Rückenprotektor Safe Max

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  • Ich muß Tramper zustimmen. Ich fahre ausschließlich mit Protektorenjacken oder -westen unter der Kombi, die der 2er Norm entsprechen. Und wenn es nächstes Jahr etwas besseres geben sollte, dann werde ich eben wieder aufrüsten. Auch mit diesen Protektoren werde ich seit Jahren belächelt...so what? Das ist ein einigermaßen freies Land, man kann natürlich auch mit einer 29.- Louis-Jacke ohne jeden Protektor fahren. Ich habe bei den Straßenkombis und auch bei der Rennkombi keine Originalprotektoren im Oberkörperbereich mehr drin, da z.B. im Lendenwirbelbereich immer eine Lücke entsteht und die Jacken dafür sorgen, daß die weichen Protektoren immer an der richtigen Stelle bleiben. Empfehlenswert dafür ist die Büse Rossano oder auch (ohne Ärmel) die SafeMax-Weste von Polo. Mit beiden stürzt es sich recht entspannt. Die Blechdeckelchen auf den Rennkombis sind übrigens kein Durchdringungsschutz, sondern sorgen für entspannteres Gleiten und reduzieren die Gefahr des Durchschleifens. Der ganz oben genannte Hartschalenprotektor ist für sportliches Straßenfahren völlig ungeeignet, das ist eine Jacke für die Crossstrecke (man beachte den massiven Brustpanzer als Durchstoßungsschutz). Damit kann man sich nur bewegen, wenn man ein Crosshemdchen drüberwirft....in Verbindung mit einer Lederkombi kommt Ihr Euch vor wie das Michelinmännchen...und das habe ich noch nie Hanging Off fahren sehen...
    Bei allem Nachdenken über den Rücken dann aber auch die anderen Protektoren nicht vergessen. Nicht im Internet bestellen, sondern beraten lassen, und den oft minderwertigen Serienstand austauschen. Bitte falls möglich immer Hüftprotektoren nachrüsten (kostet nur eine Tankfüllung) auch wenn man etwas fetter ausschaut. Auf den Hüftknochen knallt man fast immer.

    Viele Grüße

    Stefan


    "...also verließ ich die Stadt und öffnete das Gas...." (Zonko)

  • @ Algemein
    bei Aufprall an in die Leitplanke brettert man ja nur extrem selten Frontal rein... meist schlägt man mit einen spitzen Winkel in die Leitplanke, dadurch wird Energie abgeleitet und so eine Leitplanke gibt auch etwas nach, was die Energie auch wieder ableitet.
    Leitplanken tote gibt es meist nur, weil sie die stützen auf dem die Leitplanke befestigt ist erwischen denn die geben praktisch nicht nach, und wie Templer schreibt bei 30km/h Einschlag Geschwindigkeit ist da mit min. einem Knochenbruch zu rechnen oder schlimmeren

    Aber bei einem Highsider fliegt man halt erstmal rund 1meter durch die Luft und landet auf hartem Asphalt und genau da helfen die Protektoren. je mehr de so weniger Prellungen und Brüche
    z.b. Mit Leder Handschuh der knöchelschutzt hat kann ich mit voller kraft gegen die wand schlagen ohne das ich mir die Knöchel verletze ohne trau ich mich das gar nicht, würde mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Bruch der Knochen führen

    oder wenn man in dicker Leder Kleidung inklusive Ellenbogen Prorektor mal einen Scheck gegen die kante eines Türrahmen aus Stahl haut tut das nicht weh ohne würde ich das Nichtmal für 1000 Euro machen dann da wird der arm bei brechen

    Was ich eigentlich schreiben wohle klar nicht jeder rücken Bruch tötet einen aber im Rollstuhl möchte ich auch nicht sitzen darum ist ein Langer Extra Rückenprotektor schon sehr zu empfehlen!!!

    pn77
    ja Schwarzen Rückenprotektoren für in die Jacke Stecken sind sehr schwer die gelben bei Louis sind da deutlich Leichter und sollen genauso gut sein
    hab mit jetzt den schweren in meine Textil gesteckt un einen neuen gelben in meine Leder bestimmt 1 kg weniger Gewicht fühlt sich zumindest nach 1 kg an

    Fehlende PS werden durch Wahnsinn ersetzt.

