Kette ungleich gedehnt?

KlimaX_

hallo liebe ER6 fahrer und fahrerinnen...

habe bezüglich kette und alles was dazu gehört ein meineransicht nach schwerwiegendes problem, und zwar wie die überschrift schon vermuten lässt glaube ich dass meine kette sich ungleich gedehnt hat.

Folgendes problem.
habe heute mittag meine kette gespannt weil ich sie als etwas zu locker angesehen hab. alles kein problem. Das ding gespannt bis gut war und kontermuttern angelegt und festgezogen. Radmutter leicht angezogen jedoch noch nicht mit dem vorgeschriebenen Moment.

dann habe ich das rad gedreht und mir viel auf dass das rad sich ein paar umdrehungen leicht und dann ein gutes stück recht schwer drehen lies. die kette war in diesem abschnitt dann auch richtig mächtig gespannt...also die hatte KEIN spiel mehr...ein stückchen weiter und sie hing wieder ganz normal durch wie es sein sollte.

kann dieses phänomen andere gründe haben als meine vermutung? was würdet ihr vorschlagen?
falls eine neue kette was für eine würdet ihr empfehlen (o-ring, x-ring, xw-ring usw.)

mfg

danke shconmal für eure antworten.

**Jan_28**

Zuerst muß ich mal wieder meine Standardrüge loswerden:
Schaut genau hin, in welchem Forum ihr euren Beitrag schreibt. Auch dieser hier hat in der Zubehörliste nichts verloren - da werden Zubehörteile aufgelistet (sagt aber auch schon der Name). Für technische Probleme gibts andere Foren!

Zum Problem:
Wenn die Probleme so auftreten, wie von dir beschrieben, dann ist deine Kette definitiv zu straff. Selbst wenn diese ungleich gelängt sein sollte, muß das Hinterrad frei laufen können.
Wie drehst du denn das Hinterrad? Auf einem Montageständer, auf 'nem Heckjack...? Egal wo, das Federbein ist in diesem Moment fast vollständig entlastet und der Kettendurchhang ist so groß wie in keinem anderen Betriebszustand des Moppeds.

Stört jetzt schon eine zu straffe Kette das Rad am freien Lauf, dann ist jedes Einfedern ein Schritt zum Tod des Kettensatzes und der Antriebswelle.

Wieviel Kettendurchhang hattest du denn, dass du die Kette als zu locker angesehen hast? Im normal belasteten Zustand, also wenn du auf dem Mopped sitzt, sollte die Kette etwa 3cm durchhängen - lieber etwas mehr als zu wenig.

Ich habe meine Kette seit 13.000 km nicht mehr gespannt, der Durchhang beträgt etwa 6cm und das finde ich völlig ok.

Gruselwolf

1. Auf einem Montageständer, der an der Schwinge ansetzt, ist die Kette genauso gespannt, wie wenn das Rad auf dem Boden steht.

2. 6 cm halte ich für absolut nachspannwürdig, 4 cm dürfen es aber schon sein.

3. Eine ÜBERMÄßIG ungleichmäßig gelangte Kette, bei richtiger Spannung, hört und merkt man im Fahrbetrieb extrem, in den unteren Geschwindigkeitsbereichen, also an der gespanntesten Stelle mal mindestens drei cm Durchhang geben und fahren.

4. Du kannst billig kaufen, wenn du wenig Kilometer bis zum Wiederverkauf fahren willst, oder Gut und teuer, wenn Du länger und viel fährst. Hier ein hilfreiche Link: http://www.motorradonline.de/de/zubehoer/dichtringe/75720

O-Ring war gestern, alles andere kannst Du nehmen, Quadring, XW-Ring usw. Diese Ketten bleiben länger beweglicher als wirkliche O-ring-ketten

2T-Micha

Ich kontrolliere die Kettenspannung immer bei belastetem Motorrad (mit Fahrer).
Beim Einfedern wird die Kette durch die Schwingengeometrie etwas gespannt !!!

Eine gute Diagnose für eine ungleichmäßig gespannte Kette:
(Dafür muß das Hinterrad frei in der Luft sein / Montageständer, Hecklift oder Helfer)
Den Daumen oben auf die Schwinge legen und dann mit dem Zeigefinger die Kette
leicht dagegen nach oben spannen ==> jetzt das Hinterrad frei durchdrehen........
Ist die Kette ungleichmäßig gelängt, spürt man, wie der Zeigefinger (Tastfinger) auf
und ab geht.

