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  • Hi Leuts !

    Ich hab mal wieder eine Frage :

    Lederkombi ja oder nein ?

    Habe letztens eine Lederkombi anprobiert, 1-tlg, um mal zu schauen wie das so ist in so einer Ledergarnitur.

    Ich muss sagen : Fühlt sich ganz anders an als eine Textilkombi, kiegt richtig gut an, vermittelt schon ein größeres Sicherheitsgefühl.
    Hatte dieses Exemplar an

    Meine Bedenken sind nur :

    Hab Angst ich bin unzufrieden damit, weil man in so einer Kombi bestimmt schwitzt wie ein Schwein, und bei mir geht das sowieso alles ziemlich schnell mit dem schwitzen.

    Und ich frage mich wie lange so eine Kombi braucht um zu trocknen wenn mal man in einen Regen geraten ist.

    Kriegt man den Schweißgeruch raus, wenn ja mit was ?

    Gruß Marcel

  • Also cih fahr schon immer mit Lederkombi, auch auf meiner 125er ist es einfach sicherer!
    Also des wichtigste is einfach, dass der Kombi PERFEKT sitzt. Wenn du ihn an hats und denkst:" Hmm fühlt sich eig. ganz gut an!", dann lass es und nimm nen anderen. Der Lederkombi muss sitzen wie eine 2te Haus, darf aber nirgends drücken. Vor allem nicht in den Kniekehlen, ansonsten bekommst du Schmerzen und Krämpfe beim Fahren.

    Zum Thema Schwitzen: 2-Teiler sind in diesem Punk besser. Du kannst sie zum Fahren mit einander verbinden und wenn du gemütlich einen Kaffee trinken willst, Jacke aus, in den Schatten stellen, Stiefel auf und Reisverschluss an der Hose unten auf. Dann ist es eig ganz angenehm.

    In der Sonne aber tödlich!!! Stau + Sonne + Autos die dich nicht vorbei lassen kann ziemlich schnell zu Temperaturen um die 40-50°C auf deiner Kombi führen .....

    Aber ich sags einfach wies bei mir is: Ich fahr Touren nie wieder ohne Lederkombi. Das sicherste was man bekommen kann, jedoch nicht so günstig wie Textilklamotten. Und wenn er nicht passt, ist das Fahrgefühl im Eimer.

    Also nimm dir ca. 2-3 Sunden Zeit, Fahr von Louis zu Polo zu Hein Gericke etc. jedoch würde ich dir von Kombis wie von Vanucci abraten, die Quali und Passform ist nicht das Optimale....

    Hoffe ich konnte helfen

  • Diese einteiligen Rennkombis sind echt nur was für die Rennstrecke oder für Heizer die mal schnell zu ihrer Hausstrecke fahren, 3 mal rauf / runter, und wieder heim.

    Meist hast du da auch keine Taschen um wichtige Sachen zu verstauen.
    Papiere, Schlüssel etc.

    Kauf die eine Textilljacke mit guten Protektoren und vielen Taschen, wobe eine davon unbedingt wasserdicht verschließbar sein sollte !!!!

    Gruß

    Gerhard

  • Hehe ne schöne Arlen Ness hast du dir da ausgesucht :)
    Kann ich dir nur weiterempfehlen...
    Ich fahr mittlerweile nicht mehr ohne meine einteilige Kombi...einfach rein Stiefel,Handschuhe und Helm an und gut is..das dauert maximal 5 min :super

    Meine Kombi sitzt wie ien zeweite Haut und ich könnt mir nix anderes mehr vorstellen....

    Die Arlen Ness Kombi die du dir ausgesucht hast is glaub ich vorne perforiert ?
    Hat meine zumindest und das is sehr angenehm beim fahren.

  • Nach mehr als 25 Jahren habe ich dieses Jahr wieder Motorradfahren angefangen und meiner Familie versprochen das damit verbundene Risiko möglichst gering zu halten.

