Beiträge von Garfield

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    Moin moin!

    Ich habe (eigentlich schon immer) das nervige Piepsen von der Tankentlüftung. Insbesondere im Sommer fordert mich meine Kleine etwa alle 10 Minuten mit einem Pfeifen zum Tänzchen :) Gerade heute ist es wieder besonders schlimm...

    Woe genau sitzt die Entlüftung denn? Ich habe mal den Tankdeckel ausgebaut und alles möglichst sauber gemacht und mit WD40 geflutet. Leider keine Änderung... Welche Baugruppe muss ich reinigen, damit das Piepsen aufhört? Ich bin es einfach nicht gewohnt, dass man mir hinterherpfeift...

    Vielen Dank schon mal!
    Volker

    Ich muss an dieser Stelle mal zugeben, dass ich auch ein paar mal in der Stadt in kurzer Hose, Sportschuhen und kurzem Hemd mit der Versys gefahren bin... Ich war einfach zu faul fürs Fahrrad. Quasi war das Möppi ein größerer Rollerersatz.

    Ich habe dann den Fehler gemacht, ein kurzes Stückchen Landstraße zu fahren. Insektenanflug bei knapp 100 kann verdammt weh tun. *AUA* Das mach' ich bestimmt nicht noch einmal.

    Aber in kurzem Klamotten lässig mal eben sich mit Freunden zum Brunchen in der Stadt treffen werde ich wohl trotzdem tun...

    Ist allerdings schon merkwürdig, wie unsicher man sich plötzlich fühlt. Man hat plötzlich vor jedem Bürgerkäfig Angst, dass der einen umschmeißt und man fährt wie auf rohen Eiern...

    So, jetzt möchte ich hier auch mal meinen Senf dazu geben. Vor allem, um ein paar Behauptungen zu korrigieren, die hier als Beispiel aufgeführt wurden.

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    [*]Eine Drosselstelle führt in einer normalen Strömung bei gleichem Druckgefälle zu einer Reduktion des Massenstromes (ist erst mal schlecht). Durch die Drosselverluste büßt Du Effizienz ein. Deswegen haben Ottomotoren ihren besten Wirkungsgrad auch bei fast geöffneter Drosselklappe. Der Venturieffekt beschäftigt sich damit was direkt Das haben wir hier aber nicht.
    [*]Der Vergleich mit dem Wasshahn hinkt ein wenig, da Luft ein kompressibles Fluid ist, Wasser dagegen ist inkompressibel und ändert seine Dichte nur durch Temperatureinflüsse. Außerdem sind die Drücke von einer ganz anderen Größenordnung < 100 mbar gegenüber bis zu 4 bar beim Wasserhahn. Entscheidend für die Zylinderfüllung ist aber der Massenstrom und nicht der Volumenstrom.
    [*]Ein RamAir-System nutzt (im Gegensatz zu einer normalen Ansauganlage) den Staudruck der Anströmung durch den Fahrtwind aus und kann neben dem statischen Außendruck noch den Anteil des dynamischen Druck zur Aufladung nutzen. Wie hoch der Staudruck werden kann, kann man selber gut testen, indem man mal die Hand in den Fahrtwind hält. Die ausgeübt Kraft steigt quadratisch mit der Geschwindigkeit und proportional zur beaufschlagten Fläche. (Umströmungseffekte jetzt mal vernachlässigt.)
    [*]Entscheidend für die Leistungsentfaltung sind neben dem Gegendruck der Luftfilteranlage besonders die Lauflängen, die die Luft zurücklegt. Das liegt an den Rohrresonanzen, die eine Zylinderfüllung bei den entsprechenden Drehzahlen unterstützen. Ein simples Entfernen der Ansauganlage ist extrem kontraproduktiv. Wenn die entfernten Röhrchen hier ein Faktor sind, würde ich sie drin lassen. Wenn ich im TV sehe, wie die bei OCC (Orange County Chopper) bei der ASA und der AGA da einfach mal was zusammenstricken, kriege ich jedesmal einen Hals...
    [*]Für die Geräuschdämpfung ist vor allem das Volumen des Luftfilterkastens entscheidend. Mach den mal ab, DANN wird es laut. Der Luftfilter selbst reduziert das Strömungsrauschen recht gut.
    [*]Eine Beruhigung der Ansaugluft ist aus Sicht des Zylinders nicht so toll: Turbulenz ist gut, da es die Gemischbildung unterstützt und die Ausbreitung der Flammfront beschleunigt. Das Strömen der Luft durch den Luffi erhöht übrigens die Turbulenz der Strömung.
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    Das Hauptproblem, dass ich sehe ist: Wenn durch das Entfernen der Röhrchen, der Fülungsgrad der Zylinder steigt und die Einspritzanlage an Ihre Grenze der maximalen Einspritzmenge kommt, wird das Gemisch dadurch mager und Motor etwas warm. Und Ihr emittiert mehr NOx.