    2005 Smart CDI Pure @ 132.508 Km

    2006 Kawasaki ER-6N ABS @ 34.994 Km
    2007 REX RS 450 @ 11.612 Km Verkauft

  • Naja, was im Motocross funktioniert, wird für den Straßeneinsatz wohl auch nicht so verkehrt sein.

    Oder sehe ich das irgendwo falsch? :0plan

    Was wäre eurer Meinung nach denn das Optimum, das man sich an Schutz antun kann, OHNE dass man unbeweglich wie ein Blauwal wird?

  • Bitte falls möglich immer Hüftprotektoren nachrüsten (kostet nur eine Tankfüllung) auch wenn man etwas fetter ausschaut. Auf den Hüftknochen knallt man fast immer.

    Der Beckenknochen ist sehr stabil und bricht sehr selten. Darum haben die Hüftprotektoren nur die Aufgabe, Prellungen zu mindern (ein Verhinderungsschutz ist nie gegeben) und ein sauberes Abgleiten auf dem Asphaltband zu ermöglichen und dabei als Durchscheuerschutz zu fungieren.

    Leitplanken tote gibt es meist nur, weil sie die stützen auf dem die Leitplanke befestigt ist erwischen denn die geben praktisch nicht nach

    Da Leitplankenposten relativ klein und nur alle paar Meter vorkommen, muss man schon sehr genau zielen um auf einen zu treffen. Die Trefferquote auf Landstrassen dürften etwa bei 15% liegen, hingegen dass man unter einer Leitplanke durchrutscht bei 95%.

    Deine Ausführungen zu den Knochenbrüchen sind ein Produkt deiner Phantasie. Ein guter Protektor kann etwa 15 kp absorbieren, der kleine Finger eines Menschen kann etwa einen Druck von 75 kp aufbauen. Diese Kraft reicht völlig aus um einen protektorgeschützen Knochen zu brechen. Protektoren sind nur in zweiter Linie dazu gedacht, die Verletzungen bei einem An- oder Aufpraller zu mindern, da die einwirkenden Kräfte bei einem Motorradsturz, die Energie, die ein Protektor aufnehmem kann ein vielfaches übersteigen. Die Hauptaufgabe eines Protektors liegt darin, nach dem Aufsetzen auf dem Hindernis bei der Gleitphase ein grossflächiges durchscheuern der Schutzkleidung zu verhindern. Denn die Protektoren sitzen dort, wo der menschliche Körper als erstes An- oder Aufprallt am Hindernis und nicht dort, wo die Knochenverletzungen üblicherweise auftreten.


    80% der Unfälle und 90% der Verletzungen können mit dem Kopf und den Händen vermieden werden, dafür braucht es keine teure Sicherheitsausrüstung dazu.

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

  • Naja, was im Motocross funktioniert, wird für den Straßeneinsatz wohl auch nicht so verkehrt sein.Oder sehe ich das irgendwo falsch? :0plan

    Da die Erna super auf der Strasse funktioniert, müsste sie nach deiner Überzeugung nach auch bestens auf der Motocrosstrecke zu fahren sein :thumbup:

    Die typischen Verletzungsmuster beim Crosssport und beim Fahren auf öffentlichen Strassen sind so verschieden wie die Motorräder oder Schutzausrüstung dazu. Darum ist ein Protektorenhemd aus der Cross oder Enduroecke genauso unpassend wie ein Nakedbike im schweren Gelände. Aber nichts ist unmöglich, ob es sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time


  • :!: Sicherheitskleidung muss perfekt am Körper sitzen um zu schützen :!:

    Grüessli Tramper

    Da hast du meine vollste Zustimmung!!

    Darum haben die Hüftprotektoren nur die Aufgabe, Prellungen zu mindern (ein Verhinderungsschutz ist nie gegeben) und ein sauberes Abgleiten auf dem Asphaltband zu ermöglichen und dabei als Durchscheuerschutz zu fungieren.

    [...]

    Die Hauptaufgabe eines Protektors liegt darin, nach dem Aufsetzen auf dem Hindernis bei der Gleitphase ein grossflächiges durchscheuern der Schutzkleidung zu verhindern.

    Aber wenn die Protektoren da sind um ein Durchscheuern zu verhindern und
    ein entspannteres Gleiten zu ermöglichen, warum sind sie dann aus
    Schaumstoff??? Und warum geht es in den Tests die damit gemacht werden
    dann darum wie viel Restenergie von einem Stoß überlbeibt???


    Wenn ich Protektoren haben will die nicht durchscheuern und die ein
    entspanntes Gleiten ermöglichen dann kauf ich mir doch was hartes ...
    Nicht umsonst haben die besten Handschuhe auf den Fingerknöcheln
    Metallkappen ...


    Gleich welchen Metallgegenstand ich neheme - er gleitet besser über den Asphalt als diese weichen Schaumstoffprotektoren ...


    Und zum Thema Handschuhe ... aus eigener Erfahrung kann ich nur den Titan von Held empfehlen!
    Die Titankappe und die Rocheneinsätze haben mir üble Verletzungen an der linken Hand erspart ... wenn gewünscht kann ich ein Foto von dem INTAKTEN!! Handschuh reinstellen ...

  • Da die Erna super auf der Strasse funktioniert, müsste sie nach deiner Überzeugung nach auch bestens auf der Motocrosstrecke zu fahren sein :thumbup:

    Die typischen Verletzungsmuster beim Crosssport und beim Fahren auf öffentlichen Strassen sind so verschieden wie die Motorräder oder Schutzausrüstung dazu. Darum ist ein Protektorenhemd aus der Cross oder Enduroecke genauso unpassend wie ein Nakedbike im schweren Gelände. Aber nichts ist unmöglich, ob es sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.

    Grüessli Tramper

    Und wie sähe dann deiner Meinung nach die optimale (Schutz und Beweglichkeit) Schutzkleidung für die Er6n aus?

  • Wenn ich Protektoren haben will die nicht durchscheuern und die ein
    entspanntes Gleiten ermöglichen dann kauf ich mir doch was hartes ...

    So etwas vielleicht?

    denn was härteres gibt es wohl kaum als Schutzbekleidung.

    Warum du nie mit einer Ritterrüstung Motorrad fährst ist dir bewusst. Was dir aber nicht Bewusst ist, welche Anforderungen Protektoren erfüllen müssen für die jeweilige Aufgabe (Energieabsorbieren, Durchdringungsschutz, Abriebschutz, Gleithilfe, Wärmeschutz usw.) für die Tätigkeit eines Motorradfahrers (Rennfahrer, Tourenfahrer, Crossfahrer), sowie in der Ergonomie (Tragkomfort, Bewegungsfreiheit usw.) erfüllen muss. Das sind eine Vielzahl von Anforderungen, die manchmal ganz schön gegensätzlich sind und darum einen Kompromiss gefunden werden muss, um als Summe das beste Produkt zu erhalten. Hier helfen die EN Normtest wie die ECE Tests ein Mass vorzugeben, das alle Produkte erfüllen müssen um den Testanforderungen und damit dem Verwendungszweck zu genügen. Dank den vorgegeben Massen in den Testreihen der Normen werden die Produkte untereinander vergleichbar. Das nützt dem Konsument, da ein Produkt das die EN Prüfung bestanden hat, die allgemeinen Anforderungen an den Verwendszweck erfüllt. Ob jetzt im speziellen der erreichte Prüfwert dicht bei der Mindestanforderung liegt, oder diesen weit überschreitet ist für die Sicherheit nicht mehr ausschlaggebend. Gute Werte sind nicht nur von der Materialwahl (wie deine Meinung), sondern vielmehr von der Funktion, Formgebung, Verarbeitung usw. abhängig. Denn z.B. die Ritterrüstung ist zwar hart wie du es forderst, aber alle anderen Eigenschaften sind Motorrad untauglich.

    In der heutigen Zeit wird sich nicht mehr mit einem Thema auseinander gesetzt, sondern man begnügt sich mit Schlagwörtern! Das heisst z.B. ein Motorrad muss als Sicherheitsausrüstung ABS haben, das ist viel sicherer, als eines ohne ABS. Aber schützt jetzt ein ABS vor Verkehrsunfällen oder Verletzungen? Ganz klar NEIN! Denn zum Einen hat ein ABS Bremssystem seine Grenzen und zum Anderen verhindert es nicht, dass ein Lenker Fehler machen kann. Seit es ABS gibt, haben z.B. die Unfälle bei schneebedeckten und vereisten Strassen stark zugenommen. Der Grund liegt darin, die Lenker verlassen sich auf das ABS, dass auch mit ABS der Bremsweg um das vierfache länger wird, gegenüber den trockenen, schnee- und eisfreien Strassen wird nicht mehr beachtet bei der Wahl der Fahrgeschwindigkeit.