    Das bedeutet auch optimale Fahrerausrüstung. Nach ADAC Tests sind Leder- den Textilkombis immer noch haushoch überlegen. Also sollte ein Lederkombi her, am besten maßgeschneidert, da nur diese optimal sitzen. Das erfordert aber Geduld, i.a. mindestens drei Monate Wartezeit bei namhafteren Herstellern. Der Mehrpreis zu einem Kombi von der Stange ist m. E. vernachlässigbar. Außerdem gilt bei allem, lieber einmal was anerkannt gutes kaufen als nachbessern und dabei insgesamt mehr Geld zu verpulvern.

    Da bei einer Wartezeit von 4-5 Monaten auf den TomCat Schwabenlederkombi sich die Saison bereits dem Ende zugeneigt hätte, kam also auch noch ein Textilkombi mit Innenfutter von Rukka und ein separater Rückenprotektor ins Haus (Gesamtpreis ca. 900 Euro).

    Mein Textilkombi ist sehr gut. Beim Kälteeinbruch im April bin ich durch Schneegebiete gedüst ohne zu frieren. Stundenlanges Fahren im Regen, selbst Hagel haben im nichts getan. Stürze ins Gras beim TRIAL-Fahren im ADAC-Sicherheitstraining haben nicht geschadet.
    War also sehr zufrieden und hatte fast Unbehagen vor der engen Lederkombi.

    Habe die Lederkombi eine Stunde eingetragen bevor ich aufs Motorrad stieg und es wahr absolut top. Schon vorher habe ich immer arm- und beinlange, eng anliegende Funktionsunterwäsche getragen (anfangs Skiunterwäsche von Odlo dann nur noch Falke Atlhetic Sports light. Das ersparte das Waschen des Textilkombis wegen Anschwitzen und aussen wurde der Textilkombi bei den Regenfahrten ohnehin sauber. Sobald der Lederkombi da war habe ich den Textilkombi nur noch bei richtig schlechtem Wetter rausgeholt. Das wird sich aber bald wieder ändern weil mein Lederkombi aus Cool-Leather unter 15 Grad Celsius bei längeren Fahrten in den Bergen auf Dauer zu kalt wird. Geschwitzt habe ich dagegen darin nie, auch bei mehr als 30 Grad im Schatten.

    Vielleicht lächelte so mancher der mich bei Bullenhitze mit langer Unterwäsche gesehen hat. Aber neben Cool-Leather ist tatsächlich die enge, lange Funktionsunterwäsche der Grund für das Wohlfühlen im Lederkombi. Auf einem privaten Sicherheitstraining habe ich bei einem Unfall einen weiteren Grund für diese Unterwäsche miterlebt. Der Lederkombi auf der Haut getragen kann einem bei einem Unfall die Haut wie bei einer Weißwurst abziehen. so geschehen bei Arm eines Teilnehmers. Das passiert nicht bei was dazwischen.

    Irgendwann kaufe ich mir u.U. noch einen Regenüberzug für meine Lederkombi, um ihn zu schonen. Ca. eine halbe Stunde bei schweren(!) Regen hält mein Lederkombi komplett dicht, dann wird es feucht - nicht nass (dank Unterwäsche). Mehrmals war ich bereits wesentlich länger im Regen unterwegs, und habe zweimal beim Weiterfahren den Kombi gleich wieder komplett trockengefahren. Nur das Bordheizsystem braucht dann etwas Unterstützung in Form von Schokolade, es kann schon ein bisschen kühl dabei werden. (Mittlerweile habe ich auch gelernt dass eine zusätzliche Schicht Flies selbst vollkommen durchnässt wärmt und nicht nur die Nässe weiter abhält.)
    Die anderen Male habe ich die Kombi ausgeschüttelt, mit Handtuch abgetupft, kalt(!) aufgehängt und morgens nach dem Aufstehen innen nach außen gewendet. Nach dem Frühstück konnte man dann gut rein und weiterfahren. Überhaupt hält das Trockenfahren den Kombi geschmeidig.

    Manche stecken die Lederkombi in die Waschmaschine. Ich dusche lieber vor der Fahrt und wechsle die Unterwäsche. Ansonsten wird der Kombi gut belüftet und dunkel aufgehängt. Bei viel Wind und ohne Sonne wird er auch mal umgedreht auf dem Balkon aufgehängt. Einmal wurde er bisher mit dem vom Hersteller mitgegeben Lederöl eingerieben, ansonsten keinerlei Chemie. Richtig behandelt soll der Lederkombi ewig halten.
    Habe inzwischen mehrere Sets dieser Unterwäsche plus entsprechende Socken, sind vermutlich alle mit Silberionen. Abends nur mit etwas Wasser gewaschen sind die am nächsten morgen trocken und frisch. Keine Chance dem Schweiss.