    Erst mal Danke für die vielen Antworten! Das ist immer wieder begeisternd in diesem Forum, wie schnell sich Mitglieder einfinden, um Infos auszutauschen :yeah: .

    150€ finde ich einen durchaus fairen Preis für die Felgenlackierung, denn die Qualität sieht auf den ersten Blick ja sehr gut aus.

    Ich werde mich dann mal bei meinem Freundlichen umhören, was es hier in BS/WOB und Umgebung so an vernünftigen Lackierern gibt.

    Ich wünsche der Forums-Bande dann mal einen schönen Arbeitstag (sitze selber schon im Büro) :floet .

    Hallo Ihrs!

    Ich spiele mit den Gedanken, die Felgen meiner orangenen Versys lackieren zu lassen. Ich hatte an orange mit einem schwarzen Felgenstern gedacht oder schwarz mit orangenem Felgenband.

    Falls ein "Photo-Shop-Junkie" die Zeit findet, das ganze mal zu visualisieren, wäre das Klasse :D .

    Nun die Frage: Wie geht man da eigentlich vor ?( ? Für mich wäre es schwierig, die Räder auszubauen und die Reifen abzuziehen. Gibt es Anbieter, denen ich das Mopped einfach auf den Hof stellen kann und sage "Macht mal, Jungs!"?

    Und, hat einer eine Idee, was das in etwa kostet (zwei Farben)?

    Falls es wichtig ist: Ich bin BS zu Hause. Vielleicht hat ja von Euch schon jemand Erfahrungen mit örtlichen Anbietern.

    Viele Grüße
    Garfi

    Hallo Ihrs!

    Bei mir fing das Gesurre am Tacho nach 2000km auch an. Dies konnte ich aber sehr vernünftig und nachhaltig beheben.

    Erst mal kann man leicht verifizieren, ob es das Standard-Problem ist: Irgendwann schneiden die Abstandshalter (Nasen) soweit in die darunter aufgekleben Dämpfungpolster ein, dass die obere Tachoabdeckung vibrieren kann. Im Leerlauf mal die kritische Drehzahl halten und mit der linken Hand auf die Oberseite (direkt hinter dem Windschild) drücken. Hört das Gesurre dann auf, hilft die obige Anleitung.

    Ein Tipp: Als Polster würde ich keinen Filz nehmen. Das sind nur geschredderte und gepresste Stofffetzen, die sich mit Feuchtigkeit vollsaugen und irgendwann so richtig schön schimmeln/stinken. Besser ist das selbstklebendes Rohrisolationsband für Außenrohre aus dem Baumarkt. Ist weicher Schaumstoff und absolut witterungsbeständig. Kleben tuts auch sehr gut und es kann mit der Schere exakt zugeschnitten werden. Davon habe ich entsprechende Stücke genau über die schon vorhandenen Dämpferpads für die Nasen geklebt und zur Sicherheit noch einen Streifen in Querrichtung über das Tachogehäuse. Seit dem ist Ruhe.

    Insgesamt hat das ganze 5-6 Minuten gedauert. Die Verkleidung abnehmen ist übrigens ganz einfach: Bei den lackierten Teilen einfach die Schrauben entfernen. Bei den seitlichen Cockpitteilen mit einem Kreuzschlitzschraubendreher den Zentralstift der Befestigungsnippel entriegeln und von hinten etwas rausdrücken. Dann kann man den Befestigungsnippel ganz entfernen. Bei der Cockpitverkleidung ist es genauso, nur dass man keinen Schraubendreher benötigt. Hier einfach von hinten den Zentralstift nach vorne rausdrücken.

    Also nicht den Händler nerven, wenn man das Ruck Zuck selber richten kann, ne?

    Ach ja: Der Elm und das Reitlingstal sind ja astreine Motorradstrecken. Hab' da heute richtig Spaß gehabt!!

    Klar muss grober Dreck vorher ab! Wenn Du nur mit einem (wasser)feuchten Lappen über die Verkleidungsteile gehst, wirst Du den Lack wahrscheinlich mehr strapazieren, als wenn Du den Staub mit dem Petroleum-Gemisch WD40 abreibst. Das Zeug gleitet einfach wie Hulle.