Eine ungleich gelängte Kette sollte bald erneuert werden.
Bis dahin nur soweit spannen, daß auch an der strammsten Stelle noch ausreichend
Spiel ist !
Im Zweifelsfall ist eine etwas zu lockere Kette weniger schädlich, als eine zu stramme !!!

Drum D.

Guhde!
Auch auf die Gefahr hin jetzt von allen Seiten mit Teilen zerissener Kette beworfen zu werden, hat die Betriebsanleitung meiner V eine ziemlich genaue Vorstellung davon wie die Kette zu spannen ist.

Moped auf den Seitenständer
Hinterrad drehen um den straffsten Punkt zu ermitteln
Durchgang auf 25-35 mm einstellen

Da steht weder was von aufsitzendem Fahrer noch von aufbocken. Da gibt's dann auch keine "mMn ist die Kette zu locker".

"Fakten, mein guter Watson."

KlimaX_

ok danke schonmal für die schnellen antworten.

@Jan_28 hab den tread eigentlich in verschleißteile etc. erstellt. verstehe nicht warum der aufeinmal wo anderst gelandet ist. außer ich hab mich irgendwo verklickt. bin aber auf die genannten kategorier gegangen und habe "Neues Thema erstellen" geklickt. hm naja egal für was gitbs admins

also ich habe es mit einem montageständer kontrolliert...der kettendurchhang war aufjedenfall so stark dass die kette ohne probleme von unten an die schwingen schlagen hätte können und das ist meiner meinung nach zu viel...wieviel das in cm ist weiß ich nicht.

naja aber so wie es sich dann wohl anhört brauch ich wohl ne neue kette
habe die kette jetzt eben mal so "gespannt" dass sie in allen positonen frei läuft. einmal ist sie ebne bisschen zu straff udn einmal bisschen zu schlaff...aber ich fahr eh jetzt noch voll vorsichtig bis ne neue kette draufkommt.

ich versteh nur nicht warum...ich hab 34 ps und mach keine wheelies oder sonst irgendwas...

aber nochmals danke für eure hilfreichen antworen

Hübi

irre ich mich oder kommt die kette nicht immer unten an die schwinge - auch wenn sie korrekt gespannt ist?

ich kanns leider nicht nachgucken da meine saison leider zu ende ist

**Jan_28**

Zitat von KlimaX_

@Jan_28 hab den tread eigentlich in verschleißteile etc. erstellt. verstehe nicht warum der aufeinmal wo anderst gelandet ist. außer ich hab mich irgendwo verklickt. bin aber auf die genannten kategorier gegangen und habe "Neues Thema erstellen" geklickt. hm naja egal für was gitbs admins

Und genau dort gehört der Thread nicht hin. Die Rubrik Verschleißteile ist ein Unterforum der Zubehörliste. Dort findest du Zubehör - in diesem Falle Verschleißteile wie Ketten.
Probleme sollen dort aber nicht beschrieben werden, da in der Zubehörliste keine Antworten möglich sind.

@ Grusel
Ich finde 6 cm Kettendurchhang ok - solange die nicht runterspringt...

Ku3f

Zitat von KlimaX_

ich versteh nur nicht warum...ich hab 34 ps und mach keine wheelies oder sonst irgendwas...

Bei mir war sie mit 34 Ps nach ca 25000 km so ungleich gelängt das Schalten nur mit einem rumhacken möglich war.
Meine Kette wurde aber zur 6k Durchsicht zustraff gespannt was der Auslöser war.

Wie viel hat deine runter?

Mfg Ku3f

**Jan_28**

Eine vernünftige Pflege der Kette, am besten durch die Benutzung eines Ölers, läßt die Ketter um einiges länger leben - 30.000 km sollen möglich sein.

Bonsai-Bonze

So ein Öler ist aber auch nicht das gelbe vom Ei, da kannst dann 1-2x täglich putzen weil die Brühe nur so rumspritzt, auch bei richtiger Einstellung gibt es Spritzer. Was da interessanter ist, ist so ein Graphit-Block, ich habe letztes Jahr mal was darüber gelesen, den spannt man je nach Platzverhältniss über oder unter die Kette und diese "gräbt" sich dann über einen längeren Zeitraum in den Block rein.