    Also, was ist Dir das mehr an Sicherheit wert? Wann, wo, bei welchem Wetter und in welchem Klima fährst Du? Willst Du auch mal weiter wegfahren? Entscheide danach, aber warte noch bis zum Saisonende und schlag dann zu. Das spart immer Geld. Leder-Massanfertigungen sind häufig in den Herbstmonaten auch kostenlos.

    Wenn Deine Zukunft abhängig ist von Deinen Träumen, dann verliere keine Zeit; Gehe schlafen!

  • Wie sieht es aus wenn es kälter wird ? Kann man die Kombi auch bei Temperaturen um 15-20 fahren ?

    Dachte an einteilige Kombi weil man da das OBerteil einfach abstreifen kann und die Jacke nicht tragen muss in der Hand. Außerdem noch besser für die Nieren oder ?

  • Zitat

    Wann, wo, bei welchem Wetter und in welchem Klima fährst Du? Willst Du auch mal weiter wegfahren?

    Genau das sind die entscheidenden Fragen !!!

    Sicherheit ist meiner Meinung nach auch bei Textilkombis gegeben.
    OK, die Abriebfestigkeit von Leder ist evtl immer noch höher aber das ist ncht das überlebenswichtige Kriterium.

    Kauf die die Jacke so, daß du auch mal ein warmes Sweat-Shirt drunter ziehen kannst !!

    Ich weiß das Thema ist endlos und am Ende musst du entscheiden.

    Jeder schreibt halt so aus eigener Erfahrung. Bei mir sind es 30 Jahre und weit über 100.000 km. Vom Nordkap bis Spanien.

    Gruß

    Gerhard

  • Ich schwöre aus Textil,auch wenn Leder mehr Sicherheit gewährleistet.
    Muss aber jeder selbst entscheiden :punk

    Allzeit gute Fahrt :super
    Gruss Michael

  • Gestern spätnachmittags war es das erste mal, dass ich beschlossen habe nach ca. 150km um 30km abzukürzen, weil es mir kalt wurde. Außentermperatur oben ungeschützt auf dem Fichtelgebirge geschätzte 12-15 Grad und steifer Wind (4bft) mit stärkeren Böen. War aber auch nicht fit, Rest der Familie kränkelt auch.

    Lange unter 15 Grad fahren gabs noch nicht so häufig. Eine Stunde frühmorgens/abends zähle ich nicht, da steigt die Temperatur bald und/oder man ist noch warm. Im Frühjahr war ich noch textil unterwegs, ist nicht zu vergleichen.

    Ich fahre Cool-Leather, das scheint zusätzlich atmungsaktiver und luftdurchlässiger zu sein. Nur im Hals und oberen Brustbereich wird es kühl. Da ist ja auch nicht so gut durch den Windschutz der ER-6f abgedeckt. Deshalb habe ich mir gleich eine Sturmhaube mit Hals- und Brustwindschutz besorgt. Meine leichte Skiunterwäsche für oben ist aber bestimmt noch zu warm und damit ungeeignet.

    Fahre den TomCat als Zweiteiler mit zusätzlicher Sicherheitsausstattung. Die Nieren sind angeblich dadurch genauso gut geschützt.
    Hauptgrund für die Entscheidung zu einem Zweiteiler war aber mein Vorurteil gegen Einteiler als zu unbequem und die Befürchtung den Kombi dadurch nicht regelmäßig zu tragen. In Punkto Sicherheit vertraue ich dem Hersteller der mir versichert der TomCat Ein- und Zweiteiler wären gleichwertig.

    Vorteil des Zweiteilers: man kann Hose und Jacke trennen, Jacke öffnen aber anlassen und es sich dann bequem machen. Nur bei Trinkpausen hänge ich die Jacke gelegentlich über einen Stuhl. Ansonsten lasse ich die Jacke geöffnet an und stiefel damit gerne mal zu Burgen und Bergspitzen hoch. In der Hand getragen habe ich die Jacke noch nie.

