfungen). Dann dachte der Gute, ich wollte nach links abbiegen (Blinker war aus!) und hatte mich rechts ueberholt, obwohl ueberhaupt kaum Platz da war.
Im Prinzip haetten die Polizisten mir eh geglaubt und er haette eine Anzeige wg. Morddrohung am Hals und gefaehrlichen Eingriff ins Strassenverkehr! Aber wir haben uns geeignigt auf Aufnahme als Streitigkeiten im Strassenverkehr, ich hab ihn alles erklaert warum und wieso Motorradfahrer so fahren und seine falsche Interpretationen im Auto, war ja auch einsichtig der Mann.
Fazit: So viel Angst um meine Sicherheit hatte ich echt schon lange nicht mehr.