Kreisverkehr -- Ueberlebt :)

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    • Offizieller Beitrag

    Verstehe, soweit so gut. Es wird ja auch besagt, dass man ruhig die nur mit den Ballen (der Kurveninnere) auf der Fussraste ruht. Wie geht das Einher mit dem Verschieben des Beines nach vorne?


    Generell sollten auf beiden Seiten die Füße mit dem Fußballen auf der Raste stehen. Dadurch hast du viel mehr Gefühl und einen besseren Kontakt zum Mopped. Des Weiteren ändert sich deine Sitzposition dahin gehend, dass du etwas mehr nach vorne gebeugt sitzt, also etwas sportlicher, was das Agieren am Lenker begünstigt.

    Zum Verschieben des Beines:
    Nehmen wir mal eine Linkskurve. Du sitzt ganz normal auf dem Möpp. Zum Lenken gibst du den Lenkimpuls am linken Lenkerende. Gleichzeitig rutschst du mit deiner linken Popohälfte auf der Sitzbank nach links vorne und schiebst dein Knie am Tank etwas nach vorne. Im gleichen Moment verstärkt sich der Druck auf die kurveninnere Fußraste.

    Wir reden hier von vielleicht 3 - 4 cm, die das Knie nach vorn geschoben wird. Auch das "hin und her rutschen" auf der Sitzbank bewegt sich in eher kleinen Dimensionen - mit unter ist es lediglich eine Gewichtsverlagerung von einer Pohälfte auf die andere. Schon dadurch bewegt sich das Knie.

    Probier das doch mal auf einem Stuhl aus. Stetz dich auf die Kante und verlagere dein Gewicht von einer Poseite auf die andere und beobachte deine Knie. Du wirst sehen, dass die "vor und zurück" gehen. Die Füße bleiben da, wo sie sind.

  • Jedoch hatte ich die Pruefung auf der CBF600 absolviert, wo der Motor eher weicher war als der ER6, da 4 Zylinder.

    Im Kreisverkehr oder versetzem Slalom machen die Anzahl der Zylinder keinen Unterschied, da du sowieso mit konstanter Drehzahl durch fährst.

    Aber deine Antwort ist typisch für die meisten Motorradfahrer. Alles was in der Fahrschule gelernt und geübt wurde, ist nach bestandener Fahrprüfung nicht mehr relevant!

    In der Fahrschule lernt man Basiswissen und Grundfertigkeiten, die man von Zeit zu Zeit wieder auffrischen sollte, spätestens nach einer wochenlangen Pause, denn wer rastet der rostet! Allein ein Motorradwechsel kann es nicht sein, dass gewisse Sachen nicht mehr gehen die vorher prüfungsreif beherrscht wurden. Da kommt mir der Verdacht auf, dass heute die Lerndenden in der Ausbildung nur ihr Kurzzeitgedächnis einsetzen 8o

    Zudem ist der versetzte Slalom genau wie eine Fahrt durch den Kreisel und von daher die beste Möglichkeit an der Fahrtechnik zu arbeiten ohne durch andere Verkehrsteilnehmer gestört zu werden.

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

  • Tramper: Ich habe das Gefuehl, du interpretierst vieles rein. Ich hatte nicht gesagt, dass ich die Uebungen nicht benoetige bzw. nicht mehr mache. Ich hatte lediglich gesagt, dass ich waherend der FS Phase keinerlei Probleme hatte mit den Uebungen. Der Zusammenhang zum 4 Zylinder besteht darin, das dieser viel weniger ruckelt, daher fiel das Ganze einfacher beim Slalom auch wenn das Stuetzgas mal unregelmaessiger kam.


    Jan: Danke fuer die Infos, bisher hatte ich das auch so gemacht, leider immer das kurveninnere Bein rausgefahren :)

  • Tramper: Ich habe das Gefuehl, du interpretierst vieles rein.

    Keine Intrepretation meinerseits, sondern nur der Vorschlag die Bewegungsabläufe die im Kreisel mit der Erna zum Abflug führten, aber auf dem FS Motorrad keine Probleme bereiteten, mit dem versetzten Slalom und höheren Geschwindigkeiten als zu FS Zeiten zu üben.

    Der Zweizylinder ist tatsächlich einiges agiler auf Lastwechselreaktionen am Gasgriff (Bremsen/Beschleunigen) als ein Vierzylinder Motor. Mit dem versetzten Slalom mit höhreren Tempi (20 bis 35 km/h) bei 5 resp. 7 Meter Pillonen Abstand lernst du auch die Lenkerbewegung mit der Gashand auszugleichen, damit der Zweizylinder mit gleich bleibender Drehzahl durch den versetzten Slalom dreht. Sollte dabei die Geschwindigkeit reduziert werden, dann wird nicht das Gas zugemacht, sondern wie in der FS die Fussbremse betätigt.

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time