    Meistens mach ich die Verkleidungsteile/Scheibe/Scheinwerfer mit Fensterreiniger sauber und trage dann eine ganz dünne Schicht WD40 auf. Dann können auch die Insekten nicht so gut eintrocknen/kleben.

    Habe mal recherchiert: WD40 steht für "Water Displacement, 40th attempt", ein Name direkt aus dem Laborbuch des Chemikers, der es 1953 entwickelt hat. Heißt so viel wie "Wasserverdränger, Versuch Nummer 40". Ist zum Korrosionsschutz der Atlas-Rakete entickelt worden. Die haben das ganze Ding damit eingesprüht, damit es nicht rostet.

    Was für Raketen gut, kann doch unsere Möpis nur schneller mach, ne? :yeah:

    Der Lack glänzt jedenfalls wie ne Speckschwarte (und fühlt sich auch so an). Anpappen tut da nix. Ich hoffe nur, das WD40 nicht genauso aggressiv mit dem Lack ist, wie konzentrierter Motorradreiniger...

    Ach ja, mit dem Zeug ließ sich sogar die INNENseite vom Endrohr prima saubermachen. Sieht aus, wie noch nie gefahren. Und so heiß wird der Auspuff auch nicht, dass die Schicht Feuer fangen könnte. Jedenfalls lebe ich noch 8o .

    Ich muss mich hier einfach mal begeistert über WD40 (oder die günstigen Generica wie LM40 von Plus) äußern:

    Ich war eben unten beim Möppi und wollte nur mal schnell die Felge vom Kettenfett befreien. Normales Reinigungsmittel war nicht so der Hit.

    Dann habe ich einfach ein sauberes Tuch mit WD40 eingesprüht und den klebrigen Schmodder einfach abwischen können. Daraufhin hat mich der Putzrausch gepackt :floet und ich habe mit dem Zeug das ganze Möppi sauber gewischt um zu testen, was das Öl so drauf hat. Kein Wasser, keine Waschbox, kein Rumgesaue und trotzdem alles sauber :heil: . Auch die stumpfen Kunststoffteile glänzen wieder. Genial.

    Außerdem habe ich etwas auf die diversen Steckverbinder gesprüht, um dem Eindringen von Wasser vorzubeugen. Und das Beste: kein Wasser, das in irgendwelchen Ritzen bleibt und leise vor sich hinflüstert "Korrosion, Korrosion..."

    Die ganze Aktion hat gerade mal 20 Minuten gedauert und das Mopped ist blitzblank. Also kann man sich das ein oder andere mal die Waschbox sparen...

    Also, lasst es blitzen!

    So, ich schwing mich jetzt noch mal drauf und mach es wieder dreckig, yeah!

    Zu einer Lederjacke kann ich nichts sagen, aber Textiljacken kann man mit einem Spezialwaschmittel problemlos in der Maschine waschen, nachdem die Protektoren entfernt wurden.

    Bitte niemals normales Waschmittel verwenden, dass verklebt die Membrane.

    Meine Jacke wurde dadurch wieder wie neu.

    Hallo Ihrs!

    Mir ist aufgefallen, das ein Tip aus dem Buch "die obere Hälfte des Motorrads" auch bei der Versys ganz gut hilft, wenn man ein etwas hakeliges Getriebe hat:

    Den Schalthebel unmittelbar vor dem Ziehen der Kupplung mit dem Fuß leicht vorbelasten.

    Bei mir fluthschen die Gänge dann immer...

    Noch mal zum niedertourigen fahren:

    Als erstes kann man alles über der Leerlaufdrehzahl maximal als niedertourig und nicht als untertourig (Motor läuft nicht mehr ruckfrei) bezeichnen.

    Zweitens wird oft übersehen, das auch bei Vollgas der maximale Zylinderdruck nur bei mittleren/hohen Drehzahlen anliegt, bei niedrigen Drehzahlen jedoch deutlich darunter liegt. Man kann dies sehr schön an den Drehmomentkurven erkennen. Der effektive Mitteldruck im Zylinder ist nämlich direkt proportional zum Drehmoment.

    Um auf das Beispiel mit den Bierkisten zurückzukommen: Bei Vollgas und niedriger Drehzahl schleppt der Motor eben keine zwei Kisten Bier nach oben (kann er gar nicht), das tut er erst bei mittlerer Drehzahl (höheres Drehmoment verfügbar).

