Kettenpflege richtig?

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  • Und womit reinigt der Tramper seine Kette?


    Die Hauptreinigungsarbeit macht die Zentrifugalkraft beim Motorradfahren, zwischendurch befreit auch ein Wasserstrahl aus dem Schlauch den oberflächlichen Schmutz. Fällt relativ rudimentär aus, da meine Erna Ketten mit Scottoiler geschmiert werden, haftet Schmutz und Dreck eh nur an der äusseren Oberfläche des dünnen Fettfilms, der die Kettenglieder umschlossen hat.

    Was ich regelmässig alle 600 bis 1'000 km kontrolliere, ist das Kettenspiel, die gerade Ausrichtung des Hinterreifens, Reifendruck und der Ölstand.

    Mehr Pflege ist nicht nötig, damit die O-Ring-Kette mindestens 34'000 km hält und dann samt den Ritzeln ersetzt wird.

    Da ich als Ganzjahres- und Allwetterfahrer bis zu 60'000 km im Jahr fahre, und auch gerne die Naturstrassen den Asphaltbändern vorziehe, bleibt mir keine Zeit, um am Samstag das Motorrad zu wienern. Das erledigt der Mechaniker 2 bis 3 mal pro Jahr, wenn ein Service oder Reifenwechsel ausgeführt wird.

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

  • Nein nicht zwingend, ausser ich muss für den kommenden Streckenababschnitt den Luftdruck anpassen. Das kann auch während oder nach einer Tour sein. Meistens belasse ich es bei einer Sichtkontrolle, wenn ich das Motorrad unbeobachtet hab stehen lassen, im tiefen Schotter oder über Wurzelstöcke gefahren bin.

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

    2 Mal editiert, zuletzt von Tramper (13. August 2014 um 02:39)

  • Tipp: an der Unterseite des Heckrahmens, besonders im Bereich des Schloß für die Sitzbank-Entriegelung
    schleudert regelmäßig Kettenfett, bzw. wie in meinem Fall Ketteöl (cls), welches einen nerven kann und weg soll...logo.
    Absolut hervorragend und schonend eignen sich dafür Feuchttücher, die an sich für WindelbabyPoPo gedacht sind.
    Kein Witz, das funktioniert wirklich vorzüglich. Selbst verwende ich dafür die bei "dm" erhältlichen "Babylove Feuchttücher,
    ohne Farbstoff und Alkohol". Ist eine Hellgrüne Packung (das kann kein Zufall sein ;) )
    Probiert es aus, geht auch bestens für den Zwischenduch -auf die Schnelle Putz
    an der Mopete

    man nennt mich auch monza3cdti
    monzol.de so grinsen Motor und Fahrer um die Wette :daumenhoch:

  • Also, ich oute mich mal als Tussi :hi

    Ich nehme zum Leidwesen meiner Frau ihre Klamotten von jemako. Sind diverse Sachen vom Felgenreiniger bis hin zu lederpflege oder mikrofasertüchern.

    Es gibt nichts besseres zur Reinigung oder Pflege.
    Lediglich kettenmax und spray muss ich mir dann selber kaufen. 8)

    Tip wäre einfach mal in der damenwelt nach der nächsten Show Fragen. Als Mann ist man da gerne gesehen. :D

    Spritzer kann man durch sparsame und punktuelle Anwendung vermeiden.
    Kette im warmen Zustand fetten, von aussen an der Kette das Fett entfernen und über Nacht stehen lassen.
    Ich habe seitdem Null spritzer am Bike.

    Free At Last:]

  • Yepp, als ich noch manuell fettete, bekam ich das mit der Menge vereinzelt auch hin, so daß keine Fettspritzer
    am Heck prangten (ich nahm S100 weißes Kettenfett)...aber immer wieder denn doch mal, nach schnellerer Fahrt.
    Seit dem Ketteöler ist das geringfügig mehr mit Heckspritzern, dafür gehen die aber auch lächerlich leicht weg.
    Wobei die mit o.g. Tuchmethode immer easy weg zu bekommen waren.

    In der Variante mit Kettenöler rollt die Maschine aber tatsächlich leichter, als mit noch so gutem Kettenfett, egal wie gut man es dosierte.
    Den Vergleich hatte ich mehrfach an unserer Tiefgarage. Dort muß ich zwei Stockwerke runter, die Strecke ist abwechselnd
    ein Stück eben, dann Rampe runter, wieder ein Stück eben usw.
    Da fing ich irgendwann an einfach einmal etwas Schwung zu geben und dann nach unten rollen zu lassen.
    Die Kettenfett Variante erforderte etwas mehr Anfangsschwung, oder zwischendurch nochmal Kupplung kommen zu lassen und etwas Gas zu geben. Seit dem Ketteöler ist das nicht mehr nötig. EInmal anrollen, das wars. Am Stellplatz muß ich sogar etwas abbremsen
    um nicht gegen die Wand zu Rollen. Das hat mich wirklich pro Kettenöler überzeugt.

    man nennt mich auch monza3cdti
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  • cls.
    Würde ich auch wieder nehmen, bin vollkommen zufrieden.
    Der Ölverbrauch ist minimal, die Kette wird wirklich eindeutig zu höherer Leichtgängigkeit gebracht,
    Die Regulierung erfolgt mittels eines rastenden Drehreglers, der auch während der Fahrt bedient werden kann.
    Er ist über den auch abschaltbar, was vereinzelt sinnvoll sein kann, spontan fällt mir dazu die Situation auf einer Prüfstandrolle ein.
    Im Normalbetrieb bin ich immer auf Stufe "1", das langte immer. Bei Regen könnte/sollte man ihn höher stellen, bisher blieb mir die Situation erspart, gemeint ist dabei kein kurzer Schauer, sondern eine richtige Regentour. Der Öltank ist unter dem Soziussitz, es gibt eine passende Halterung mit einem Klettverschluß. Nachfüllen ist ein Handgriff, aber eh sehr selten nötig.
    Die Anleitung gibt Dosierungsempfehlungen, welche auch die Kettenbreite usw. berücksichtigt. Darüber hinaus erfolgt die Dosierung
    abhängig von der Geschwindigkeit. Alles ist sehr durchdacht.
    Ein Kettesatz wird deutlich länger halten, die Herstellerangaben sind dahingegen glaubhaft, da die versprochene Reibungsminderung statt findet. Nebenbei bedeutet das natürlich auch eine etwas geringere Verlustleistung.

    man nennt mich auch monza3cdti
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  • Ich bin gerade dabei mir zwei automatische Kettenöler zu bauen. Ich benutze den Rehoiler, so ähnlich wie der McCoi. http://www.rehtronik.de/
    Ich hadere schon seit Jahren mit mir, was ich nehme und welches System. Ich bin nicht bereit über 200 Euro für ein CLS oder Scottoiler zu bezahlen und habe dann auch noch so klobige Einstellarmaturen am Lenker.

  • Naja, 200 Okken klingt zunächst viel, relativiert sich aber durch Zufriedenheit und Nutzungsdauer, im besten Fall gar
    über Verschleiß-Ersparnis. Einen klobigen Einsteller habe ich nicht am Lenker. Das ist ein 1Cent großer Drehregler, gut erreichbar, aber dennoch versteckt an der Oberkante der Seitenverkleidung. Gerade so, daß er auch mit Handschuh bedient werden kann.
    Die Variante mit Lenker-Bedieneinheit muß man nicht nehmen, die braucht man nur, wenn man auch die Heizgriffe haben möchte...welche ich nicht brauche, nicht will und auch noch nie vermisst habe

    man nennt mich auch monza3cdti
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  • Wie gesagt, es gibt preiswertere Systeme mit gleicher oder sogar besserer Leistung. Scottoiler und CLS haben den anderen ja nur nachgebaut und verlangen Premiunaufschlag.

  • Im Moment würde ich ja zum Satz von McCoi tendieren.
    Cls wäre natürlich je elegante Methode. Aber der kostet halt doppelt soviel.....

    @ Thom: Hast Du den Rehoiler oder McCoi schon im Betrieb?
    Wird dabei auf ner Platine gelötet?

    Free At Last:]

  • Also ich nutz seit ca 7000km den Scottoiler und bin nicht hundert prozent zufrieden. Ich hatte jetzt schon drei mal Luftblasen drin, die von unten angefangen haben, wodurch der Scottie seinen Betrieb quasi einstellt. Jedes mal bei Regenfahrten verursacht. Einmal hatte ich Blasen von oben wahrscheinlich durch Schräglage bei ner Alpenrunde verursacht. Das Teil ist nach Anleitung eingebaut und immer ausreichend gefüllt. Der Ölverbrauch ist so gering, dass ich jetzt auf mittlere Stufe gestellt habe, weil ich den Verdacht habe, dass zu wenig rauskommt. Man merkt gute oder schlechte Schmierung allerdings recht gut über den Verbrauch. Bei mies geschmierter Kette geht der bei mir sofort um bis zu 0,3l nach oben. Da schon engebaut, habe ich jetzt natürlich wenig Lust das System zu wechseln. An sich finde ich aber so einen Kettenöler eine absolut gute Sache. Wenn ich bedenke, wie oft ich in den 7000km allein wegen Regen schon extra geschmiert hätte...

    566519_5.png

  • > http://www.motorrad.net/sites/default/files/anhaenge/kettenöler.pdf

    Die Spreu von Weizen trennt sich auch in anderen Situationen. Wenn z.B. das Geschwindigkeitssignal ausfällt, dann ölen einige halt
    nicht mehr, gute hingegen gehen in ein "gemitteltes Notprogramm", die Kette wird also weiter geschmiert.

    man nennt mich auch monza3cdti
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  • Kann die erste Seite nicht anzeigen? Sind da auch manuelle Öler erwähnt?

    Bin mit dem manuellen Louis-Editionssystem nicht soo zufrieden: Kette schon nach 6-8000 ungleichmäßig gelängt. Dazu taugt das Volumen nur für <3000km (45 ml?) Jetzt sifft es oben raus und der Drehregler ist immer ölig und damit während der Fahrt nicht mehr zu bedienen.

    1. Kette 34 tkm, 2. Enuma 12 gesprayt, jetzt Did mit öler.

    Mö­gest Du im­mer das Dop­pel­te des­sen be­kom­men, was Du mir wünschst. :japan:

  • Kettenpflege leicht gemacht, würd ich sagen :yeah:

    Das ist dann die 3. Variante Silver Surfer.
    Nicht sprayen, keinen öler..... Einfach gar nichts machen :D
    Und alle 8 tkm nen neuen Satz drauf :D:D

    Aber scherz beiseite...... Wie kriegt man denn sowas hin?

    Free At Last:]

  • Silver Surfer
    Die erste Seite ist "nur" Text. Die Einzelbeurteilung beginnt ab Seite 2 (die Du sehen kannst?)
    mit dem Acumen CL-10.
    Auch ein manueller Öler ist bei dem Test dabei, das ist aber wirklich Murks. (Osco)

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  • Also auch wenn sich ja die letzten Beiträge nur noch auf Kettenöler beziehen, möchte ich nochmal kurz das Öl von HKS-Extreme erwähnen. Ich habe alle möglichen Mittel probiert und war selber auch kurz davor, mir einen Öler zu holen, aber ich bin jetzt so zufrieden mit dem HKS, dass ich mir das doch erspart habe.

    Das Zeug hält sich so lange, das ist echt unglaublich und auch Regenfahrten machen dem nichts aus.