Moin zusammen
Dieser Beitrag ist eigentlich eine Fortführung aus dem Bereich: O-Ring gerissen ... ich gehe mal davon aus, dass mein Beitrag hier besser aufgehoben ist(hoffentlich darf ich das als "Newbie" überhaupt so schreiben)
Ausgangspunkt ist die >Erklärung< von "GetNaked" an "Joerg_LM", zum Thema: Profi Dry Lube
Frage von "joerg_LM": Kann mir mal einer der Fans den Nutzen von DryLube erklären?
Antwort von "GetNaked": ja, kann ich
Behauptung von "joerg_LM": Das Zeug schmiert nicht ..
Antwort von "GetNaked":
wie kommst du auf das schmale brett?
was heißt denn schmieren? ein schmier- oder gleitmittel soll zwei sich aneinander reibende körper trennen. wirkstoff von profi dry lube ist polytetrafluorethylen (ptfe), besser bekannt unter dem dupont-markennamen teflon. teflon ist ein trennmittel .. und gar kein schlechtes, wie nicht nur der erfahrene single vom spiegeleier braten weiß.
Mein laienhafter Kommentar dazu: nicht richtig bis ganz falsch! Nicht nur als Motorradfahrer, kann ich dir eins versichern, der Schmierfilm soll nicht direkt trennen, sondern Reibung durch Schmierung zwischen zwei Kontaktflächen reduzieren und ggf. vor Korrosion schützen. Wer glaubt, dass ein PTFE-Film in der Schichtstärke, wie man ihn aus der Sprühdose auf die Rollen und Ritzel sprüht, diese voneinander trennt, der glaubt auch, dass Zitronenfalter... Zitronen falten. Das würde evtl. und auch nur sehr kurzfristig bei feinstgeschliffenen oder geläppten Flächen funktionieren (sehr geringe Rauhtiefe), aber keinesfalls bei Kettentrieben, wie wir sie am Motorrad finden. Beim Trennmittel gebe ich dir vollkommen Recht, denn z.B. in der Reifenindustrie wird PTFE als Trennmittel in den "Backformen" eingesetzt.
Behauptung von "joerg_LM": ... ist bei Ring-Ketten theo. auch unnötig.
Antwort von "GetNaked":... wenn man die kette nicht lange braucht, wie rennfahrer z.b. ansonsten sind die ketten ja nur von innen geschmiert gegen die innere reibung der kettenbauteile: bolzen, rollen, laschen. das von außen aufzutragende kettenschmiermittel trennt die rollen und laschen von den ritzeln.
Mein laienhafter Kommentar dazu: fast alles falsch, außer die Sache mit den Rennfahrern (siehe auch oben)
Im Rennsport werden sogar häufig nicht mal abgedichtete Ketten benutzt. Hier werden oft Ketten mit eingelagertem Festschmierstoffen, besser bekannt als „Sinter-Kette“ genutzt. Weniger Reibung, weniger Widerstand...mehr Chancen aufs Podest... nicht nur beim Motocross
Behauptung von "joerg_LM": Die Drücke zwischen Rolle und Zahn kann es genauso wenig aufnehmen wie Kettenfett.
Antwort von "GetNaked": oh doch!
Mein laienhafter Kommentar dazu: sogar ganz bestimmt nicht (Erklärung wieder oben im ersten Abschnitt) Flächenpressung und Scherkraft wären hier die Zauberworte, ebenso Rauhtiefe und das einlagern/verpressen des PTFE-Auftrags durch diese Kraft, in vorhandene Vertiefungen des Materials der Ritzel und Rollen. Das findet natürlich auch beim Kettenfett statt... aber das trägt man dicker auf.
Behauptung von "joerg_LM": Dafür wäre Montagepaste geeignet, aber das Zeug haftet nicht genug.
Antwort von "GetNaked": montagepaste wofür? reifen? für aluschrauben? oder was meinst du? wenn du hier so tief mit einsteigen möchtest, dann solltest du auch fachlich fundiert argumentieren .. oder halt nur fragen stellen.
Mein laienhafter Kommentar dazu: vermutlich meint der Autor des von dir so runtergeschriebenen Beitrags, Kupferpaste oder ähnliches, was ebenfalls Festschmierstoffe beinhaltet. Eine Graphitpaste wäre übrigens auch eine gute Lösung … zu dem von dir genutzten Textbaustein, Zitat: „wenn du hier so tief mit einsteigen möchtest, dann solltest du auch fachlich fundiert argumentieren .. oder halt nur fragen stellen.“, schreibe ich zum Ende noch etwas.
Teil 2 folgt ...