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Original von AcJoker
hat hier jemand Erfahrung mit dem Fleece Set von Louis?
Ja, ich kann Dir von meinen Erfahrungen berichten.
Das Set ist prinzipiell durch die angerauhte Innenseite sehr angenehm zu tragen, selbst bei Temperaturen von knapp über 20 °C. Aber Du suchst ja etwas für die kälteren Tage unters Leder und da macht sie recht schnell schlapp, da sie leider keinen Windstopper integriert hat.
Also für die kleine Abendrunde bei 15°C geht das gerade noch so, aber nach ein bis 2 Stunden bin ich durch. Die Heimfahrt ist dann meist alles andere, als entspannt. Dann gibt es auch so Tage mit kaltem Wind und da hab ich oft schon nach ner Stunde genug.
Dieses Jahr wollte es ja ewig nicht Frühjahr werden, da bin ich auch bei knapp 10 °C losgebollert. Eine Einkaufstüte vor der Brust (vom Hosenbund bis unter den Hals) ist ein guter Windstopper und hält die kalte Luft, die durch die Lederperforation dringt, ab und schützt etwas vor zu schneller Auskühlung. Aber bei solchen Temperaturen ist man im Leder schnell an der Grenze, auch weil eben nicht der Platz für ein (Unter)Wäscheteil mehr ist. Wenn ich dann erst mal friere, ist es mit dem flüssigen Fahren vorbei.
Ob es für solche Temperaturen überhaupt die richtige Unterwäsche fürs Leder gibt, weiß ich nicht. Ich werde mir, sobald ich das nötige Kleingeld übrig habe, eine gute Textilkombi für die kalten Tage kaufen. Die ist nicht nur wärmer, sondern auch noch Wind- und Regendicht.
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Linke Hand zum Gruß
Thomas
Original von AcJoker
Ich suche etwas das möglichst warm hält und etwas Winddicht ist da meine Kombi Strechteinsätze hat durch die es natürlich meher zieht wie durch Leder.
Suche Unterbekleidung die 100% Winddicht (WindStopper) ist, denn das hält dich etwas warm! Und für die kalten Temperaturen gibt es Funktionsunterwäsche in verschieden Temperaturklassen.
Kleide dich nach dem Zwiebelschalen Prinzip. Odlo's 3 - Lagen - Prinzip bringt es auf den Punkt. Mehr braucht der Ganzjahresfahrer nicht.
Der Lederanzug taugt für das Zwiebelschalenprinzip leider nicht, denn die Eigenschaften der 3. Schicht werden von ihm nicht erfüllt, im Gegensatz zu vielen Textilanzügen.
Grüessli Tramper
Schau Dich doch mal bei den Radfahrer-Klamotten um: da gibt es teilweise Unterziehwäsche, die vorne mit Windstoppereffekt ausgerüstet sind.
War einTipp von 'nem Kumpel, der das immer zum Crossen drunter gezogen hat...
Hi Jocker 
Fleece ist generell eine super Sache! 
Klimatisiert und hält auch warm!
Aber wie Du durch die Recherche schon gemerkt hat gibt es gewaltige Unterschiede! 
Ich Fahre ganzjährig mit einem langen rukka Einteiler drunter, der entsprechend aufgerüstet wird! 
Zwiebelprinzip halt... ![:]](https://www.er-6n-forum.de/images/smilies/pleased.gif "Nicken"){kind=small}
Als oberen Abschluß benutze ich einen Wind-Stopper Kragen von rukka! Das Ding ist Phenomenal, trägt nicht auf und schützt vor dem Einzwicken durch den RV l! 
Da man aber eh immer eine Regenkombi dabei haben sollte, kannst Du im Notfall die Winddichtheit auch mit der RK sicher stellen! 
Fahrrad Klamotten sind auch geeignet!
Gruß
Ritsch 
Also ich habe noch keine Lösung mit Leder für kalte Tage gefunden. Ich kann dir nur "wärmstens" Textil empfehlen, die halten wirklich, wirklich warm!
Ich fahre meinen Lederkombi auch im Winter bei Minusgraden, obwohl ich auch einen guten Rukka-Textilkombi mein eigen nenne.
Unter dem Lederkombi hat sich die lange warme Odlo-Funktionsunterwäsche für Abfahrt-Skifahrer hervorragend bewährt. Erst ab ca. 10°+ Celsius nehme ich die Falke Athletics Sport her.
Um und knapp über den Gefriepunkt rum ist es wegen der Luftfeuchtigkeit meines Erachtens am unagenehmsten. Bei längeren Fahrten ergänze ich die Unterwäsche daher mit einem anliegenden, dünnen, hochwertigen Fleecepullover. Fleece hat die angenehme Eigenschaft auch nass zu wärmen und halbwegs winddicht zu sein. Das ist aber nur als Ergänzung
der guten Funktionsunterwäsche sinnvoll. Suche Fleece auch mal bei Seglerbedarf.
