Lenkkopflager Checken. How To?

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  • Es gilt immer: Wenn dich nix stört, ist alles schick und es gibt keinen Grund Geld rauszuwerfen oder präventiv die Wirtschaft anzukurbeln. Du kannst ohne Probleme ein LKL fahren bis es klackert oder rastet.

    Man muss nur unterscheiden: Das LKL ist nicht mehr frisch und wird ganz sicher nicht mehr so wie am ersten Tag funktionieren, aber hat man damit ein Problem? Mir ist das wichtig, weil ich mit dem Unterschied was anfange. Wem das egal ist, der hat auch Recht.

  • Entweder neues Original-Kugellager oder Umbau auf Emil Schwarz LKL, keinen Umbau auf Kegelrolle.


    1) Bitte, warum kein Nadellager? Verteilen sich die Kräfte nicht auf einer größeren Gesamtfläche, was theoretisch weniger starke Lastspitzen bedingen sollte?
    2) Bitte erläuterst du kurz deine Bemerkung, ein Kugellager verschleiere das Lagerspiel? Mein LKL kam bei ca. 70tkm raus. War auf des Schraubers Initiative. I merk do leider goar nix.

    @Friemel: Kompletttausch :!: Ist doch logo Fred, wenn de da eh am rumfriemeln bist. *tsstss*

    Mö­gest Du im­mer das Dop­pel­te des­sen be­kom­men, was Du mir wünschst. :japan:

  • Nadellager ist leider falsch, da nur für radiale Lasten.

    Wegen des zumeist unrunden Lagersitzes wird beim Einpressen der Lagerschale des Kegelrollenlager diese oval. Damit funktioniert das Lager nicht korrekt und verschleißt viel zu schnell. Es lässt sich halt nicht korrekt justieren. Ist es mit der richtigen Vorspannung angezogen, schlackert es wegen des unrunden Lagersitzes. Also zieht man das Lager so lange an, bis es sich gewaltsam mit zu viel Druck in die Lagerschale drückt. Dann wird die Lenkbewegung schon minimal schwergängiger, ist aber schwer zu erfühlen, schon gar nicht im Blindtest.

    Das ist eigentlich ein gaaaaaaaaaaaanz alter Hut (habe ich bei der XS400 damals auch nicht wahrhaben wollen) und Emil SChwarz hat einen Lösungsweg gefunden. Der ist erstmal teurer und für die meisten gar nicht nachvollziehbar, was auch in Ordnung ist.

    Aber ein Kegelrollenlager in einen um 0,1 bis 0,2 mm unrunden Lagersitz zu ziehen ist wirklich Blödsinn. Ergo das gutmütige etwas unpräzisere Kugellager einbauen und feddich is der Lack!

    Das Kugellager ist wegen der Laufbahn mit Radius sehr fehlertolerant. Wenn Spiel da ist, läuft die Kugel sofort in beiden Laufbahnen in die Steigung der radiale "Rampe", das ergibt erstmal kein "hartes" Spiel.

    Ist aber eben auch Basisregel. Kugellager für fehlertolerante Lagerung, Wälzlager für präzise Lagerung. Aber bei präziser Lagerung braucht es präzisere Komponenten.

  • Danke dir für die Nachhilfe! Nadellager war falsch, hätte ich nicht schreiben w/sollen, sorry.
    Bei dem höheren Preis von ES war ich davon ausgegangen, dass die Lagersitze nachgefräst würden und er Kegellager verwendete. Dass das Großserienmaterial suboptimale Präzision darstellt, sollte das im Zeitalter von CNC-Bearbeitung selbst unter dem enormen Kostendruck (ERnas kommen längst aus Thailand) nicht eine Anekdote aus den 1970ern gewesen sein? :daumenrunter:


    Die Kugellager, mit denen ich (seit ich 14 oder 16 Jahre war) bisher händisch zu tun hatte, waren in den 1980ern die in meinen Rollerskates, heutzutage Speedskates, bzw. in den von mir genutzten Fahrrädern. Mal ein vergammeltes Tretlager tauschen oder nachzustellende Konuslager in den Naben oder LKL. Da ging ich aber nur unter Aufsicht in der ADFC-Selbsthilfewerkstatt ran. Mir fehlt das Werkzeug.

    Mö­gest Du im­mer das Dop­pel­te des­sen be­kom­men, was Du mir wünschst. :japan: