Bremsflüssigkeit wechseln bei ABS

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  • Okay, da ich nicht den 1000en neuen Beitrag eröffnen möchte, poste ich einfach mal hier.
    Ich habe mich jetzt zwar doch für einen Wechsel beim Händler entschieden, werde das beim nächsten mal aber gerne selber machen.

    Wenn jetzt doch Luft in den Schlauch kommt, was gibt es da für Möglichkeiten außer zum Kawa Händler zu rennen?

    Letztendlich muss ich doch "nur" einen bläschenfreien Fluss Bremsflüssigkeit in den Schlauch vom Behälter hin zu breme bekommen, oder gibt es da auch eine Rückleitung (würde Sinn machen !?) .
    Könnte man nicht einfach mit einer Einwegspritze vorsichtig die Flüssigkeit durchsaugen und so das System entlüften?
    Gibt es extra Werkzeug für das Entlüften?

  • Sie sind auf jeden Fall Luftdicht als wenn Du das momentan selbst machst.
    Da die Mopete ja schon älter ist, empfiehlt es sich bei Dir wohl mit Unterdruck zu arbeiten. Dazu habe ich einen Kompressor und das Gerät dazu darf ich vom Freund benutzen.

    Ich weiss, dass man immer irgendwann mal mit dem Schrauben anfängt aber hierbei nicht autodidaktisch vorgehen. Lieber mit jemanden machen, der sich damit auskennt. Da gibt einem das Forum nur ne Pseudo Sicherheit...

    Hierzu nochmal ein Hinweis auch die Entlüftungsanleitung vom Kai Zen. Bitte selber suchen und finden ;)

    Free At Last:]

  • Also die 12 Stahlbus-Ventile (nur Original bitte), die ich bis jetzt zum Einsatz gebracht habe funktionieren hervorragend. Wenn der O-Ring aufquellen sollte und kaputtgeht (was ich noch nicht erlebt habe) liegt das an der Bremsflüssigkeit, die in der Zwischenzeit aber auch andere Gummiteile in der Bremsanlage angreift. Den O-Ring kann man ersetzen, Stahlbusventile sind eine Anschaffung für die Ewigkeit. Wenn das Motorrad oder der Sattel verkauft wird, werden die werden Ventile rausgeschraubt und aufgehoben, kann man immer brauchen oder sie einzeln verkaufen.
    Natürlich geht es auch ohne, keine Frage. Muss ich aber an eine Bremsanlage und die Dinger sind dran, klatsche ich in die Hände und freue mich wie ein kleiner Junge über die neue Modelleisenbahn, weil ich dann weiß, die Arbeit geht sehr fix problemlos von der Hand. Der Wechsel der Bremsflüssigkeit weiderholt sich ja immer wieder und manchmal werden Teile auch getauscht, also ist man wieder und wieder mal an den Ventilen dran und dann macht es sich irgendwann bezahlt. Ausserdem macht es dann eher, weil es so einfach und sauber ist.

  • Sicherheitstechnisch sind diese Ventile bedenkenlos, sprich es kann nicht passieren, dass da mal was Bremsflüssigkeit rauskommt, wenn man bei der Fahrt mal voll in die Eisen geht?

  • Arbeiten an der Bremsanlage sind sicherheitstechnisch nie bedenkenlos. Deshalb sollten eigentlich Arbeiten nur von Fachleuten vorgenommen werden. Da dir das Wissen fehlt, sind deine Arbeiten an der Bremsanlage leider an und für sich sicherheitstechnisch recht bedenklich. Die Stahlbus-Ventile selbst nur genauso wie Standardventile, was sich aus deren Konstruktion ergibt.

  • . Da dir das Wissen fehlt, sind deine Arbeiten an der Bremsanlage leider an und für sich sicherheitstechnisch recht bedenklich.


    Also mit der Einstellung wundert es mich, das es überhaupt Leute gibt, die die Arbeiten an ihrem Motorrad selber machen.

    Klar habe ich jetzt nicht die unglaubliche Ahnung von der Materie, deshalb lass ich den Spaß aktuell auch von einer Werkstatt machen, aber ich sehe keinen Grund, wieso ich das ein leben Lang machen lassen muss.

    Sofern ich mich gut informiere (und das mache ich hier ja) sollte ich mir das "Wissen" aneignen können.

  • Es gibt halt kritische Teile und nicht so Kritische. Wenn du bei der Bremsanlage fehler machst kann das für dich und andere Lebensgefährlich sein.

    Wenn du am motor werlest und er läuft danach nicht mehr ist das nur ärgerlich aber sondt nicht gefährlich.

    Ebenso bei der Elektrik oder Zubehörteilen.

    Wenn aber beim wechselcn der Bremsflüssiggiet Luftblasen im Bremssystem verbleiben. 8o


  • Wenn jetzt doch Luft in den Schlauch kommt, was gibt es da für Möglichkeiten außer zum Kawa Händler zu rennen?

