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  • Hallo Michael,

    ich habe zunehmend das Gefühl, dass du dich nicht nur ein klein wenig mit der Materie auskennst... ;)

    Zu deinen Fragen:
    - Jeder fährt bei uns selber, wir brauche also "nur" Kommunikation zwischen 2 Moppis
    - zusätzlich zu der Kommunikation muss nur noch der Empfang vom Nabi möglich sein, und das auch nur auf einem Motorrad, da wir nur eine Halterung haben und die fest mit der Batterie von meinem Moppi verbungen wird
    - eingesetzt werden soll die Anlage dann überall da, wo wir zusammen fahren

    Liebe Grüße
    Heike

    Zweizylinder - alles andere ist Autofahren :freak

  • Michael,

    schön aufgeschlüsselt hast Du das Ganze :heil: :heil:

    Allerdings hast Du in einem Punkt unrecht: Das Handfunkgerät ist mit einer Halterung bei meinem Mopped am Lenker und beim Mopped meiner Frau an der Verkleidung angebracht. Eben damit das nicht in der Kleidung getragen werden muß und die Reichweite stimmt.

    Ansonsten genau richtig...

    Wir haben keine Lautstärkeautomatik, weshalb wir uns das Funken auf der Autobahn bei mehr als 130 abgewöhnt haben, da eh nichts verstanden wird.

    Viele Grüße,
    Kai

  • Hi Heike,

    wie haben für zwei Moppeds inkl. Einbau ca. 800 € bezahlt.
    Helme hatten wir allerdings schon mit Lautsprechern.

    Gruß,
    Kai

  • @ Heike

    Hab ich mir Gedacht Heike, jetzt ist alles Einfacher. Du liegst Richtig, hatte fünf Möppis mit Kommunikationsanlagen auszurüsten, meine zwei, zwei von den Kindern und das der Freundin. Natürlich hatten alle ihre eigenen Ansprüche und unterschiedlichen Bedürfnisse befriedigt haben wollen. War eine aufwendige Sache den Markt abzuklopfen und die richtigen Lösungen zu finden. Aber mit der Firma Baehr habe ich diesbezüglich die Besten Erfahrungen gemacht und viel Geld gespahrt, weil ich keine Fehlkäufe machte.

    Als Referenz nehme ich mal die Baehr Capo III die alle deine Ansprüche als Anlage in Bester Qualität erfüllt und dir auch ein gewisses Potential für die Entwicklungen in der Zukunft sicher stellt.

    Die Capo 3 steckt in einem Metallgehäuse das fest unter dem Sattel (Diebstahlgeschützt) eingebaut und über das Bordnetz gespeist wird.

    Sie verfügt über eine externe Antenne das die Verbindung in den Städten über eine Verbindung von mindestens 500 Meter und bis zu 3 Km auf freiem Feld sicherstellt.

    Die robuste Kabelverbindung zwischen Gerät und Helm kann leicht und ohne Fummeln getrennt/angestöpselt werden, hält mal ein Maleur beim Absteigen aus.

    Die Lautstärke passt sich den Fahrgeräuschen automatisch an, kann für jedes Gerät individuell Eingestellt werden und ist am Bedienknopf am Lenker mit dem linken Daumen zusätzlich über Kippschalter regelbar. So ist gewährleistet, dass du immer die richtige Lautstärke am Ohr hast, egal ob Navistimme, Funkspruch oder allenfalls Musik auf der AB mit 160 km/h unterwegs bist oder an der Ampel stehst.

    Die Qualität der Sprache (Funk und Navistimme) und Musik ist sehr gut und verzerrt auch bei grosser Lautstärke gar nicht.

    Es können fast alle Geräte über passende Kabelverbindungen angeschlossen werden.

    Handy kann über seperaten Bluetooth Adapter (Bluephone) integried werden.

    Über die Prioritätenelektronik ist es möglich ein Gerät zu bevorzugen, das heisst wird eine Naviansage durchgegeben, wird der Funk ausgeblendet, oder du stellst beide Geräte auf die gleiche Priorität und hörst dann beides gleichzeitig.

    Die Mitsingautomatik gewährleistet dass du beim mit Trällern deiner Lieder oder wenn du einen Verkehrsteilnemer lautstark rügst die Naviansagen oder Funksprüche nicht ausgelendet werden.

