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  • Mir ist wieder mal ein Thema bewusst geworden, wo mir der Sachverhalt nicht ganz klar ist.
    Auf dem Fahrrad kann man interessanterweise sehr leicht im Stand durch geschickte Gewichtsverlagerung, Nutzung der Bremsen (Hebelmoment) sowie zackiges Lenken beide Fuesse auf den Pedalen lassen, ohne das das Fahrrad umkippt.

    Auf dem Motorrad bin ich schon mehrmals in die Verlegenheit gekommen nicht so recht entscheiden zu koennen, mit welchem Bein ich nun das Bike abstütze, sodass ich im Stand bis zu 2 Sekunden mit beiden Fuessen auf den Raster verharre.
    Welche Moeglichkeiten eignen sich beim Motorrad noch? Hinterradbremse ist bekanntlich geeignet, was ist mit der Vorderradbremse?

  • Vorderrad ist meiner Meinung nach nicht dazu geeignet - Soll man ja im niedrigen Geschwindigkeitsbereich garnicht verwenden wegen der Lastwechsel ... gerade bei eingeschlagenen Vorderrad kann sich das verhängnisvoll auswirken ... wie das jedoch ist wenn man steht weiß ich nicht ...

    Ich probiers immer allein durch balancieren den Fuß nicht von der Raste nehmen zu müssen - Übung macht den Meister ;) Fahr dazu nach jeder Ausfahrt auf ne kleine Landstraße bei uns in der Nähe die kaum frequentiert ist und sehr übersichtlich is und dann gehts paar mal rauf und runter im Start und Stopp :)

  • Das ist doch aber eher was für Trialmeister.
    Ich arbeite auch daran, die Füße nicht unnötig oft auf dem Asphalt zu parken (gibt ja Punktabzüge).
    Aber bevor mir die Mühle in die Botanik, oder gar in ein Auto neben mir kippt, fahre ich doch lieber meinen Bioseitenständer aus.
    Das ist billiger (siehe Motorrad Nr. 1, die HOLGER AUE-Seite).
    Allerdings sollte da, wo der Fuß hin soll, auch noch fester Grund vorhanden sein, sonst fällt der HoppeReiter in den Graben und die Gute kommt gleich hinterher.
    Hab letztes Jahr damit Erfahrung gesammelt. Vielleicht sollten besser beide Stempel gesetzt werden.

    Grüße vom See,

    Eki

  • Die Bremsen dienen als Widerstand für den Druck aus den Pedalen, den man aufbauen muss. Leichter fällt (bzw. fiel, bin aus der Übung) es mir, das Vorderrad gegen die Straßenneigung/Wölbung zu stellen und mit dem Pedal leichten Druck dagegen zu halten. So hab ich auch ganze Rotphasen im wahrsten Sinne des Wortes überstanden.

    Beim Motorrad funktioniert das so alles nicht so richtig. Das Motorrad (150 bis 300 Kilo) ist halt grob überschlagen 10 bis 30x so schwer wie ein Fahrrad (9-20 Kilo). Da ist es dann angesichts des vergleichsweise hohen Schwerpunkts des Motorrads, der minimalen Neigungswinkel und daraus resultierenden geringen Hebelübersetzung für den Gewichtsausgleich ziemlich egal, wie das 60-120 Kilo wiegende "Menschlein" sich abzappelt - das Mopped kippt... Oder man ist halt NOCH schneller mit seinen Reaktionen, die dann aber entsprechend extrem ausfallen müssen. Dann wirds "etwas" anstrengend...

    Warum die Trial-Fahrer das können? Die sind schwerer als ihre Maschinen (naja, schätz ich angesichts des Materialeinsatzes mal), und deren Schwerpunkt liegt irgendwo unter der Grasnarbe... ;)

    Ne schöne Jrooß
    Rossi

    Valentino hat mit mir nix ze dunn - der heißt nun mal so, wie mein Spitzname seit über 30 Jahren lautet ;)

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