    Letztendlich muss ich doch "nur" einen bläschenfreien Fluss Bremsflüssigkeit in den Schlauch vom Behälter hin zu breme bekommen, oder gibt es da auch eine Rückleitung (würde Sinn machen !?) .
    Könnte man nicht einfach mit einer Einwegspritze vorsichtig die Flüssigkeit durchsaugen und so das System entlüften?
    Gibt es extra Werkzeug für das Entlüften?

    Also diese Aussage zeugt davon das du leider nicht im Besitz von Kenntnissen deiner Bremsanlage bist. Nicht mal Ansatzweise.
    Ist so und lässt sich nicht leugnen was erstmal jetzt kein Drama ist und der Anfang immer mit einer solchen Aussage beginnt und richitgerweise ebenso zum lernen dazu gehört.
    Wo jedoch Micha auch drauf hinaus will ist, das eben trotz belesen der Materie in der Praxis die Dinge schon ganz anders aussehen. Ein Fehler beim Pumpen, einen Moment nicht aufgepasst und scho0n hast du Luft drin, irgendeine Schraube nicht richtig angezogen oder vergessen das du auch das ABS entlüften musst.
    Daher empfiehlt es sich das von Fachleuten machen zu lassen und ggf. dir das anzugucken.
    Friemel hat auch darauf hingewiesen das solche Arbeiten am einfachsten gehen wenn du jemanden hast der Ahnung davon hat und es mit dir zusammen macht.

    Denn Fehler an diesem Teil des Mopeds bringen dich und andere schnell in Gefahr, schneller als du jemals darauf reagieren könntest.

  • Ist mir schon alles klar,

    Wenn aber beim wechselcn der Bremsflüssiggiet Luftblasen im Bremssystem verbleiben.

    aber erklär mir bitte mal wie ich beim wechseln der Bremsflüssigkeit mit einem solchen Ventil Luft in den Schlauch bekomme, wenn ich gut darauf achte, dass der Bremsflüssigkeitstank nicht leer läuft !?

    Außerdem muss man ja nicht blind los bolzen, sondern kann die Bremsen erstmal vorsichtig testen.
    Wenn ich das richtig verstehe, füllen sich die Bremsleitungen mit der Bremsflüssigkeit, damit der Druck vom Bremshebel hydraulisch an die Bremsen weitergegeben werden kann. Habe ich jetzt Luft im Schlauch, kann es dazu kommen, dass der Druck nicht richtig weitergegeben werden kann und der Bremshebel/ das Bremspedal ohne Wirkung durchgedrückt wird.

    Ich kann mir gerade nur schwer vorstellen, in welchen Fall Luft aus der Bremsflüssigkeitsleitung überraschend während der Fahrt sich so verlagert, dass man 0 Bremsleistung erzielt. Klar kann es sein, dass man viel Luft im Schlauch hat und die sich dann während der Fahrt zu einem großen Luftpolster zusammenfügt, welches die Weitergabe des Bremsdrucks verhindert, aber das kann dann genaus so gut passieren, wenn ich es in der Werkstatt mache, oder Pumpen die das Zeug immer mit einer Vakuumpumpe durch?


    Ich will mich jetzt nicht gegen den Tipp "mach es mit nem Kumpel der das schonmal gemacht hat" streuben, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich einen solchen Kumpel zur Hand haben werde, wenn der nächste Wechsel ansteht. Ich werd mich natürlich drum bemühen, dass es der Fall ist, aber im Zweifel muss ich es alleine machen.

    Zitat


    oder vergessen das du auch das ABS entlüften musst.


    Ich habe jetzt gefühlt 20 mal schon gelesen, dass wechseln der Bremsflüssigkeit mit ABS sich nicht unterscheidet zur Variante ohne ABS, somit sollte keine Entlüftung notwendig sein !?

  • Ein Moped mit ABS muss sogesehen anders entlüftet werden, und der Grund ist relativ simpel.

    Das ABS speichert hinter deren Regelventilen Bremsflüssigkeit. Die ist ebenso alt und muss getauscht werden. Kawa lässt das ABS jedoch nciht seperat ansteuern also musst du es selber ansteuern mittels ABS Bremsungen.
    Ergo Brmsflüssigkeit wechseln, ABS zum regeln bringen jeweils vorne und hinten.
    Dann nochmal wechseln da sich jetzt ja die alte Flüssigkeit im System befindet.

    Hier mal ne erklärung was eigentlich im ABS passiert
    https://www.er-6n-forum.de/board135/31998…html#post274533

    Und die Luft verlagert sich nicht im System sondern durch erhitzung der Flüssigkeit beim Bremsen verdampfen die Luftbläschen, so kommt es dann zum plötzlichen Durchdrücken des Hebels an den Lenker, und ergo keinen Druckaufbau und keiner Bremsleistung

  • Also in dem Thread hier wurde das bis jetzt anders propagiert.

    Ist aus dem 2. Beitrag.


    Mfg Ku3f

    Hi, nachdem mein Umbau jetzt fast fertig ist und diese Frage hier noch offen war: Nein, das Ding muss nicht speziall behandelt werden. Einfach alles anschliessen, befüllebn, entlüften!