    Der Einbausatz für den Helm (Lautsprecher und Microfon) liegt in der Grundausstattung bei. Der Einbau bei Baehr dauert 5 Werktage und kostet um die 80 Euro inklusive Porto und Versandmaterial.

    Die Baehr Capo III hat einen Listenpreis von 639 Euros, mein Händler hat sie mir gleich gratis Eingebaut. Bei meiner Freundin in München musste ich beim Guzzi Händler 80 Euro für den Einbau löhnen weil ich die Anlage nicht bei ihm gekauft habe.

    Es gibt einige Konkurrenzprodukte die wesentlich günstiger zu haben sind. Aber meistens gibt es da kleine oder Grössere Abstriche. So sind vorallem die Steckverbindungen des Kabels, das die Anlage mit dem Helm verbindet, zu schwach. Folge die Stecker brechen ab, oder weit häufiger die Kabel erleiden einen Bruch, so dass es ein Wackelkontakt entsteht oder grad gar nichts mehr zu den Lautsprechern dringt. Die Ersatzteilversorgung oder Kundenservice ist bei der Konkurenz beschränkt oder gar nicht gewährleistet, oder die Reperaturkosten übersteigen den Neupreis.


    Bei Baehr wurde mir nach der Garantiezeit das Bügelmicrofon (Wackelkontakt beim Klapphelm nach 2 Jahren) gratis beim Schweizer Importeur an Ort und Stelle ausgetauscht und die abgebrochene Antenne gratis beim Baehrs Stützpunkt in Bayern ersetzt.

    Einziger Wehrmutstropfen der Baehr Capo III möchte ich dir auch nicht verschweigen. Sie ist nur für den Solobetrieb ausgelegt, ein Soziushelm kann sich also nicht in die Anlage einklinken. Da du und dein Mann aber Selbstfahrer (jeder sein eigenes Möppi) sind, ist das kein Nachteil.

    @ Kai
    schade hat deine Lösung keine Lautstärkenautomatik. Ich könnte ohne nicht mehr Leben, denn auch bei 180 km/h ist die Durchsage dass die AB bei der nächsten Ausfahrt zu verlassen ist wegen Stau (Navi GMT) oder dass es Zeit wird die Magennerven zu beruhigen unerlässlich. Zudem wenn man Überland fährt ist doch oft so dass man schon mit 100 km/h fast nichts hört während an der roten Ampel einem fast das Trommelfell platzt. Die ständige An- und Abbauarbeit des Funkgerätes würde bei mir der Zeit dazu führen, dass ich es gar nicht mehr anbringen würde.

    Gruss Tramper

    Stay safe all time

  • @Heike,

    siehst Du jetzt hätten wir eine neue Randbedingung für die Entscheidung: wie schnell fährst Du. Danach richtet sich, ob Du eine Lautstärkenautomatik brauchst oder nicht.

    Wir sind meistens mit max 120 bis 130, gelegentlich zum Überholen auf der Bahn auch mal 150 unterwegs. Wir kommen ohne Lautstärkeautomatik bestens aus. An der Ampel oder im Stand fliegen uns nicht die Ohren weg und auch die Gefahr der Taubheit ist nicht gegeben... :freak Und auf der Bahn wie gesagt reden wir eh meistens nicht, da die Windgeräusche (die eignen und die per Funk übertragenen) einfach zu laut sind und man sehr deutlich sprechen muß (zumindest bei uns)...

    Und dann zählt auch noch das Mopped, ich habe keinerlei Verkleidung an meinem nackten Hobel und entsprechend ein Trainingsgerät für Waschbrettnacken bei hohen Geschwindigkeiten und entsprechend selten fahr ich so schnell.

    An und abbauen sind zwei Handgriffe (Kabel raus und Gerät aus Halterung nehmen), dauert ca. 10 Sekunden.

    Viele Grüße,
    Kai


    Edit:

    So bin endlich zu Hause, meine Fahrgemeinschaft war vorhin schon ein bischen ungeduldig... X(

    Nochwas was natürlich auch einen Einfluß auf die Frage Lautstärkeautomatik hat: Der Helm. Hast Du einen leisen oder einen lauten?? Wir haben beide den S1 von Schuberth und der ist das leiseste, was mir an Helmen auf den Kopf gekommen ist...


    Die Capo III ist allerdings auch eine sehr gute Anlage, hat zwei Audioeingänge und die Lautstärkeautomatik/Bedienung am Lenker. Uns war die Capo damals zu teuer. Wir haben aber auch nur Funk. Navi kommt erst noch.