Vorteil: kein lästiges Spritzen oder kontrollieren des Flüssigkeitsstandes im Öler, da es sich um einen Feststoff handelt mit guten Schmiereigenschaften. Längere Lebenszeit von Kette, Ritzel und Kettenrad.

Nachteil: keine Ahnung wo und zu welchem Preis man das Ding bekommt und ob es überhaupt schon erhältlich ist falls jemand Insider Infos hat bitte melden

Das Öl im Öler und hat nur eine geringe Viskosität und haftet dadurch nur schlecht an. Dann lieber auf die herkömmliche Methode mit dem Kettenspray aus der Dose. Zumindest Vielfahrern würde ich vom Öler abraten. Bei Wenig-Fahrern ist es eh fast egal die rostet auf dauer eh vor sich hin

Meine F bekomm bald ihren 3. Kettensatz. Bei mir halten die Ketten 20-25.000km, ist nicht ganz so viel wie der Hersteller angibt, aber ich fahre auch das ganze Jahr über, sprich agressives Salz bleibt ihr nicht vorenthalten.

Hübi

http://www.engineersparadise.com/de/ipar/31886

anfrage für ernas ist bereits unterwegs

Bonsai-Bonze

danke für die schnelle Antwort, hab denen mal die ER-6 als Motorrad hinzugefügt und warte nun über eine Antwort. Kosten scheinen sich auf um die 150 Euronen zu belaufen, mit Halterung etc. Standzeit geben sie mit 6.000km an. Erstazklötze scheint es für ca 35 Euros zu geben.

Direkte Link zu deren Homepage
http://www.carbonforbikes.com/index.html

Ich fette meine Kette wöchentlich, sowie nach jeder Regenfahrt. Kostenersparnis wäre bei mir nur eine geringe vorhanden. Da ich mit einer Dose Kettenfett (ca 13€) ca 2000km Fahren kann. Aber das nervige Auf- und Abbocken, sowie das Putzen der Überbleibsel würde erspart bleiben. Wäre wohl echt eine Überlegung wert.

Hat damit vielleicht schon jemand Erfahrung gemacht? Lohnt es sich oder sind es nur leere Versprechungen um potentiellen Kunden ein bisschen Geld aus der Tasche zu ziehen?

**Jan_28**

Zitat von Bonsai-Bonze

So ein Öler ist aber auch nicht das gelbe vom Ei, da kannst dann 1-2x täglich putzen weil die Brühe nur so rumspritzt, auch bei richtiger Einstellung gibt es Spritzer.
[...]
Das Öl im Öler und hat nur eine geringe Viskosität und haftet dadurch nur schlecht an. Dann lieber auf die herkömmliche Methode mit dem Kettenspray aus der Dose. Zumindest Vielfahrern würde ich vom Öler abraten. Bei Wenig-Fahrern ist es eh fast egal die rostet auf dauer eh vor sich hin

Dann hast du entweder noch nie einen Öler besessen oder noch nicht den richtigen gefunden oder, oder, oder...
Mit dem richtigen Öl saut auch nichts rum. Ich habe meinen Öler seit 14.000 km dran und die Felge sieht relativ sauber aus - vor allen wenn man bedenkt, dass ich kein Freund des Putzens bin.
Mineralisches Sägekettenöl von Ravenol oder teilsynth. von Stihl ist genial. In Verbindung mit meinem Lieblingsöler, dem McCoi, eine saubere Sache - da macht Kettenfett wessentlich mehr Dreck am Mopped (und an der Kette, da der Dreck dran kleben bleibt)

BTT

Bonsai-Bonze

Zitat von Jan_28

Mit dem richtigen Öl saut auch nichts rum. Ich habe meinen Öler seit 14.000 km dran und die Felge sieht relativ sauber aus - vor allen wenn man bedenkt, dass ich kein Freund des Putzens bin.
Mineralisches Sägekettenöl von Ravenol oder teilsynth. von Stihl ist genial.

und dann gehts mit dem Fichtenmobbed in den Wald zum Holzhacken bzw. Holzsägen?

