mineralisches oder vollsynthetisch?

Moin Moin...
wenn du Vollsy. nimmst dann nur welches für Moppeds freigeben ist... wenn du Vollsy. für Autos nimmst sind da leichtlauf Aditive drinne die die Kupplung schädigen können ich selbst fahre 15W-50 Vollsy. von Shell kostet im laden 17€ den Liter... das empfielt mein Dealer... im Prinzipp ist das Mineralische auch nicht schlecht... sonst wäre es von Kawa nicht freigegeben wenn es zu Motorschädem führen würde ...
wichtig ist Regelmäßig Öl und Ölfilter wechsel zu machen ... (spätestens 1 mal Jährlich bzw 12000 km besser alle 6000km)

MfG

Der Filmbeitrag bezieht sich auf die Produkte der Automobilindustrie, daher kein Zusammenhang mit den Motorrädern! Es wäre aber auch bei Motorädern praktizierbar, wenn die Produkte den Spezifikationen der Motorradmotorenherstellern entsprechen würden! Aber leider gibt der Erfinder keine gesetzlich verbindliche Garantie, dass sein Gebräu den gängigen Motorenölnormen entspricht.

Generell sind die Spezifikationen der Motorenöle seit Jahrzehnten weltweit normiert. Jeder Motorenhersteller gibt zu seinem Motor die Mindestanforderungen in der Betriebsanleitung bekannt. Dazu gibt er auch Produktempfehlungen, die aber nicht verbindlich sind!

Jeder Motorenölhersteller gibt auf dem Verkaufsgebinde bekannt, welcher Mindestnorm und Spezifikationen sein Produkt entspricht. Und so können Fabrikate mit der gleichen Mindestnorm oder einer höherwertigen Norm verwendet werden und sind beliebig untereinander austauschbar! Sollte sich ein Motorenöl nicht mit anderen Produkten mischen lassen können, so hat der Hersteller die Pflicht dies auf der Verpackung kund zu tun! Ansonsten darf der Konsument davon ausgehen, dass es so ist.

Solange beide normierten Spezifikationsangaben (Betriebsanleitung und Ölgebinde) übereinstimmen gibt es keine Schäden ansonsten beide Hersteller in die gesetzliche Schadensersatzpflicht genommen werden können.

Bei deinen Kollegen mit den älteren Susis würde ich mal nachfragen, warum sie dem Hersteller Suzuki ihr Vertrauen schenken, obwohl der eine mindere Ölqualität für die Motoren vorgibt, als das Castrol Vollsynthetik. Ich begreife die Vertrauenshaltung gegenüber dem Motorradhersteller Suzuki deiner Kumpels nicht, wenn sogar der Hersteller Suzuki nicht das Ach so gute Castrol Vollsynt benützt, vorschreibt oder empfiehlt! Also ich würde an ihrer Stelle nur Moppi fahren, deren Hersteller nur lückenlos auf das Castrol Vollsyn setzt. Denn nur so kann sichergestellt werden, das die Möppimotoren die Qualitätsansprüche des Castrol Vollsynt Motorenöles erfüllen! Wäre doch schade, wenn das teure Motorenöl Schaden nehmen würde wegen eines minderwertigen Motorradmotor, wie z.B. der von deinen SusiKollegen.

Grüessli Tramper

Mit den Herstellerempfehlungen beim Motorenöl kannst du nichts falsch machen, das passt. Wenn du geignetes höherwertiges Motorenöl reinfüllst, steigt der Nutzwert nicht im gleichen Masse wie die Kosten.

Bei den 50'000 km Langzeittests der Fachzeitschriften werden jedenfalls immer die Motorenöle benutzt, die den Spezifikationen in der Bedienungsanleitung entsprechen und keine höherwertigen Produkte.

Aber wir können gerne einen Glaubenskrieg in diesem Threat austragen, geht genau so gut wie beim Benzin oder Bier.