    Viele Grüße,
    Kai

    3 Mal editiert, zuletzt von kai (5. Februar 2008 um 18:55)

  • Hallo zusammen,

    ich habe mal geschaut, wo bei uns der nächste Baehr-Händler ist.
    Da werde ich dann wohl im März mal vorbeifahren und mir die Sachen vor Ort anschauen.

    Grüße
    Heike

    Zweizylinder - alles andere ist Autofahren :freak

  • Tja, würd euch ja meinen Schrauber echt ans Herz legen, aber extra bis in die Nähe von Bonn zu kommen ist wohl etwas viel verlangt :floet :floet

    Andererseits er hat auch Kunden aus Hameln, also ist für ihn kein Weg zu weit... :P

    Viele Grüße,
    Kai

    P.S. sacht bescheid, dann rück ich auch mit Namen und Adresse raus...

  • Hallo Franz,

    danke für den Tipp.

    Gruß
    Heike


    :girl


    So, da ich nicht mehrere Antworten hintereinander einstellen darf, kommt mein neuer Beitrag halt hier drunter:

    Bekannte von uns hatten sich auch für das Interphone interessiert. Und da einer bei Polo noch % kriegt, hat er mal ein "Versuchs-Set" bestellt.
    Freitag haben wir uns dann getroffen und die Interphone mal genauer unter die Lupe genommen.
    Fazit: Sind ihr Geld nicht wert.
    Wir haben uns wirklich Zeit genommen, die Gebrauchsanweisung in Ruhe durchgelesen und es zig mal probiert, aber das Paaren war eine Katastrophe. Als dann noch das Navi dazu kommen sollte, wurde es das totale Grauen. Und der Empfang ist auch nicht wirklich der Allerbeste.
    Zum Sprechen muss die Hand an den Helm und auf Pieptöne gewartet werden.

    Okay, ich wurde ja schon vorgewarnt. Aber dann war da ja noch dieser recht positive Testbericht.

    Ich habe mir jetzt ein normales Headset mit Kabel geholt und vielleicht kommt dann doch irgendwann mal die Baehr....

    Liebe Grüße
    Heike

    Zweizylinder - alles andere ist Autofahren :freak

    Einmal editiert, zuletzt von Ezra (18. Februar 2008 um 10:36)

  • Habe letzte Woche mit zwei Spezis die Bluetooth und Wirelessgeräte genauer unter die Lupe genommen und in der Stadt, Überland und in den Hügeln angetestet.

    Fazit ernüchternd, funz nur bei direkter Sichtverbindung innerhalb 150 Meter und ohne Störquellen in der Nähe.

    In der Stadt stört die Oberleitung des Trams oder Trolleybusse, die Reichweite wird auf wenige Meter (<7 Meter) reduziert.

    Ein MiniVan, Bus oder LKW verhindert die Verbindung gänzlich, selbst wenn man nicht weiter als 5 Meter voneinander entfernt ist.

    In weiten Landschaften, ohne Hindernisse welche die Sicht zwischen Beiden einschränken ist die Verbindung über Distanzen von mehr als 100 Meter möglich, bei 500 Meter aber kaum mehr hörbar bzw. unverständlich selbst bei ausgeschaltetem Motor.

    In den Hügeln über Kuppen keine Verbindung möglich, ebenso verhindern Baumgruppen oder Wald eine Verbindung zwischen den Geräten.

    Das Paaren von 3 Geräten die schon mit Navi und Handy gepaart sind ist nicht möglich. Wird eine Verbindung durch obengenannte Hindernisse getrennt, muss man öfters wieder paaren mit dem ganzen Prozedere.

    Alles in allem hat uns die kabellosen Varianten nicht überzeugen können, da zuviele Störquellen den Weg kreuzen und das ganze nur auf Sichtverbindung zwischen den Geräten funktioniert. Einzig wenn nur zwei Fahrer (je 1 Möppi) die nichts dazwischen sich kommen lassen (schön brav hintereinander oder nebeneinander fahren) oder Fahrer/Sozia Kombination funktionieren befriedigend und gewähren eine stabile Verbindung.

    Mit einer PMR Funkverbindung erreicht man dagegen schon praktische Reichweiten von mindestens 300 Metern in der Stadt und bis zu 3 Km in der Landschaft.

    Gruss Tramper

    Stay safe all time