    Es ist also ausgeschlossen, den Motor durch Vollgas im niedrigen Drehzahlbereich mechanisch zu überlasten. Er würde dann erst recht bei Vollgas und höheren Drehzahlen auseinanderfliegen.

    Das man einen kalten Motor weder vom Drehmoment her noch von der Drehzahl her hoch belastet, setze ich mal als bekannt vorraus (erst warmes Öl hat die vorgesehene Viskosität und Benetzungseigenschaften) :-). Daher ist auch der Öldruck bei einer 4-Takter im niedertourigen Bereich kein Problem.

    Wem es also Spaß macht, der kann ruhigen Gewissens bei 1500 rpm den Hahn aufreißen, wenn der Motor warm gefahren ist.

    Gerade ums Einfahren gibt es wahre Glaubenskriege!
    Ich persönlich vertrete die (kontroverse) Ansicht, dass sanftes Einfahren aus technischer Sicht eher schädlich ist (siehe hierzu Motoren richtig einfahren und break in secrets (englisch)).

    Die ganze Diskussion fand schon hier im Forum statt, diese findest Du in diesem Thread.

    Daher hätte ich keine Hemmungen mit dem Möppi im Verkehr mit 100-110 km/h mitzuschwimmen.

    Laut Tacho läuft meine Versys an guten Tagen laut Tacho 207 km/h (solo, Textilkleidung, ebene Autobahn, keine Seitenkoffer/Topcase etc.). Also ist der Motor durch das "Spezialeinfahren" zumindest nicht zur Gurke geworden.

    Ich vermute, bei der Kupplung wird was triviales die Ursache sein (Kupplungsspiel nicht eingestellt, Seilzug ausgehängt etc.) Irgendeine Schlamperei beim Aufbau durch den Händler. Alles andere wäre sehr peinlich für Kawasaki...

    Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Spaß mit dem Motorrad. Den Kauf wirst Du nicht bereuen!

    Hallo Ihrs!

    Wie macht Ihr das eigentlich um dieses widerliche Insektengeschmodder aus den Lamellen des Ölkühlers zu entfernen? Da sammelt sich ja einiges an und trocknet dann auch so richtig schön fest... Hmmm, lecker!

    Sagt mir jetzt bitte nicht, ihr prokelt die da einzeln mit einer Pinzette raus oder malträtiert den Kühler mit einem Hochdruckreiniger! Irgendeine effiziente Möglichkeit gibt es doch hoffentlich...

    Viele Grüße
    Garf

    Dies würde mich wundern, da Super und Superplus extra auf hohe Klopffestigkeit hin getrimmt sind. Und Klopfen ist eine schlagartige Verbrennung, die teilweise sogar durch Selbstenzündung an heißen Brennraumoberflächen (Auslassventile z.B.) verursacht wird. Eine hohe Zündwilligkeit würde alles noch schlimmer machen...

    Außerdem: Zündwilligkeit ist nur für Dieselmotoren definiert (Cetan-Zahl) und nur für Selbstentzündung bedeutend. Ottokraftstoffe werden aber fremdgezündet. Daher ist nur der Zündverzug und die Flammausbreitungsgeschwindigkeit wichtig.

    Wir sollten also bei Ottokraftstoffen den Terminus Zündwilligkeit besser erst gar nicht verwenden...

    Hallo FreakyER6N!

    Es ist genau anders herum! Normalbenzin ist zündwilliger als Super! Super und SuperPlus sind quasi eine gezähmte Version des Normalbenzins, um auch in hochverdichtenden Motoren eingesetzt werden zu können.

    Bitte lese Dir meinen Beitrag noch einmal genau durch.

    Grüße
    Garfield

    Jetzt habe ich mich solange schon zusammengenommen, muss jetzt aber doch meinen Senf dazu geben, weil hier einiges gesagt wurde, das schlichtweg nicht korrket ist.

    Erstmal darf man die Begriffe "Oktanzahl" (nur definiert für Ottokraftstoffe) und "Zündwilligkeit" (nur definiert für Dieselkraftstoffe) nicht synonym verwenden. Dieselkraftstoffe sind eine ganz andere Liga, was die Entflammbarkeit angeht. Ihr könnt gerne mal versuchen Diesel mit dem Feuerzeug zu entzünden... Mit Benzin würde ich das besser nicht probieren.

