Führerscheinänderungen ab 2013

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  • Und wie Stefan schon sagt, Motorrad fahrn ist ja quasi Hobby,
    wenn ich also für 200€ rum die Drossel bekomme, werd ichs machen.


    Gut so! Die Wirtschaft sagt in diesen schweren Zeiten Danke, denn sie kann jeden Umsatzzuwachs gebrauchen.


    Hä, wie meinst du das? Darf man vor der praktischen Prüfung auf öffentlichen Straßen fahren?

    Jawoll und nicht nur vor der Führerscheinprüfung, sondern auch vor der ersten Fahrstunde 8)

    Der Ablauf ist ganz einfach, man beantragt auf dem Amt den sogenannten Lernführerschein, der sofort Ausgestellt wird wenn folgende Punkte erfüllt sind, Theorieprüfung bestanden, Augentest i.O. Erstehilfekurs absolviert und keine Vorbehalte gegen das Führen von Motorfahrzeugen bestehen. Hat man bereits eine andere Führerscheinklasse (B alter 2er, C oder D) braucht man nur das Augenattest (nicht älter als 6 Monate) für den Lernführerschein. Dieser Führerschein berechtig die Motorräder der entsprechenden Klasse (A oder A-beschränkt) auf den öffentlichen Strassen innerhalb der CH-Landesgrenze selbständig ohne Aufsichtspersonen zu fahren. Man muss die Grundausbildung bei einer Fahrschule in den ersten 4 Monaten absolvieren, damit der Lernführerschein um 12 Monate verlängert. Innerhalb von 16 Monaten muss dann die praktische Fahrprüfung abgelegt werden.

    Darum ist es in der Schweiz üblich auf dem eigenen Motorad zu beginnen, da die Motorradmiete für mehrere Monate ein teuer Spass ist. Natürlich werden in der Schweiz üblicherweise die Wunschmotorräder zur Probe gefahren, bevor man es kauft, darum legen die Freundlichen auch einem Fahranfänger keine Steine in den Weg, wenn er mit dem Lernführerschein auf Probefahrt gehen will. Es ist auch möglich, dass einer mit Null Motorraderfahrung seine 1.Fahrt auf einem 200 PS Rennhobel absolviert! Der CH-Gesetzgeber vertraut mit dieser Regelung auf die Mündigkeit des Verkehrteilnehmers, was bestätigt wird, da fast alle Neulenker mit einem für sie vernünftigen Motorrad ihre Motorradkarriere beginnen. Im Schnitt hat ein Prüfling über die Zeit bis zur Führerscheinprüfung rund 3'000 km auf dem (eigenen) Motorrad zurückgelegt. :thumbup:

    In diesem Zusammenhang ist auch die Unfallstatistik intressant. Wie in der BRD sind die 35- bis 45- jährigen Lenker welche mit grossem Abstand die Unfallhäufigkeitsstatistik (und Geschwindigkeitsübertretungen) anführen, auf Platz 2 folgen die Altersgruppen 25- bis 35-jährigen zusammen mit den 45-55jährigen. Erst abgeschlagen mit einem grösseren Rückstand folgen die verkehrsunerfahren Junglenker im Alter von 18-25 jährig! Bei den PKW's sieht die Sache etwas anders aus, da sind die Junglenker bis 25 die absoluten Rekordmeister.


    es ist nun mal so, das man ALLEs erst nach einer Prüfung richtig lernt, durch die Praxis. Egal ob Auto, Töff oder BerufsERFAHRUNG.


    Da bin nicht nur ich anderer Meinung. Beim Fahren nach dem Führerschein holt man sich die Routine und verinnerlicht resp. verfeinert das Gelernte. Was man neu danach dazulernt, so die leidige Erfahrung bei 97% der Motorradfahrer, ist nicht Prüfungs- resp. Gesetzeskonform! Zudem besteht keine Notwendigkeit, ein Sturz oder Unfall zu praktizieren, um im nachhinein zu behaupten, dass das Motorradfahren gefährlich ist! Es ist genauso sicher wie die anderen Verkehrsmittel, vorausgesetzt die Motorräder werden so bedient wie in der Fahrschule gelernt und an der Führerscheinprüfung abgenommen.


