Bremsflüssigkeit wechseln bei ABS

Hallo,

ich bin neu hier im Forum und habe gleich mal eine Frage:
Wie kann man einen Wechsel der Bremsflüssigkeit an der Bremsanlage von Modellen mit ABS vornehmen?
Oder die Entlüftung derselben nach Montage von Stahlflexleitungen?
Der Steuerblock müsste dazu wohl aktiviert werden.
Hat das schon mal jemand von Euch durchgeführt?

Gruß Uli

Nein, der Steuerbloick muß nicht aktiviert werden.

Bei normalem Wechsel wird die neue Flüssigkeit oben draufgeschüttet und die alte durchgepumpt, bis unten die neue ankommt, so kann keine Luft in das System geraten. Entweder mit der üblichen Methode oben rein und unten Ventil auf und zu im Wechsel mit Pumpen, am besten mit zwei Personen.

Über die Methode laß ich mich hier nicht aus, da kann man überall nachlesen, bzw. daß weißt Du selbst. Sollte man nur machen, wenn man prinzipiell Ahnung davon hat wie das geht, deshalb erkläre ich es hier nicht.

Am bequemsten damit,

http://www.stahlbus.de/index.php?cNam…m05r2hp2po4taq4

Bei einem kompletten Wechsel der Leitungen im ABS-System, können mehr Luftblasen als üblich im System sein, da die Leitungen mehrere Höhen und Tiefen haben. Beim Entlüften also auch mal zwischendurch die Leitungen leicht abklopfen, damit sich Blasen lösen können. Das kann dauern, also darauf gefasst machen, daß man die neue Bremsflüssigkeit öfter komplett durch das System pumpen muss, als es bei einer direkten, herkömmlichen Verbindung der Bremspumpe zum Sattel der Fall wäre.

1. Offen ist es , wenn ihn den aufgesteckten Schlauch Bremsflüssigkeit eintritt, meist nur eine Viertel bis halbe Umdrehung.

2. Man vermurkst den Sechskant recht schnell, deshalb Ringschlüssel, der sit auch praktsich, weil er nicht gleich immer runterfällt.

3. Es dürften vermutlich sogar nur 0,2 Liter reichen, da dies auf meiner Wechselrechnung steht. Die Leitungen sind dünner als Du denkst. Also 0,5 liter kaufen, den Rest kannst Du dann für Nachfüllen verwenden, wenn mit Belagsabnahme der Stand sinkt. Aber auf keinen Fall Reste in zwei Jahren für eine Neubefüllung nehmen.

4. DOT 4 ist völlig ausreichend, 5.1 wäre Luxus.

5. Du erkennst, wann die neue, deutlicher Farbunterschied, fast klar im gegensatz zu honigfarben bis schwärzlich, unten rauskommt.

6. Auch wenn Dir der Vorgang klar ist, mach es das erste Mal nicht alleine sondern mit einem der das schon öfter gemacht hat oder beruflich mit Hydraulik zu tun hat, sicher ist sicher.

Nichts für ungut, aber die Fragen die Du stellst, zeugen davon, daß Du besser die Finger davon lässt. Das Wechseln kostet nämlich fast nichts.

Mit einem Fernkurs ist das immer schlecht, deshalb der Hinweis jemanden zu fragen, der das kann.

Die Schraube kann man selbstverständlich ganz ausschrauben.

Den Farbunterschied wirst Du sehen !

Der Stand kann soweit absinken bei Verschleiß, daß oben Luft reinkommt. Dehalb muß man eventuell nachfüllen. Beim Wechseln der Bremsbeläge muss dann halt eventuell mit einer Spritze etwas abgesogen werden, wo ist das Problem ??? Ein Problem hättest Du , wenn bei zu geringem Stand und Schräglage Luft rein kommt. Also auffüllen mindestens zwischen MAX und MIN.

Die Membran ist eine Dichtung, die über die Fläche des ganzen Deckels reicht.

Naja, zumindest zum Händler müsstest Du dann mit einer weichen Bremse fahren. Du soltest am Besten zu zweit sein, einer zieht immer die Bremse und kontrolliert permanent, dass der Flüssigkeitsstand nicht zu tief sinkt bzw. schenkt oben nach, der andere dreht auf Kommando die Schraube immer auf und zu. vorne links ist es nämlich etwas umständlich, gerade wenn man es noch nicht oft gemacht hat, Hebel ziehen auf, zu, hebel loslassen, hebel ziehen auf, zu hebel loslassen, Aufhören aufstehen, flüssigkeitsstand kontrollieren usw. da kann man sich schon verbiegen oder der Stand sinkt unbeabsichtigt doch mal zu tief.

PS: Die Flüssigkeit ist hoch aggressiv und ruiniert in Nullkommanix Lackschichten, also alles abdecken bzw. sofort wegwaschen, nicht wischen, wenn was daneben geht. Frisst auch dann schöne Löcher in Kleidung wenn Spritzer dahingelangen.

Der Händler pumpt das in Nullkommanix unten raus und muß nicht immer die Schraube auf und zu drehen. obwohl ich´s kann, mach ich mir die Arbeit nicht, aber morgen wechsel ich eine Leitung für eine Nachbarin, da Ein- und Ausbau schon etwas teuerer wäre und sie keinen Drehmoment hat usw.

Heiheihei

Mit Behälter ist natürlich Dein Bremsflüssigkeitsbehälter gemeint, die Luftblasen siehst Du in dem durchsichtigen Schlauch, den Du anschlließt und in einem Marmeladenglas münden lässt, da ist natürlich vorher keine Flüssigkeit drin. Allerdings dürftest Du bei einem Wechsel nur der Flüssigkeit keine Luftblasen sehen, ausser Du schaffst es welche reinzumachen.

Beim Drehen des Ventils dreht sich ja auch der aufgestecke Schlauch mit, also lang genug machen, damit er nicht aus dem Glas springt. Oder Glas auf eine Unterlage stellen.

Du kannst das schon machen mit Gurt und bla, habe ich aber noch nie jemand gesehen, der das so gemacht hat, aber viel Spaß und bring ne Menge Zeit mit, Gewicht, auf, zu, Gewicht ab, Gewicht dran usw. Da muß man schon ein paar mal machen, andere im Forum haben sich schon zu Tode gepumpt, allerdings war da Luft drin.

Natürlich hab ich recht, was dachtest Du denn

1. Soviel (völlig kaputte) Bremsflüssigkeit ist in einer Bremsleitung mit 75 cm Länge inkl. Bremsflüssigkeitsbehälter.

2. Zur Abschreckung, wenn man länger nicht wechselt, so schauen die Tücher aus, nachdem man den Bremsflüssigkeitsbehälter mühsam in jeder Ritsche ausgewischt hat.

3. Aus Benzin wird doch feinster Wüstensand, wenn in nur lange genug im Vergaser lässt. Ne, das ist nicht festgebacken, daß kann man in den Sandkasten kippen.

PS: Erwecke gerade die BMW meiner Nachbarin wieder zum Leben.