Ku3f

Zitat von Bonsai-Bonze

So ein Öler ist aber auch nicht das gelbe vom Ei, da kannst dann 1-2x täglich putzen weil die Brühe nur so rumspritzt, auch bei richtiger Einstellung gibt es Spritzer.

Vorteil: kein lästiges Spritzen oder kontrollieren des Flüssigkeitsstandes im Öler,

Das Öl im Öler und hat nur eine geringe Viskosität und haftet dadurch nur schlecht an. Dann lieber auf die herkömmliche Methode mit dem Kettenspray aus der Dose. Zumindest Vielfahrern würde ich vom Öler abraten. Bei Wenig-Fahrern ist es eh fast egal die rostet auf dauer eh vor sich hin

Als ich noch mit Spray geschmiert habe sah die Kiste aus wie Sau... Auspuff, Nummerschild usw.
Mit dem Scottoiler bleibt der Auspuff sauber, ebenso hinter der Ritzelabdeckung ist es im Gegensatz zum Kettenspray eine wahre Freude dahinter zuschauen! Was ich da an Fettbergen immer rausholen musste... Nach 300km fahrt habe ich einen Tropfen Öl am Nummerschild, mit Fett sah das auch anders aus.
Eine Ölladung im Öler reicht bei mir ewig, ich schätze mal 10k km!
Gerade für Vielfahrer ist der Öler eine Zeitersparnis. Wenn ich daran denke hätte ich jeden Tag den Bock hochnehmen müssen und sprühen sprühen sprühen müssen....

Hattest du schon Erfahrungen mit einem Öler? Hört sich nicht so an.

Mfg Ku3f

Bonsai-Bonze

ne hatte ich nicht, von allen Seiten haben se über die Teile geflucht und als mir selbst der Händler davon abgeraten hat, aufgrund der genannten Nachteile hab ich das Thema dann für mich abgeschlossen. Gerade die geringe Viskosität und die schlechte Haftwirkung wurden genannt, dadurch soll es dann vermehrt zu Spritzerbildungen kommen.

BBouvier

Ohne hier eine Grundsatzdiskussion lostreten
zu wollen, tendiere ich definitv zu
"S100 Weißes Kettenspray".

Prüfung - Kettensprays im Vergleichstest - hier:
=>
http://s100.no/pdf/S100-2350-Test.pdf

Gruss,
BB

Ku3f

Zitat von Bonsai-Bonze

und als mir selbst der Händler davon abgeraten hat, aufgrund der genannten Nachteile

Ja genau das wollen mir die Händler und Mechaniker auch einreden...

Aber wenn Kettenspray dann S100, wie BB es sagt. Mein Händler nimmt immer das von Motul, dass haftet wie sonst was nur leider ist dadurch der Dreck sehr schnell und viel an der Kette.

Mfg Ku3f

**Jan_28**

Ist zwar schon wieder , aber egal...

Zitat von Bonsai-Bonze

ne hatte ich nicht, von allen Seiten haben se über die Teile geflucht und als mir selbst der Händler davon abgeraten hat, aufgrund der genannten Nachteile hab ich das Thema dann für mich abgeschlossen. Gerade die geringe Viskosität und die schlechte Haftwirkung wurden genannt, dadurch soll es dann vermehrt zu Spritzerbildungen kommen.

Aber gerade die "geringe" Viskosität ist es doch, was den Öler so toll macht. Dadurch bleibt Staub und Dreck gar nicht erst an der Kette kleben und sie bleibt sauber.

Und was die Haftwirkung angeht - da hatte ich ja schon das Ravenol- bzw. Stihl-Öl angesprochen. Das sind Sägekettenöle mit ausgezeichneten Hafteigenschaften - wäre ja blöd, wenn beim sägen unter Volllast die Kette trockenläuft. Für den Einsatz z.B. in einem McCoi sind die bestens geeignet.

Wer natürlich nur in der Stadt mit max. 60 km/h fährt und viel an Ampeln rumsteht, dann einen Scottoiler verbaut und die Tropfrate auf 60 Sekunden eingestellt hat, der versaut sich tatsächlich alles - das liegt dann aber nicht am Öler sondern am Fahrer bzw. dem, der den Öler eingebaut und "eingestellt" hat.