Übrigens auch die Kawafreundlichen verwenden nicht alle das gleiche Motorenölprodukt. Der Freundliche meiner Stiftochter verwendet ein anderes als der Schweizer Kawasakimporteur, ein drittes Produkt füllt der Freundliche meines Sohnes ein und alle drei sind nicht als Produktempfehlung in der Bedienungsanleitung von Kawasaki aufgeführt! Aber alle 4 Produkte entsprechen der Spezifikation, die Kawa vor gibt für die Erna.

Grüessli Tramper

Zitat

Original von CrazyBrOt
wichtig ist Regelmäßig Öl und Ölfilter wechsel zu machen ... (spätestens 1 mal Jährlich bzw 12000 km besser alle 6000km)

Ja das stimmt. So mache ich das im Auto, alle 5000km.

Ich verstehe allerdings nicht im geringsten wieso ein Öl- und Ölfilterwechsel nicht bei jedem Jahresservice in der Kawa Werkstätte gemacht wird.... Was ich weiß wird der nur beim 6000km (oder warens gar 12000km?) gemacht. Aber was ist mit den leuten die im ersten Jahr nicht 6000 sondern eben nur 3500km fahren?

Das Öl wird gewechselt beim 1000er KuDi und dann erst wieder beim 12000er KuDi. Oder eben einmal im Jahr, falls weniger als 12.000 km pro Jahr gefahren werden.

Mein Freundlicher verwendet mineralisches Öl von Castrol, das die Spezifikationen von Kawa erfüllt. Auf Nachfrage, ob ich mir nicht teilsynthetisches einfüllen soll oder noch besser: vollsynthetisches, habe ich von dem Mann (der seit über 30 Jahren Kawa-Händler und -Fahrer ist, ein echter "Schrauber") nur ein mitleidiges Lächeln geerntet.

Bedeutet: Um das Öl wird viel zu viel Trara gemacht. Solange das Öl die Spezifikationen des Herstellers erfüllt und die Ölwechselintervalle (alle 12.000 km oder einmal im Jahr) eingehalten werden, kannst du auch billiges Noname-Öl aus dem Baumarkt verwenden.

Unsere Ernas, die alle keine Hochleistungsrennmaschinen sind, halten das problemlos aus, ohne irgendeinen Schaden zu nehmen.

Spart das Geld und kauft euch lieber ein ordentliches Ölthermometer, denn richtiges Warmfahren ist für den Motor viel wichtiger als "Shell-Schumi-High-End-Formel1-Hightech-Öl"

und Philipp: beim Auto alle 5000 km Ölwechsel zu machen ist technisch, ökologisch und ökonomisch völliger Unsinn!

Zitat

Original von fug001
und Philipp: beim Auto alle 5000 km Ölwechsel zu machen ist technisch, ökologisch und ökonomisch völliger Unsinn!

Wieso? Der Filter kostet 12 Euro und dazu noch 3 liter Öl. Und ich bin auf der sicheren Seite. Machen tu ich mir das ganze selber.

Trotzdem völlig übertrieben.

Gutes Beispiel, mein erstes Auto damals hatte einen Kilometerstand von 310.000km auf der Uhr als ich es abgegeben habe.
Ab ca. 240.000km wurde kein Oelwechsel mehr gemacht,nur noch nachgekippt wenn was gefehlt hat.
Der Motor war immernoch ohne Mängel bei 310.000km.Auto war Benziner, kein Diesel.

Ziel war eigentlich mir schneller ein neues Auto kaufen zu müssen wegen evtl. Motorprobleme.Nicht ganz geklappt... .

Zitat

Original von Philipp

Wieso? Der Filter kostet 12 Euro und dazu noch 3 liter Öl. Und ich bin auf der sicheren Seite. Machen tu ich mir das ganze selber.

