Scottoiler vSystem - Louis Edition

ThomasH

Hallo,

ich konnte bei 69,95€ einfach nicht widerstehen und habe das Teil gekauft. Nach Eintreffen bin ich auf die scottoiler Seite und habe mir das zusätzlich benötigte Ventil bestellt. Wurde kostenlos verschickt und kam recht schnell nach weniger als einer Woche an.

Am letzten Sonntag wollte ich das Teil einbauen und habe mir dazu alle Anleitungen ausgedruckt. Nach ca. 60 Minuten habe ich vorerst, nachdem ich schon einige Schrauben der Frontverkleidung entfernt hatte, vorerst aufgegeben.

Grund: ich konnte den Unterdruckanschluss nicht finden. Kein Hinweis ob man die Verkleidung demontieren muss oder nur die kleinen schwarzen Seitenteile, etc.

Ich habe auch schon die tollen Bilder im Forum gefunden die auch nicht mehr zeigen, als die Anleitung von scottoiler, auch hier leider kein Hinweis, ob man die vordere Seitenverkleidung demontieren muss. Ich habe von beiden Seiten die schwarzen Verkleidungsteile entfernt und konnte trotzdem nirgends den Anschluss sehen. Der Blick von der linken Seite unter die Verkleidung offenbart mir auch keine Stelle, die in etwa so aussieht wie auf dem Anleitungsfoto. Bei mir ist da alles schwarz und kein Teil hochglanzpoliertes Metall.

Ich habe mittlerweile mit meiner Werkstatt gesprochen und der meinte, dass ich möglicherweise nicht nur die Verkleidung, sondern auch den Luftfilter ausbauen muss. Was das konkret bedeutet, weiß ich nicht. Ich werde am WE noch mal einen Versuch starten und ggf. vorher sogar zur Werkstatt fahren, damit man mir sicher sagen kann, was ich alles abbauen muss. Wenn das eine größere Aktion wird, lasse ich das Teil dann auch gleich einbauen, zwecks Garantie und dem mangelnden Interesse mich damit zu ärgern

Ich hätte schon erwartet, dass die Beschreibung in der modellspezifischen Anleitung ein wenig genauer ist als nur ein pisseliges Foto von einer ER6N...

Hat irgendwer einen Scottoiler vSystem an einer 2012 ER6F montiert und was musstest Du dazu alles abmontieren?

Gruß,
Thomas

**Jan_28**

Bitte mal die Suche benutzen. Das Thema gibt's hier zu Hauf.
Die Motoren haben sich während der Jahre nicht verändert, der Unterdruckanschluss ist also immer noch da zu finden, wo er bei älteren Modellen auch liegt.

Wie Viel Verkleidung bei deiner Maschine abgebaut werden muss hängt u.a. davon ab, wo du was verbaust.

ThomasH

Kleines Update, nachdem ich gestern die Maschine in der 12000er Inspektion hatte, habe ich da den Scottoiler mit einbauen lassen.

Also entgegen der Anleitung und Infos von Scott Oiler (hatte Email Kontakt) kommt man bei der 2012er an das Unterdruckventil nur ran, wenn man den Tank abbaut.
Ich hatte zuvor vergeblich versucht über die rechte Seitenverkleidung ranzukommen (was laut Anleitung für die 2012 ER6N und den Infos von Scott Oiler gehen sollte).

Auch wenn es dutzende Threads zum Thema gab und auch Screenshots im Netz, usw. hatte mir das beim Einbauversuch nicht geholfen, daher die Info von mir, für alle, die das noch an einer 2012er oder neuer machen wollen.

Ansonsten passte das Zeug der Louis Edition wie beschrieben ins Bike, d.h. Öltank unter die Sitzbank. Der durchsichtige Schlauch sieht allerdings scheiße aus. Durch das Öl hat er eine bläuliche Färbung und sticht total hervor. Da hätte ich rein optisch einen schwarzen Schlauch bevorzugt Zur Kontrolle des Ölflusses ist aber ein durchsichtiger natürlich besser.

Thempor

Hi, es gibt so geriffelten schwarzen Überschlauch. Da schaut das wie ein schwarzer Schlauch aus. Ich hatte das bei meinem CLS Öler dabei.

Und noch einen Tip. Vergiss das blaue ÖL. Ich hab ab 10-15Grad immer das Rote gefahren mit dem Scotty. Das Blaue fliegt zu leicht weg. Aber Thema Öl gibt es glaube auch was über die Suche.

gruß
Thempor

Aspire

Kettensägenöl und gut ists (günstig, Biologisch abbaubar, Haftend) ...außer der Scotti kommt damit wegen der Viskosität nicht klar, da kenn ich mich nicht so gut aus, mein Kettenöler hat ne Pumpe

ThomasH

Wollte mal ein Update zum Scottoiler liefern.

