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  • Airbagwesten
    Hi all

    ich war vor kurzem Versuchskaninchen bei den Motorradtagen für eine Airbagweste
    https://www.facebook.com/motorradtage.mellrichstadt
    (PS: erste Einsatz von unseren deutschen Stuntgirl nach ihrem Unfall)

    ich wollte mit euch einfach mal über das für und wieder dieser Westen diskutieren.
    und was es so am Mark gibt

    Einerseits ist die Frage was soll man den noch alles machen um sich sicher auf dem Bike zu fühlen, braucht man das wirklich?
    dann nützen die Systeme bei dehnen man sich ans Moped anbinden muss wirklich immer was beim ersten Aufschlag oder erst beim zweiten

    Auf der Anderen Seite fahren mittlerweile viele Rennfahrer mit den Dingern, es tut sich was in der Entwicklung es beschäftigen sich mehrere führende Moped-Bekleidungsfirmen mit dem Thema, und es gibt mittlerweile preisgünstige wiederbefüllbare Airbagwesten, die sicherlich günstiger sind als ein gebrochenes Schlüsselbein

    ich kenne aktuell diese Systeme
    http://www.dainese.com/de_de/d-air/d-air-racing
    Stefan Bradl, Valentino Rossi und z.B. Guy Martin fahren damit

    http://www.dainese.com/de_de/d-air/d-air-street
    ich bin mir nicht sicher - halte die für die Marktführer im Starßensegment nicht ganz billig!!!! ca1250€

    http://www.helite-motorradjacken.de/
    wird von Held vertreiben ca550€

    http://www.spidi.com/eu/eu_en/dps-airbag-motorcycle
    ab 300€

    Edit jan_28:
    Ich habe aus Airbacks mal Airbags gemacht. Jetzt findet Christian das auch in der Suche... :yeah:

    Die Rhöner Schafe - alles Andere als lammfromm

    2 Mal editiert, zuletzt von Jan_28 (15. Mai 2014 um 20:29)

    • Offizieller Beitrag

    vor ein paar Tagen kam ein Bericht in einer Auto-Sendung im TV. Dabei wurde in einem Crash-Versuch mit einem Auto die Dainese und die Held getestet. Die Held löste dabei später aus als die Dainese, weil die Held über ein am Bike befestigtes Seil ausgelöst wird. Die Held konnte daher beim Erstaufprall auf dem Auto noch nicht schützen, sondern erst beim Zweitaufprall auf dem Boden. Die Dainese wird dagegen über einen drahtlosen Sensor am Bike ausgelöst und schützt auch schon beim Erstaufprall. Die Ergebnisse waren natürlich sehr positiv.

    Der Moderator zog sogar selbst eine Weste an und löste diese aus um zu zeigen, dass man davor keine Angst haben muss. Den Helm sollte man allerdings auf haben.

    Das System von Dainese scheint schon richtig genial zu sein und es trägt gar nicht mal so dick auf wie ich mir das vorgestellt hatte. Aber der Aufwand für die Installation und der Preis sind schon heftig.

    Daniel
    du solltest "Airbag" richtig schreiben damit man diesen Beitrag auch über die Suche findet.

  • Wenn dann würde ich mir die von Dainese holen. Ich wollt die Tage eh mal zum Daineseshop fahren, dort schau ich sie mir genauer an.

    Der Preis ist zwar schon nicht ohne aber es ist meine Gesundheit, mein Hobby. Und das ist mir wichtig.

    Verdienstausfälle könnten nach einem schweren Unfall höher sein. 8)

    DlHzG
    Nadine
    ______________________________________________
    Macken??? Das sind special effects!

  • Es liegt in der Natur der Motorradfahrer, sich vor Unfällen und Verletzungsrisiken zu schützen. Die Industrie bietet zunehmend Produkte für die passive Sicherheit der Motorradfahrer an, wie jetzt auch eben die Airbag Westen. Leider hinkt der Motorradfahrer mit seinem Sicherheitsdenken (aktive Sicherheit) dieser Entwicklung hinterher.


    Bei einem Zusammenprall mit höherer Geschwindigkeit (>35km/h) mit einem Hindernis, bieten die Airbag Westen leider keinen ausreichenden Schutz vor den inneren Verletzungen (der Organe im Brust- oder Bauchraum), die zu den häufigsten schweren (oft tödlichen) Motoradunfallverletzungen gehören, die weit mehr vorkommen, als die durch den Helm geschützten (tödlichen) Kopfverletzungen.

    Wer seine passive Sicherheit im Strassenverkehr verbessern will, sollte zuerst ein Motorrad mit ABS kaufen, dann ein Neck Brace, bevor er an eine Airbag Jacke denkt.

    Aber passive Sicherheit ist immer relativ und oft kein Schutz vor (tödlichen) Verletzungen oder Unfällen, kostet aber immer einen grossen Batzen Geld. Was aber nichts kostet, und die meisten Unfälle und Verletzungen verhindern kann, ist die aktive Sicherheit beim Motorradfahren. Die fängt im Kopf des Motorradfahrers an und endet bei einer der Verkehrssituation angepassten Geschwindigkeit. Der Verzicht auf unnötige Risiken beim Motorradfahren kostet nichts und ist der beste Garant für eine unfallfreie Fahrt.

    Grüessli Tramper

    PS: wer seine aktive Sicherheit erhöhen will, investiert sein Geld besser in Aus- und Weiterbildungskurse!

    Stay safe all time