Beiträge von Tramper

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    Produktionsfehler (Materialfehler)


    Die Schweizer sehen nicht nur Fehler im Material als Produktionsfehler an, wie von dir geschrieben. So weit ich weiss, gelten weltweit Fehler beim Zusammenbau als Produktionsfehler. Aber ein fehlerhaftes Material, oder fehlerhafte Materialwahl gehören nicht dazu.

    Was ist bitte die Eigenschwingung des Werkstoffes? Das hoere ich zum ersten Mal.

    Als Schwingungen werden wiederholte zeitliche Schwankungen von Zustandsgrößen einer Sache bezeichnet.In meinem Fall ist nicht die Schwingung der Verntilfeder gemeint, sondern die Schwingung des Materials aus dem die Ventilfeder gefertigt wurde. Ist die Eigenschwingung des Werkstoffes zu gross, zerbricht der Werkstoff. Und eine gebrochene, oder das zerbrechen einer Ventilfeder ist weder ein Prodkutions-, Konstruktions- noch ein Materialfehler.

    Grüessli Tramper

    Die Ventilfeder hat, wie jeder Körper, eine Eigenschwingung (=Resonanz). Ist die Erregerschwingung gleich der Eigenschwingung kommt es zu Resonanzschwingung des erregten Körpers. (Ja, ich habe Resonanz bei meiner Partnerin )


    Kann es sein, dass wir aneinander vorbei reden? Du sprichst von der Eigenschwingung der Feder, ich von der Eigenschwingung des Werkstoffes. Der Werkstoff zerspringt, was ein Bruch der Ventilfeder zur Folge hat. Die Folge davon ist ja jedem in diesem Fred bekannt.

    Bei einem Materialfehler wären mehrere Ventilfeedern gebrochen und nicht nur eine einzige. Soweit ich mich erinnern kann, ist dies der einzige Motorschaden hier im Forum, der auf eine gebrochene Ventilfeder zurück führen lässt. In anderen Foren, z.B. Boxerforen, war eine einzelne, gebrochene Ventilfeder, schön öfters der Grund eines kapitalen Motorschadens.

    Mehr gibt es dazu nicht mehr zu schreiben, denn die Ursache wurde von Kawasaki bestätigt.


    Grüessli Tramper

    wozu hat man denn bitte den Begrenzer?!

    Eine Drehzahlbegrenzung wird vorgesehen, wenn die Gefahr einer mechanischen Zerstörung bei Überschreiten einer kritischen maximalen Drehzahl droht. Die Drehzahl wo ein Begrenzer eingreift, wird so gewählt, dass auch ein zu starker Verschleiss der Teile verhindert werden kann, was unnötig früh die Lebensdauer der Motorenteile reduziert. Der dritte Grund ist wohl die Einhaltung der optimalen Betriebsbedingungen.

    Eindeutig Materialschaden.

    Der TE hat den kapitalen Materialschaden am Motor sehr gut beschrieben, aber es ist reine Spekulation, ob eine Materialermüdung, fehlerhafte Legierung oder ein Konstruktionsfehler eine Teilschuld am Motorschaden haben. Kawasaki hat nach den Postings des TE deine wiederholte Vermutung nicht bestätigt. Aber vielleicht weisst du mehr und kannst uns aufklären, wo und was genau der Materialschaden ist.

    Wo um alles in der Welt steht dieses Warnsignal nun in diesem zertifizierten und von Kawa als offizielles Statement zu interpretieren !?

    Wenn es nicht in deiner neben dem PC liegende Betriebsanleitung steht, kann ich es als Urasche für den Motorschaden von Blacksavas112 zu 100% ausschliessen.

    Grüessli Tramper

    Also das Federn ne Eigenschwingung entwicklen ist nichts ungewöhnliches, aller dings sobald die Frequenz nicht mehr stimmt ist die Schwingung weg.


    Frequenz ist das Mass wie schnell bei einem periodischen Vorgang die Wiederholungen aufeinander folgen, z. B. bei einer fortdauernden Schwingung. Ändert sich jetzt die Frequenz, sind die Schwingungen unverändert vorhanden. Ist keine Schwingung vorhanden, kann auch keine Frequenz gemessen werden.

