Sagt mal, habt ihr Euren Tacho mal mit nem Navi bezüglich Geschwindigkeit verglichen?
Gibts da große Unterschiede?
Gruß
Hansi
Tachogenauigkeit
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bei 100 km/h (tacho) sagt mein handy (navigon-app) rund 95 km/h. Mein Navigon-Navi (nicht die App) sagt dann 105 km/h
ist nicht immer gleich, aber so etwa kommt es hin
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Der Tacho geht ungenau.
107 Tacho entsprechend 100 GPS
Ich kann innerorts mit 58 lt Tacho fahren ohne geblitzt zu werden.
Mach ich immer. Passiert nie etwas. -
Ja dann deckt sich das auch mit meinem.
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Sagt mal, habt ihr Euren Tacho mal mit nem Navi bezüglich Geschwindigkeit verglichen?
Gibts da große Unterschiede?
Gruß
HansiJa, da ich das Navi meistens dran und an hatte. Bei konstanter Fahrt ging der Tacho 4,35% vor. Dies bei jeder Geschwindigkeit.
+/- 1% sind davon nochmals abweichend durch unterschiedliche Reifentypen möglich, da die im Abrollumfang nicht alle identisch (im Neuzustand) sind.
O.g. Messung war mit neuwertigem Dunlp RS2 und Hersteller-Nennluftdruck...für die ganz Irren unter den Präzisen, wie mich
Mit Pirelli Angel GT (Neuzustan und Nennluftdruck) stieg die Abweichung auf 4,5%.
Der Pirelli Angel GT ist etwas leichter, als der Dunlop RS2, womöglich hat er deshalb eine Nuance weniger Abrollumfang...letzteres hatte ich jedoch nicht nachgemessen.@friemel innerorts lösen die Blitzer üblicherweise erst bei echten 56 aus (Quelle VPi), weil sie sonst nur noch rattern würden, zumal ein Toleranzabzug gebilligt werden muß, dürfte
der nach oben hin auch mind. zT mit einkalkuliert werden.Die ER6 zeigt den Tachowert nicht durch Welle an, sondern errechnet den Wert (*). Auch wird nicht einfach der Wert vom ABS Sensor genommen, denn eine Veränderung der Übersetzung hat Auswirkung auf die Tachovoreilung. Setzt man beispielsweise ein 44er Kettenrad anstelle des 46er ein, so ist die Übersetzung damit 4,35% länger
und die Voreilung exakt weg...selbst erlebt. (Für Gutmenschen an der Stelle der Hinweis, daß ein solcher Wechsel des Kettenrad im öffentlichen Straßenverkehr unzulässig ist und bla bla bla)(*)Die Abweichung dürfte damit durch Programmierung beeinflussbar sein.
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Also nach Gesetz:
Ein Tacho darf niemals weniger anzeigen, als die tatsächliche Geschw. Aus gutem Grund, wegen Rechtlicher Haftung müsste sonst bei Regressansprüchen der Tachohersteller für etwaige Folgekosten des Fahrzeugführers aufkommen (gerade in den USA würde das in die Millionen gehen). Z.B. sämtliche Blitzerfotos wären dann auch nicht mehr gültig.
Ein Geschwindigkeitsmesser darf auch nicht viel mehr Anzeigen, als man fährt. Maximal 4% Abweichung nach oben.
Heisst z.B. bei 100Km/h (nach Tachometer) darf die tatsächliche Geschw. min. 96Km/h und max. genau 100km/h sein.
Da in den meisten Ländern die Geschw. Kontrollen wesentlich strikter und auch ohne irgendwelche Toleranzabzüge umgesetzt werden, nutzen soweit ich weiß, alle Hersteller diese 4% Toleranzgrenze nach oben voll aus, um auch ja sicher zu gehen, dass der Hersteller nicht Haftbar gemacht werden kann, bei Geschw. Überschreitungen oder Unfällen mit ihren Fahrzeugen. Die würden ansonsten ziemlich schnell pleite gehen
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Meiner 07er n, zeigt +5-7% an.
Je nach Reifenzustand.
Tachosignal kommt von einem Sensor am Ritzel.Wie schon mehrfach genannt, darf ein Tach NIE zuwenig anzeigen!
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Zum Thema Blitzen.
In unserer Kommune sind einige mobile Blitzer an private vergeben.
Ich habe schon Tickets gesehen, die nach Abzug der Toleranz 2 kmh zu schnell waren.
Ich kann mir vorstellen, dass es auch welche mit 1 kmh gibt! -
noch ein paar Anmerkungen
bei den alten ER´s kommt der Tachoimpuls von einem Senosor auf der Antriebswelle, (kein Abgleich mit ABS Sensoren)
evtl kann ja mal jemand in einem neuen Handbuch nachschauen ob das geändert wurdeEs ist eine Tachovoreilung vorgeschreiben
bis zu +10% von der Geschwindigkeit +4 Km/hso ungenau sind die Systeme heute aber nicht mehr
gefertigt wird heute eher +4% + min 4km/hÜbersetzungsänderungen in kleinem Bereich +- 7-8% sind legal machbar und können auch von TÜV eingetragen werden, am besten vorher mal anrufen.
Größer Änderungen werden nicht eingetragen, weil die Abgasfreigabe vom Hersteller übersetzungsabhänig ist.
Wenn ihr aber mehrere 1000€ für eine einzel Abgasfreigabe übrig habt, geht das sicher auch. -
Also nach Gesetz:
(...)
Ein Geschwindigkeitsmesser darf auch nicht viel mehr Anzeigen, als man fährt. Maximal 4% Abweichung nach oben.(...)
Das ist nicht richtig. Durchschnittlich gehen Tacho heutiger Fahrzeuge um etwa 4% vor.
Sie dürfen aber 10% voreilen zuzüglich 4 KM/h pauschal...also darf ein Tacho insgesamt gehörig vorgehen.In den 80er Jahren war die Genauigkeit davon abhängig, bis wie viel der Tacho max. anzeigen kann (höchster Skalenwert),
von dem Wert als Berechnungsgrundlage durfte er max. 7% Vorlauf haben...also rechnerisch ein sich daraus ergebender fixer Wert. Bei Skala bis 200 sind die 7% dann 14 KM/h,
folglich durften die damals 114 bei echten 100 anzeigen. Für Digitaltachos war die Regelung nicht sinnvoll anwendbar.
Anfang der 90er Jahre kam die o.g. Regelung und gilt mW bis heute.Übrigens hat es nicht ausschließlich rechtliche Gründe (hat auch niemand behauptet), sondern auch technische Gründe, z.B. entsteht so etwas Spielraum für verschiedene Rad/Reifen-Kombinationen um nicht gleich in Bereiche zu geraten, wo der Tacho zwingend anzupassen wäre. Letzteres betrifft eher die PKW-Fraktion.
EDIT: Daniel war schneller
@friemel nicht bezahlen und Eichschein anfordern. Kommt meist nix mehr.
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Danke für den Tipp spikER