Helm nach Sturz von der Sitzbank wegschmeissen?

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  • Lies die Pressemitteilung ganz durch.

    Zitat: So funktioniert es: Das Mobility Program ist für den Kunden kostenlos, gilt für drei Jahre ab Kaufdatum und beinhaltet eine schnelle, einfache Teilnahme: online beim Mobility Program unter http://www.schuberth.com/index.php?id=623&L=0anmelden, Zugangsdaten für den persönlichen Account sowie das Registrierungsformular und den Kaufbeleg aufbewahren. Sobald der Schadensfall eintritt, muss der Unfall polizeilich aufgenommen werden, denn die Unfallanzeige ist notwendig für die spätere Erstattung. Als nächsten Schritt wenden sich die betroffenen Kunden mit dem beschädigten Helm, den notwendigen Formularen und dem Kaufbeleg an den Händler. Im Gegenzug bekommen sie den Helm aus der gleichen Produktklasse zu einem Drittel des ursprünglichen Kaufpreises. Nach Erhalt des neuen Helms empfiehlt Schuberth seinen Kunden, diesen wieder zu registrieren.

    Für Schuberth sind die Unfallhelme als Forschungsobjekt Gold wert, da die Beschädigungen nicht steril in einem Labortest entstanden sind. Zudem will Schuberth so neue Kunden gewinnen und das ist weit aus Günstiger als eine Abverkaufsaktion mit 30% Preisnachlass.

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

  • Tja, das ist so 'ne Sache. Andere werden dir natürlich so gut wie immer dazu raten einen neuen Helm zu kaufen, denn man will ja keinen Rat geben der dir am ende das leben kostet oder dir eine Behinderung beschert.

    Ich kann dir nur was aus meiner bescheidenen Erfahrung erzählen.
    Einem Kollegen von mir ist ein ziemlich teurer Helm (um die 600€, Carbon "look") vom Lenker auf den Asphalt gefallen. Der war der Länge nach in der Mitte oben gerissen! Den Helm selber hab ich nie gesehen aber er meinte dass das so eine Art Sollbruchstelle vom Hersteller war. Na wie auch immer. Der war gleich hinüber, obwohl er hochwertig war.

    Aber als ich mit meinem 275€ Preis reduzierten Helm in die Erdwand vor mir eingestochen bin, (mir tat ein paar Tage lang der Nacken weh) hab ich mich dafür entschieden ihn zu behalten. Ich habe dabei nicht an's Geld gedacht, sondern fand es einfach völlig unnötig einen anderen zu kaufen. Ich hatte einfach das Gefühl das er es locker Weg gesteckt hat, weil er nach wie vor perfekt passte und Beschädigungen waren natürlich auch keine zu sehen/ertasten.

    -Der Wille entscheidet-

  • Also ich hatte kürzlich das 1. mal meinen Helm auf die Sitzbank gelegt und prompt ist er mir auch runtergepurzelt. :grmpf:
    Zuerst war ich auch verärgert, aber ein Blick auf meinen Schuberth-Helm hat gezeigt, dass nur ein kleines bisschen der Lack an einer Stelle abgesprungen ist.
    Der Shoei XR1000 ist ja, wie mein Schuberth, ein Fiberglasmodell. Dem macht so ein Fall nichts aus.
    Ich habe in der Automobilbranche schon Versuche mit Kunststoffen mit Fiberglas gemacht. Da habe ich es nicht geschafft, mit einem Hammer das Gehäuse zu zerstören.
    Außerdem gibt es in der Automobilindustrie einen vorgeschrieben Test, der bei allen zu handhabenden Einbauteilen aus Kunststoffgehäusen anzuwenden ist, nämlich der Falltest aus 1 Meter auf Beton. Hierbei dürfen die Gehäuse und die darin befindlichen Teile (z.B. Steuergeräte) in ihrer Funktion nicht beeinträchtigt werden (volle Funktionsfähigkeit). So einen Test wird es wohl auch für Helme geben, denn schließlich passiert so was ja ständig.
    Die Kerbwirkung ist ja nicht bei allen Kunststoffen gleich, und bei fiberglasverstärkten um so geringer.
    Ich werde mir jedenfalls keinen neuen Helm zulegen. :headshake