    Wie soll ein Körper in Resonanz geraten, der 100 mal pro Sekunde seine Voraussetzung dafür ändert


    Das zusammendrücken oder auseinanderziehen einer Feder hat keinen Einfluss auf die Schwingung der Feder. Da sich das Material der Feder (Körper) sich nicht verändert, bleiben auch die Schwingungen des Materials (Körper) unverändert. Um Schwingungen abzuschwächen wird im Motorradbau gerne Gummipuffer, z.B. beim der Motorbefestigung, verwendet. Mir ist aber nicht bekannt, dass Kawasaki oder sonst ein Motorenhersteller, die Ventilfedern in Gummi lagert.

    Grüessli Tramper

    ich darf nimmer 50 fahren Kawa verbietet das

    Offenbar verbietet nicht nur Kawasaki mit 50 auf den deutschen Autobahnen zu fahren, sondern der Gesetzgeber genauso :aetsch:


    @JPPeterson

    du kannst auch die SuFu des Forums benützen, es werden sich kaum Kawasaki Fahrer melden, die selber einen kapitalen Motorschaden erlitten haben. Zum Zweiten, sollte ein nachweisbarer Materialfehler zu diesem Motorschaden geführt haben, müsste Kawasaki eine gesetzlich vorgeschriebene Rückrufaktion der Modelle, die mit diesem Bauteil ausgerüstet wurden, starten. Aber auch dazu ist nichts zu finden.


    Wird ein Verbrennungsmotor über längere Zeit im oberen Drehzahlbereich bewegt, nimmt nicht nur der Kraftstoffverbrauch kräftig zu, sondern auch der Verschleiss an den beweglichen Teilen. Ein grösserer Verschleiss bedeutet auch, dass die Lebensdauer eines (hoch)belasteten Teiles vorzeitig endet. Darum passieren die meisten kapitalen Motorradmotorschäden auf der Autobahn und nicht auf Innerorts- oder kurvenreicher Landstrassen, wo die Belastung und damit der Verschleiss deutlich niederiger ist. Darum ist die Kilometerleistung kein verlässlicher Indikator, in Bezug auf den Grad des Verschleisses.


    Grüessli Tramper

    Ich bin wirklich nicht so gefahren dass ich da am limit war, bin diese kurve schon wesentlich schneller gefahren...


    Am Reifen kann es darum auch nicht liegen :harr

    Aber es gibt noch zu viele Faktoren, die du nicht in Betracht gezogen hast, weil du noch nicht das dafür benötigte Wissen angeeignet hast.

    Auch wir können nur spekulieren, was die Ursache war. Du wirst es darum nie herausfinden was zum Verlust der Reibunghaftung führte, was zu deinem Sturz führte.

    Ich kann dir nur das Buch von Bernd Spiegel, Die obere Hälfte des Motorrades, als Lektüre um der Frage auf den Grund zu gehen, ans Herz legen.

    Was so spielerisch leicht aussieht, mit dem Motorrad in Schräglage durch die Kurven zu fahren, ist in Tat und Wahrheit eine höchst komplexe Angelegenheit, die ein unglaublich hohes Maß an Koordination, Konzentration und Anpassungsfähigkeit erfordert. Ob du dich je daran erinnern wirst, welche deiner Handlungen auf dem Motorrad die 100% Kraftübertragung überschritten hat, kann mit Nein du kannst es nicht beantworten. Lernst du aber die komplexen Abläufe zu verstehen, und handelst danach, dann wirst du den Fahrfehler der zum Sturz führte, nicht nochmals wiederholen. :thumbup:


    Grüessli Tramper

    Also wenn dem so sein sollte, es würden ja haufenweise LKW und andere Fahrzeuge mit Tempomat permanent liegen bleiben wenn deine Aussage so richtig wäre.

