Motorradmarkt erstes Halbjahr 2014

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    • Offizieller Beitrag

    laut einem Pressebericht unserer Tageszeitung wurden in diesem Jahr mehr neue Motorräder zugelassen als in irgend einem anderen Halbjahr in diesem Jahrtausend, insgesamt 91.535. Dies sei eine Steigerung um 9,1 % gegenüber 2013. Ganz vorne liegt wieder BMW mit 17 % vor Honda (12,8 %) und Yamaha (11,3 %). Yamaha hat seinen Absatz damit in einem Jahr um fast 50 % gesteigert 8|

    Bei den einzelnen Motorrädern liegt wieder die 1200 GS vor "Mittelklasse-Bikes" von Kawasaki und Yamaha.

    Interessant finde ich, dass die Supersportler immer unbeliebter werden. Erst auf Platz 26 würde der erste Supersportler stehen.

  • Yamaha, Suzuki, alles Händler wo die Supersportler kein ABS etc. haben. Ist denke ich auch ein Grund für den Rückgang

  • Nachdem der Weltmarkt für Motorräder über 250 ccm in den vergangen 15 Jahren sich halbiert hat, ist dies ein schwacher Trost.

    Verkaufte doch zu den goldigen Zeiten der Motorradbranche die Nummer Drei aus Japan mehr Supersportler allein in Deutschland, als dies der neue Weltmarktführer BMW in diesem Segment 2013 weltweit tat. 8o

    Dass Supersportler nicht mehr gefragt sind, zeigte sich schon bei der Einführung der ER-6 Modelle. Die f fristet seit Neuerscheinung ein Mauerblümchen dasein im Schatten des Erfolgmodells ER-6n, die bereits im zweiten Verkaufsjahr den 2. Platz hinter der BMW GS bei den Neuzulassungen belegte.

    Supersportler sind nicht mehr Zeitgemäss, der Käufer von heute will sein Lifestyle mit dem Motorrad abbilden. Aus diesem Grund haben aktuell die Naked Bikes (pure Leistung, kein Schnicknack), Harley Davidson (Lebensgefühl) und Reiseenduros wie die BMW GS (in der grossen weiten Welt zuhause) anhaltenden Erfolg mit zweistelligen Zuwachsraten. Alle anderen Motorradkategorien befinden sich auf dem absteigenden Ast, da in den bestehenden Märkten immer weniger Menschen den grossen Motorradführerschein (A) machen und die Jahreskilometerleistung der Motorräder über 250 ccm ebenfalls seit Jahren stark Rückläufig ist.

    Wie es tatsächlich um das Motorradgewerbe steht, liest man regelmässig in den Medien und Foren. Die Anzahl der Markenvertretungen- und Werkstätten haben sich in diesem Jahrtausend fast halbiert, die europäischen Zubehör Hersteller und Handelsketten gehen reihum durch das Insolvenz Verfahren. Dabei ist der Markt nicht krank oder einer andauernden Wirtschaftskriese ausgesetzt, sondern das Wachstum in den bisherigen goldigen Märkten ist nicht mehr vorhanden.


    Grüessli Tramper

    Stay safe all time