Reifenluftdruck von Temperatur und Tageszeit abhängig?

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  • Zitat

    schloddy: Kann es sein, dass du zufällig Maschinenbau oder sowas ähnliches studierst? Hab sofort an meine Wärmelehrevorlesung gedacht als ich deinen Beitrag gelesen hab...da geb ich mir Mühe in den Semesterferien abzuschalten und dann kommst du Augenzwinkern

    Daniel88

    Hi,
    nein, ich studiere angewandte Chemie und als ich die Frage gelesen hab, ob Druck und Wärme zusammenhängen ist in mir was durchgebrannt. Für mich ist das eben Sonnenklar. Was studierst du? Gruß

  • Zitat

    Original von M B
    die Reifendruckmanometer werden auch vom Eichamt überprüft.
    Danach bekommen sie eine Plakette mit dem nächsten Eichdatum/Termin.

    Hätte ich noch nie gesehen so eine Plakette! Mein Cousin arbeitet beim Eichamt und er hat mir schon öfters erzählt was sie so alles Eichen an Tankstellen und in Werkstätten, einen Reifendruckmamometer hat er allerdings noch nie erwähnt!

    “Es wird Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren.” Leonardo da Vinci 1425-1519

    "Wenn Du zu langsam fährst, fällst Du in jedes Schlagloch. Fährst Du schnell, triffst Du nur jedes Dritte. Also Gas geben...." Aussage eines Truckers im Outback.

  • Dann hat er dir eben nicht jede Kleinigkeit erzählt.
    Die haben in der Regel alle nen Eichaufkleber.

    Ansonsten einfach ne Luftpumpe + Reifendruckprüfer kaufen und vor der Fahrt zuhause messen.

  • War vorhin mal bei der nächsten Tanke weil mir das Fahrverhalten schon seit einiger Zeit recht "schwammig" vor kam. Wollte dann mal den Reifendruck prüfen bzw. gleich nachfüllen.
    Ich habe bei meiner ER-6N (2008 ) immer noch die Erstbereifung (~4900km) und hier habe ich wie im Handbuch angegeben vorn 2,3 und hinten 2,5.
    Bei der Tanke stellte sich raus, das hinten 2,6 Bar drauf waren aber vorn nur 1,7. Muss ich mir da sorgen machen über ein Loch im Reifen oderso, oder sind das normale abweichungen?! Das letzte mal wo ich den Reifendruck geprüft habe, das war im Juli.
    Ich werde in zwei Wochen einfach nochmal nachsehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Ernafahrer2009 (26. September 2009 um 14:35)

  • LOL
    Sorry aber 2,3 zu 1,7bar ist sicher keine toleranz der Anzeige, was auch logisch ist, sondern dein echter Luftdruck im Reifen.
    Anzunehmen das eine Abweichung von 25% einfach nur ein Anzeigefehler sein könne ist einfach nur daneben.

    Und wenn du schon länger ein komisches Gefühl hattest frage ich mich warum man dann nicht einfach 2 Min an der nächsten Tanke opfert seiner Sicherheit wegen, vom Fahrspaß ganz zu schweigen.

    Ob du ein Loch im Reifen hast kann dir keiner Sagen, denn 1,7bar sagt dazu nichts aus.
    Entweder verliert dein Reifen langsam Luft, was normal wäre wenn die Zeit in der dies passiert groß genug wäre oder er verliert sehr schnell an Luft, dann hast du wohl ein Loch o.ä.

    Wann hast du denn zuletzt den Luftdruck überprüft?

  • @ernafahrer:

    Also als normale Abweichung würd ich das vorne nich mehr bezeichnen.
    Kann halt sein, dass das Ding an der Tanke nich richtig funktioniert.

    Geh noch zu ner anderen Tanke oder noch besser: kauf Dir son Luftdruckmesser (gibts auch digital beim Louis für 10€) und nich vergessen - Wenn Du den Druck misst, dann darf der Reifen nicht warm sein (höchstens drei Km bei langsamer Fahrt) - sonst ist Dein Ergebnis verfälscht.

    grüße,
    n.

