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  • Secret, 9.000 km können extrem wenig sein, WENN Du die nur im Alltag auf dem Arbeitsweg gesammelt hast. Du sagst ja selbst, dass da wenig Kurven sind. Meiner Meinung nach lernt man Motorradfahren ausschließlich auf kurvigen Strecken, da dort die größten Herausforderungen liegen, nämlich das Kurven Fahren. So simpel sich das auch anhört.

    Deine Trainings sind schön und gut, bringen aber nur theoretisches und ein bisschen praktisches Wissen. Aber mit Erfahrung hat das nicht viel zu tun, da diese Trainings Dich nur bei Deiner Erfahrungsfindung unterstützen können. Um von Erfahrung sprechen zu können muss man viiiiiiiiiiele KM in Kurven gelegen und ausprobiert haben. Wenn Du schreibst, dass Du Probleme mit Kurven und Bremsen hast, dass Du sogar öfter in den Regelbereich bremst, dann schließe ich daraus, dass Dir die Übung und Erfahrung in den BASICS fehlt. Man merkt das einfach an der Art wie Du über Deine Erfahrungen schreibst. Z.B. dieser Schnellstart, den schon Jarek nicht kannte... wer macht so etwas? An der Ampel steht man mit dem rechten Fuß auf dem Boden und links ist man auf der Fußraste, um bei grün den Gang einlegen zu können. Es gibt Fahrschulen, die einem das andersrum erklären, aber das ist nach der Fahrschulzeit im realen Fahrbetrieb völliger Quatsch. Eine Ausnahme gibt es, wenn Du am Berg anfahren musst.

    Ich würde mich an Deiner Stelle nicht so stark in der Theorie verlieren und mehr kurvige Touren von 200km aufwärts fahren. Am besten noch mit nem Bekannten, der fahren kann und vorfährt, damit Du das Vertrauen aufbauen kannst. Dazu würde ich mir, weil ja das Vertrauen grundsätzlich nicht ganz da ist, neue Reifen holen. Das gibt dem Kopf so etwas wie ein Grünsignal. Dann fährste mal weitere 5.000 km KURVEN und danach wird sich einiges für Dich geändert haben. Motorradfahren ist kein theoretischer Sport, auch wenn es viel Theorie dazu gibt :yeah:

  • Hi Schebbel,

    du verstehst mich falsch, Kurven machen mir überhaupt keine Probleme, nur dieser Punkt ist bei mir noch am verbesserungswürdigsten.
    Auch das Bremsen bereitet mir keinerlei Probleme. Vielleicht hatte ich mich falsch ausgedrückt, wenn man richtig ankert, dann bremst man eindeutig mittels greifen und dann zupacken, auch mit ABS. Dafür musst man halt sehr schnell sein.

    Ich weiss nicht wie es bei den anderen im Sicherheitstraining war, selbst beim Perfektionstraining konnten die meisten Teilnehmer das nicht richtig. Da bin ich ehrlich zu mir und sage, daran kann, muss, und will ich arbeiten.

    Die Übungen die ich hier mache sind von Spiegel. Anhand der vorgegeben Übungen bin ich schon der Meinung, dass man nicht viel Lauflesitung braucht um sich zu verbessern, wenn man sich stark genug fokussiert.

    Ich mache demnächst noch ein Kurventraining, dann sehe ich mal weiter, ich finde eine Tour, StVO, ist kein Platz für mich um meine persönlichen Grenzen an die maximale Grenze zu schieben.

    Was meinst du genau mit BASICS? Schnellstart ist eine Übung, wo man viel über sich lernen kann, vorallem im Bezug auf Lockerheit. Mit solch eine Übung kann man sehr gut heraus finden, wo man noch angespannt ist.

