Zylinderkopfdichtung defekt nach 22.000 KM

Heiß gelaufen ist der Motor nie, solange ich es habe, umgefallen auch nicht.
Gehe fast von aus, dass nach der letzten Fahrt schon was draußen war und nach dem Starten des Motors verbrannt wurde. Bis es rauchte war es vielleicht eine Minute. Hatte sie dann ausgemacht, dachte, etwas wäre in den letzten 2 Wochen, in denen sie stand, auf den Krümmer gekommen und verbrannt. Erst nach einer kurzen Fahrt (ca. 10 km) habe ich dann gesehen, dass es so suppte...

Also... Es ist der Zylinderkopf, er hat einen Riss...
Lt. Werkstatt kann man den Zylinderkopf abnehmen, versuchen zu schweißen, planschleifen, und dann sollte das Problem wieder behoben sein...
Bin nicht sicher, ob ich das machen lassen will.
Werde wahrscheinlich versuchen, einen Käufer zu finden, der das Ding in dem Zustand haben will, ob zum Reparieren oder zum Ausschlachten (was eigentlich zu schade wäre).
Sollte jemand ernsthaftes Interesse haben: Bitte per PN melden. Weitere Infos und Fotos gibt es dann auf Anfrage.

Autsch. Sehr unschön, vorallem Teuer. Kopf ab und Schleifen, da kommst du sicher unter 800 € nicht weg.
Mich irritiert eher das Szenario des Haarrisses.
Denn das kommt wirklich überaus selten vor, und dann meist nur bei entsprechend schlechter Behandlung oder Motorrad waschen bei heißem Motor.
Ich hoffe das hast du nie gemacht?

Muss die Werke denn den Kopf abnehmen wegen der Position des Risses oder könnte man da auch so dran kommen ? (Nach Abbau der Peripherie drum rum)

War eine Kawa-Werkstatt, wurde mir von anderen Bikern aus der Gegend empfohlen.
In der Werkstatt wurde mir aber gesagt, dass es bei dem 'Alter' keine Kulanz von Kawasaki geben würde...
Und: 12.000 km (BJ 2010), das mit den 22 war der TE, habe seinen Thread nur aufgegriffen.

Ansonsten... Das mit dem Kopf bei ebay. Gute Idee, passt der einer EX650A an eine EX650C?

Habe an sich keine zwei linken Hände, einen Zylinderkopf am Mopped habe ich bisher trotzdem noch nicht gewechselt. Müsste schauen, was es da alles zu beachten gibt. Für Tipps und Tricks bin ich natürlich sehr dankbar.

Die Stelle, an der der Riss ist, habe ich auf dem Bild im Anhang eingekreist. Es ist nicht klar, ob der Riss bis zur Dichtung durch geht, Kühlwasser suppt weiter oben raus.

Außerdem ist gerade weiterer Nachwuchs im Anmarsch, weiß noch nicht, wie viel Zeit ich da investieren kann.

Werke mal eine andere Werke in der Gegend suchen, bei der ich noch mal anfrage.

Also den Schrei nach Kulanz finde ich immer wieder toll. Welcher Hersteller gibt denn im normalem Leben 5 Jahre Kulanz, es sei denn die wurde bezahlt und abgeschlossen. Auf der einen Seite sollen die Mopeds immer günstig gekauft werden, auf der anderen Seite aber auf Lebenszeit Garantie haben. Wenn die Karre nach 5 Jahren nur 12000 Km hat ist aus meiner Sicht ein anderes Problem da. Die ist möglicherweise ein Vorführer gewesen und wurde auf diversen Fahrten extrem übel ran genommen. Der Vorbesitzer hat die nur einmal im Jahr aus der Garage geholt und hat sie dann nicht warm gefahren. Die hat sich einfach kaputt gestanden.
Also die Idee zu Versuchen auf Kulanz etwas zu erreichen ist nicht schlecht aber wenns geht ohne Drohungen. Und was soll dieser Thread dem Kawasaki Mitarbeiter sagen? Wenn von mir jemand etwas geschenkt bekommen möchte dann wird er mir schon freundlich gegenüber treten müssen.

Blöde Stelle, wenn aber er Kühler und Krümmer abnimmt könnte das was werden, auch ohne Kopf abnehmen, mit Schweißen. Kommt natürlich auf den Metallarbeiter an und seine Fachkenntniss.
Zudem wie tief der Riss ist. Wenn sich das nicht eindeutig erkennen lässt im Eingebauten Zustand ist das Reparieren in diesem verbauten Zustand natürlich ne Gewisse Art von Lotto. Mit jedoch deutlich Höheren Geldeinsätzen.

Nen Kopf abnehmen und tauschen ist an sich nicht soooo schwierig. Da wäre dann das Tauschen der Zylinder bedeutend fummeliger mit den Kolbenringen un deren Fixierungsnuten.
Einzig, und das ist etwas wo ich selber mehr Hass als Freude entwickelt habe, ist danach das absolut exakte einstellen der Steuerzeiten.
Du hast zwar Markierungen an den Nockenwellen und der Stellschraube der Kurbelwelle, allerdings reicht ein Zahn auf der Steuerkette falsch gesetzt, schon ist der nächste Start der letzte. Ebenso sollte nachdem Einbau eines neuen Kopfes das Ventilspiel geprüft werden. Hierbei ist 3 mal nachkontrollieren und "trocken" durchkurbeln die sichere Variante. Das ist u.a. mit einer der Gründe warum für sowas von Werkstätten ordentlich Stunden aufgeschrieben werden.

Wenn du dir das jedoch zutraust und exakt arbeitest ist es machbar. Wirklich Gutes Werkzeug ist bei solch einer Operation am offenen Herzen natürlich Pflicht
Ich weiß leider nicht wie sich das bei der ER Platztechnisch verhält, jedoch ist sowas meist bedeutend einfacher wenn der Motor nicht im Bock sitzt.
Zumindest sieht es für mich, wenn ich am ER Motor dran bin, nicht unbedingt so aus, als ob OP´s am Motor Platztechnisch einfach wären

Moin zusammen,

läuft seit Samstag wieder...
Zeit und Lust war in den letzten Monaten eher Mangelware, das Elend konnte ich aber so langsam nicht mehr ertragen.

- Motor augebaut
- Kopf abgebaut
- Kopf schweißen und planen lassen
- Kopf eingebaut
- Ventilspiel einstellen lassen
- Motor eingebaut

Viele Grüße,
philo

Zylinderkopf schweißen lassen: 50,00 EUR
Zylinderkopf planen lassen: 25,00 EUR
Ventile einstellen lassen: 138,00 EUR
2 Flaschen Kühlwasser: 24,00 EUR

War also finanziell eine sehr überschaubare Geschichte.

Dazu kamen noch Öl, Ölfilter, Luftfilter und Zündkerzen für die 12.000er Inspektion. Hatte ich vorher schon gekauft, war ja eh gerade fällig...