    If today was perfect there would be no need for tomorrow

  • Ich hatte halt so ein leichtes Gefühl, früher lief es irgendwie besser, da muss was nicht ganz passen. Das ich aber dann immer noch gewartet habe um den Reifendruck zu prüfen, das war natürlich blöd.
    Und wegen der Abweichung der Anzeige.. die ist Digital und ich hab ja erst hinten gemessen und da war 2,6 (also 0,1 Bar mehr als eingefüllt). Aber danach vorne nur 1,7?! Da war ich schon ein wenig geschockt. Wie gesagt, ich werd das mal im Auge behalten. Wollte nur mal wissen ob das evtl. schon mal jemand hatte und vorn leichter die Luft raus ist als hinten.

    Zuletzt gerpüft hatte ich wie gesagt im Juli. Mein Kollege meint immer ich spinne, er checkt nie, das wird schon passen usw. Ich mache mir angeblich immer zu viel gedanken wenn irgendwas ist.
    Er selbst fährt ne alte (2000er) Honda Hornet.

    Und bei den Handprüfgeräten, hoffe ich setz den dann nicht falsch auf und die Luft entweicht :floet

  • Da dein Popometer noch nicht genug feinfühlig ist würde ich dir Empfehlen vor jeder Tour resp. bei jedem 2. Pitstop den Luftdruck zu kontrollieren und nicht erst nach 2 Monaten. Erscheint dir vielleicht etwas viel, aber so lernst du unter welchen Bedingungen die Reifen Luft verlieren. Was dir passiert ist nennt sich ein schleichender Plattfuss. Du hast den Luftverlust relativ spät bemerkt, weil du dich immer wieder neu an den niederigen Luftdruck gewöhnt hast bzw. das schwammige Fahrgefühl akzeptiert hast. Das Gefährliche daran ist, dass unter diesen Bedingung sehr heftig und anderes reagieren kann wenn du mal etwas krasser bremst, beschleunigst oder in die Kurve fährst. Diese heftigen Reaktionen bist du nicht gewohnt von deiner Erna und wirst davon überrascht, was zu einer Verzögerungen im Ablauf deiner Abwehrreaktionen führt sofern du weisst welche Reaktionsabläufe die richtigen sind in dieser Gefahrensituation, ansonsten ein Ausritt oder Sturz droht.

    Zur Messgenauigigkeit der Luftdruckmesser ist anzumerken, dass die Toleranz bei korrekt funktionierenden Geräten knapp über 0,1 bar liegt. Negative Veränderungen der Fahreigenschaften der Reifen sind ab 0,3 bar zu erwarten und ab 0,5 bar wird es gefährlich. Da ist also genung Spatzung, bevor es Ernst wird!

    Die Aussagen deines Kollegen kannst du in der Pfeiffe rauchen. Denn kein Reifen ist absolut dicht und je nach Fahrweise und Asphaltbelag ist der Druckverlust grösser oder kleiner. Zudem wird mit falschem Reifendruck rumgefahren, gehen die Eigenschaften des Reifens verloren da er nicht richtig arbeiten kann. Und im Falle eines Unfalles kann es rechtliche Kosequenzen nachsich ziehen.

    Darum regelmässig kontrollieren nicht vergessen und wenn das Popometer sich meldet sofort kontrollieren. Ein gefahrener Reifen braucht etwa 10 Minuten zum Auskühlen, damit man den korrekten Luftdruck messen kann.

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

    Einmal editiert, zuletzt von Tramper (26. September 2009 um 18:08)

  • Da ich erst seit April fahre, ist es denk ich wie du sagst. Ich habe noch nicht so ganz das Gefühl dafür. Vor allem am anfang ist mir das immer ziemlich deutlich aufgefallen, wenn der Reifen noch kalt ist. Nach einer etwas längeren fahrt vergisst du das dann schnell wieder, weil du dich an das fahren gewöhnst. Bin etwa 4 mal gefahren bis ich dann endlich an der Tanke war. Ich habe auch so ein Digitalmessgerät von Louis, muss ich mal schauen, denn die Tanke mit dem (neuen) Messgerät ist ca. 4km entfernt.
    Das messen erscheint mir echt viel, aber ich denk wenn ich mit dem Handprüfgerät umgehen kann, ohne das die Luft entweicht, dann kann ich ja immer schnell testen vor dem losfahren.

    Das einzige was ich mir gedacht habe, der Reifen verschleißt evtl. etwas mehr (Erstbereifung ist aber eh mist) sonst habe ich mir nicht viel dabei gedacht. Bin 'froh' das wir anfänger gedrosselt fahren müssen, auch wenn ich denke das 1 Jahr reichen würde.