    Aus diesem Grund hält sich z.B. auch die Meinung, dass ein Lederanzug den besten Schutz bietet und den Textilanzügen weit überlegen ist. Betrachtet man diese Aussage mal genauer, dann hat der Lederanzug vielleicht bei der Abriebfestigkeit auf dem Asphalt die Nase vorne, aber in allen anderen relavanten Faktoren klar das Nachsehen. Wenn ich Motorradkleidung begutachte, dann finde ich noch und nöcher Verarbeitungsfehler. Typischerweise finde ich immer wieder Nähte an der Kleidungsoberfläche, genau dort wo die Kleidung über den Asphalt raspelt. Der Faden ist schnell durchgeraspelt, die Naht geht dann auf, und hervor tritt das Körperteil, das eigentlich daurch die Sicherheitskleidung geschützt werden soll. Sicherheitsnähte (Nähfaden ist unter der Oberfläche, auf der Innenseite des Kleidungsstücks) sind in der Produktion teurer, und vermindern an der falschen Stelle massiv den Tragekomfort da sie bei Bewegungen auf der Haut scheuern. Eine Naht so zu legen, dass sie weder an der Oberfläche noch auf der Haut zu liegen kommt, ist eine hohe Kunst, die nicht viele Schneidermeister oder Ingenieure beherrschen, aber für uns Motorradfahrer substanziell wichtig, denn wir Vertrauen mit unsere Gesundheit darauf.

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

    Einmal editiert, zuletzt von Tramper (2. Juni 2012 um 14:33)

    • Offizieller Beitrag

    Weite Jacken sind wie ein zu grosser Helm der Sicherheit abträglich, und erhöhen die Verletzungsgefahr.

    :!: Sicherheitskleidung muss perfekt am Körper sitzen um zu schützen :!:

    Grüessli Tramper

    Alles was kein Lederkombi ist, sehe ich als "weit" an... Ich steh nunmal nicht auf Michelinmännchen!

  • @ Tramper

    1. der Ritter scheint mit seiner Sicherheitsausrüstung zufrieden zu sein :aetsch:

    2. Sind die Hartschalenprotektoren die ich meine natürlich auch Gepolstert unten drunter ... Natürlich kann man sich hier ewig streiten weil es im Endeffekt darum geht wie weit jemand seine Bewegungsfreiheit einschränken will und wie bequem er unterwegs sein will.

    Zugunsten meiner Sicherheit nehme ich es in Kauf dass es auch mal zwickt. PUNKT
    Zugunsten meiner Sicherheit nehme ich es auch in Kauf dass ich keinen Spagat machen kann. PUNKT
    Zugunsten meiner Sicherheit schaue ich trotzdem drauf dass ich
    1. die Fußballen, trotz Knieprotektoren, auf die Fußrasten bringe
    2. einen Schulterblick machen kann trotz Rückenpanzerung und evtl. irgendwann Nackenstütze
    3. An alle Hebel und Knöpfe kommen kann ohne große Anstrengungen

    Mag sein dass das jetzt noch alles einfacher geht weil ich erst 18 Jahre alt bin und sportlich bin aber mein Gott ... solangs geht kann ich auch so rumfahren oder nicht?!

    Egal was du hier schreibst, du wirst mich nicht von der Meinung abbringen können dass eine Hartschalenprotektion das Sicherste für mich ist. :aetsch:

    Leben und leben lassen :yeah:

  • Und wie sähe dann deiner Meinung nach die optimale (Schutz und Beweglichkeit) Schutzkleidung für die Er6n aus?


    Der dem Wetter angepasste Oberbekleidung mit CE geprüften Protektoren, langärmelige und langbeinige Funktionsunterwäsche, passende Motorradhandschuhe EN zertifiziert, Lederstiefel mit trittsichere Sohlen und Einsätzen für den Knöchelschutz, ECE geprüfter Helm (Bauart nebensächlich) und das Ganze in einer hellen freundlichen Farbe damit man besser Wahrgenommen wird.

    Egal was du hier schreibst, du wirst mich nicht von der Meinung abbringen können dass eine Hartschalenprotektion das Sicherste für mich ist. :aetsch:

    Mit Zwanzig würde ich dir raten dein gefährlicher 25 kw Hobel einzutauschen, denn nur 200 PS Maschinen bieten die von dir gewünschte Sicherheit beim Überholen :gabba

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time