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  • Wenn die nicht kompatibel sind, werden die vom Schneider kompatibel gemacht.

    Es gibt Sachen, da sollte man keine Kompromisse machen.

  • mmh ich finde das immer sehr umständlich. Habe zwar ein Set von Held also zusammenpassende Hose und Jacke aber das ist sehr fummelig zusammen zu fügen. Und mir zieht es die Hosenbeine dann hoch beim aufsetzen.

    Ziehen tut eigentlich nix weilk die JAcke am Rücken länger geschnitten ist. Ist ne Textilkombi

  • Ich verbinde jacke und Hose nur, wenn es etwas kühl ist. Damit es nicht reinzieht. geht aber nur, wenn ich bei der Vanucciweste den Steißprotektor entferne, da ich dann den Lappen in die Hose reinstecken kann. Nachteil ist, das es den ganzen Protector nach oben schiebt, und er am Hals etwas drückt. Wenn der Sommer kommt, überlege ich sowieso ob ich nur den Gelben Protector in die jacke schiebe. Da ich letztes jahr einen Unfall hatte (Vorfahrt genommen) der mehrere Wirbelsäulenfrakturen zur Folge hatte, will ich optimalen Schutz haben.

  • Ich hab auch den "Wave" von Dainese, da ist der Nierengurt schon dran. Find ich total praktisch. Und ich denke, dass der auch eher da bleiben sitzt, wie die, die man in die Jacke reinpackt.
    Hose und Jacke würde ich auf jeden Fall verbinden. Da ich nen Einteiler hab, erübrigt sich die Frage.

    DlHzG
    Nadine
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    Macken??? Das sind special effects!

  • Wer sie nicht verbindet ist selbst schuld!


    Beste Grüße

    Simplicity is the ultimate sophistication

  • @andi: geh doch noch mal zu Louis und schildere dein Problem. Wenn dich das Ding drückt, lenkt´s ab. Schön dass du noch fahren kannst & möchtest!
    Maifee: ist normal, dass sich der Sitz mit Verbindung ändert. Würde ich nochmal beim Verkäufer nachfragen. Sonst lieber den RV versetzen** lassen, kostet nicht die Welt und schützt. Held designt zwar in D, aber ... **Die Tester monieren immer wieder, dass die RV selten im stabilen Aussenmaterial verankert sind. Das Futter wird schneller ausreissen, aber immer noch besser als eine hochrutschende Jacke.

    Vor längerer Zeit hatte ich zum Thema Wirbelsäulenschutz gelesen, dass er meist überbewertet würde: die Platten könnten "nur" radial auftreffende Kräfte mindern. Axial (von oben o. unten) auftretende Belastungen blieben gefährlich. Gegen Scherkräfte (an Leitplankenpfosten etc.) helfen die Panzerungen nur, wenn sie in einer harten Schale mit Gelenken sich versteifen können und diese Extrembewegung stoppen (hilft dann auch gg. Durchdringungen). Das haben eher die Teuren.

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    Ich langweile euch mal mit meinen bisherigen Erfahrungen:
    2015 werde ich meinen ersten Verbindungsreißverschluß an Textil-Reiseendurokombi oberhalb des 50km/h Bereiches nutzen. Hat jetzt schon gut gegen Zugluft geholfen und fummelt sich bestimmt bald schneller ein. Sauschwere Viscoschaumplatte Klasse 2 fast ohne Lüftungslöcher. (Die Weitenversteller an den Extremitäten, ober- und unterhalb der Knie/Ellenbogen hab ich schon kürzer genäht, so sitzen die Schützer erst eng genug)

    2012 bei 100-120 Highsider beim Spurwechsel auf der A9 nach Regen: auf dem Rücken/Po gerutscht, nur geschützt durch einen handbreiten HeinGericke/Polo-Stryroporstreifen aus DM-Zeiten. Soweit ok (trotz 2 Schichten Unterkleidung hat mir das Ding ein Stück Haut am Schulterblatt abgezogen. Also immer lange Unterwäsche drunter tragen!), nichts durchgerieben. Leder am Textil: Po, Schultern, Ellenbogen, Knie. Schrittgurt war wohl nicht angelegt (hilft gegen Hochrutschen der Jacke durch den Wind).
    Seit wenigen Jahren fahre ich oft ohne Nierengurt. Der Kidneybelt ist wohl nur in D so populär, in anderen Länder sieht man es lockerer. Ich schwitze so weniger, dann kann auch nix auskühlen...

    2005 salto Mortale mit MTB: Brustwirbel zerbrochen (axiale Quetschung), da half der Helm sicher, eine Querschnittslähmung zu verhindern. Mit Neckbrace wär das nicht? passiert?

    1990: erster Verbinder an enger Kevlarstretchkombi von Krawehl aus Schoeller Keprotec. Sehr gern genutzt, da zu knappe Überlappung von Jacke u. Hose. Weichschaum an Gelenken, nix am Rücken.

    Mö­gest Du im­mer das Dop­pel­te des­sen be­kom­men, was Du mir wünschst. :japan:

  • Also ich fahre mit Leder und Funktionswäsche drunter. Die Nieren sind imho warm genug. Mein Körper kühlt höchstens an den Füßen und Händen aus. Wenn es so kalt ist, dass die Lederkombi nicht mehr reicht, dann würde ein Nierengurt zwar die Nieren wärmen, mein restlicher Körper ist dann aber schon gefroren. ;)

    Was den Verbindungsreißverschluss angeht: Offen fahren heißt verrutschen riskieren. Beim Sturz rutscht dann die Jacke im schlimmsten Fall hoch oder die Hose runter und dann reibts Dir die Haut bis auf die Knochen runter.

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  • Die Nieren sitzen zu tief (im Körper) als dass sie aufkühlen könnten. Bis dahin hat der Körper schon Ausfallerscheinungen wegen Unterkühlung. Der Nierngurt hat eine stützende Wirkung im unteren Wirbelbereich. Bei Tragen einer guten Protektorenweste kann darauf verzichtet werden.
    Nei kühleren Temperaturen, finde aber, das er zusätzlich wärmt, im Sommer verzichte ich gerne darauf. Man könnte aber an den exponierten, kalten Stellen auch zB. Angoraunterzieher tragen.

  • Das Thema hat jetzt eine interressante Wendung erfahren.
    Ich frage mich jetzt auch schon, ob der Nierengurt notwendig ist. wenn man wie ich eine Textilkombi trägt, und statt der Protectorweste nur einen Nierengurt, dann bekommt man den Verbindungsreißverschluß auch nicht zu.

    Ist der Nierengurt nicht auch dazu da, die Innerein, welche ja mehr oder weniger lose rumliegen, im falle eines Unfalls zusammenzuhalten ? Das nicht alles durcheinander gerät ( blöd ausgedrückt) ?

  • Ja die funktion hat er auch.
    Dieses Gerücht der "Auskühlenden Nieren" hält sich ja seit Generationen.

    Seine Hauptfunktionen liegen in einer Stützenden Funktion wie Thom schon schreibt sowie die Organe in Position zu halten.
    Dieses jedoch nicht nur beim Unfall. Auch auf normaler Fahrt werden durch die direkte Verbindung Mensch/Möp/Strasse die unebenheiten direkt an den Körper abgegeben. Jede Bodenwelle bekommt der Körper nur durch die Federelemente gefiltert direkt ab.
    Das es auf dauer nicht gut ist solchen Erschütterungen ausgesetzt zu sein ist denke ich logisch. Und da Organe wie Milz, Leber und Darm eher "locker" im Bauchraum rumliegen gibt das "zusammenpressen" des Gurtes diesen Organen einen gewissen halt.

  • Wenn ich mir so mache Sportarten und Berufe ansehe und die direkten Auswirkungen auf den Körper, wo auch keine Nierengurte oä. getragen wird, halte ich die Aussage mit dem Zusammenhalten der Organe im Körper auch für einen Mythos.

  • Bei welche Sportarten oder Berufen wird der Körper sonst hohen Vertikal Beschleunigungen ausgesetzt und entsprechend durchgerüttelt ?
    Mal von Rennfahrern und Kampflugzeug-Piloten abgesehen (letztere tragen auch eine Art "Nierengurt" zusammen mit ihrem G Anzug)

  • Mir fallen da spontan Rallypiloten, Skifahrer, -springer, Bobfahrer, Crosser, MTB-Fahrer, Speedbootfahrer, ect. ein. Man muss auch bedenken, dass seit Erfindung des Motorrades, sich die Fahrwerke und Strassen erheblich verbessert haben. Vielleicht war das mal der Grund gewesen, die Innereien am Platz zu halten, ich denke nicht, dass dies noch so Bestand hat. Wer weiss, ob das überhaupt nötig und möglich wäre.


  • Gut, bei einem derartigen Unfall gehst Du selbst mit ner Ritterrüstung drauf.
    Alles verhindern Protektoren sicher nicht.

    ich hatte wie gesagt letztes Jahr einen unfall. 125er Roller. Wollte Kreuzung überqueren...ca 50 km/h...linksabbieger von der gegenseite bog einfach ab...habe noch auf ca 30 runtergebremst und wolte ausweichen...keine Chance. mit dem Brustkorb gegen den lenker(Brustbeinfraktur),und irgendwie gegen die Beifahrertür geknallt und auf dem Asphalt zu liegen gekommen( 2 Brustwirbelkörper, 2 Quervortsätze,1 Dornfortsatz,2 angrenzende Rippen gebrochen und rechte Schulter geprellt.) Ich hatte die Textiljacke von Probiker mi diesem dünnen Lappen drin. ich weiß nicht was diese Protektorweste verhindert hätte. Anschließend habe ich über besseren Schutz nachgedacht. Der verkäufer bei Louis hat mir damals aber nicht gesagt, das dies gar kein richtiger Protektor ist, und ich mir einen extra kaufen muß. War ja meine Erstausrüstung, und ich hatte null Ahnung. jetzt trage ich wie gesagt diese Weste plus eine Leuchtewarnweste. ich habe keine Angst auf dem Bike. im Gegenteil. Aber ich möchte gut geschützt sein falls das noch mal passiert.

  • Oh da hast Du ganz schön viele Verletzungen trotz des geringen Tempos davongetragen. Nun stelle sich mal das Ganze bei Tempo 80, 100 oder mehr vor.
    In meiner Lederjacke ist auch nur ein sehr dünner Rückenschutz drin. Deshalb auch der Gedanke nach einem besseren Schutz speziell für die Wirbelsäule.
    Rippenbrüche können heilen, bei der Wirbelsäule wird das schon komplizierter. Mir gefällt diese Weste, die gleich mehrere Aufgaben übernimmt.