  • Die Luft die beim Messen entweicht ist minimal, auch wenn es bei einem Anfäger mal länger Pfuft bis das Messgerät richtig aufgesetzt ist. Sollte zuviel Luft dabei entweicht sein, siehst du das ja auf der Anzeige.

    Die 4 Kilometer sind kein Problem, zudem wenn du vor dem Losfahren misst, dann weisst du ja viel fehlt und füllst nur diese Menge nach.

    Bei zuwenig Luftdruck geht das Profil an den Schultern (beidseitig) schneller runter als in der Mitte, bei zu hohem Reifendruck ist die Mitte sehr schnell runter.

    Bilden sich Sägezähne an den Schultern, (deutlich spührbar wenn man mit der Handfläche über die Lauffäche streicht) bremst du sittenwiderig in der Kurve hinein. Geht die Erna nicht rund in Schräglage, sondern braucht zuerst Kraft und fällt dann förmlich hinein so sind die Reifen auf geraden Strassen (AB) eckig gefahren worden.

    Mach dir als Newbie keinen Kopp über das Reifenfabrikat, den grösseren (eindeutig spührbaren Unterschied) holst du bei einem Kurven- oder Schräglagentrainigkurs. Diese Kurse geben dir die Sicherheit die dir die Reifenwerbung versprechen!

    Grüessli Tamper

    Stay safe all time

  • Ja dieses Kurvenfahrtraining mache ich nächstes Jahr im Sommer. Da wird einem erstmal ein wenig über Bremsen und Kurvenfahren erklärt und später geht es dann noch zusammen auf eine kleine Rennstrecke um ein paar runden zu drehen.

    Und wegen diesem Gerät an der Tanke, da stellst du (digital) ein das du z. B. 2,3 Bar haben willst und sobald du den Schlauch an das Reifenventil ansetzt zeigt dir die Anzeige den Luftdruck im Reifen. Dann muss man bloß noch OK drücken und der Druck im Reifen steigt auf die vorher gewählte Menge.

    Das mit diesen Sägezähnen habe ich an meinen Reifen noch nicht gesehen. Die sind ziemlich gleichmäßig abgenutzt (bloß am Rand, da sind vorn ca. 7mm, hinten etwa das doppelte an diesem Schmierfilm noch zu sehen). Ich fahre auch beim einfahren um die Reifen auf Temperatur zu bringen ein wenig Slalom, genauso wenn ich ein bisschen länger geradeaus gefahren bin, denn schlenker ich immer ein wenig hin und her.

    Habe gesehen das bei meinem Kollegen das Hinterrad in der Mitte so richtig Platt ist und nicht so Halbrund wie bei mir.

    Gut das du mir da so nett weiter hilfst Michael (natürlich auch alle anderen die mir da gute Tipps geben können), fühlt man sich hier genau richtig aufgehoben im Forum, danke! :heil:

    Einmal editiert, zuletzt von Ernafahrer2009 (26. September 2009 um 21:21)

  • Danke für das Kompliment Tom :bier ist mir ein Vergnügen

    Den Reifen so an deiner Stamm-Tanke zu pumpen geht in Ordnung, da sie ja nur 4 km entfernt ist. Wenn du aber auf einer mehrtätgigen Tour bist, dann weisst du nie genau nach wievielen Km eine Tanke auftaucht.

    Die Sägezähne sind schon nach 800 km zu spühren, wenn sie vorhanden sind, aber eben sie entstehen nur wenn man regelmässig in die Kurve hineinbremst. Wenn man die Bremse nur vor den Kurven benützt (korrekte Fahrweise) entstehen sie nicht.

    Die eckigen Reifen kann man auch ganz gut fühlen wenn man mit der Handfläche über das Profil streicht. Bei mir passiert das vorallem wenn ich fast aussschliesslich über die Autobahnen fahre.

    Zum Kurventrainig auf der Rennstrecke ist zu sagen, dass du auf der Renne eine etwas andere Kurvenlinie fährst als auf der Strasse. Es gibt auch Kurse im Schwarzwald deren praktischer Teil auf den öffentlichen Strassen abgehalten werden, also genau dort wo du die erlernte Kurventechnik auf deinen Fahrten anwendest. Diese Kurse machen einfach riesen Spass, ausser du möchstes mal etwas mehr am Kabel ziehen.

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time