    "Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 941 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. "

    Hrhr :D

    Wollte jedenfalls nicht so gerne ein neues Thema erstellen... kann man auch einfach bei den 2012ern/2013ern selber durchpumpen? Oder muss man das ABS Steuergerät irgendwie in einen Wartungsmodus schalten (so wohl nötig bei der Blade mit ABS 2009...)?

    Kannst Du so durchpumpen.

    Bei der Blade wird das wenn wohl so sein weil die Combi ABS hat.


    Hi,
    ich habe mein ABS Steuergerät ausgebaut und die ABS Pumpe da das Steuergerät defekt war (Anschlüsse korrodiert) und habe jetzt ein neues günstig auf EBay geschossen...

    Den Umbau nutze ich auch gleich um komplett Stahflex einzubauen. Muss ich wie bei nem Auto irgentwie mit nem Computer an die Maschiene um ABS Pumpe zu aktivieren wenn ich das eingebaute Bremssystem entlüften und befüllen möchte?

    Hab bisher noch nirgents Infos dazu gefunden...

    Grüße,
    Wersching

  • Ändert nichst daran das dass falsch ist für ein Druckspeicher ABS wie die Kawa (und 80 % der anderen mopeds auf dem Markt) es hat. Bzw. es wird ja nach einem Wartungsmodus gefragt den es ja auch nicht gibt.
    Habe ich oben ja auch erklärt.

    Wenn du dir die Erklärung des ABS durchliest solltest du auch verstehen warum.

  • Ich verstehe es, aber ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich nötig ist.
    Ich weiß ich habe hier als jmd. mit wenig Ahnung gar nicht solche Theorien aufzustellen.

    Allerdings sagten diverse Vorredner das der Werkstattshandbuch keine Auskunft über eine besondere Behandlung des ABS Kreises gibt.
    Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie man sicherstellen soll, dass der ABS Kreis komplett geleert ist und nicht wieder alte Bremsflüssigkeit durch eine zu lange Bremsung im Kreis gelandet ist. Ich sehe da schon die Bremsflüssigkeit Literweise draufgehen um wirklich den letzten rest alter Bremsflüssigkeit raus zu bekommen.

    Intresseweise frage ich mal bei der Werkstatt morgen nach wie die das gemacht haben. Vielleicht verrät ers mir ja ;)

  • Das sind vielleicht 20 ml die im ABS selber vorhanden sind.
    das ABS ist immer ! mit Bremsflüssigkeit gefüllt, geht auch nicht anders sonst hättest du bei der ersten ABS Bremsung Luft im System.
    Und diese alte Bremsflüssigkeit muss aus dem ABS beim Wechsel raus, sonst korredieren irgendwann die Ventile
    Es gibt keinen anderen Weg und jede gute Werke wird ein Druckspeicher ABS System so mit neuer Flüssigkeit befüllen. Würden sie es nicht tun, würde ich die Werke nie wieder betreten.

    BMW hat das System besser gemacht, dort lässt sich über eine Software das ABS auch im ruhezustand ansteuern und damit das wechseln ohne zweimaliges Komplettwechseln erledigen

  • Also wenn du die Flüssigkeit wechselst ohne die im ABS mit zuwechseln würde bei den nächsten ABS Bremsungen sich die alte Flüssigkeit mit der neuen Vermischen, richtig.
    Und damit die neue Flüssigkeit ergo wieder alt machen und ggf. ebenso gebundenes Wasser aus der alten Flüssigkeit in die neue transportieren.
    Egal wie, beides ist sehr schlecht :)

    • Offizieller Beitrag

    Ich seh das nicht so dramatisch. Man sollte das ABS auf jeden Fall regelmäßig aktivieren (ich bremse dazu bei ausgestellten Beinen und Schrittgeschwindigkeit auf nassem Gras). Damit prüft man die Funktion des ABS und mischt die Bremsflüssigkeit hinter den Ventilen.
    Wenn man nun die Bremsflüssigkeit wechselt und danach eine ABS-Bremsung macht, wird die alte Flüssigkeit mit der neuen vermischt. Damit muss man die Bremsflüssigkeit meiner Meinung nach aber nicht gleich nochmal wechseln. Das sieht Kawasaki wohl ganz genauso und hat im WHB auch keinen zweiten Wechsel beschrieben. Ich gehe davon aus, dass Kawasaki stattdessen das Wechselinterval angepasst hat.
    So wie Peterson es macht ist es bestimmt besser. Dennoch halte ich es für übertrieben. Ich wechsle die Flüssigkeit ganz normal und wenn sich gerade die Gelegenheit bietet mache ich ein paar leichte ABS-Bremsungen.

    Ich denke das ist hier ähnlich wie beim Ölwechsel. Die Einen halten sich an die Intervallvorgaben des Herstellers, die Anderen wechseln häufiger. Häufiger ist bestimmt besser, aber auch nötig?