Testsieger im ABS-Test im Tourenfahrer

Du siehst das Forum als Gast - als registriertes Mitglied stehen dir alle Forenbereiche zur Verfügung. Wir freuen uns auf dich!

  • Hallo Leute!

    Die gute Nachricht nach so allerlei Testpessimismus: Von 12 der derzeit erhältlichen ABS -Motorrädern hat die ER 6 f (und damit natürlich auch die "n") im Tourenfahrer 07/2006 am besten abgeschnitten, vor BMW, Honda, etc...!

    Also Leute: Wieder mal mit KAWA alles richtig gemacht! Was auffält: Kein Tester sagt das so deutlich, da muss wohl BMW wieder mal einige Hotel -Wochenden zu zweit verlost haben.....

  • Was noch anzumerken ist, und auch im Test steht:

    Ohne eigenes Üben wird man die guten Bremswege nicht aus der Schublade zaubern können.

    Einmal editiert, zuletzt von Gruselwolf (29. Juni 2006 um 23:34)

  • Zitat

    Original von Gruselwolf
    Ohne eigenes Üben wird man die guten Bremswege nicht aus der Schublade zaubern können.

    Das kannst du laut sagen! Nachdem ich 3 Wochen nicht mehr gefahren war, musste ich mich beim Üben auf einer Nebensatrasse wieder daran errinnern, dass da schon mehr, oder besser gesagt, weniger Strecke drin gelegen hatte. :D

  • den letzten beitrag versteh ich grad überhaupt nich?

    wie soll man bremsen üben? wenn man ABS hat einfach vorne und hinten komplett VOLLBREMSEN. passiert ja nix, was soll daran so schwer sein, dass man das üben sollte?!

    steh ich aufm schlauch?

  • Ja, Du stehst auf dem Schlauch.

    Man muss nämlich weit heftiger reinhalten, als man immer meint. Und vor allem muss man üben, auch wirklich auf der Bremse stehen zu bleiben, um den Druck aufrecht zu erhalten. Das ist alles andere als gewohnt - wie ich selbst feststellen musste. Überhaupt auf trockener Straße erstmal in den Regelbereich zu kommen, kostet schon Überwindung - die ich bis jetzt noch nicht aufgebracht habe, das steht mir noch bevor... Aber ich hab ne schlüssige "Ausrede": Ich bin fast 2 Jahre nicht regelmäßig gefahren, das fängt grad erst wieder an.

    Gruß
    Rossi

    Valentino hat mit mir nix ze dunn - der heißt nun mal so, wie mein Spitzname seit über 30 Jahren lautet ;)

    281518.png

    • Offizieller Beitrag

    also die wirkliche kunst beim bremsen ist die vorderrad bremse richtig zu betaetigen, da die hinterradbremse sowieso sofort ueberfordert ist.
    und bei der vorderrad bremse gilt auch nich einfach volle kanne bremsen sondern progressiv, also immer staerker bremsen.
    ich moechte es nicht ausprobieren, aber wenn du bei 100 auf einen schlag komplett doe vorderradbremse durchziehst ob du danach noch ruhig weiterbremsen kannst, da selbst wenn das abs funktioniert du doch ne menge unruhe ins fahrwerk bringt (von dir selbst ganz zu schweigen wenn du dann noch drauf sitzen solltest :P)

    also dadurch das man mit der vorderradbremse bremst aendert sich ja die "gewichtsverteilung" bis irgendwann nur noch das vorderrad das gewicht traegt ( stoppie... man denke an den massenschwerpunkt) aber sobald mehr gewicht auf dem vorderrad ist kannste da auch mehr kraft uebertragen , also staerker bremsen.

    deswegen ist es auch schwer das vorderrad abs zu "aktivieren" weil man damit einfach verdammt hart stoppen kann auch ohne abs ( man siehe rennfahrer die bremsen staerker als ich je mit abs koennte ;) )

    ja wenn jmd das genau wissen will mit kraft uebertragung und reibungskoeffizienten der moege sich ein physik buch schnappen XD
    hoffe des hat geholfen

    ps: leute die einmal eine voll bremsung mit abs gemacht haben machen danach auch kuerzere bremsungen ohne abs da sie nun wissen ey da geht noch mehr XD

    EDIT: so hab nochmal bissl umgeschrieben da ich lustige satz formationen gebildet hatte :)

    willkommen.png

    Einmal editiert, zuletzt von McBen (30. Juni 2006 um 23:40)

  • Ich hab mir jetzt extra wegen dem Test das Heft gekauft. :D

    Wie schon gesagt wurde, hat die ER-6f sehr gut abgeschnitten:
    1. bei Bremsung mit Reibwertsprung (Sand auf der Fahrbahn)
    3. bei Nässe aus 50 km/h
    2. trockene Fahrbahn aus 100 km/h

    Besser waren nur Ducati ST3s (nass und trocken) und Yamaha FJR 1300 A (nass).
    Wobei aber davon ausgegangen werden kann, daß die Reifen hier auch eine große Rolle gespielt haben. Der Michelin Pilot Power auf der Ducati, und Metzeler Z6 auf der Yamaha haben sicher eine bessere Haftung als der Bridgestone BT 020 auf der Kawa.

    Schlusslicht war übrigens die Yamaha FZ6 Fazer - auch auf Bridgestone BT 020.

    Trotz so mancher Kritik am ABS der ER-6, zeigt dieser Test, daß das System wohl doch nicht so schlecht ist. Immerhin hat die Kawa besser abgeschnitten als die BMW mit dem Hightech-ABS.
    Auch wegen dem zu weichen Druckpunkt wurde bei der ER-6 nicht gemeckert, wohl aber bei Anderen, z.B. bei der Honda CBF 600.

    servus
    Tom

    NTV 650. 182.000 km. Statt der Versys hab ich nun eine Transalp in der Garage. :bier

  • Also ich hab da was anderes gelernt in der Fahrschule nämlich lieber erstmal vol reinlangen und dann ggf. im Bremsdruck nachlassen. Weiß ja nich wie gut Du im Notfall mit Physikbuch und Taschenrechner Deinen Anhalteweg berechnest, denn was Du am Anfang an Bremsweg verschenkts holst Du später nicht mehr raus. Also ich Denke man sollte ruhig mal testen und richtig hart reinlangen damit man mal sieht wie das Motorrad reagiert (natürlich nicht sofort von 100km/h) sondern langsam steigern. Gruselwolfs ABS Berichte geben da viel her. Und ich habs auch geteste aus hohen Geschwindigkeiten sofort in den Regelbereich zu bremsen. Ist garnicht so schlimm ;)

    Man sollte immer ein Vorbild sein wenn schon kein gutes dann wenigstens ein schlechtes!

  • naja hier mal was ich im sicherheitstraining dazu gehört hab .......

    arme durchstrecken und beide bremsen voll betätigen (wobei man die hintere bald loslassen kann) jedoch die vordere ziemlich schnell voll nutzen bis das bike steht. Und natürlich kupplung auch erst ziehen wenn man fast steht um motorbremse mitzunehmen . :D

    ---StAyReAl---

  • Wir wissen nicht was dieser freundliche Sicherheitstrainer empfiehlt, aber es ist falsch.

    Die Kupplung auf jeden Falll sofort ziehen, da ein ungewollter Gasstoß nicht mehr auf das Hinterrad übertragen werden kann, insbesondere wenn die Vollbremsung in ein Ausweichen gemdert werden muss.

    Schon mal am Gas hängen geblieben, wenn es schnell gehen musste ???

    Zweitens: Gas ist zu, Hinterrad total entlastet, manchmal schon fast ein Stoppie, Rad kommt mit wesentlich geringerer Geschwindigkeit wieder runter und der Kraftschluß zwischen Motor und Hinterrad führt zu einer sofortigen Blockade auch beim ABS Modell = schwerer seitlicher Versatz, wenn nicht Sturz.

    Kupplung nicht zu ziehen bei einer Vollbremsung ist also leider totaler Käse, da gibt es kein Wenn und Aber.

    Einmal editiert, zuletzt von Gruselwolf (18. Juli 2006 um 11:53)