  • Ich kann es bei mir immer nur wiederholen.Ich bin Wiedereinsteiger nach ca. 15 Jahren Abstinenz,aber eines habe ich gleich wieder gemerkt.Die Original Reifen kommen mir nicht mehr drauf weil ich nie Vertrauen hatte.Sobald du irgendwie unsicher bist z.B. durch deine zwei Stürze,dann hast du das im Kopf und das führt zu verkrampften Fahren.
    Wahrscheinlich geschieht das unbewusst und du gibst Dir auch Mühe das das nicht so ist,aber die Unsicherheit ist da.Wenn du mal einen richtigen guten Reifen drauf hast,dann merkst du den Unterschied und vergisst den Roadsmart sehr schnell und fasst wieder neues Vertrauen wenn du merkst wie schön das Fahren dann wieder ist.

  • Hallo Ratthi,

    Reifenwechselt steht sowieso demnächst an, dann kommt was anderes drauf.

    Für mich gilt jedoch, wenn was rutscht und ich merke es nicht, dann bin ich daran schuld.
    Wenn es rutscht, und ich merke es, und die Bedingungen waren nicht gegeben, dann versuche ich heraus zu finden, was das Problem ist.

    Daher hast du schon recht, dass ich mir Mühe zu geben, dass dieses Vertrauen wieder nach den Stürzen gestärkt wird, und das funktioniert mittels Lockerheit.

  • Secret, ich hab die Trainings auch gemacht und im Grunde genommen war nur das Basistraining wichtig, da das bereits alles beinhaltete was in den Folgetrainings trainiert wird. Ich habe mich z.B. beim darauf folgenden Kurventraining komplett gelangweilt. Wenn Du ein Training nach dem anderen machen möchtest, dann ist das Deine Entscheidung, aber ich denke Du brauchst nur neue Reifen und mehr Erfahrung auf der Straße. Nach meinen ersten 10.000 km KURVENfahrt habe ich mich einigermaßen sicher gefühlt und alles verarbeitet. Für mich war das Moped aber kein Alltagsgegenstand mit dem ich zur Arbeit gefahren wäre, sondern NUR für den Touren- und Kurveneinsatz. Demnach rechne ich Deine 9.000 km einfach sehr stark runter und glaube Du musst einfach fahren. Mit fahren meine ich nicht nur gezielt irgendwas üben, sondern auch mal laufen lassen und alles aufsaugen. Deine Grenzen kannst Du übrigens auch auf der Straße austesten. So langsam weiß ich nicht was man Dir noch dazu sagen sollte.

  • Schebbel,

    ich habe deine Position verstanden und werde es mir zur Herzen nehmen.
    Beim ersten Kurventraining hatte ich mich genauso gelangweilt, daher findet das letzte Training dieses Jahr, ein Kurventraining, woanders statt als wo ich sonst war.

    Ich berichte, wenn es soweit ist.

  • @ gottfreddel
    ok du machst mit deiner aussage gleich mehrere Fehler:
    1: ein Sportreifen hat eine weichere Gummimischung (daher die kleine Laufleistung) wodurch er auch im kalten Zustand mehr Grip bietet und schneller warm wird
    2: Sportreifen sind anders geformt als Tourenreifen (stärkere Krümmung) wodurch du bei stärkere Schräglage mehr auflagefläche hast als wenn du einen Tourenreifen benutzt

    und mein Persönlicher Eindruck: hatte vorh dem pipo 3 den roadsmart 2 und der hatte im kalten zustand echt beschissenen grip und wenn er warm wurde hat das hr oftmals geschmiert.
    Auch "franzte" der Reifen an den Seiten und an den Profilrillen richtig aus was für ein überhitzen spricht!

  • @ gottfreddel
    ok du machst mit deiner aussage gleich mehrere Fehler:
    1: ein Sportreifen hat eine weichere Gummimischung (daher die kleine Laufleistung) wodurch er auch im kalten Zustand mehr Grip bietet und schneller warm wird
    2: Sportreifen sind anders geformt als Tourenreifen (stärkere Krümmung) wodurch du bei stärkere Schräglage mehr auflagefläche hast als wenn du einen Tourenreifen benutzt

    und mein Persönlicher Eindruck: hatte vorh dem pipo 3 den roadsmart 2 und der hatte im kalten zustand echt beschissenen grip und wenn er warm wurde hat das hr oftmals geschmiert.
    Auch "franzte" der Reifen an den Seiten und an den Profilrillen richtig aus was für ein überhitzen spricht!

    hallo er-6f-newbie
    zu 1.: es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dasseine weichere Mischung auch besserer Grip unter jeder Bedingung bedeutet; das will ich aber jetzt nicht ausführen, kann ja jeder so halten wie er will.
    zu 2. hab ich gar keine Aussage gemacht, könnte schon stimmen.
    zum persönlichen Fazit: wenn bei dir der Tourenreifen überhitzt, fährst du vielleicht besonders sportlich, da ist natürlich der Sportreifen der richtige für dich. Ich würde meine Fahrweise als flott aber StVO-konform bezeichnen, und meine Reifen werden handwarm, also geschätzte 30°-wie´s auch sein soll;
    lg
    Gottfried

  • Dritter Tag mit der neuen Einstellung, und siehe da, auch wenn der Reifen kalt ist kommt kein kippeliges Gefühl mehr auf.

    Was zum Thema Reifen / Roadsmart 2:

    Morgens wird der Reifen bei den Temperaturen (Nass und zwischen 10 und 15 Grad) nicht richtig warm (ca. 17 Grad gemessen), während Abends der Reifen warm wird (ca. 26 Grad gemessen) bei gleicher Aussentemperatur, was auch logisch ist, da der Boden im Laufe des Tages sich erwärmt. Bei 15 Grad Reifentemperatur und nasser Fahrbahn meldet der Roadsmart schon bei 20 Grad Schräglage (ca. 40 km/h) drohender Haftungsverlust.

  • @secretagent:
    Interessante Erkenntnisse bzgl. Temperatur. Endlich mal jemand, der´s genau wissen will; höre so oft von Reifentemperaturen reden und sehe doch kaum mal jemanden nach einer Tour oder in der Pause, der den Reifen mal anfasst, um die Temperatur abzuschätzen.
    Deine Messungen sind aus meiner Erfahrung absolut glaubhaft, bis auf die Behauptung, der Reifen würde ab 20°Schräglage wegzuschmieren drohen, wenn er nur 15° Temperatur hat. Der RS2 kriegt durchgehend gute Noten in allen Tests; selbst wenn er kalt ist, kann es nicht sein, dass er keine 20° Schräglage kann.
    Unter optimalen Bedingungen kann ein moderner Sporttourenreifen 50° Schräglage (also mehr als fast alle Fahrer, die ich kenne, sich trauen) und kalt kann er 40° Schräglage allemal, wenn die Straße trocken ist, wenn nass, dann 10% weniger.
    Wie hast du die Schräglage bestimmt? Die Geschwindigkeit ist ja kein Maß dafür.
    lg
    Gottfried

  • Hey gottfredl,

    wenn man von den optimalen Bedingungen ausgeht schafft er die von dir genannten Schräglagen.
    Das merkt man schön, wenn man Slalom fährt. Die Schräglage im Dunkeln ist einfacher zu ermitteln wg. Scheinwerferlicht.

    Das mit 20 Grad von heute morgen war nur Pi x Daumen, man musst jedoch bedenken, dass ich auf eine sehr viel befahrene Strasse fahre und ich mit Sicherheit davon ausgehen kann / konnte, dass da Schmierstoffe auf der Strasse lag.

    Kurz vor dem Ziel fuhr und stand ich hinter einen Kleintransporter / Van, der hatte schöne Pfützen in Regenbogenfarbe hinterlassen :huh:

    Und ja, es sieht komisch aus für die anderen Verkehrsteilnehmer, wenn ich immer den kleinen Infrarotmessgerät raushole und damit schnell die Temperatur am HR messe :D

  • Ohne Zitat:
    ein Sportreifen hat natürlich KEINE weichere Mischung, sondern eine härtere. Schließlich ist er für ein wesentlich höheres Temperaturfenster ausgelegt. Deshalb braucht ein Sportreifen auch höhere Temperaturen (also entweder länger warmfahren oder hohe Außentemperaturen), um richtig zu funktionieren. Dafür überhitzt der Sportreifen nicht so leicht wie ein weicherer Tourenreifen, der schon bei knapp über null Grad vernünftigen Grip aufbauen muss, dafür aber bei größerer Erhitzung anfängt zu schmieren.

    Die noch sportlicheren Rennreifen müssen ja sogar vorgeheizt werden, damit sie die richtige Betriebstemperatur bekommen.

    Dirk

    Einmal editiert, zuletzt von loewenmann (20. September 2013 um 13:13)

  • Hallo Dirk,
    du hast vollkommen recht; so hab ich das auch in meinem Beitrag gemeint. Hab selber den Fehler gemacht hoher Verschleiß=weichere Mischung; ganz streng genommen ist es eigentlich gar nicht sinnvoll von weicher oder härter zu reden, sondern die Mischungen unterscheiden sich halt, z.B. Silika-Anteil; der Sportreifen ist eben wie du schon geschrieben hast für ein höheres Temperaturfenster ausgelegt und somit für die meisten Fahrbedingungen im Alltag schlechter geeignet als ein Sporttourenreifen
    lg
    Gottfried

  • In der Grundtheroie habt Ihr von der Tendenz her ein bisschen Recht, ABER es stimmt nicht, dass Sportreifen keine Alltagsreifen sein können. Scheert bitte nicht immer alles über einen Kamm. Es gibt unterschiedliche Sportreifen, die vom Landstraßeneinsatz bis hin zum straßenzugelassenen Rennreifen gehen. Ein PiPo ist z.B. sofort einsatzbereit und hat auf den ersten Metern bereits super Grip und ist sogar im Nassen sehr verlässlich. Ihr beschreibt das hier so, als ob man ALLE Sportreifen ewig HEIßfahren müsste. Das stimmt so nicht. Pipo, Power3 und Conti Sport Attac 2 sind nur Beispiele für Super Alltagsreifen, die aber auch MÖRDER Grip aufbauen, wenn sie denn komplett warmgefahren sind. Und ja, die Gummimischung ist weicher bei Sportreifen. Nimm nen Tourenreifen und nen Sportreifen und drück bei gleicher Temperatur (30°C) den Daumennagel rein. Also ich merke da nen Unterschied.

    Warum auch immer hier jetzt über Sportreifen diskutiert wird.

  • Grund scheint wohl zu sein dass darüber diskutiert wird was für den Threadöffner die bessere Wahl ist: Tourenreifen oder Sportpelle ala pipo 3

    Richtig, denn ich war in der Irrglaube, dass bei kalten Temperaturen die Reifen eher Haftung aufbauen.
    So werde ich natürlich weiterhin beim ST bleiben, aber um sicher zu gehen werde ich mir mal die Specs durchgehen.

    Leider geben die Hersteller nichts an, sodass nur ein Selbstversuch bleibt.
    Interessanterweise wird der S20 bei Bridgestone unter Sport + Tour aufgeführt.

    Einmal editiert, zuletzt von SecretAgent007 (20. September 2013 um 17:43)

  • Mädels, Mädels, ich glaube ich habe es.
    Heute rauf zum Kurventraining, aber woanders, eine reine Rennstrecke.

    Meine Güte, wieso hoppelt das in der Rechtskurve vor der Start/Ziel-Linie so?!
    Schnell Instruktor gefragt, der Gute meinte Gabel zu weich, geht zur Maschine und drückt ohne Mühe das Ding runter (ok ok, der hat auch mehr Kraft und Gewicht als ich).

    Ansonsten eine links/rechts Kombination, ich mit ca. 45 nach links, dann mit 45 nach rechts, auf einmal knickt das VR mit einem Quietschen ein. Zum Glück nichts passiert, konnte ohne grosse Mühe abfangen. Wiedo quietscht das Ding?

    Angesprochen auf die gemeine Linkskurve wo ich gestürzt bin meinte er auch: Fahrwerk zu weich, wird voll belastet und dann ist Schicht im Schacht. Erklärt auch, warum vorne am VR schon am Limit ist, während hinten noch paar mm Kante ist.

    Einmal editiert, zuletzt von SecretAgent007 (30. September 2013 um 22:01)