Du übersiehst dabei, dass auch neues Öl für den Motor zuerstmal nicht wirklich ideal ist. Öl muss seine schmierende Wirkung entfalten, und tut dies erst nach ein paar Kilometern ausreichend. Wenn Du nach 5000km gleich wieder neues Öl reinpackst dann beginnt der Zyklus wieder von vorne. Zu häufiger Ölwechsel schadet dem Motor eher, als dass er was bringen würde.
Greets
Hannes

Zitat

Original von Lanzelot
Du übersiehst dabei, dass auch neues Öl für den Motor zuerstmal nicht wirklich ideal ist. Öl muss seine schmierende Wirkung entfalten, und tut dies erst nach ein paar Kilometern ausreichend.

Die im Handel angebotenen Motorenöle sind gebrauchsfertige Produkte, die bereits vor dem Abfüllen die volle Schmierleistung haben:

Der Problemkreis den du vielleicht meinst, ist der Umstand, dass bei einem kalten Motor, der frisch gestartet wird, nicht auf jeder Reibfläche ein schützender Ölfilm aufgebaut hat. Bis alle Motorenteile vom Ölfilm geschützt und geschmiert werden können braucht es seine Zeit.

Philipp

Die DIN Normen stellen sicher, dass die Eigenschaften des Motorenöls mindestens über 15'000 km Laufleistung liegen.

Dass die Hersteller viel kürzere Ölwechselintervalle vorschreiben, hat nichts mit der Qualität des Öl zu tun, sondern mit seiner negativen Eigenschaft gegenüber Feuchtigkeit (darum der jährliche Wechsel, wenn nicht von der Kilometerleistung her ein Service gemacht wird) und der Betriebssicherheit der Fahrzeuge. Castrol garantiert bei meinem verwendeten Motorenöl sogar, dass die vorgegebene DIN Norm Eigenschaften sogar über eine Laufleistung von 25'000 km eingehalten werden. Da aber der Ölfilter dafür nicht ausgelegt ist, schreibt BMW einen Serviceintervall von 10'000 km vor und bei den Dosen 15'000 resp. 25'000 km.

Grüessli Tramper

Also meine "V" bekommt ca. alle 5000 Km neues Öl ( teilsynthetic )nebst Filter. Es kostet mich ca. € 30,00 - 40,00, und das ist mir mein geliebtes Bike wert. Ich habe auch das Gefühl - Sie dankt es mir, den nach jedem Ölwechsel schnurrt Sie wieder wie eine Katze
Gruß v. alten Leon

Also ich bin kein Ölfachmann und auch kein Motor-Ingenieur. Eigentlich hab ich nix das fachlich untermauert wäre.

Aber mir hat mal so ein alter Haudegen gesagt das der Ölwechsel früher sehr wichtig war weil es viel Materialabrieb gab, heutzutage sei das nicht mehr so.
Ergo, erster Ölwechsel wichtig, danach immer weniger.
Keine Ahnung ob das stimmt, aber für mich hört sich das plausibel an.

Das Abführen von Fremdkörpern (Materialabrieb gibt es auch bei modernen Motoren im Betrieb) ist nur eine Aufgabe des Motorenöls. Diese Fremdkörper werden im Ölfilter gesammelt. Aber stimmt schon, die Fertigungspräzision hat über die Jahrzehnte so zugenommen, dass keine grösseren Metallspäne nach der 1. Inspektion mehr vom Motorenöl eingesammelt werden, da sie nicht mehr vorhanden sind.

Aber das Motorenöl hat noch viele anderen Aufgaben und die können mit zunehmendem Alter nicht mehr sichergestellt werden, da auch das Öl wie die Additive (kleinen Helferlein) über kurz oder lang in Rente gehen. leider gibt es für das Motorenöl kein fixes Rentenalter, das ist von vielen Faktoren abhängig, darum geben die Hersteller Vorgaben heraus, damit unter allen miesen Umständen der beste Schutz gewährleistet ist.

Grüessli Tramper

Zitat

Original von Tramper
Aber das Motorenöl hat noch viele anderen Aufgaben und die können mit zunehmendem Alter nicht mehr sichergestellt werden

Es wären dies hauptsächlich wie gesagt das weg transportieren von Verbrennungsrückständen und Abrieb, natürlich schmieren und nicht zu vergessen ist auch die Kühlungsfunktion des Öls!