    Z. Zt. denke ich daran mir noch einen normalen Einteiler anfertigen zu lassen. Dasi ist halt leider auch ein Frage des Geldes. Aber bei längeren Strecken nehme ich bestimmt meist den Zweiteiler.

    Wenn Deine Zukunft abhängig ist von Deinen Träumen, dann verliere keine Zeit; Gehe schlafen!

  • Lederkombis sind nicht nur wegen der besseren Abriebwerte sicherer, sondern vor allem weil die Protektoren wesentlich besser sitzen und damit schützen. Deshalb möchte ich eigentlich ne Lederkombi.

    Trotzdem habe ich bisher den Schritt noch nicht gewagt: Ich befürchte die Temperaturschwankungen führen zu sehr unangenehmer Kälte oder Hitze.

    Ich mache oft Tagestouren: Frühmorgens ist es noch kalt, mittags wenn ich (endlich) in den Kurven bin und auf dem Moped "arbeite" ist es heiß und abends bei der schnellen Rückfahrt wieder kalt...

  • Morgen,

    ich hatte am lezten Montag meinen Kombi mal an als ich Fahrstunde hatte. Bei 140km/h auf der Autobahn mit ner ERna bekommste Frostbeulen!^^ Ist wohl total angenehm und man (bzw. ich) fühle mich auch total sicher drin, aber bei den Temps. draußen lieber dicke Klamotten von Hein Gericke von der Fahrschule.

  • Zitat

    Ich mache oft Tagestouren: Frühmorgens ist es noch kalt, mittags wenn ich (endlich) in den Kurven bin und auf dem Moped "arbeite" ist es heiß und abends bei der schnellen Rückfahrt wieder kalt...

    Genau darum empfehle ich meine Kombination aus Lederhose und Textiljacke.

    Die Lederhose bietet gute Sicherheit wegen Leder und gut sitzender Protektoren und die Textiljacke bietet Möglichkeiten sich der Temperatur anzupassen.

    Innenfutter rausnehmbar bzw Pulli drunterziehen etc.

    Für den Fall daß ich in den Regen komme habe ich ganz klein zusammengefaltet immer so eine Regenüberhose dabei wie sie die Radfahrer haben. Die zieh ich dann schnell über die Lederhose drüber.

    Gruß

    Gerhard

  • Leder ist was für hartgesottene Fetischisten.

    Punkto Sicherheit ein Wort von der Front (ich arbeite im Rettungsdienst). Der Motorradfahrer verletzt sich weil sein Körper irgenwo anprallt. Selbst perfekt sitzende Protektoren schützen ab 25 km/h Aufprallgeschwindigkeit nicht mehr vor Brüchen oder inneren Verletzungen. Daher können Lederkombis ihren Vorteil der besser sitzenden Protektoren nur in einem schmalen Geschwindigkeitsband von 5 bis 25 km/h Anprallgeschwindigkeit ausspielen. Sind die Geschwindigkeiten höher spielt es keine Rolle mehr, denn der menschliche Knochen ist dieser Beschleunigung bzw. Aufprallgeschwindigkeit nicht gewachsen und nimmt Schaden mit oder ohne Protektoren.


    Verbrennungen bei Motorradstürzen sind selten und treten nur auf wenn der Gestürzte keine oder billigste Schutzkleidung trug. Den Sturzmechanismus eines durchschnittlichen Möppitreibers gleicht einem mehrmaligem überschlagen und schlittert nur wenige Meter über den Strassenbelag, hat also keine ähnlichkeit mit den langen Rutschpartien der GP Piloten wo ziemlich viel Leder auf dem Belag gelassen wird. Die GP Piloten üben den Bewegungsablauf des Sturzes, damit sie nicht so oft überschlagen und auf den Belag knallen mit ihren Knochen. Das mindert das Verletzungsrisiko erheblich. Ein ähnliches Sturzmuster wie die GP Piloten zeigen auch die "steifen" Dummies im ADAC Test. Also im normalen Strassenverkehr ist der Abrieb der Schutzkleidung geringer weil der Motorradfahrer nicht so lange schlittert sondern sich mehrfach überschlägt und dadurch nur kurz mit dem Belag kontakt hat.

