drosselklappen ausbau

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  • Wenn ich mal kurz eine Frage einwerfen darf.


    Schaut man in den Luftfilterkasten sieht man ja Drosselklappen die von der Gashand gesteuert werden und weiter unten sind dann noch welche die dann je nachdem wie weit die oberen Klappen offen sind gesteuert werden?


    Mfg Ku3f

  • Die Startanhebung (Drehzahlanhebung bei Kaltstart) wird dadurch erreicht, daß die
    Drosselklappen, welche du mit den Gaszügen betätigst, mechanisch ein ganz kleines
    Stück weiter geöffnet werden, als es der Leerlaufanschlag vorgibt. Das spürt man,
    wenn man direkt nach dem Kaltstart den Gasgriff zurückdrückt: Dann ist die Handkraft
    über die Bowdenzüge stärker als der Versteller und du drückst die Drosselklappen von
    Hand wieder zurück bis zum Leerlaufanschlag (das sind nur 2-3mm am Gasgriff).

    Das ist aber etwas ganz anderes, als die Drosselklappenproblematik deiner Beschreibung !!!

    Direkt nach "Zündung On" werden die Sekundärdrosselklappen - gesteuert durch den Teillastsensor
    einmal auf und zu gemacht. Ist der Teillastsensor defekt, funktioniert dies natürlich nicht.
    Deshalb den Teillastsensorfehler (FI-Anzeige) beheben.......

    Im Fahrbetrieb erkennt die Motorsteuerung anhand der Sensordaten die Betriebsbedingungen
    des Motors und steuert mit den Sekundärdrosselklappen die optimale Luftmenge. Das
    Steuergerät arbeitet aber mit fest programmierten Kennfeldern und kann das Gemisch
    micht mehr korrekt berechnen, wenn die vom Hersteller vorgegebenen Eckdaten verändert
    werden. Durch Demontage der Sekundärdrosselklappen ändert sich die Strömungsgeschwindig-
    keit im Ansaugtrakt. Wird diese Veränderung aber nicht korrigiert (das Steuergerät kann es nicht,
    da es fest programmiert ist), stimmt die Motorsteuerung nicht mehr..........

    Ohne Sekundärdrosselklappen wird die Luftmenge nur noch von den Hauptdrossel-
    klappen gesteuert und es kann zu verschlucken beim Beschleunigen und Problemen
    im Teillastbereich kommen. Auch kann es zum Abmagern des Gemisches bei Volllast
    mit Resultat Motorschaden - und Unfall - führen.......

    Eine Tuningwerkstatt könnte dies natürlich mit einem darauf eingemessenen
    Powercommander ausgleichen - aber ohne das Equipment einer Tuningschmiede
    ist das halt eine gewagte "Try and Error"-Methode..........

    Es gibt ein Leben vor der Rente !!!

    2 Mal editiert, zuletzt von 2T-Micha (29. April 2010 um 13:15)

  • 2T-Micha:
    die FI leuchtet dauernd. Laut Diagnose ist es ein Fehler mit dem Teillastsensor.

    Drachier:
    Die Drosselklappen gehen bei jedem Starten einfach ZU! Die drehen nicht hoch, wie es normalerweise sein sollte.
    (Freudenberg am Main 8) klar lässt sich da was machen :toeff

    laut Handbuch darf ich den Sensor alleine nicht wechseln, da müsste schon eine Komplette Einspritzanlage her.
    Wenn ich richtig verstehe, sind diese Drosselklappen nur für das Hochdrehen beim Kaltstarz zuständig. Also warum sollte durch den Ausbau ein Unfall oder Motorschaden entstehen ??? Der Motor dreht dann halt nicht höher, wenn ich den kalt starte....oder? :0plan

    Also, ich versuche es nocheinmal... wenn dir was an einer Lösung liegt, dann lies es dir bitte genau durch, ansonsten kann ich dir auch nicht weiterhelfen...

    Diagnose hast du ja schonmal machen lassen - gut! Es ist also der Teillastsensor. Und der muss nicht zwangsläufig kaputt sein. Es reicht wenn er verstellt ist und somit eine falschen Wert hat... Die Sensoren steuern die Luftzufuhr und dementsprechend auch die Leistung deines Motors... funzt einer der Sensoren nicht, läuft deine Maschine auch nicht richtig ...und hört sich dementsprechend auch Sch**** an :whistling:
    Jetzt musst du gedanklich das Hochdrehen (Schilderung von Drachier) von den Sensoren trennen... diesen Halbmond kann man zwar ausbauen, aber ich pers. würde es nicht machen. Wieso auch? Normalerweise startet man die Maschine und fährt los. Ohne Warmlaufen - und dann hat man auch keinerlei Probleme mit dem Hochdrehen... ausser man hat das Bedürfnis, immer allen Nachbarn und Anwohnern seinen Start durch 10-minütiges Warmlaufen anzukündigen... :bump:

    Jetzt zu den Sensoren... einmal der Drosselklappensensor (für die unteren Klappen) und dann der Potisensor (für die oberen Klappen)... der obere ist übrigens direkt mit dem Halbmond verbunden, die "Welle" geht vom Sensor bis zum Halbmond durch... wenn du also am Halbmond manuell drehst, dann immer gegen den Widerstand des Sensors.... ich mutmaße jetzt einfach mal, aber ich denke der ist bereits "kaputtgedreht"
    Solltest du parallel zu deiner manuellen Dreherei auch noch einen der Sensoren in der Lage verändert oder ausgebaut haben, dann geht gar nichts mehr. Die Einspritzanlage bekommt falsche Werte, das Luft-Benzingemisch ist völlig aus dem Ruder und dein Steuergerät ist völlig irre... daher auch meine Aussage mit dem Motorschaden.... ein flasches Gemisch bringt eine andere Schmierung mit sich, im Lastfall eine sehr sehr ungünstige Kombination.... sprich, wenn du dein Motorrad bis 3000u drehst und dann bereits Volllast anliegt, dann kann - muss nicht, kann aber - sich bald ein netter Motorschaden einstellen...

    Jetzt zur naheliegendsten Lösung: Einspritzanlage ausbauen! vorne (auf der Seite zum Lenker hin) ist eine Modellnummer bzw. ein Kennbuchstabe eingraviert. Diesen ablesen und dann solltest du versuchen, eine passende Anlage (komplett!!!!) bei einem der Verwerter zu bekommen. Die liegen preislich bei 140-200 EUR, was zwar nicht wenig, aber im Hinbick auf den Neupreis (870 EUR!!!!) noch richtig günstig ist... mit etwas Glück kriegst du eine mit identischem Kennbuchstaben... mit weniger Glück halt nicht, dann würde es wohl auch eine vom gleichen Baujahr reichen, hauptsache es sind alle Komponenten dran, auch die Einspritzdüsen. Bei einem anderen Kennbuchstaben kann die Bohrung oder der Hub oder was auch immer geändert worden sein, aber das wird sich nicht sonderlich auf die Einstellungen auswirken. Solange die Anlage halt von einer Maschine ist und an der Einspritzanlage nichts dejustiert ist....

    So am Rande... jegliche Justierversuche der Sensoren werden vom Kawahändler auf "Gut Glück" durchgeführt, da Kawasaki keine tatsächlichen Einstellparameter zur Verfügung stellt. Und die Einstellversuche schlagen dann bei einem Stundenlohn von ca. 60,-/Std schnell gut dreistellig zu Buche... der Weg über eine neue gebrauchte Anlage ist m.M. nach sicherer...

    EDIT: Parallel hat Micha je sinngemäß mit etwas mehr technischer Ausführung das Gleiche geschrieben... damit solltest du dein Problem beheben können ;)

    Aber bei Dir scheint echt was kaputt zu sein... grounone hat da Erfahrung... :whistling:

    Tja, mir bleib ja nichts anderes übrig, als sich in die Materie einzuarbeiten ;)

  • Vielen Dank für eure Antworten! :heil:
    Werde wahrscheinlich ne gebrauchte Einspritzanlage besorgen. Hab da auch schon was gefunden., mit allem dran, also beide Sensoren, Stellmotor, Einspritzdüsen.
    Bei meiner ist Vorne volgendes zu sehen: T015 AUAA
    Ist das der Kennbuchstabe?, müssen alle Buchstaben übereinstimmen? Was ist, wenn die Anlage von einer ER-6n bj 06-08 ist, die Buchstaben aber nicht übereinstimen?
    Kann ich dann die neue einfach Einbauen, ohne irgendwass zu programmieren oder so? Fehler auslesen und löschen kann ich ja selbst machen. Sollte dann der FI-Fehler, wenn ich die neue einbaue, weq sein oder muss ich den erstmal löschen?

  • Bei meiner ist Vorne volgendes zu sehen: T015 AUAA

    genau...

    Zitat

    Ist das der Kennbuchstabe?, müssen alle Buchstaben übereinstimmen? Was ist, wenn die Anlage von einer ER-6n bj 06-08 ist, die Buchstaben aber nicht übereinstimen?
    Kann ich dann die neue einfach Einbauen, ohne irgendwass zu programmieren oder so? Fehler auslesen und löschen kann ich ja selbst machen. Sollte dann der FI-Fehler, wenn ich die neue einbaue, weq sein oder muss ich den erstmal löschen?

    Wie schon geschrieben, wenn andere Kennbuchstaben dann wurde wahrscheinlich seitens Kawa was geändert... normalerweise musst nur die neue einbauen, dann ist der FI Fehler weg...