    Was sind das für Behauptungen? LKW's wo mit 150 km/h über längere Strecken fahren und haufenweise Motoren die das dreifache des roten Drehzahlbereiches über längere Zeit aushalten???

    Mach dich mal schlau, warum die Motorradmotoren mit der guten alten Tassenstössel-Technik vorallem bei längerem Autobahnetappen im höheren Drehzahlbereich kaputt gehen. Die Motorschaden Freds in den Motorradforen sind voll davon. Die anderen Fahrzeugmotoren, die das problemlos aushalten, sind schon längst auf andere Ventiltechniken umgestiegen, da damit a) der Wartungsaufwand reduziert wurde und b) vorallem die Standfestigkeit der Motoren erhöht wurden.


    Der Bereich einer Schwingung ist ja naturgemäß durch die nötige eigen Frequenz recht klein.

    Jeder schwingfähige Körper braucht nur eine einzige Anregung damit er schwingt. Wenn einer Ventilfeder von außen Schwingungen aufgezwungen werden, deren Frequenz mit der Eigenfrequenz übereinstimmt, reagiert die Ventilfeder bei schwacher, oder nicht vorhandener Dämpfung mit besonders großen Amplituden. Genau diese grossen Amplitutden waren der Auslöser für den Motorschaden in diesem Fred.


    Ich als Kunde erwarte, dass ich ein Motor, egal ob Moped oder PKW, beliebig bei irgendwelche Drehzahlen und Geschwindigkeiten betreiben kann, ohne das gleich etwas kaputt geht,


    Bist du auch bereit, für die Erfüllung deiner Erwartungshaltung, etwas mehr Geld auszugeben? Ich denke wenn du bereit ist, mindestens das Dreifache als für die Erna auszugeben, dann bekommst du auch bei Kawasaki einen standfesten Motor wie er in der 1400 GTR verbaut ist. Oder kaufe dir gleich eine Ducati, die schon lange auf Ventilfedern in ihren Motoren verzichtet :P


    Von daher, wenn so ein Fehler auftritt ist es ein Materialfehler und dann soll der Hersteller auch dazu stehen.

    Es ist kein Materialfehler, denn jeder Körper kann in die Eigenschwingung gebracht werden. Am deutlichsten veranschaulicht das ein Erdbeben, wenn die Häuser wegen der Eigenschwingungen einstürzen, obwohl keine Materialfehler vorliegen.

    Es ist für die Konstrukteure unmöglich, alle Faktoren zu beseitigen, die einen Körper in Schwingung versetzen können. In diesem Fall, dürfte sich kein Teil am Motorrad bewegen, oder keine Schwingung von der Erdoberfläche auf das Motorrad übertragen.

    Und wenn man aufmerksam die Betriebsanleitung des Motorrades liest, steht da ein Satz

    längere Fahrten mit konstanter Drehzahl vermeidenoder so ähnlich

    drin, den man wie dieser Fred zeigt, auch beherzigen sollte.


    Grüessli Tramper

    Aber durch den recht wechselhaften Drehzahlbereich bei Motoren eigentlich überaus ungewöhnlich den Bereich lange so exakt zuhalten.


    Genau die über viele Autobahn-Kilometer gehaltene Drehzahl begünstigt, dass ein Körper in die Eigenschwingung kommt. Darum ist Kawasakis Vermutung als Ursache höchstwahrscheinlich.

    Was lernen wir daraus? Nie längere Strecken mit gleichbleibendhohen Drehzahlen fahren, vorallem nicht auf der Autobahn oder Bundesstrasse.

    Grüessli Tramper

    Nun die Frage: Kann es sein, dass der Vorbesitzer das ABS für hinten deaktiviert hat? Ist das überhaupt möglich? Und wenn Ja, wie könnte ich es wieder aktivieren?


    Es ist unmöglich das ABS nur beim Hinterrad zu deaktivieren, der technische Aufwand, um das ABS-Steuergerät zu manipulieren, ist viel zu gross.

    Das ABS bei der Erna arbeitet nach folgendem Prinzip; der Bremsdruck wird an dem Rad gemindert, dessen Drehzahl während des Bremsens, im Vergleich zu dem anderen Rad unverhältnismäßig sinkt.

    Fällt der hintere Sensor aus, oder übermittelt er unmögliche Werte an das ABS-Steuergerät, ist der Vergleich der Umdrehungsgeschwindigekeit zwischen den beiden Rädern nicht mehr möglich. Das ABS wird in diesem konkreten Fall, aus Sicherheitsgründen, nicht mehr regeln.


    Grüessli Tramper

    ... was ich nicht verstehe ist warum ich ins rutschen kam...

    Salü Alina

    den Grund beim Namen zu nennen ist einfach Verlust der Haftreibung

    es ist für mich/uns unmöglich die genauen Parameter oder die Kräfte selbst zu benennen, die zum Grippverlust und somit zum Sturz führten. Da sind viele Kräfte im Spiel, bei einer oder gar mehren Kräften hast du es übertrieben und den Reifen zuviel zugemutet. Die Reifen können nur maximal 100% Kraft auf den Fahrbahnbelag übertragen.

    Welche Kräfte am Reifen wirken und wie du sie mit deinem Handeln beeinflussen tust, wird ganz gut z.B. von Bernd Spiegel in seinem Buch Die obere Hälfte des Motorrades ausführlich beschreiben.

    Als Sofortmassnahme ohne die Gründe für deinen Sturz zu kennen, rate ich dir Runter mit der Geschwindigkeit

    Grüessli Tramper

    die Schwierigkeiten die Conti jetzt damit hat

    das hätte jeder Hersteller, Dass eine Jahresproduktion nicht in wenigen Tagen hergezaubert werden können ist doch normal und nicht heftig. :P


    roccoloco
    in meinem Bekanntenkreis werden diese Reifen sogar auf der Rennstrecke bei Trainings gequält. In den vergangen 6 Jahren wurden mindestens 36 Vorderreifen bis an die gesetzliche Profiltiefe von 1,6 mm runter gefahren, ohne irgendwelche Vorkommnisse.

    Wie gesagt, vor der Fahrt die Reifen kontrollieren und dann Spass haben.


    Grüessli Tramper

    Ja, leider...


    Warum lässt du den Kopfhängen? Ist alles halb so schlimm, und wenn du vor jeder Fahrt die Lauffläche deines Vorderreifen auf Ausprägungen kontrollierst, kannst du den Reifen weiterhin fahren. und bei Gelegenheit einen Termin beim Reifenlieferant manch, der dann ohne Kostenbeteiligung deinerseits, den vorderen Reifen austauscht.


    Infos Austauschprogramm Conti Homepage


    das ist ja echt heftig!

    Was ist daran heftig?

    In meinem Bekanntenkreis sind es 8 Motorräder die seit mehreren Jahren die betroffen Reifen aufgezogen haben und damit viele tausend Kilometer fahren, drei davon wurden und werden auch bei Rennstreckentrainings gefahren.


    Conti Schreibt auf ihrer Info Seite:

    Das Programm wird für eine unbestimmte Zeit laufen, sodass die Reifen auch zu einem späteren Zeitpunkt noch ausgetauscht werden können. Dennoch empfehlen wir Ihnen dringend, die Frontreifen Ihres Motorrades zu überprüfen, bevor Sie das Motorrad das nächste Mal benutzen.


    Und zur Begründung warum diese Reifen im Rahmen eines freiwilligen Austauschprogrammes ausgetauscht werden schreibt Conti:

    Die Rückmeldung aus dem Markt läßt uns vermuten, dass eine sehr kleine Anzahl dieser Reifen unter bestimmten Umständen Ausprägungen im Laufstreifen und/oder dem Gürtel aufweisen, die zu einer Ablösung und in der Folge zu Luftverlust führen können. Continental sind bisher keine Unfälle oder Verletzungen bekannt, die im Zusammenhang mit diesen Ausprägungen stehen.


    Da nicht nur die vom Austauschprogramm betroffenen Conti Sport Reifen während der Fahrt Luft verlieren können, sondern jeder Fahrzeugreifen, ist das Ganze nicht so dramatisch, wie es in Foren oder Medien dargestellt wird. Darum schliesse ich mich der Empfehlung ALLER Reifen-Hersteller an, vor jeder Fahrt die Reifen zu kontrollieren, um Beschädigungen und Druckverluste rechtzeitig vor der Fahrt zu erkennen.

    Grüessli Tramper

    Wenn ich mit rechts Gas gebe tue ich mir sehr schwer gleichzeitig die (geknickte) Hand nach vorn zu schieben.


    Julie ist das wirklich der Fall bei dir :?:

    Das würde in der Praxis heissen, du gibst vor und nach dem Einlenken in die Kurve Gas und Bremst am Kurvenausgang. :S

    Hast in der Fahrschule das nicht andersrum gelernt, vor der Kurve das Gas zumachen (Gashand nach vorne drehen) und damit Bremsen, und erst am Kurvenausgang das Gas wieder aufmachen um aus der Kurve herauszubeschleunigen?

    Du siehst, die Mutter Natur hat das mit Hilfe der Motorrad Konstrukteure das Problem für dich gelöst :yeah:


    Übrigens für deine Trainingsfahrten lege ich dir das Buch Motorradtrainig alle Tage von Bernt Spiegel ans Herz. Darin findest du 30 Trainings Übungen, die du einzeln während der Fahrt auf dem Motorrad üben kannst. Aus aktuellem Anlass empfehle ich dir die 30. Übung Atemübung zum Spannungsabbau


    Das anatomisch richtig zu beschreiben ist sicher schwierig aber den Tip, das Körpergewicht zu benutzten, finde ich kontraproduktiv.

    Der Guru Bernd Spiegel findet in seinem Buch Die obere Hälfte des Motorrads , dass der Körper die Bewegungen des Motorrades mitmachen sollte, um unter anderem auch die Lage des Schwerpunktes möglichst tief zu halten.

    Bleibt der Oberkörper statisch aufrecht über dem Motorrad, so wandert der Schwerpunkt nach oben. Dieser Umstand wird sich an verschiedenen Orten rasch negativ auf das Kurvenfahren auswirken.

    Grüessli Tramper

    Meine Meinung nach falsch.

    Du hättest Recht, wenn das menschliche Skelett, den Oberkörper abstützen würde, dann würde sich das rechte Schultergelenk einfach drehen und so die Bewegung der Hand ermöglichen, ohne dass die anderen Knochen bewegt werden.

    Da aber der Oberkörpper von rund 180 Muskeln in Pposition gehalten wird, fällt die rechte Schulter mit der rechten Handbewegung mit nach vorne. Zudem wenn noch das rechte Knie nach vorne geschoben wird, fällt die ganze rechte Körperseite nach vorne, und unterstützt dadurch die Handbewegung. Darum ist der Kraftaufwand beim Drücken der Maschine fast bei Null.

    Grüessli Tramper

    Ihr seid toll :)
    Aber halt alles nur mit viel Kraftaufwand und im Nachhinein auch oft mit Nackenschmerzen.

    Hat dir noch niemand gesagt, dass Motorradfahren ein Leistungssport ist :?: Und für Anfänger wie du, sogar Hochleistungssport :!:

    Der Geist wie auch der Körper muss zuerst trainiert werden, damit er die geforderte Leistung erbringen kann. Selbst altgediente Motorradfahrer spüren das nach 3 Monaten Winterpause, dass das tägliche Trainig und vorallem die körperliche Fitness fehlt.

    Wahrscheinlich ist es in der tat so dass mit den steigenden km auch die Leichtigkeit dazu kommt.


    Da kann ich dir 100% zustimmen und sogar eine Garantie dafür geben, sofern du regelmässig und richtig trainierst.

    Ich fahre meist meinem Freund hinterher, weil ich mir so schon sehr viel in Sachen Kurvenlinie abschauen konnte .

    Nun ist wohl der Zeitpunkt gekommen, wo du einen grösseren Abstand zum Vorausfahrer halten solltest, denn eine Motorradfahrerin sollte auch ohne Vorfahrer die Strasse lesen können, die vielen Informationen aufnehmen, verarbeiten und darauf richtig reagieren können, ansonsten bleibst du eine selbstfahrende Sozia, die ohne Vorausfahrer nicht Motorrad fahren kann. Aber keine Angst, Rom ist auch nicht an einem Tag gebaut worden, es gibt Sachen die wirst du erst in ein paar Jahren lernen.

    Nochmal zur Theorie : der Lenkimpuls geht schnell von hinten nach vorne und nicht von oben nach unten?

    Der Lenkimpuls ist Kraft, mit der das Lenkerende (Handgriff) nach vorne gedrückt oder nach hinten gezogen wird.
    :!: Du steuerst dein Motorrad schon die ganze Zeit mit der Lenkimpuls Technik :!:

    schau dir dieses Video an, dann weisst du warum


    Aber wie anstrengend es für mich ist wissen sie nicht

    Wenn du den Lenker nach hinten ziehst, um das Motorrad zu steuern, ist das wesentlich anstrengender, als wenn du den Lenker schnell und kurz nach vorne drückst. Der Grund liegt auf der Hand. Bei der vorwärts Bewegung der Hand, unterstützt dich das ganze Oberkörpergewicht zusätzlich, da der Oberkörper mit der Hand nach vorne geht.

    Umgekehrt muss sich der ganze Körper versteifen, um nicht von der Handbewgung am Lenker nach vorne gezogen zu werden, wenn die Hand den Lenker zum Körper hin zieht. Da werkeln dann 127 Muskeln mehr im Körper, als wenn die Hand nach vorne gedrückt wird.

    Möchtest du also kräftesparender Fahren, stelle dein Lenkimpuls auf am Lenker schnell drücken um. Und lass dabei die andere Hand ganz locker, ohne irgend einen Kraftaufwand, auf dem Lenkergriff liegen.


    Hab hier in der Gegend einen Berg mit schmaler Serpentinenstraße gefunden den ich gestern hochgekrochen bin - mein Trainingslager für die nächsten 10 Tage hihi.

    Genau die Strasse als Fitnessstudio und Ersatz für das schweisstreibende Krafttraining :D

    Grüessli Tramper

    Testen was erreichbar ist würde ich persönlich erst wenn ich mein Fahrzeug gut kenne. Meist führen solche Tests zu schrammen.

    Das liegt aber nicht daran, dass du das Fahrzeug nicht kennst, sondern dass du das Motorradfahren nicht beherrscht. :P

    Ich will dich jetzt nicht persönlich angreifen oder treffen, oder über dein Können urteilen, sondern dir lediglich einen Denkfehler, den übrigens fast alle Motorradfahrer machen, aufzeigen. Was leider vielen Motorradfahrer passiert, dass sie über die Zeit, das Motorradfahren verlernen, da sie nur einen kleinen Teil des Wissens brauchen und den grossen Rest vergessen. Das führt bei ungewohnten Reaktionen des Motorrades dazu, dass der menschliche Körper zuerst eine Schreksekunde hat die in eine Starre führt, und dann viel zu spät und viel zu heftig auf das Vorkommniss reagiert. Und diese späte, übertrieben oder gar ausbleibenden Reaktionen führen zum Unglück.


    Schon klar das das geht.

    Da hast du dein Problem erkannt. Für dein Können fährst du viel zu schnell Motorrad. Warum ist das so bei dir? Weil du, wie fast alle übrigens auch, um eine tiefe Schräglage zu erreichen, die Krücke höhere Geschwindigkeit zur Hilfe nehmen. Höhere Geschwindigeiet bedeutet auch höhere Kräfte die vom Reifen übertragen werden müssen. Aber ein neuer Reifen kann weniger Kräfte übertragen, darum muss die Fahrgeschwindigkeit deutlich reduziert werden um in tiefer Schräglage sicher um die Kurve zu fahren :P


    Grüessli Tramper