Felgen selbst montieren

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  • Hi bei mir steht bald ein reifenwechsel vor der tür. ist es schwierig die felgen selbst ab zu machen und wieder drauf machen. also kann ich irgendwas falsch machen muss man danach etwas einstellen?

  • Was meinst du mit "Felge abmachen" ?

    Meinst du den Radausbau oder meinst den Reifen von der Felge ziehen ?

    Radausbau ist absolut kein Problem.
    Du brauchst halt eine möglichkeit die Maschine aufzubocken.

    Reifen von der Felge runtermachen ist besser beim Reifenhändler machen lassen. Der hat das richtige Werkzeug dafür und du zerkrazt dir nicht die Felge.


    Gerhard

  • Hi Projekt 6n :hi

    ... Felgen ab zu machen...

    Wenn Du kein Schrauber bist, würde ich es nicht selbst machen! Eigenmontage klappt sowieso nicht und selbst wenn wären die Reifen immer noch nicht ausgewuchtet.

    Denke das ist eine Arbeit die in der Regel einmal pro Jahr anfällt und von Fachleuten gemacht gehört.

    Beste Grüße
    Ritsch :]

    Beste Grüße
    Ritsch ;)

  • Besser Motorradwerkstatt statt "Reifenhändler"

    Hat sich in der Vergangenheit oft als besser erwießen.

    Da in der Saison sicher 10leute gekommen sind mit blockierendem oder lauten HR-Lager. Durch falschrum eingebaute Hülsen oder vertauschte und das geschieht mal ganz schnell.

    Wuchten musste sowieso. Koste jah eh ned die welt. Nur mitgebrachte Reifen sehn viele Händler nicht gern. Aber man kann ja Fragen. Wir machen das manichmal wenn ein Reifen zb. nicht lieferbar ist.

    Nur der HR Aus.-Einbau ist nicht so tragisch. Bremssattel ab.-anmontieren, Auf Hülsen achten beim aus und einbau, Fett auf die Achse zuvor etwa reinigen, Kettendurchhang prüfen/einstellen und Achsmutter wieder mit Splint sichern.

    Für den unversierten Schraube empfiehlt es sich allemal in die Werkstatt zu gehn, vorallem im Winter, da fast jede Werkstatt Winterpreise hat und mehr Zeit ;)

    Allein weil es um den Reifen geht, dein einziger kontakt zum Boden und das in zweimal Kaffetassenbodengröße!! Und Primär natürlich weil man an der Bremse arbeitet. Was ich für das aller wichtigste halte!!

    Viel Glück und Grüße vom sonnigen Ammersee :)

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    Besser Motorradwerkstatt statt "Reifenhändler"
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    da hab´ich Glück daß mein Reifenhändler auch Motorradrennen fährt und echt Ahnung hat von Motorrädern und Reifenwechsel.

    Bei dem fühl ich mich bestens aufgehoben.

    War dort, er hat mir gezeigt wie und wo man die Maschine am besten aufbockt und hat mir dann sein Werkzeug in die Hand gedrückt und mich das Hinterrad unter seiner fachmännischen Anleitung ausbauen lassen.

    Da lernt man gleich noch was dazu.

    Dazu noch jede Menge Fachsimpeln und eine Tasse Kaffee dazu.

    Wer aus meiner Gegend kommt: es ist der Linder in Dasing.

    Gruß

    Gerhard

  • Prinzipiell solte man sich solche Grundschraubsachen schon aneignen und sich zeigen lassen. Denn z.b das erste mal die Bremsättel wieder draufmachen natürlich mit Rückstellung der Kolben oder das Reinpfrimmeln der hinteren Achse ohne dauerndes Runterfallen der Distanzhülsen, ist schon eine Leistung für einen Anfänger.

    Auch das erste Losfahren nach dem Wechseln und das Vergessen die Bremse zu betätigen vor dem Losfahren, kann einen an der Grundstücksgrenze mal sauber in den vorbeifahrenden Verkehr rollen lassen.

    Aber jede Reparatur oder Wartung ist nur so gut, wie die korrekte Ausführung mit dem geeigneten Werkzeug. Lange Schlüssel für die Steckachse oder Nüsse für die Innensechskante an der vorderen Steckachse. Gute, geeignete lange Schlüssel z.b. schonen nicht nur die Materialien, sondern sorgen auch für ein sicheres Arbeiten ohne Verletzungen.

    So brauchst du eben einen Drehmomentschlüssel für die Bremssattelschrauben um sie fest und nicht zu fest zu kriegen. Ein kaputtes Gweinde am Tauchrohr wird eben sehr teuer, falls es vermurkst wird.

    Daß zeigt z.b. daß Reifenhändler unmöglich alle Drehmomenttabellen für Bikes da haben können und deshalb halt irgendeinen Erfahrungswert beim Einbau nehmen. Nicht unbedingt den korrekten. Es sei denn Du nimmst die Drehmomentdaten mit zum Reifenwechsel.

    Bedenke auch, dass man auf die ABS-Sensoren aufpassen muß. Diese werden auch beim PKW gerne mal von der Reifenwerkstatt beschädigt bei irgendwelchen Einstellarbeiten des Sturzes etc.


    Fazit: Traue nur dem Zweiradprofi, das kann aber durchaus ein Reifenhändler sein,

    oder auch

    nur auf was man selbst gemacht und kontrolliert hat ist Verlaß.


    Da mein Reifenhändler kein Bike-Profi ist, würde ich ihm auch nicht mein Motorrad zum Ein- und Ausbau überlassen, falls ich mal keine Zeit hätte es selbst zu tun.

    Nur das Aufbocken hinten und der Selbsteinbau, hat jetzt den Lagerschaden bei mir offenbart.

    Beim Reifenhändler hängen die gerne mal ein Bike hinten oder vorne einfach auf. Beim Einbau wackelt da dann eh alles rum und man bemerkt solche Sachen nicht frühzeitig,

    2 Mal editiert, zuletzt von Gruselwolf (11. Januar 2009 um 14:12)

  • Also Werkzeug habe ich vom Schrauben am Auto ausreichend, damit hat der Ausbau der Räder in aller Ruhe dann ca. 1 Stunde gedauert... beim zweiten Mal sicherlich etwas weniger, hab mir aber Zeit gelassen... :punk


    Zitat

    Original von Gruselwolf

    So brauchst du eben einen Drehmomentschlüssel für die Bremssattelschrauben um sie fest und nicht zu fest zu kriegen. Ein kaputtes Gweinde am Tauchrohr wird eben sehr teuer, falls es vermurkst wird.

    Das Anzugsmoment für die Sättel hat hier nicht zufällig jemand zur Hand? :rolleyes:

    Und Frage für die Hinterachse... muss man den Sattel überhaupt abschrauben oder geht das auch so?

  • Hi groundone,

    schau mal im Downloadbereich hier im Forum, dann unter Er6n - Drehmomenttabelle! :)

    LG, Berry

  • Der Sattel hinten muß nicht extra gelöst werden, der fällt sowieso runter da der hintere Halter von der Steckachse gehalten wird, also festhalten und fixieren, genauso vorne, damit der Leitung nichts passiert. Nicht einfach baumeln lassen.

  • Zitat

    Original von berry
    Hi groundone,
    schau mal im Downloadbereich hier im Forum, dann unter Er6n - Drehmomenttabelle! :)
    LG, Berry

    Besten Dank, hab's gefunden...

    :floet OK, die Bremssättel vorne haben mit 40Nm etwas viel abbekommen... und die Achsen habe ich heute mit 100Nm angezogen... kann ich morgen ja noch etwas draufpacken... "Handgefühl" hat dann ja recht gut gepasst...


    Zitat

    Original von Gruselwolf
    Der Sattel hinten muß nicht extra gelöst werden, der fällt sowieso runter da der hintere Halter von der Steckachse gehalten wird, also festhalten und fixieren, genauso vorne, damit der Leitung nichts passiert. Nicht einfach baumeln lassen.

    Ja, so habe ich es vorne auch gemacht... hinten alles auseinander, der Zusammenbau war aber auch kein Problem, auch wenn ich es zum ersten Mal gemacht habe....


    Was ich festgestellt habe... vorne ist ein Heber für den Lenkkopf absolut empfehlenswert, weil wenn man die Gabel anhebt, ist die wegen der Unterschiedlichen Länge auch dementsprechend unterschiedlich hochgedrückt... alleine kriegt man dann die Achse nicht wieder reingeschaubt... oder halt nur wenn man sich links an den Lenker hängt :rolleyes:
    Hinten hat das "einfädeln" der Achse wegen dem ABS Sensor auch nicht so auf Anhieb geklappt, aber nachdem ich die Distanzhülsen ein bissl unterm Carport hin und hergejagt habe :D hat's auch geklappt....

