Beiträge von Smillo

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    Man sollte bedenken, dass die Hersteller-Tests i.d.R. den schlechtesten denkbaren Fall abbilden, also schlecht bis nicht gesicherte, kompakte Beladung. In dem Szenario kann selbst eine eher leichte Fracht bei abrupter Beschleunigung (Vollbremsung, Bordstein runter fahren, Unfall...) überraschend große Kräfte entwickeln. Gut gesichert (immobilisiert!) sollte eine "Überladung" folglich keine Probleme machen. Meine 70 l Oxford-Tasche darf jedenfalls offiziell nur mit (ich meine) 6 kg beladen werden, hat aber auch schon mehrere Touren mit 20 kg + unbeschadet überstanden.

    Bin planmäßig leider erst wieder Mitte August in der Würzburger Gegend unterwegs. Falls sich vorher doch was ergibt und das Problem noch besteht, stell ich mein Moped gerne für einen Vergleich zur Verfügung.

    Edit: Wenns klingt wie ein alter Käfer, könnte auch der Endtopf hin sein. Kommt wohl (je nach Baujahr) häufiger vor, meine hats jetzt auch erwischt. Ansonsten verrichtet ein nicht gummiertes Ritzel deutlich hörbar seine Arbeit, das Geräusch wird beim Abspreizen vom linken Bein dann merklich lauter. Oder du bist nur auf schlechten Straßen unterwegs und dein Lenkkopflager braucht Fürsorge, auch das klappert u.U. ganz ordentlich.

    Da die Probleme mit den Navi-Apps wohl an meinem Telefon liegen (Xiaomi wird mittlerweile sogar explizit in den FAQs genannt :grmpf:), spiele ich grad mit dem Gedanken, mir statt Navi ein neues Handy zu kaufen. Wie groß muss denn der Speicher für die Offlinekarten bemessen sein? Ich kann leider nirgends was zu den Dateigrößen insbesondere von Calimoto finden...

    Ich bin gerade von einer Tour zurück, auf der ich Riser noch mal eine Chance geben wollte. Das Bild war aber das gewohnte: nach wenigen hundert Metern hing die Ortung plötzlich fest, aufgefallen ist das natürlich erst ein paar Kilometer weiter, weil die erwartete Ansage ausblieb. Beheben ließ sich der Ortungsfehler nur durch Neustart der App und natürlich war ich dann schon zu weit vom Startpunkt entfernt, um die angefangene Rundtour neu erstellen zu können. Also musste ich wieder nach Schildern fahren und alle paar Ortschaften zur Orientierung via Maps rechts ran. Das fördert auf Dauer zwar die Ortskenntnis, nervt aber gewaltig... Interessanterweise erkennt Riser bei laufender Ortung Stillstand und setzt die Routenführung nach 30 Sekunden auf Pause, wenn sich die Ortung allerdings aufhängt und deshalb über 10 Minuten nicht bewegt, stört die App das nicht die Bohne!? :0plan

    Der letzte Versuch mit Calimoto ist in der Tat schon etwas her, da wars aber ähnlich. Alle paar Kilometer war die Ortung plötzlich weg und musste durch Neustart der Tour wieder hergestellt werden. Mangels entsprechender Ansage war ich dann aber auch oft schon deutlich neben der geplanten Route. Immerhin lässt sich die vorgesehene Tour dann wieder aufnehmen, bei Riser fängt man bei jedem Start der App von vorne an. :daumenrunter:

    Scenic gibts leider nur für die Apfel-Fraktion, da fehlt mir die passende Hardware.

    Fährt hier eventuell jemand das Zumo 396 oder Rider 42 und kann dazu was sagen? Das wären preislich momentan die interessantesten Geräte und mehr als das Erstellen und Abfahren einer Rundtour muss ein Navi für mich nicht können.

    Hallo meine Lieben,

    ich stehe gerade vor einer Kaufentscheidung, von der ich dachte, sie niemals treffen zu müssen. Denn an Orientierungssinn mangelt es mir durchaus nicht und so habe ich bisher immer auf die Landkarte in meinem Kopf vertrauen können, wenn es um die Routenplanung ging. Einen berufsbedingten Umzug später hört meine Ortskenntnis jedoch plötzlich da auf, wo die Reifen gerade warm werden. Abhilfe muss her..!