    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

  • Es ist genauso sicher wie die anderen Verkehrsmittel, vorausgesetzt die Motorräder werden so bedient wie in der Fahrschule gelernt und an der Führerscheinprüfung abgenommen.


    Sorry aber wo hast Du denn das her? Nimm mal 2 gleich "gute" Fahrer, den einen steckst in ein Auto, den anderen setzt auf ein Motorrad. Wer glaubst Du hat bei einem Unfall die besseren Chancen weniger Verletzungen davonzutragen? Mal Abgesehen davon, dass man sich auf 2 Rädern über viel mehr Faktoren Gedanken machen muss wie mit 4. (Straßenbelag, Witterungsumstände, warme/kalte Reifen).

    Was man neu danach dazulernt, so die leidige Erfahrung bei 97% der Motorradfahrer, ist nicht Prüfungs- resp. Gesetzeskonform!

    In der Fahrschule bekommt man doch hauptsächlich die Grundwerkzeuge an die Hand (Slalom, Ausweichen, Bremsen etc.). Sachen wie richtige Blickführung, Lenkimpuls, Straße lesen, das lernt man doch alles erst richtig nach der Prüfung, wenn einem der Fahrlerer überhaupt mal davon erzählt hat. Wer aus der Fahrschule kommt, kann ein Motorrad BEDIENEN, nicht sicher Motorradfahren.
    Klar, kann jemand, der gerade den Motorradführerschein gemacht hat, eine 100 PS Maschine BEDIENEN, aber was daraus wird, liest man leider viel zu oft in der Zeitung!

    If today was perfect there would be no need for tomorrow

  • Wer glaubst Du hat bei einem Unfall die besseren Chancen weniger Verletzungen davonzutragen?


    Was hat das Verletzungsrisiko bei einem Verkehrsunfall mit Motorradfahren zu tun? Meine Aussage war, dass eine unfallfreie Motorradfahrt genauso ungefährlich ist, wie eine unfallfreie Fahrt mit dem Auto!

    Mal Abgesehen davon, dass man sich auf 2 Rädern über viel mehr Faktoren Gedanken machen muss wie mit 4. (Straßenbelag, Witterungsumstände, warme/kalte Reifen).


    Du glaubst doch das selbst nicht oder???

    Es gibt auch da keine Unterschiede zwischen Motorrad und Auto. Wenn z.B. der Gripp verloren geht, hat man mit beiden Fahrzeugen dieselben Probleme! Und bist du zu schnell in der Kurve hast du ebenfalls mit beiden Fahrzeugen dieselben Probleme! Auch beim Autofahren braucht es die richtige Blicktechnik, die ist nur für die Motorradfahrer wichtig!

    Sachen wie richtige Blickführung, Lenkimpuls, Straße lesen, das lernt man doch alles erst richtig nach der Prüfung, wenn einem der Fahrlerer überhaupt mal davon erzählt hat.


    Diese Probleme kenne ich nur von "unseriösen" Fahrschulen. Wobei ich möchte diesen Fahrschulen nicht die alleinige Schuld geben, denn meine Erfahrung zeigt, dass die Fahrschüler am Lernen wie man korrekt Motorradfährt weniger intressiert sind, sondern nur ein Ziel haben, möglichst schnell ohne grossen Aufwand den Fürherschein zu erlangen. Offenbar sind viele der Meinung, dass man richtig Motorradfahren erst nach dem Führerschein lernt und die Lerninhalte in der Grundausbildung nur zum Bestehen der Prüfung eignen, aber nicht zum späteren guten Motorradfahren!

    Klar, kann jemand, der gerade den Motorradführerschein gemacht hat, eine 100 PS Maschine BEDIENEN, aber was daraus wird, liest man leider viel zu oft in der Zeitung!


    Wenn ich ein Motorrad korrekt bediene, spielt es keine Rolle ob es 34 PS oder 200 PS leistet, die Bedienung bleibt identisch. Auch beim Fahren von 34 PS oder 200 PS auf löffentlichen Strassen gibt es keine Unterschiede! Wie erklärst du den Umstand, dass man in den Zeitungen täglich über die Unfälle der PS losen Fussgänger liest und nur nach wenigen Wochenenden im Jahr von den Motorradunfällen?

    Ich betone es nochmals, die Motorenleistung wird durch die Gashand aktiviert und die Gashand wird vom menschlichen Hirn und dem Verstand kontrolliert. Es ist also die obere Hälfte des Motorrades, die über den Erfolg oder Misserfolg entscheidet und darum trifft das Sprichwort, was Hänschen (in der Fahrschule) nicht lernt, lernt Hans (nach der Prüfung auf der Strasse) nimmer mehr zu! Die einzige Möglichkeit, dass Hans dazu lernen kann, sind Weiterbildungskurse bei den renomierten Kursanbietern, wo Instruktoren das Wissen vermitteln und bei den praktischen Übungen die gemachten Fehler beobachten und sofort korrigieren. Die in diesem Forum vielgepriesene Selbstausbildung bringt kein Erfolg, im Gegenteil, die Fehler nehmen stetig zu, da man einiges aus der Grundausbildung in der Fahrschule vergisst oder nicht mehr anwendet!


    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

  • @ Tramper: du bist n ganz schöner Sturrkopf, wah ? :D

    nicht böse gemeint. Es wird zwar immer mehr offtopic,
    aber zu 2 Sachen muss ich mal meinen Senf dazu geben.

    1. Mit den 200 PS.

    Ich bin definitiv kein Raser. Aber ich bin mal ne ZX10-R 2011 Brandneu mit allen Technischen Schnick-Schnack probegefahren. Und ich war (übertrieben geagt) im Standgaß schon über die Geschwindigkeitsbeschränkung drüber. Will damit sagen, es hängt sehrwohl mit der Maschine zusammen, die man unterm Arsch hat. Es ist (meiner Meinung) ein Unterschied, ob ich mit 200 PS kurz am Gashahn ziehe, oder mit 50 PS. Und genau das kann in einer (Gefahren)Situation den Unterschied machen.

    und 2. zum Unterschied Auto und Bike.

    Witterung und Straßenbelag muss ich natürlich auch beim Auto beachten. Aber es macht trotzdem nicht soviel aus, wie beim Motorrad.

    Stichwort Vollbremsung: Beim Auto kann ich einfach reinlatschen bis Bodenblech, ohne Gefahr des wegrutschens oder Stoppies.
    Und Stichwort Nasse, Öl oder Sand: Auch da besteht beim Auto nicht die Gefahr, des seitlichen Wegrutschens

    Also ich für mich muss beim Motorrad fahren wesentlich mehr auf äußere Einflüsse achten, als wie beim Auto.

  • Lieb hamma uns ja aber diskutieren geht ja trotzdem ;)


    EDIT:
    Hat sich erledigt!!

    Einmal editiert, zuletzt von Larca (19. Februar 2012 um 19:24)

  • Hab in der Fahrschule schon nachgefragt, is schwachsinn was du erzählst :P
    Man darf ab dem besagten Datum dann auch mit 48ps fahren, auch wenn man die prüfung jahr vorher gemacht hat, so wies bei mir jetzt der fall ist.

  • Dann isses schwachsinn was ich WEITERerzählt hab ;)

    Hab ja darauf hingewiesen, dass das mein Freundlicher erzählt hat und dass das nicht aus meiner Feder stammt :aetsch: