ABS - Zuverlässigkeit

Zitat

Original von Goldie...was hat das eigentlich noch für einen Sinn?

Wer sich für vernünftige Überlegungen, die sich (bei mir) beim Neukauf einer Kawasaki ER-6 stellen, also dem völlig freiwilligen, wahlweisen Kauf von aufpreispflichtigem Sonderzubehör, nicht interessiert, der kann ja sich anderen Themen widmen.

Das Sonderzubehör bei der ER-6, zu dessen Kauf kein Käufer gezwungen wird, kostet ja in Anbetracht des Motorradpreises einen Haufen Geld. Da mache ich mir schon Gedanken, ob das da verbaute System das Geld auch (aus meiner Sicht) wert ist, das Sicherheitssystem auch ausgereift ist, gerade wenn da gewisse Themen bekannt geworden sind - Hebelblockade und Korrossion an Steckern bzw. Steckverbindungen.

Das eine führt zu null übetragener Bremskraft, das andere zum Ausfall des ABS. Mir persönlich gefällt das nicht, und deswegen werde ich es jetzt, nach allen vorliegenden Informationen, nicht kaufen. Und das kann doch jeder so für sich handhaben, wie er will.

Abgesehen davon verhält es sich so, dass bei anderern Herstellern erst ein Rückruf eingeleitet wurde, als es Unfälle gab. Also konkret Unfälle mit schwer Verletzten. Das scheint die Vorraussetzung zu sein, damit Rückrufe eingeleitet werden.

Wer sich eine Lawine wünscht (s.o), der wird die vielleicht noch bekommen. Es ist nämlich aus verständiger Sicht unbegreiflich, warum ABS-Ausfälle bei einem deutschen Hersteller zu Unfällen mit schwer verletzten geführt haben, ABS-Ausfalle bei anderen Herstellern aber nicht diese Auswirkungen haben sollten.

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Was ist denn hier los?

Erfahrungen zählen: Ich bin mal bei nasser Straße recht forsch an eine rote Ampel rangefahren, da ich es schon auf das Anspringen des ABS angelegt hatte. ABS reagierte auch, ich hab die Bremse kurz wieder geöffnet und zog sie dann sofort wieder... aaaah... ich zog und zog immer mehr, ah.. endlich zog die Bremse wieder und ich ruckelte per ABS in den Stillstand (vor der Haltelinie).
Das war vielleicht nur ein Bruchteil einer Sekunde, wo die Bremse nicht wollte, aber es kommt einem ganz schön lange vor. Und erhöht ungemein den Blutdruck wenn man nicht so ganz drauf vorbereitet ist
Fazit: Trotz der Bremsblockade, die man schon recht gezielt herausfordern muss, würde ich das ABS wieder nehmen.
Gruß
Braunbär

Hallo,

ich habe doch gar keine Panik.

Nur - beim Kauf von teurem, aufpreispflichtigem Sonderzubehör, das man nicht kaufen muss, sondern kaufen darf, da informiere ich mich halt vorher. Und es gibt, das habe ich herausgefunden, die Themen Hebelblockade aufgrund konstruktiver Rahmenbedingunen und ABS-Ausfälle aufgrund von Korrosision an Kontakten / Steckverbindungen.

Beide Probleme müssten nicht sein, und deswegen hatten meine Fragen darauf abgezielt, ob diese Probleme inzwischen behoben wurden, denn genau dann würde ich mir überlegen, das Sonderzubehör auch zu kaufen. Sonst nicht.

Übrigens scheint das ABS in der Serie tatsächlich modifiziert worden zu sein, zu dieser Überlegung komme ich aufgrund der Lektüre von MOTORRAD 24 vom 10.11.2006 Seite 41. Da ist zu lesen, dann nun der Druckpunkt am Hebel nicht mehr verwässert ist - das wusste ich ja gar nicht, dass das so war. Und Anpassungsbremsungen wären nun gut dosierbar - das wusste ich auch nicht, dass das ein Problem war. Und zu allem Überfluß regelt das System auch noch grob. Na super. Und der Witz sind dann die Verzögerungswerte...

Nee - dafür gebe ich kein Geld aus. Abrer eine ER-6 kauf ich in jedem Fall.

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