Zum Betrieb: Ich habe immer noch keine Ahnung, wann eine Kette trocken oder zu schlecht geschmiert ist, mir scheint aber das System ausreichend zu schmieren. Ich mach mir viel mehr Sorgen darüber, dass offensichtlich Öl auf den Reifen spritzt (wie das von der Außenseite der Kette nach innen in den Reifen kann ist mir allerdings unklar...so viel ist da nicht auf der Kette, das es spritzen sollte).

Bild1
Bild2

Glücklicherweise bin ich links gerade noch in dem Bereich unterwegs, wo das Öl offensichtlich nicht hinkommt. Allerdings fahre ich am 3.5. in die Alpen und mach da eine Tagestour mit Passfahrten in Österreich und da werde ich dann ggf. doch den Bereich auch mal brauchen. Ich werde vorher den Reifen mal an den Stellen reinigen/abschmiergeln und die Geschichte noch mal beobachten. Vertrauen erweckend ist es aber nicht, vor allem, weil ich rechts rum schon in den Randbereich reingekommen bin

**Kawa_Jochen**

Wie das dahin kommt ist mir schleierhaft.

Mach doch bitte mal vom hinteren Kettenrad ein Foto damit man sich ein Bild machen kann wie stark oder nicht die Kette geölt ist.

powerpilot

Habe auch einen Scottoiler, und zwar die 75-Jahre Louis Edition
Ist echt ein klasse Teil. Habe alles selbst zu Hause an meiner er6n montiert, ging kinderleicht und schnell. Er tut zuverlässig seinen Dienst und macht keine Probleme.
Das Öl am Hinterreifen würde mir auch Angst machen
Ich vermute mal, dass der Öler auf >vollen Durchfluss< eingestellt ist. So kommt zu viel Öl aufs Kettenrad und wird durch die Fliehkräfte nach außen bis auf den Reifen geschleudert. Hatte am Anfang etwas ähnliches, da hatte ich zu Testzwecken auf maximale Ölung eingestellt. Jedoch ist mir das Öl nur auf die Felge und nicht bis auf den Reifen geflogen.
Versuch doch mal die Durchflussrate zu verringern, wenn sich dann nichts ändert ab zum Fachmann, am besten die Werkstatt, die alles eingebaut hat
gruß

Tramper

Zitat von ThomasH

dass offensichtlich Öl auf den Reifen spritzt (wie das von der Außenseite der Kette nach innen in den Reifen kann ist mir allerdings unklar...

Der Grund sind die Luftverwirbelungen, die das überschüssige Öl transportieren.

Abhilfe schafft ganz klar ein geringerer Öldurchfluss, wie schon powerpilot bemerkt hat.

Eine weitere Fehlerquelle ist der Abstand zwischen Austrittsöffnung der Ölleitung und der ungespannten Kette. Beträgt dieser Abstand mehr als 3 mm, wird das Kettenöl von den Luftverwirbelungen erfasst und an Orte, wo das Öl definitiv nicht hingehört, transportiert.

Sind Ölflecken auf dem Reifen, ist das im Trockenen nicht gravierend, da sie nicht schlüpfriger sind als die Trennmittel bei neuen Reifen. Bei Nässe auf der Strasse können aber die Ölflecken auf den Reifen zu einem kleinen Rutschet führen, die wir ja bestens von gleichbreiten Bitumienstreifen kennen.

In den Alpen nicht gleich von der ersten Kurve voll am Limit fahren, dann sind die Ölflecken nach den ersten 100 Kurven auf dem Reifen verschwunden.

Grüessli Tramper

ThomasH

Danke erst mal für die Tipps. Ich habe mir gestern die Geschichte nach der Heimfahrt angeschaut und erneut heute nach der Fahrt ins Büro und ich denke, ich kenne jetzt das Problem.

Das Problem ist die Verwendung des blauen Öls, das für kältere Temperaturen gedacht ist (war dabei). Am morgen bei <10° C tropft das Zeug auf die Kette und gut ists. Am Abend bei > 15°C tropft das Zeug auf die Kette und wird wieder abgeschleudert. Viel Öl fängt sich im Plastikrahmen um die Kette.

Der Abstand vom Ölgeber zur Kette ist ~1mm.

Sobald das Öl fast leer ist (leider kürzlich erst nachgefüllt) das Rotenachfüllen.

Die Kette schaut mir allerdings nicht so toll geölt aus, deshalb würde ich jetzt ungern die Tropfenrate verringern. Wahrscheinlich fliegt das meiste weg
Eventuell verringere ich die Tropfenrate und sprüh mit S100 vor (reinigen/neu einölen), zumindest bis ich das rote Zeug drin habe.

Thom

Darum sollte man sich etwas vernünftiges mit Pumpe holen. Da bist du Witterungsunabhängig und kannst die Tropfrate genau passend einstellen. Wenn du schon wieder mit den S100 rumsprühen musst, hat sich der Anbau ja gelohnt...