Extrem schmutziges Öl

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  • Hallo Forengemeinde,
    ich hätte da mal eine Frage. Ich habe letzes Wochenende eine Er-6f gekauft. Sie hat 5800 km auf dem Tacho und der letzte Ölwechsel ist bei der vorgezogenen 6000er Inspektion bei 5000km gemacht worden. Es sind seitdem keine 1000km gefahren worden. Erst nach dem Kauf habe ich bemerkt, dass das Öl im Schauglas echt sehr schmutzig aussieht. Heut habe ich Öl und nen neuen Filter gekauft. Leider gab es keine Dichtungsringe bei unserem Motorradladen mehr. Morgen würd ich gerne eine Tour fahren, allerdings hab ich ein bisschen schiss, das Öl sieht wirklich eher aus wie Wasser aus einem trüben Tümpel als Öl :(
    Nun ist die Frage, ist das vielleicht "normal" ? Kann ich damit fahren oder besser nicht?!

    Lg Eve

  • kann man pauschal nicht sagen, aber es gibt durchaus hersteller, bei denen das öl im frischen zustand nicht gold ist, sonder wie trübes altöl und schlammig aussieht...z.b. liqui moly

  • Schau mal in Dein Serviceheft. Ist die 1000 km Inspektion gemacht worden?

    Wenn nicht erklärt das alles. Für die ersten 1000km kommt ein spezielles Öl rein, dass Produktionsrückstände und ersten Abrieb vom Einfahren des Motors aufnimmt. Bei der 1000er Inspektion erschrickt man daher erst mal wenn Dreck und Späne mit rauskommen. Danach kommt das Öl noch dunkler raus und wird mit jedem Ölwechsel heller.

    Wenn Deine Zukunft abhängig ist von Deinen Träumen, dann verliere keine Zeit; Gehe schlafen!

  • Für die ersten 1000km kommt ein spezielles Öl rein, dass Produktionsrückstände und ersten Abrieb vom Einfahren des Motors aufnimmt. Bei der 1000er Inspektion erschrickt man daher erst mal wenn Dreck und Späne mit rauskommen. Danach kommt das Öl noch dunkler raus und wird mit jedem Ölwechsel heller.

    Meines Wissens ist es nur mineralisches Öl.
    Ich konnte nicht beobachten das, dass Öl immer heller wird mit jedem Ölwechsel. Und das es beim ersten Mal so dreckig war kann ich mir gar nicht vorstellen.


    Mfg Ku3f

  • Ja, mein Öl wird immer relativ schnell, tief schwarz. Auch nach 10.000km. Ich verwende Fuchs Öl (10w-40).
    Beim Öl wechsel ist noch drauf zu achten das wir Aluminium-Dichtringe benutzen. Und nicht die Kupferringe, die sie mir beim Polo andrehen wollten. Das ist doch richtig, oder?

    -Der Wille entscheidet-

  • Das beruhigt mich erstmal! Ich hab fast nen Schlag bekommen, als ich gesehen habe wie das Öl aussieht. Ich werd morgen direkt mal nachschauen, ob die 1000er gemacht wurde. Meines Wissens wurde die gemacht.
    Ja bei Louis konnte man mir keine Dichtringe für die Ölablasschraube geben. Die stehen nicht im Katalog und von daher wussten sie die Größe nicht... :0plan

    Ich mach morgen mal ein Foto und zeig Euch mein Biotop hinter dem Schauglas 8o

  • Moin,
    wenn das Öl nach ~1000km noch hell ist, würd ich mir sorgen machen.

    Das Öl wird nach kurzen Betriebszeit schwarz wie die Nacht ist, das bringt sein Job so mit sich.

    Bei viel Kurzstrecke kann es etwas heller(milchig) werden. Das gibt sich dann aber bei der nächst längeren Tour

  • Hallo,

    Al oder Cu Dichtring ist wie Al oder Cu Elektrokabel. Ersteres gibt es für den normalen Gebrauch faktisch nicht mehr. Problem war, Al gibt mit der Zeit nach, sprich die (Elektro)Schraubverbindung lockert sich. Sollte bei der Ablasschraube auch nicht anders sein. Es gibt zumindest keinen Grund kein Cu zu nehmen. Es ist sogar ohne Probleme möglich, die alte Scheibe weiter zuverwenden.

    Uwe

    Signatur entfernt von "jan_28".
    Das Forum ist politisch neutral und soll es auch bleiben.

  • so ist es . ein kupferdichtring ist in jedem fall besser .weil das metall weich ist und nicht spröde wird .

    • Offizieller Beitrag

    Und wie ist es mit der Korrosion? Cu (Dichtring) ist edler als Al (Motorblock). Das begünstigt an der Kontaktstelle Korrosion. Das dürfte ja auch der Grund dafür sein, dass Kawasaki hier einen Alu-Dichtring vorsieht. Oder ist diese Korrosion komplett zu vernachlässigen?

    • Offizieller Beitrag

    Das dürfte ja auch der Grund dafür sein, dass Kawasaki hier einen Alu-Dichtring vorsieht. Oder ist diese Korrosion komplett zu vernachlässigen?

    Zu vernachlässigen? Ich denke mal nein. Jedenfalls nicht auf Dauer und wenn man viel bei Regen färht. Wenn man mal bedenkt, wie schön der Bereich um die Ölablassschraube von Spritzwasser vollgesaut wird...

    Ich habe bisher noch gar keinen Dichtring erneuert. Bei jedem Ölwechsel beidseitig mit 1000er Schleifpapier geglättet , hat der Ring jetzt schon den 3. Ölwechsel hinter sich und wird auch den 4. noch mitmachen.

    Kleiner Tipp am Rande: Die richtigen Dichtringe gibts beim freundlichen Kawa-Händler... :aetsch:

  • so ist es . ein kupferdichtring ist in jedem fall besser .weil das metall weich ist und nicht spröde wird .

    Das wurde hier auch schon behandelt, habe jetzt grade nur keine Zeit den Thread zu suchen.
    Das problem ist nähmlich die Elektrolyse. Wenn ein Elektrolyt (z.B. salzhaltiges Wasser im Winter) an diese Stelle kommt, wird der Kupfering die Ölwanne (die bei uns glaube ich aus Aluminium ist) anfressen, was zur lebenslanger Undichtigkeit an dem Ölablassgewinde führt.
    Harleys z.B. müssen wiederum die Kupferringe benutzen, weil deren Ölwanne glaube ich aus Gusseisen ist. Würden die Aluminium nehmen, würde die Wanne den Ring zerstören.
    Also 100% weiß ich das nicht mehr alles. Wenn jemand auf Kupferringe schwört, dann hat er sicherlich auch seine Gründe (der minimale Vorteil eines Cu-ringes, gegenüber eines Alu-ringes ist aber auch nur theoretisch).
    Ich möchte auch nur auf die theoretische Gefahr hinweißen.
    Letztes Jahr hat mich das auch beschäfftigt, und ich weiß das ich zu dem Entschlussgekommen bin, nur noch Aluminium Ringe zu verwenden (wie im originalem auch).

    -Der Wille entscheidet-