    Der Markt für motorradtaugliche Navigationslösungen - oder das, was sich die Hersteller darunter vorstellen - ist allerdings ziemlich unübersichtlich. In den Pressetests scheint letztlich jedes Gerät eine gelungene Weiterentwicklung und in den Bewertungsspalten der Händler geben sich wie üblich begeisterte Neubesitzer und enttäuschte Kunden die Klinke in die Hand. Differenzierte Langzeiterfahrungen: Fehlanzeige.

    Nachdem ich in diesem Forum bisher keine allgemeine Auseinandersetzung mit dem Thema finden konnte, hoffe ich nun, hier ein paar Erfahrungen (das beliebte Wortspiel spar ich mir an dieser Stelle... :floet) zusammen tragen zu können, die mir und anderen als Leuchtturm im Ozean der Angebote dienen können.

    Also lasst doch mal hören: welche Lösung nutzt ihr, was findet ihr gelungen, was trübt den Eindruck?


    Als Starter kann ich schon mal die kostenlosen App-Lösungen in den Ring werfen und im Grunde lässt sich das Thema auch schnell zusammenfassen: für mich sind sie auf Grund von Ortungsfehlern (Calimoto), unsinnigen oder verspäteten Ansagen (Riser) und regelmäßigen Komplettaussetzern (beide) leider keine vollwertige Alternative - welch Überraschung angesichts dieses Threads. Einzig Google Maps navigiert für meinen Geschmack ausreichend zuverlässig, wenn ich effizient von A nach B will ist das Motorrad jedoch in der Regel nicht meine erste Wahl und das Thema damit hinfällig. Aber vielleicht hängt die chronische Unzuverlässigkeit ja auch mit meinem Handy zusammen und die Apps funktionieren bei euch ohne Probleme?

    Ich bin auf eure Meinungen und Erfahrungen gespannt!

    Servus miteinander,

    nach vielen Monaten ohne Probleme muss ich mich leider mal wieder melden...

    Dabei gibts eigentlich gute Neuigkeiten: der große Führerschein ist bestanden und die 48 PS-Drossel aus Motorrad (ER650A) und Schein entfernt. :yeah:

    Bei den ersten Vollgas-Tests ist mir allerdings ein merkwürdiges Beschleunigungsverhalten aufgefallen. Normalerweise sollte die Beschleunigung ja mit zunehmender Drosselklappenöffnung steigen und Vollgas (also 100% Drosselklappe) die kräftigste Beschleunigung bedeuten. Bei mir ist es jedoch so, dass die Maschine bei ca. 3/4 gedrehtem Gasgriff am stärksten beschleunigt und bei mehr Gas spürbar an Kraft verliert. Viel schlimmer ist es jedoch, wenn ich aus Vollgas das Gas schließe und die Maschine plötzlich noch mal einen Satz nach vorn macht. Zur Verkehrssicherheit trägt dieses Verhalten jedenfalls nicht bei...

    Ich frage mich jetzt natürlich: ist das normal? Und falls nein (wovon ich ausgehe), wo könnte die Ursache liegen?

    Ein Überdrehen der Drosselklappe sollte ja nicht möglich sein, so das 3/4 Gasgriffstellung 100% Öffnung entsprechen und weiteres Drehen zum erneuten Schließen führt, korrekt? Der Drosselstecker für die Spritpumpe ist bei der 48 PS-Variante nicht vorgesehen und auch nicht verbaut. Der Händler hatte zwar beim Kauf irgendwas von "Steuergerät muss beim Entdrosseln neu programmiert werden" gefaselt, das wurde hier aber ja schon als ausgesprochen unwahrscheinlich entlarvt. Einziger Anhaltspunkt für mich wären verstellte Sekundärdrosselklappen, diese werden ja per Servo und nicht mechanisch angesteuert. Ist das überhaupt möglich?

    Außerdem habe ich drei im Werkstatthandbuch nicht benannte Stecker unter der rechten Seitenverkleidung, kann mit denen jemand etwas anfangen? Hab auf dem Bild mal die mir bekannten Funktionen eingetragen, gehört das so?

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    Ihr erkennt meine Ratlosigkeit, daher danke ich schon mal für konstruktive Beiträge.