Besitze noch so ein Teil aus glattem Fleece mit Windstopperfunktion von Polo, bin davon aber gar nicht angetan.
Sollte das immer noch nicht reichen, hilft noch eine Verstärkung der Winddichtigkeit durch einen Regenkombi. Aber dann nicht zu warm anziehen, sonst schwitzt man, und dann wird es bald richtig unangenehm.
Der Halsbereich wird durch eine Windstopper-Sturmhabe von Rukka extra geschützt. Darüber trage ich einen Buff. Handschuhe habe ich die warmen Akira II mit Gore-Tex von Held. Die dünnen Handschuhe zum drunterziehen waren nicht so toll, der Handschuh wird zu eng, auf Dauer geweitet und Nässe kommt trotzdem rein.
Fahrradklamotten sind bestimmt atmunsaktiv aber auch warm genug? Ähnlich beim Skilanglaufen ist man in Bewegung und produziert viel Wärme die weg muss. Beim Motorradfahren muss dagegen Wärme gehalten werden.
Nicht der Hersteller oder Modell ist ausschlaggebend, sondern das Zwiebelschalenprinzip. Es gibt Jacken mit Windstoppermembrahn als Fleece oder ganz dünn ohne wärmende Schicht z.B. im Fahrrad- oder Langlaufbereich. Die Aufgabe den Körper warm zu halten übernimmt die Funktionsunterwäsche die es von warm (>-25°C ) bis cool (>+20°C) für den Sommer gibt.
Im Outdoor Bereich wird immer das Zwiebelschalenprinzip angewendet, egal ob beim Biken, Skifahren, Segeln, Joggen oder Fahrradfahren! Denn wenn es kälter wird, zieht man eine Lage mehr an und wenn es am Mittag warm ist zieht man die wieder aus um am späten Nachmittag im Schatten wieder anzuziehen. Welche Produkte dein Wärmebedürfniss befriedigen kann nicht generell beantwortet werden. Ich benütze selbst bei minus 20 Grad auf meinen Pässetouren (Julier,Bernina) maximal Odlo's warm auf meiner Haut und unter dem Textilanzug ohne Innenfutter, da ich mit der x-warm nur noch schwitze!
Wichtig beim Funktionswäsche Zwiebelschalenprinzip ist auch, dass keine Baumwoll oder Lederkleidung dazu getragen wird, da sonst die Funktionalitätskette unterbrochen wird! Ebenso ist es wichtig, dass die ganze Haut mit Funktionswäsche bedeckt ist, auch im heissen Hochsommer immer mit langen Ärmeln und Beinen tragen! Denn nur so kann ein gleichbleibendes (Wärme) Klima sichergestellt werden, unabhängig von der Aussentemperatur!
Wenn die Tageshöchsttemperaturen auf über 22°C steigen, trage ich fast immer einen luftigen Anzug, der vorne und hinten grossflächige Netzeinlagen eingearbeitet hat. Da aber morgens die Temperaturen oft unter 15°C liegen (in den Alpen sogar unter 8°C) wenn ich losfahre, trage ich eine Windstopper Fleece Jacke von Jack Wolfskin darunter, bis es genung warm ist. Die Fleece Jacke lässt sich, bei nicht Gebrauch, ganz klein zusammenlegen und passt locker noch in den 17 Liter Tankrucksack rein.
Mit Funktionskleidung nach dem Zwiebelschalenprinzip (Odlo ist nur einer von vielen brauchbaren Hersteller) kann ich alle Temperaturbereiche (-25°C Januar Engadin Pässetour bis +50°C Namib Wüsten Tour) abdecken. Ein weiterer Vorteil der Funktionsklamotten ist, dass sie schnell trocknen. So habe ich auf den Mehrtages- oder Wochentouren nur zwei Sätze Unterwäsche dabei. Abends werden die getragen Teile vor dem Nachtessen von Hand gewaschen und sind 2 Stunden später bereits völlig trocken! Für den Abend nehme ich ein Hemd und Hose aus Funktionsstoff mit, die ich vor dem Schlafen gehen wasche und morgens trocken in die Gepäckrolle packe. So benötige ich für die komplette Freizeitgarderobe (keine Töffklamotten am Abend!) mit den passenden Schuhen keine 25 Liter inkl. grossem Badetuch und Kulturbeutel.
Aber die Funktionswäsche trage ich nicht nur beim Möppitreiben, sondern auch beim Skifahren, Langlauf, Fahrradfahren und anderen Outdoor Aktivitäten.
Für dein Bedürfniss würde ich dir ein langärmeliges Oberteil und eine lange Hose mit Windstoppermembrahn und wenn gewünscht mit Thermogewebe empfehlen. Sowas habe ich auch bei Polo (z.B. Bikers Sport WS) gesehen.
Grüessli Tramper