    Dann der Mythos, die Oktanzahl würde mit der Qualität des Kraftstoffes zusammenhängen: einfach falsch. Bei allen in Deutschland erhältlichen Benzinsorten liegt die volumenbezogene Energiedichte bei gerundeten 8,9 kWh/l = 32 MJ/l. (Zum Vergleich: Diesel liegt hier mit 9,8 kWh/l = 35,3 MJ/l klar vorne (ca. 10%). Hierdurch lässt sich übrigens ein Teil des geringeren Kraftstoffverbrauchs von Dieselmotoren erklären.)

    Viel wichtiger für uns Moppedfahrer ist aber die Tatsache, dass die gesteigerte Klopffestigkeit hochoktaniger Kraftstoffe auch mit einem größeren Zündverzug (Zeit zwischen Zündfunken und tatsächlicher Entflammung der Zylinderladung) einhergeht!

    Ein Motor mit Klopfsensor kann den Zündwinkel (entspricht dem Zeitpunkt, wo die Zylinderladung durch den Zündfunken der Zündkerze entflammt werden soll) bis an die Klopfgrenze des getankten Kraftstoffes nach früh/spät verlagern, um dies auszugleichen.

    Bei Vollast (zum Beispiel starkes Beschleunigen) erlauben derartig klopfgeregelte Motoren mit hochoktanigem Sprit vergleichsweise frühe Zündwinkel und dadurch geringfügige bessere Fahrleistungen.

    Unsere Moppeds können das aber NICHT (kein Klopfsensor)! Das bedeutet: Durch die Abstimmung auf Normalbenzin zünden sie bei Super(Plus) zu spät (größerer Zündverzug des Kraftstoffes). Dem Motor schadet das nicht, aber es wirkt effizienz- und leistungsmindernd!

    Einigen ist sicher aufgefallen, dass die erreichte Höchstgeschwindigkeit niedriger ausfällt, wenn man statt 95 Oktan einmal 100 Oktan getankt hat. Bei meiner Versys sind das 5-10 km/h.

    (Bei hochverdichtenden Motoren, aus Geiz jetzt jedoch Normalbenzin einzufüllen bringt auch nichts: Durch die hohe Verdichtung ist die Klopfneigung dann sehr hoch und die Klopfregelung legt den Zündzeitpunkt extrem weit nach hinten und reduziert zusätzlich auch die Einspritzmenge. Dies wirkt sich dann ebenfalls wieder leistungsmindernd.)

    So, ich hoffe, jetzt seit Ihr überzeugt: Normalbenzin ist das beste was Ihr Eurem Möppis antun könnt. Andere Kraftstoffsorten haben ausschließlich Nachteile!

    Viele Grüße
    Garf

    Hallo Sasake!

    Zwei Vermutungen halte ich nach 600km für unwahrscheinlich:
    [list=1][*]Durchrutschende Kette (Wenn die Kette springt, fängt die sich selten wieder, sondern verkeilt sich. Wenn sie doch wieder fasst gibts einen deutlichen Schlag und oft reißen die Dinger dann auch, da eh schon völlig verschlissen.) Nach 600km kannst Du unmöglich solch einen Verschleiß provoziert haben.
    [*]Durchdrehender Reifen; ich denke, derart rutschige Stellen auf der Straße, wo auf gerader (?) Strecke im 6. Gang der Reifen durchdreht, wären die schon von weitem aufgefallen. Die normalen Straßenflicken reichen dafür nicht aus.
    [/list=1] Eher vermute ich eine durchrutschende Kupplung. Das Ding ist eben noch neu, das Öl noch verhältnismäßig frisch und bei Vollast in einem hohen Gang, hast Du durch das hohe Übersetzungsverhältnis eine langsame (und dadurch länger dauernde) Beschleunigung bei der Du lange in dem Bereich des maximalen Drehmoments des Motors bist. Ist bei neuer Kupplung evtl. ein Unterschied, ob Du in 2 Sekunden durch das Drehmomentmaximum hindurch beschleunigst oder das hohe Moment eben 10 Sekunden anliegt.Wie schon von Goldie angemerkt, würde ich das Kupplungsspiel prüfen. Kannst auch am Kupplungshebel andere Einstellungen probiere. Ich persönlich fahre mit der Einstellung "4".6. Gang bei 70 würde ich als niedertourig aber keinesfalls als untertourig bezeichnen. Ich habe das heute mal auf dem Weg zur Arbeit ausprobiert und die Kombination lässt sich problemlos fahren.Viele Grüße und noch viel Spaß mit dem Mopped!!