    Originalscheiben mit Brembo-Sinter-Backen sind wohl defintiv nicht zu empfehlen... Hatte der Vorbesitzer meiner Maschine montiert und musste bei Übergabe an den Händler mit ~24.000 km neue Scheiben spendieren. Mich hats natürlich gefreut, ihn vermutlich weniger. ;) Die letzten 6.000 km mit Sinter-Backen und Scheiben vom Händler (Marke unbekannt) haben etwa einen halben Millimeter gekostet, trotz häufiger Nutzung der Motorbremse. Werd also in 25.000 wohl wieder wechseln müssen...

    Der Stecker mit der Brücke aktiviert ein magereres Mapping, um bei der 25 kW-Drossel die Verbrennung zu optimieren und die Fahrbarkeit mit der geringen Leistung zu erhöhen. Bei der 35 kW-Drossel ist der nicht mehr nötig und bei den meisten Kits auch gar nicht mehr dabei. Meine zum Beispiel ist auch mechanisch gedrosselt und hat keinen Stecker (auch nichts im Schein eingetragen). Das zweite sieht aus wie eine Staubschutzkappe. Die war wohl mal auf dem Stecker drauf, der jetzt die Ganganzeige versorgt.
    Kaputt gehen kann auf jeden Fall nichts und dank Lamba-Regelung ändert sich auch an der abrufbaren Leistung nichts.

    Long story short: alles richtig, einfach fahren! ;)

    Also ich hab zum Lösen die Achse mit nem Schlüssel gegen die Soziusraste abstützen und auf der anderen Seite mit dem Fuß auf die Knarre drücken müssen, von Hand war da erstmal gar nichts machbar. 108 Nm und ne leicht korrodierte Mutter erfordern schon ordentlich Kraft... Von daher würd ich eher in ne stabile Knarre (die passende Nuss müsste ja für den Drehmomentschlüssel schon da sein?) oder nen großen Ringschlüssel investieren, damit rutscht man nicht so schnell ab und schont die Mutter bei der Belastung.

    Eine Wasserpumpenzange wie du vorschlägst kann man für nen besseren Hebel sonst gut mit nem Rohr (altes Tischbein, Kabelschacht ...) verlängern. Für unterwegs (Bordwerkzeug!?) taugt das aber alles nicht...wobei der Ausbau vom Hinterrad unterwegs ja normalerweise auch nicht nötig ist.

    Ein Container aus China kostet laut einem Bekannten ca. 4000€. Damit kostet der Platz für einen Roller keine 100€, denn in so einen Container passen schon einige Fahrzeuge. Ein Motorrad ist jetzt etwas größer und die Strecke aus Japan etwas länger, aber wesentlich mehr Fracht dürfte da nicht anfallen. Zu Zeiten der Globalisierung darf Fracht ja nichts mehr kosten, sonst könnte man beim Discounter keine Jeans für 2,50€ kaufen... ;)

    Außerdem nimmt Kawasaki ja sicherlich auch nicht einen, sondern ein, zwei Dutzend Container ab, dann dürfte der Preis nochmal niedriger sein. Die 4000€ waren ein Angebot für nen Privatimporteur.

    Um bei gezogener Bremse auszukuppeln, muss die Kupplung vorher logischerweise geschlossen gewesen sein. Wenn das Motorrad steht, führt das aber (sofern der Test oben positiv verläuft) zum Absterben des Motors, folglich dreht sich die Kupplung nicht mehr und kann auch nicht mehr durch rutschen. ;) Also bei arretiertem Stillstand einkuppeln und gucken was passiert.

    Edit: da hatte der Thread wohl Ladehemmungen, die Frage war ja schon geklärt... :whistling:

    Beim Auto lässt sich Kupplungsverschleiß testen, indem man die Handbremse zieht, in den zweiten schaltet und langsam ohne Gas kommen lässt. Geht der Motor kurz hinterm Schleifpunkt (das Fahrwerk verspannt sich hier merklich mit der gezogenen Bremse) aus, passen die Beläge noch. Bleibt der Motor deutlich länger oder sogar bis zum vollen Einkuppeln an, sind neue fällig. Sollte man aber nicht zu oft machen, die Belastungen sind schon ziemlich groß.

