Kleine wieder in der Werkstatt

Hallo zusammen,

ich wollt mal wieder was zu meinen kleinen Problemen mit meiner ER-6f schreiben.

Hatte vor längerer Zeit schonmal geschrieben, dass ich immer Probleme beim Kaltstartverhalten hatte. Also Maschine sprang im Leerlauf an, wenn sie kalt war (ca. 1000 U/min) wenn man den ersten Gang reingemacht hat ist sie auf ca 500 U/min runter und dann meist aus gegangen. Das Spielchen ging dann immer so die ersten 10 Min bis sie bissl warm war. Teilweise hat sie dann auch nicht mehr als 5000 U/min Gas angenommen. Also wenn man mehr drehen wollte ist sie in ein richtiges Loch gefallen.

Meist wurde es schlimmer wenn es kalt und nass war. Hab ja zuerst gedacht ich hab ein schönwetter Motorrad

Hatte sie dann ein paarmal beim Händler stehen da wurde dann bissl dran rumgedoktort und irgendwann nach längerem Nerven auch das Steuergerät getauscht. Tja leider hat das auch nicht viel geholfen. War mal ne Zeitlang gut und dann hat es wieder angefangen. Von meinem Händler hab ich immer nur gehört dass er sowas noch nie gesehen hat und dass sich Kawasaki auch keinen Reim drauf machen kann. Komisch nur dass sowas hin und wieder bei den Dauertests in den verschiedenen Motorradzeitungen beschrieben wurde. Da ist es aber oft mit dem Tausch des Steuergerätes getan gewesen.

Jetzt stand dann der erste Tüv mit der kleinen an. TÜV ohne Probleme nur durch die AU wär sie beinahe nicht durchgekommen. Co Wert war bei 1,2 - 1,5 was weit über dem ist was er sein dürfte.
Erst als der Kat fast geglüht hat ist sie ganz kurz auf 0,2 runter. Da meinte der Prüfer: Gut bestanden. Der Lamda Wert war immer auf 1,9 was auch laut Prüfer viel zu hoch ist. (Muss dazu sagen dass sie vorher richtig warm gefahren wurde und auch lang gefahren wurde, da sie ja den Winter über stand, damit es da keine Probleme gibt.)

Also wieder ab zum Händler. Kann ja nicht sein dass ein 2 Jahre altes Mopped nicht durch die AU kommt (Zum Glück hab ich Garantie-Verlängerung). In einem Dauertest wurde mal eine defekte Lamdasonde beschrieben, also Händler drauf hingewiesen. Aussage: Muss ich erstmal mit Kawasaki telefonieren. Wie so oft nach längerem Warten, Kawasaki würde davon nix wissen. Er müsse die Elektronik durchmessen.

Jetzt bin ich mal zu nem anderen Händler, hab dem das Problem geschildert. Er ist auch der Meinung das die Lamdasonde hinüber ist. Hat gleich eine bestellt und seit gestern steht sie bei ihm. Er tauscht sie jetzt mal aus und schaut ob es besser wird. Wenn es nix bringt sucht er weiter. Endlich jemand der mich, glaub ich, nicht hinhalten will, sondern echt mal was macht.

Mal schauen was da jetzt raus kommt. Kennt sonst jemand so ein Problem?

So jetzt hab ich sie wieder. Lamdasonde wurde getauscht. Es haben sie zwei Leute öfter Probe gefahren und sie hat keine Probleme mehr gemacht.
Als ich sie gestern abgeholt hab, ist sie auch super gelaufen.

Ich werd sie jetzt dann mal am WE nochmal fahren wenn sie ganz kalt ist und dann mal schauen, aber es schaut so aus wie als wenn wirklich die Lamdasonde hinüber gewesen wäre.

@ McBen

Ich kann nicht sagen dass ich am Anfang zu dem Händler kein Vertrauen hatte. Ich hab die Maschine ja auch bei ihm gekauft und kenn den Händler schon länger. Deswegen hat man da schon vertrauen denk ich. Das der Werkstattmäßig nix taugt (Also nicht der Händler, sondern der Werkstattmeister) oder einfach keinen Bock hatte, ist einfach die letzte Zeit so nach und nach rausgekommen. Auf jeden Fall hab ich dazu gelernt und dieser Händler wird mich nicht mehr sehen. Naja wahrscheinlich noch einmal, wenn ich ihm erkläre dass es doch die Lamdasonde war