    Da die Lederkombis sehr eng geschnitten sind, hat man auch wenig Platz für die schützende Unterwäsche. Das heisst bei Sonneneinstrahlung, Regen, Wind oder Kälte kann ich mich viel weniger schützen. Nur ein normales Klima unter der Schutzkleidung garantiert auch Sicherheit. Übermässiges Schwitzen, Unterkühlung oder gar leichtes frieren ist der Sicherheit bereits abträglich. Von daher haben die Lederkombis alleine ein sehr schmales Wetterspektrum, das aber mit Zusatzkleidung (Regenkombi, Winterjacke/-hose) erweitern kann. Der Textilanzug bietet, da er nicht so eng geschnitten ist, ein bedeutend breiteres Einsatzspektrum bis hin zum 3 Jahreszeitenanzug.

    Von einem einteiligen Lederkombi würde ich dir abraten, denn der Zweiteiler bietet mehr Komfort vor oder nach dem Moppifahren. Vom Aussehen her und auf dem Motorrad macht es keinen Unterschied ob Ein- oder Zweiteiler.

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

  • Zitat

    Original von Tramper
    Der Motorradfahrer verletzt sich weil sein Körper irgenwo anprallt. Selbst perfekt sitzende Protektoren schützen ab 25 km/h Aufprallgeschwindigkeit nicht mehr vor Brüchen oder inneren Verletzungen. Daher können Lederkombis ihren Vorteil der besser sitzenden Protektoren nur in einem schmalen Geschwindigkeitsband von 5 bis 25 km/h Anprallgeschwindigkeit ausspielen. Sind die Geschwindigkeiten höher spielt es keine Rolle mehr, denn der menschliche Knochen ist dieser Beschleunigung bzw. Aufprallgeschwindigkeit nicht gewachsen und nimmt Schaden mit oder ohne Protektoren.

    Macht es keinen Unterschied, wieviel von der Aufprallgeschwindigkeit über den optimal sitzenden Protektor abgebaut wird?
    Es gibt doch nicht nur Knochenbruch oder nicht Knochenbruch, sondern auch unterschiedliche Formen des Bruchs, z.B. Splitterbruch, etc (iiieeh, sehr unappetitlich das)?
    Habe (Gott sei dank, keine Ahnung).

    Einmal editiert, zuletzt von Armin (19. September 2008 um 22:04)

  • Ich habe einen Leder 2teiler. Was mir auffällt ist dass eben im bereich des Reissverschluses das ganze ziemlich steiff ist und drückt. Als mein erster anzug war mir ein knalliger einteiler zu krass. Aber denke mal mein nächster wird so einer sein. Momentan fühle ich mich ziemlich eingeängt sodass ich bei den letzten ausfahrten auf den Nierengurt verzichtet habe(War noch Warm). Und so wie ich gehört habe sollte ich auf den nicht verzichten auch bei Leder. Aber für mich an erster stelle ist dass ich mich nicht eingeschränkt fühle. Sonst kann ich das ganze gleich lassen.
    In einer Textiljacke fühle ich mich gar nicht wohl. Kann mir gar nicht vorstellen mit sowas zu fahren.

    Nun auch Off Road unterwegs :irre:

  • Zitat

    Original von Armin

    Macht es keinen Unterschied, wieviel von der Aufprallgeschwindigkeit über den optimal sitzenden Protektor abgebaut wird?
    Es gibt doch nicht nur Knochenbruch oder nicht Knochenbruch, sondern auch unterschiedliche Formen des Bruchs, z.B. Splitterbruch, etc (iiieeh, sehr unappetitlich das)?
    Habe (Gott sei dank, keine Ahnung).

    Unter 25 km/h Aufprallgeschwindigkeit kann man eher dazu tendieren dass ein guter Protektor viel Energie abfangen kann resp. ableiten und so Brüche gänzlich verhindert. Aber über 30 km/h ist nicht mehr der Protektor massgebend sondern die Beschaffenheit des Knochen, Aufprallwinkel, einwirkende Kraft, Hebelwirkung usw. Am meisten werden die Oberschenkel gebrochen (kommen nicht am Lenker vorbei, wenn es den Fahrer nach vorne abstuhlt) gefolgt von den Fussgelenksbrüchen (verhakeln sich in den Rasten oder werden seitlich vom Motorrad zermalmt), dann die Handgelenke (beim Versuch den Sturz abzufangen), dann die Rippen (meistens der eigene Arm der zwischen Brustkorb und Boden zu liegen kommt) irgend wann kommt das Schleudertrauma am Hals und gaanz weit hinten die Wirbelsäulenverletzungen. Gerade an der Wirbelsäule sind sehr oft kontusions (zusammendrücken der einzelnen Wirbelkörpern) Verletzungen resp. kompressions Brüche vorkommend wo also die Krafteinwirkung von oben (Kopf) oder unten (Becken) stattfindet. Schleddert es einen Oberkörper gegen einen Pfosten (Tafel, Leitplanken,Strassenbeleuchtung) oder Bordsteinkante so sind die Scheerkräfte an einem Punkt so gross dass die Wirbel bzw. Nervenbahnen durchtrennt oder zertrümmert werden, trotz dämpfender Schildkröte.


    @ KawaRacer

    Wenn es nicht ab Stange gibt dann halt um die Hüfte weiter schneidern lassen oder abnehmen :floet gerade beim Zweiteiler ist das Hosenbundmass in verschieden Grössen (äh Umfängen) bei gleicher Schrittlänge erhältlich, vorausgesetz der Shop ist ein gut sortiertes Fachgeschäft.

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

    Einmal editiert, zuletzt von Tramper (19. September 2008 um 23:48)

  • Zitat

    Original von Tramper

    Am meisten werden die Oberschenkel gebrochen (kommen nicht am Lenker vorbei, wenn es den Fahrer nach vorne abstuhlt) gefolgt von den Fussgelenksbrüchen (verhakeln sich in den Rasten oder werden seitlich vom Motorrad zermalmt), dann die Handgelenke (beim Versuch den Sturz abzufangen), dann die Rippen (meistens der eigene Arm der zwischen Brustkorb und Boden zu liegen kommt) irgend wann kommt das Schleudertrauma am Hals und gaanz weit hinten die Wirbelsäulenverletzungen. Gerade an der Wirbelsäule sind sehr oft kontusions (zusammendrücken der einzelnen Wirbelkörpern) Verletzungen resp. kompressions Brüche vorkommend wo also die Krafteinwirkung von oben (Kopf) oder unten (Becken) stattfindet. Schleddert es einen Oberkörper gegen einen Pfosten (Tafel, Leitplanken,Strassenbeleuchtung) oder Bordsteinkante so sind die Scheerkräfte an einem Punkt so gross dass die Wirbel bzw. Nervenbahnen durchtrennt oder zertrümmert werden, trotz dämpfender Schildkröte.
    Grüessli Tramper

    Mir wird schlecht!
    Aber trotzdem vielen Dank für die nüchterne Realität. Ich glaube, ich brauche das gerade, um wieder mehr Respekt vor den Gefahren zu bekommen.
    Bei mir geht es so: Ist länger nichts passiert, dann werde ich nachlässiger, leichtsinniger.
    Motto: Geht ja immer gut.
    Deshalb nochmal: DANKE

  • Armin geht mir genauso! 8o

    Solange der Körper auf dem Hobel bleibt ist alles OK, aber will man Absteigen dann bitte nur wenn der Hobel steht. Gott sei Dank verlaufen 80% der Stürze glimpflich ab, dass heisst, mit keinen Verletzungen oder kleinen Blessuren die von der Hausapotheke versorgt werden können. Und das ist der Verdienst der Protektoren und des Leders

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

  • Möchte mir nächstes Jahr auch ne neue Kombi holen. Habe bisher Textil gefahren. Jetzt ist die Frage: Gibt es inzwischen Textil-Kombis, die an die Abriebfestigkeit von Leder heran kommen (mal vom Preis abgesehen)? Den Komfort von Textil würde ich ungern missen.

    greetinx, Mario
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    Beware of the 11'o clock hole!!!
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