    Beim Motorrad sollte es ähnlich funktionieren, statt der Handbremse wird halt die Hinterradbremse verwendet. Und schön vorsichtig einkuppeln, damit die Lager im Antriebsstrang keinen Schlag abbekommen...sonst gibts direkt die nächste Baustelle. ;)

    Ich hab den Rothewald 3/8" vom Onkel L und bin damit ziemlich zufrieden. In Tests kam der immer gut weg, Preis geht in Ordnung und 110 Nm reichen für fast alle Schrauben/Muttern der Erna. Ich meine die Schwingenachse und irgendwas an der Gabel bekommt mehr, aber da muss man ja nicht so oft ran. Für die paar Gelegenheiten muss ich mir dann vom Kumpel den großen 1/2" leihen...

    Klappbare Rasten verhindern auch, dass man bei zu knappem Winkel zum Asphalt (zum Beispiel in mittig erhöhten Linkskurven) direkt nen Lowsider hinlegt, weil die Fußraste sich im Asphalt einhakt. Und wenns dich mit Tempo auf die Seite haut, bringen dir starre Rasten als Sturzpad-Ersatz einen Sch**ß, die Dinger sind idR aus Alu und schleifen schneller runter als du gucken kannst.

    Zumal starre (Sport) Rastenanlagen bei 300€ anfangen, man kann auch das dreifache ausgeben, wenn man denn will. Ein Satz Sturzpads kostet die Hälfte und fügt sich in der Regel gut ins Gesamtbild ein.

    Servus ihr Lieben, ich brauch mal wieder etwas Hilfe (was auch sonst!? :P ).

    Ich fahre meine Maschine ja auch außerhalb der Saison, da es mein Alltagsfahrzeug ist. Leider geht die Sonne jetzt ja immer früher unter und ich bin daher viel im Dunkeln unterwegs. Leider musste ich die letzten Tage immer wieder feststellen, dass ich von verpennten Fahrern sehr schlecht wahrgenommen werde, was wohl nicht zuletzt daran liegt, dass die etwas veraltete Straßenbeleuchtung in Würzburg die selbe Farbe hat wie meine Fahrzeug-Beleuchtung. Bilanz: zwei Vollbremsungen bei Autos, die aus Seitenstraßen kamen und mehrere Fahrzeuge, die mich beim Spurwechsel mit ner Lücke im Verkehr verwechselt haben... Bis jetzt hab ich immer schnell genug reagiert, aber verlassen möchte ich mich darauf nicht unbedingt.

    Von daher würde ich die Beleuchtung gerne auf Kaltweiß umstellen, soweit ich es recherchieren konnte sind das 4 zu tauschende Birnen. Gefunden habe ich bis jetzt fürs Abblendlicht die Osram H7 Nightbraker Plus und für das Standlicht (mir ist nie aufgefallen, dass das während der Fahrt weiter leuchtet 8| ) die (nicht ganz legalen) Osram Retrofit W5W. Was mir noch fehlt ist zum einen die Gewissheit, dass die genannten Birnen auch passen und eine gute Wahl sind und zum anderen ein farblich passendes Fernlicht (wobei ich mit dem eigentlich ganz zufrieden bin, mal schauen ob ich es wirklich wechsel).

    Außerdem gabs zu meiner Maschine leider kein Handbuch, von daher wäre ein Abriss zum Birnenwechsel und der Einstellung sehr hilfreich, wenn das eure flinken Finger nicht überfordert.

    Es wartet und dankt wie immer euer Smillo. 8)

    Da ich bis jetzt bei fast allen Klamotten ein Problemfall war, kaufe ich sowas nur noch vor Ort. Da kommt dann gar nicht erst der Gedanke "mach ich mir jetzt den Stress und schicks zurück? Passt doch gar nicht sooo schlecht und dann noch die neue Klamotte bestellen, die 5€ mehr kostet...och nööö..." Ist bei uns auch kein Problem, Louis, Polo und HG liegen keine 500m auseinander im Gewerbegebiet.

    Auf der Suche nach meinem neuen Helm war ich zuerst beim Polo, weil die den Helm da hatten, den ich mir online ausgeguckt hatte. Nachdem der nicht gepasst hat und anscheinend niemand Lust hatte mich weiter zu beraten, bin ich dann zum Louis. Beim ersten Mal hatte ich dann nen älteren Herren, der mich nach 20 Minuten mit nem neuen Helm (Eigenmarke, was sonst!? :P ) zum testen nach Hause geschickt hat. Furchtbares Teil, ging direkt zurück... Bei der Retour war dann der Chef da, der sich erstmal furchtbar aufgeregt hat, wie man mir den Helm verkaufen konnte ("Der ist für Roller gedacht, kein Wunder das der ab Tempo 60 pfeift"). Der hat dann nen Mitarbeiter geholt, mit dem ich 2 Stunden lang 25 Helme getestet hab, bis der passende gefunden war und ne Rabatt-Lösung für den armen Studenten hat er sich auch noch einfallen lassen. Und natürlich den vorherigen Berater gut beschreiben lassen, um "ihn auf seinen Beratungsfehler hinzuweisen". :daumenhoch: Ähnlich klasse lief die Beratung bei Jacke und Stiefeln, aber natürlich auch mit dem Hinweis am Ende, welche Pflege ich dazu kaufen sollte. Aber die Entscheidung für oder gegen das Imprägnierspray liegt ja bei jedem selbst, seh das daher nicht so kritisch. Insgesamt fühl ich mich da einfach wohl, nette Leute, immer für nen Schwatz zu haben und wenn man Hilfe braucht ist jemand da und erklärt einem schlüssig Für und Wider der Auswahl. Und bei mir bis jetzt immer zu Gunsten des günstigeren Produkts und nicht wie bei Media Markt, wo das teurere Produkt (also meist auch die höhere Marge) grundsätzlich auch das bessere Produkt für einen ist. Das schafft Vertrauen. :)

    Beim HG war ich allerdings noch nie. A) finde ich das Sortiment nicht sonderlich interessant, vor allem, da hauptsächlich Eigenmarken vorrätig sind und B) weil da immer das Licht aus war, wenn ich vorbei gefahren bin. Keine Ahnung, ob der Laden einfach so dunkel ist, aber für mich sahs immer geschlossen aus. Da ich nicht der einzige sein werde, der den Eindruck hatte, wundert mich die Insolvenz wenig... Ein aktuelles Sortiment und einladende Shops sind heutzutage einfach wichtig - und zumindest hier nicht vorhanden (gewesen).

    Ich finds auch geil bei der Abfahrt vom Autobahn-Rastplatz mal bis vor den Begrenzer zu drehen und die Kleine schreien zu hören - hin und wieder soll man den Abgastrakt ja auch mal frei blasen. ;) Die liegen in der Regel aber auch mitten im Niemandsland, ergo stört das Ergebnis nur mich bei der nächsten Tankrechnung. Im Alltag kann ich mir dagegen das Warmfahren sparen, ich drehe eh nie über 4000 Touren. Dafür kann ich mittlerweile ziemlich fix schalten, um trotzdem flott auf Reisetempo zu kommen.

    Ergo kann ich mit den neuen Regelungen gut leben. Ich habs ja schon mal geschrieben: wenn bei mir was neues unter den Motor geschnallt wird, dann damit es kerniger und kräftiger klingt, nicht wegen der Lautstärke. Gerade im Stand stört mich der Rasenmäher-Sound doch ein wenig... Und mit der Umrüstung schlägt man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe! Erna klingt für den Fahrer kraftvoller und voluminöser (gut für den Fahrspaß) und dumpfe Töne werden als weniger störend empfunden und gehen schneller im Hintergundrauschen unter als das Trompeten manchen Supersportlers (gut für die Umwelt).

    Klar gehört guter Sound zum Motorradfahren wie das Salz in die Suppe, aber eben das richtige Maß! Niemand möchte eine Spargelcreme essen, in die der Koch seinen Salztopf entleert hat. Und wenn es doch manche mögen, dann sollen sie halt nachwürzen - aber nicht im Topf, sondern im eigenen Teller, da wo es den Rest nicht stört.

    Edit: was mich an den neuen Regelungen allerdings schon stört, ist, dass die meisten Hersteller offenbar nur die Dämpfung erhöhen, um dem Reglement zu entsprechen. Das ist natürlich billiger, als sich ein komplett neues Dämpfungskonzept auszudenken, aber wenn die Hersteller ausreichend Kohle haben, um per Software und Klappe bei der Homologation zu tricksen, dann sollte das doch drin sein !? Akrapovic macht ja recht ansehnlich vor, dass es möglich ist die lauten und schrillen Nuancen zu dämpfen, aber den schönen Basstönen die Freiheit zu schenken (zumindest, wenn man den DB-Eater drin lässt...).