Habe eben diesen Bericht in einer alten Tourenfahrer (6/1999) gefunden und ihn gleich mal abfotografiert. Denke für den ein oder anderen durchaus ein guter Tip. Denn Bremsen will gelernt sein
Zu finden in den DOWNLOADS
gruß
Markus
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Habe eben diesen Bericht in einer alten Tourenfahrer (6/1999) gefunden und ihn gleich mal abfotografiert. Denke für den ein oder anderen durchaus ein guter Tip. Denn Bremsen will gelernt sein
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gruß
Markus
danke für den bericht..
aber hast du keinen scanner?!
lg
Ein ansich nur oberflächlicher, zudem veralteter Bericht, den ich zum Wohle unserer ER-6/Versys-Gemeinde sofort rausnehmen würde. Der zudem noch einen kapitalen Fehler enthält, der das Sturzrisiko noch erhöht.
Die Handlungsanweisung "sofort so schnell wie möglich hart gezogen werden" stimmt nicht mehr bei ABS-Motorrädern und sowieso noch nie bei Nicht-ABS-Motorrädern.
ABS-Motorräder verschwenden dabei entweder unnötig Kürze des Bremsweges durch unötig viele Regelvorgänge am Anfang der Bremsung oder geraden dabei auch in eine Überschlagssitutaion (neue R 1200 RT, Ducati ST etc.).
Nicht-ABS-Motorräder neigen sofort zum Blockieren des Vorderrades auf der Fahrbahn , was wir beim SHT auch aus 50 km/h durchsofortiges hartes Ziehen erproben lassen. Die Fahrer kriegen hier aber "eingebleut" dass die Finger sofort wieder aufgegehen müssen. Mancher ist trotzdem etwas zu spät dran und das Vorderrad geht schon in eine bedenkliche Schräglage, sprich viel hat nicht mehr zum Sturz gefehlt.
Richtig ist:
Sofort schnell und an den Druckpunkt anlegen und dann steigern, Blockaden dadurch vermeiden, dass auf keinen Fall noch weiter zugezogen wird, auch nicht wenn es vermeintlich knapp wird, da am Schluß der Bremsung die Blockadeneigung steigt.
Dass jemand Sensoren in den Fingern hat, die es ihm erlauben im Falle einer Notbremsung im Schockzustand, gefühlvoll den Bremsdruck zu reduzieren, halte ich schlilcht und ergreifend für träumerisches Wunschdenken.
Nach weit über tausend Vollbremsungen erlaube ich mir diese Urteil abzugeben, dass auch fachlich mittlerweile so allgemein anerkannt ist.
Genau so hab ich es in der Fahrschule beigebracht bekommen und es mir auch angewöhnt. Selbst mit der ABS-Bremse meiner ER hau ich nicht voll rein sondern steiger langsam...
Ich merke schon...einfach am Hebel ziehen ist nicht...
Wird wirklich Zeit für ein Training!
Ne hab keinen Scanner, geht doch auch so :D.
Rainer du meinst, das ist so wirklich veraltet? Haben die vor 8 Jahren falsch gebremst? Tjo, kann ihn auch wieder rausnehmen. In meinen Augen klang das logisch.
ZitatOriginal von Gruselwolf
Dass jemand Sensoren in den Fingern hat, die es ihm erlauben im Falle einer Notbremsung im Schockzustand, gefühlvoll den Bremsdruck zu reduzieren, halte ich schlilcht und ergreifend für träumerisches Wunschdenken.
Bei meinem letzten SHT bekam ich deshalb den Tipp den Bremshebel so einzustellen, dass er möglichst weit weg vom Griff ist. Bei den Notbremsungen, die ich danach (beim Üben und schließlich dann auch im normalen Straßenverkehr) machen musste, konnte ich tatsächlich besser dosieren. Außerdem kann das Vorderrad nicht so schnell blockieren, weil die Kraft in den Fingerspitzen nicht so groß ist.
War für mich ein super Tipp.
Grüße von Mathe
Hi @ all,
da ich nicht so viele Kilometer in der Saison fahre und auch wirklich nur ein "Schönwetter-Hobby-Fahrer" bin (mit ABS an meiner ER-6) , bin ich natürlich kein Vollbremsungsexperte (habe noch keine 1000 Vollbremsungen zu bieten).
Mir stellt sich nun nach all diesen Berichten wirklich die Frage, wenn ich als "unerfahrener Vollbremser" in eine Notsituation gerate, wie ich effektiv bremsen soll?
Variante 1:
Wenn ich progressiv bremse geht evtl. zu viel wertvoller Bremsweg verloren, da ich zu Beginn zu zaghaft bin.
Variante 2
Lange ich aber voll zu und die Vorderradbremse kommt in den ABS-Regelbereich, könnte das doch für mich eine effektivere Bremsung sein als Variante 1
Oder wie sehen das die Experten?!?
Jaja, ich weiß jetzt kommt wieder das Thema " ...auch wenn man wenig fährt, jedes Jahr ein SHT ....", " .... Du musst Deine Bremstechnik auf einem leeren Parkplatz trainieren ....", " ...etc., etc., etc. ...." Genau das soll hier aber nicht das Thema sein!
Also, freue mich auf Eure Antworten.
Alles Liebe und Gute
Sören
Weniger ist oft mehr, blöder Spruch aber durchaus sinnvoll.
Was nutzt mir ein gut regelndes ABS, wenn es unötig oft regelt und dadurch z.b. aus 50 km einen Meter mehr Bremsweg braucht, der mir dann am Ende vielleicht fehlt.
Also nicht volle Kanone reingreifen, so wie es die Fahrlehrer noch mit den Steinzeit-ABS gelehrt haben.
Man soll natürlich nicht zögerlicher, man soll so bremsen, wie schon immer Motorradfahrer gebremst haben, den Hebel schnell auf Druck bringen und zuziehen, aber nicht durchreißen, dass ist der Unterschied. Beim Durchreißen wird zu oft geregelt oder es besteht Blockadegefahr.
In beiden Fällen wird der Bremsweg länger, da ich sonst lösen muss (Nicht-ABS), was verschenkter Bremsweg bedeutet oder einfach automatisch, was ebenfalls den Bremsweg erhöht. Bei supergriffiger Fahrbahn allerdings auch Überschläge provozieren kann.
Grüsse Rainer
@ markus
leider musste ich die Tourenfahrer schon öfter verbessern. Die haben auch schon zweimal aufgrund meiner Einwände Artikel, naja sagen wir mal verbessert/richtiggestellt.
Ok gut, ich nehms aus den Downloads wieder raus. Sicher ist Sicher :headshake! Wer sich den Bericht trotzdem durchlesen will > zufinden hier im Anhang.
Hallo,
in der nächsten "Motorrad" ist "Bremsen" noch einmal ein Schwerpunktthema.
Bin mal gespannt, was die schreiben .... und was Gruselwolf davon hält.
... denn hier geht es für mich um das wichtigste Thema nämlich "Sicherheit". Also bitte alle am Ball bleiben.
Liebe Grüße
Sören