    So, funkelnagelneue Puschen sind drauf, jetzt mal locker einfahren... :yeah:

    Auf jeden Fall mal Besten Dank für die Hilfestellung :super

    Einmal editiert, zuletzt von groundone (13. Mai 2009 um 21:36)

  • Und sei nur Vorsichtig mit "locker Einfahren"!!! :bye
    Keinesfalls zu viel Luft reinpumpen, eher mal ein paar km mit 10% weniger dass die Schmierpampe weg ist:omm
    Ritsch :]

    Beste Grüße
    Ritsch ;)

  • Luft hab ich noch gar nicht kontrolliert :floet Denke aber mal, die beim kawa-Händler haben schon richtig befüllt... na ja, kontrollieren kann ja nicht schaden ;)

    Ansonten war das eh ganz locker, hab 'ne 3/4 Stunde eine neue Versys als "Überbrückung" bekommen :D ...die hat wenigstens eine richtige Sitzbank, net so ein Holzbrett wie die 6n =)

  • @ groundone:
    " Luft hab ich noch gar nicht kontrolliert Denke aber mal, die beim kawa-Händler haben schon richtig befüllt... na ja, kontrollieren kann ja nicht schaden "

    -->
    Da würde ich mich nicht drauf verlassen!8o
    Selbst nach meinem Highsider am 01.März waren Ende März, nach der Reparatur wieder 2,5/2,9bar drin, anstelle der vorgeschriebenen 2,25/2,5.X(
    Habe die neuen Schlappen dann beim zweiten Saisonstart, mit 2,1/2,3 eingefahren, bis es wärmer wurde und die Hinterhand in schnellen Kurven unruhig wurde.
    Jetzt fahre ich mit den empfohlenen Drücken.
    Viel Glück!;)
    Ritsch :]

    Beste Grüße
    Ritsch ;)

  • Beim letzten Beschäftigen der Michelin-Mechaniker mit meiner Kiste hat einer von diesen gesagt, daß 100 Nm schon der Wahnsinn sind, 80 Nm sollten immer reichen für konventionelle Achsen, da diese ja zusätzlich noch gesichert bzw. geklemmt sind.

    Der meinte das ginge zu arg auf die Lager und wäre viel zu viel.

    Muß jeder selbst wissen, ob er sich an das Handbuch hält. Was sagen denn andere professionelle Schrauber dazu ???

    Der Lenkkopfheber ist praktischer, da man die Gabel ausbauen kann. Spätestens beim Gabelölwechsel wohl empfehlenswert. Außderm praktisch für Federbasiskontrollen etc..

    Einmal editiert, zuletzt von Gruselwolf (14. Mai 2009 um 18:45)

  • Zitat

    Original von Gruselwolf
    Beim letzten Beschäftigen der Michelin-Mechaniker mit meiner Kiste hat einer von diesen gesagt, daß 100 Nm schon der Wahnsinn sind, 80 Nm sollten immer reichen für konventionelle Achsen, da diese ja zusätzlich noch gesichert bzw. geklemmt sind.

    Dem kann ich nur 100%ig zustimmen! :super
    Wenn man den angegebenen Wert von 105Nm anpeilt stellt man fest das die Achsmutter immer weiter richtung Schwinge wandert (zu weit) und der Splint auf der letzten Rille drinsitzt. Ich bin der festen Überzeugung, dass (jedenfalls bei mir und melli) die Achse vom Werk aus auch nicht mit 105Nm angezogen worden ist...anhand der Mutter nachvolziehbar. Wenn ich meine Räder in der nächsten Woche wieder ausbaue ziehe ich wieder soweit an, das der Splint anständig sitz und das Rad fest ist.

  • Zitat

    Original von M@rkus
    Ich bin der festen Überzeugung, dass (jedenfalls bei mir und melli) die Achse vom Werk aus auch nicht mit 105Nm angezogen worden ist...anhand der Mutter nachvolziehbar. Wenn ich meine Räder in der nächsten Woche wieder ausbaue ziehe ich wieder soweit an, das der Splint anständig sitz und das Rad fest ist.

    Das stimmt... bei den 100Nm ist das Anzugsmoment schon recht groß. Der Splint sitzt zwar noch gut, aber bissl weniger wäre an sich besser...

    Na ja, jetzt habe ich nach Radmontage auf jeden Fall die Kettenspannung etwas verringert, jetzt rasselt auch nichts mehr...

    Drachier... du hast übrigens leider Recht gehabt... die haben Luft reingeballert ohne Ende... vorne 2,5, hinten 2,9 8o
    Hab jetzt erstmal auf 2,2/2,5 reduziert und dann kontrolliere bzw. erhöhe ich das in 100km nochmal... :yeah: