Beiträge von ER6-Treiber

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    Hast du dir überlegt, wohin die Reise gehen soll?

    Die ER hat jede Menge Potential, aber "mal schnell" sorgt eher für einen toten Motor, als für dauerhaft mehr Leistung.

    Mach erst mal eine Leistungsmessung im Originalzustand. Danach den Motor mit deinem PC V mit einem K&N oder BMC Luftfilter abstimmen lassen. Da sollte sich schon einmal was zum Besseren ändern. Danach fängt es eigentlich schon an, dass du den Kopf überarbeiten musst, anderer Auspuff, höher verdichtete Kolben, umgeschliffene Nockenwellen, irgendwann andere Pleuel....

    Lol

    Das ist vielleicht ganz der Grund, warum man ihn unten kürzt. Also unten die Platte ab, dort kürzen, Platte wieder ran. 100% stabil.

    Vollständig lesen, verstehen - ganz wichtig - und dann darüber nachdenken, ob man sich lustig macht, gelle.

    PS:

    Es macht sicher Sinn, den Schnitt in der Nähe der Auflage zu setzten. Verringert die Hebelwirkung auf die Schweißnaht.

    Habe es nicht umsonst so geschrieben.

    Also, als bekennender Grobmotoriker und Überschlagsrechner....

    Mir scheint die Rechnung nicht ganz vollständig zu sein. Die Berechnung ist sicher korrekt, wenn man davon ausgeht, dass der Ständer senkrecht nach unten zeigt. Tut er aber nicht. Der Ständer steht in einem gewissen Winkel vom Mopped ab. Je flacher dieser Winkel ist, um so mehr Länge muss ich aus dem Ständer rausnehmen, damit die Auflagefläche wieder zu den 30 mm Tieferlegung passt (sprich die 30mm höher liegt) und das Mopped wieder im gleichen schrägen Winkel auf dem Seitenständer steht wie vorher.

    Jetzt kann man da sicher eine Diplomarbeit draus machen, oder einfach so ungefähr das rausnehmen, was die ERNA tiefer gelegt wurde. Wenn Sie dann wieder sicher steht... alles gut.

    Ist übrigens ein typisches Ingenieursproblem. Einen Wert auf 5 Stellen hinter dem Komma ausrechnen... und dann 200% Sicherheitszuschlag draufhauen. Der Träger muss 100,46537 mm stark sein, damit es sicher hält, nehmen einen 300 mm Träger. Macht Sinn.:mlaugh

    PS:

    Es macht sicher Sinn, den Schnitt in der Nähe der Auflage zu setzten. Verringert die Hebelwirkung auf die Schweißnaht. Wobei eine gute Schweißnaht meist hochwertiger ist, als das "Gewebe" außenherum.

    Hallo Sarah,

    mein Vorgehen wäre:

    1. Das Mopped auf einer ebenen Fläche senkrecht stellen.

    2. Seitenständer ausklappen - Mopped weiter senkrecht halten.

    3. Abstand von Achsmitte des Seitenständers bis zum Boden messen

    4. Ständer wieder einklappen

    5. Mopped so schräg halten, wie es stehen soll

    6. Abstand Boden zu Achsmitte erneut messen

    7. bei ebay einen Ständer kaufen

    8. Ausrechnen, wie viel der Ständer gekürzt werden muss

    9. Zum Schlosser in der Nähe gehen und den Ständer mit der Trennscheibe

    kürzen und dann wieder Verschweißen und Verputzen lassen lassen.

    Neuen, gekürzten Ständer anbauen und probieren.

    Viel kann es nicht sein, was da raus muss. Wenn die Kleine 3 cm tiefer liegt, würde ich das als Richtwert nehmen und eher etwas weniger rausnehmen. Du kannst es ja erst einmal mit 2 Punkten heften lassen und dann am Mopped Probieren, wie schräg es damit steht. Aber Vorsicht, wenn der Ständer nur geheftet ist, das Mopped nicht darauf abstellen, könnte sein, dass die Schweißpunkte nicht halten. Also nur den Winkel probieren. Wenn es passt, abmontieren und richtig Verschweißen lassen.

    Oder die Kurzfassung:

    Ständer kaufen, um 3 cm kürzen, Verschweißen lassen und probieren.

    Sollte eigentlich auch funktionieren.

    Wenn der Schweißer halbwegs weiß, was er da tut, wird es mit der Haltbarkeit kein Problem geben.

    Wenn alles passt, Ständer entfetten, etwas Lack drauf gepustet (matt schwarz) und gut ist.

    Vergiss bei den heutigen Einspritzern einfach alle Zusätze. Bringt nichts und kostet nur.

    Da sich im Benzin selber Wasser ansammelt, wäre ein leergesaugter und getrockneter Tank eigentlich das Optimum. Für eine normale Überwinterung spielt das aber alles keine Rolle. Dafür ist das Benzin dann nicht alt genug um ausreichend Wasser gezogen zu haben. Da das System bis zur Einspritzdüse geschlossen ist, können über Winter die leicht flüchtigen und damit gut entzündlichen Bestandteile des Benzins kaum noch verdunsten. Die Kiste wird bei gut geladener Batterie nach der Winterpause im Normalfall ohne Probleme anspringen.

    Bei den Vergasern war das anders. Da diese immer zur Umgebung offen sind, verdunstet Benzin aus den Schwimmerkammern. Alles, was gut zündet zuerst. Seit die Bioanteile im Benzin sind bleibt da nach dem Verdunsten eine extrem zähe Masse übrig. Die dann wieder aus den feinen Düsen und Kanälen zu bekommen - ohne ein Ultraschallgerät kaum möglich. Wer eine Vergasermaschine länger einmotten will, sollte sich unbedingt die Mühe machen und die Schwimmerkammern leer laufen lassen.

    Zum Benzin:

    Kawasaki gibt für die ER6 als Mindestwert 91 Oktan an, E10 ist zulässig. Also alles tanken außer Diesel und Jet fuel A1.

    Benzin und Leistung:

    Die Leistung die ein Motor entwickelt hängt z.T. auch vom Energiegehalt des Benzins ab. Das hat jedoch nichts mit der Oktanzahl zu tun. Die "Motorrad" hat vor hundert Jahren mal das selbe Mopped erst mit Normalbenzin und dann mit Super auf den Prüfstand gestellt. Siehe da, mit Normal war es 1 PS mehr, nicht mal 1%. Oktan braucht ihr erst, wenn es darum geht, unkontrollierte Verbrennungen zu vermeiden. Also meist bei hoher Verdichtung und knackiger Frühzündung.

    Fang bloß nicht an, hier einen großen Akt zu machen. Motor raus, Motor rein und alles gut.

    Die Stecker der Kabel dir am Motor sind überprüfen / mit deinem Motor vergleichen und ggf. einen Sensor, oder die Lima umstecken. Wird aber vermutlich nicht erforderlich sein. Gibt keinen Grund, irgend etwas von der Elektronik wie Zündbox, Zünsspulen o.ä. mit zu tauschen.

    Nicht das ich wüsste. Das ABS regelt die Drücke im Bremskreis. Einfluss auf den Motor wird nur bei der umgekehrten Aktion - also der traction control - genommen. Hat die ERNA nicht, folglich ist das ABS für dich kein Thema bei einem anderen Motor.

    Spielt hier keine Rolle, was Kawa bei der 2013er geändert hat. Christ will einen 2010er Motor durch einen 2007er ersetzten. War nur als Info, das sich bis einschließlich 2012 meiner Kenntnis nach nix geändert hat.

    Wobei, Vorsicht! Mir fällt gerade ein, dass der Durchmesser der Krümmeranschlüsse sich geändert hat. War glaube ich aber erst Bj. 2012. Vorher sind alle gleich. Dann bräuchte es noch einen passenden Krümmer.

    Hallo Chris,

    von den Aufnahmen her sind die Motoren Bj. 2007 und 2010 gleich. Leistung und Drehmoment sind identisch und liegen bei gleichen Drehzahlen an. Ich denke mal, einbauen und läuft sollte daher kein Problem sein.

    Erst die Modelle ab 2013 haben mit nur noch 64 Nm statt 66 Nm ein anderes Drehmoment, vermutlich den Abgaswerten geschuldet.

    Viel Erfolg beim Basteln.

    Gruß

    Stimmt, runde 5 min. für einen Reifen. Wer damit zufrieden ist, weil er nur alle Jubeljahre mal einen Reifen nachfüllen will - alles Bestens. Das ist aber nichts, was ich wirklich für was anders gebrauchen kann. Kein Behälter, geringe Ansaugleistung und kaum Druck. Die Teile sind genau für solche Einzeleinsätze wie mal einen Reifen nachfüllen gedacht. Es sind aber keine Geräte, die man als "mobilen 12V Kompressor" bezeichnen könnte. Mit einem richtigen Kompressor fülle ich einen Reifen in 10 sec., da werden 5 min. verdammt lang. Und wenn ich Kawasack richtig verstanden habe, hatte er ein solche Teil und war damit nicht zufrieden. Hat vermutlich seine Anforderungen nicht erfüllt.

    Wer will, kann sich ja aus einem solchen Minikompressor und einem Druckbehälter einen einfachen, mobilen Kompressor selber bauen. Ist kein Hexenwerk. Durch den Tank kann man etwas Druckluft ansammeln und diese dann z.B. zum Ausblasen nutzen. Drucklufttanks mit 5L gibt's bei ebay bereit für unter 50,- €. So ein Kompressor Marke "Selbst gebastelt" würde dann keine 100,- € kosten.

    cJarek

    Nicht wirklich. Das Teil ist auch nur ein ganz, ganz billiger Membrankompressor. Der schafft mal gerade 3,5 bar.

    Solche Teile sind gemacht, für "brauche ich 1 x im Leben". Da ist es dann auch egal, wie lange das Füllen eines Reifens dauert. So was ist ja wohl bereits vorhanden und erfüllt die Ansprüche nicht.

    Fußpumpe: ebay: 113292200181

    Gibt es für ein paar Euro in jedem Baumarkt und wird so um die 600 g bis 800 g.

    Manometer:

    Glaub aber bitte nicht, dass die Manometer an solchen Billiggeräten was besseres sind, als grobe Schätzeisen. 2/10 oder mehr rauf oder runter sind dort normal. Wenn es korrekt sein soll, unbedingt ein extra Manometer als Präzisionsinstrument kaufen. Schau mal hier:

    https://www.motorradonline.de/motorradzubeho…est.526344.html

    Ich würde immer einen Analogen bevorzugen, da kann keine Batterie leer sein.

    Hallo,

    das ist wie die Quadratur des Kreises. Gibt es, geht, kostet aber richtig Geld.

    Das Problem ist, dass ein einfacher 230V Kompressor für Hausgebrauch ca. 1.100 W Leistung hat. Das sind bei 12 V über 90A Strom. Also im über den Daumen die Leistung, die der Anlasser einer ER zieht.

    Die kleinen 12V Geräte haben nicht mal 1/10tel dieser Leistung. Es kann also gar nicht richtig funktionieren.

    Es gibt schon gute 12V Kompressoren, zum gleichen Preis kannst Du aber auch eine gebrauchte ER kaufen.

    Schau mal bei ebay unter folgenden Artikelnummern:

    ohne Tank: 272934179646

    Mit Tank: 222773217140 oder 362427806976

    Die haben aber alle so viel Leistung, dass du sie auf keinen Fall an einen Zigarettenanzünder hängen kannst. Da haut es dir sofort die Hauptsicherung raus, die haben meist nur 30A. Runde 500W = 40A.

    Alternative: Fußluftpumpe?

    Gruß

    Hallo, muss es 12V sein, oder geht es um einen leichten, mobilen Kompressor?

    Egal, ob 12V oder 230V, achte darauf, dass du einen Kompressor mit einem Druckbehälter von ca. 5L nimmst.

    Für 230V Kompressoren habe ich mir neulich eine Übersicht gemacht und könnte weiter helfen. 12V wird wohl schwierig, was ordentliches zu finden.

    Morgen,

    ich würde das etwas anders lösen.

    1. falls nicht mehr OK, ein gebrauchtes ABS-Modul kaufen, sind billig. Habe 2 St. hier liegen, kannst Du für sehr kleines Geld gerne haben.

    2. bei ebay einen Kabelbaum kaufen. Kosten so ab 50,- €. Muss ja nur der ABS-Stecker noch OK sein.

    3. prüfen, ob die Kabelbelegung deines Steckers und die des neuen Kabelbaums identisch sind.

    4. Den ABS-Stecker mit ausreichend Restkabellänge vom gekauften Kabelbaum abschneiden.

    5. den defekten Stecker von deinem Kabelbaum abschneiden.

    6. Schrumpfschlauch ablängen und über das freie Kabel ziehen.

    7. SAUBER die zueinander gehörenden Kabel verlöten.

    8. Schrumpfschlauch drüber und mit Heißluftfön schrumpfen.

    9. Das Ganze noch mit dem passenden Isolierband umwicklen.

    Fertig.

    Ich denke, es ist einfacher und sicherer eine Reihe freier Kabel zu verlöten, als einen PIN in einem Stecker anlöten zu wollen.

    Das würde ich nur ungerne riskieren. Wenn was schief geht, fehlt das ABS. Meist dann, wenn man es braucht.

    Aber mach das Ganze wirklich nur, wenn Du dir sicher bist, dass du es auch kannst. Ist immerhin das ABS an dem du da

    arbeitest.

    Gruß

    Auch wenn es jetzt schon eine halbe Ewigkeit her ist, dass dieses Thema begonnen wurde, hier mal eine Antwort auf die Einstiegsfrage.
    Grundlegend hat sich ja nichts geändert.


    Du bist absoluter Neuling, noch ohne Schein?

    1) lern Mopped fahren
    2) lern Mopped fahren
    3) lern Mopped fahren - so nach 20.000 km bis 30.000 km solltest Du es halbwegs können.

    Klingt blöd, ist aber mal Grundvoraussetzung, dass ein Tuning Sinn macht. Bis dahin kann die ER6 so viel mehr als Du überhaupt ahnst.
    Wenn du dann noch die richtigen Sportsocken brauchst und die Rasten hochlegen musst, dann wird dich ein Tuning schneller machen.

    Aber wenn du deiner ER6 trotzdem etwas mehr Leistung einhauchen möchtest ist das kein echtes Problem. Der Motor hat reichlich Reserven.

    Was bedeutet Motortuning überhaupt?
    Um bei gleicher Drehzahl mehr Leistung zu haben, muss schlicht mehr Gemisch in den Zylinder. Optimal, wenn es auch noch das bestmögliche Verhältnis von Benzin zu Luft hat. Das ist vom Grundsatz her eigentlich alles. Schwierig und teuer ist nur die Umsetzung.

    Zur ER6:
    Die ER6 / Bj. 2006 soll laut Kawa am Getriebeausgang 72 PS bei 9.000 U/min haben. Hat sie aber nicht. Gemessen habe ich bei meiner mit 26.000 km 68 PS bei 8.000 U/min. Fehlen schon einmal 4 PS oder runde 6%.

    Lösung:
    Eine billige Lösung für ein paar hundert Euro nennenswert mehr Leistung zu bekommen gibt es nicht, wer so was verspricht lügt und will meistens was verkaufen.

    Der Motor der ER6 ist deutlich auf Durchzug ausgelegt. Er hat sein Max. Drehmoment bei ca. 7.000 U/min und eine Max. Drehzahl von knapp 11.000 U/min. Diese hohe Spreizung verdeutlicht die Auslegung. Das wurde von Kawa über die Steuerzeiten der Nockenwellen und die recht geringe Verdichtung gemacht.

    Tuningstufe 1:
    Kauf dir einen Powercommander V und einen BMC Luftfilter. Das Ganze einbauen und von einem, der wirklich was davon versteht auf dem Prüfstand abstimmen lassen. Das Ergebnis wird dich überraschen. Kosten liegen so bei 1.000,- € bis 1.300,00 €. Was genau da an Mehrleistung rauskommt, kann ich nicht sagen, habe es noch nicht gemacht.

    Wenn Du anfangen willst zu basteln, würde ich als erstes die Ansaugrohre in den Luftfilterkasten neu und größer machen. Natürlich vor der Abstimmung auf dem Prüfstand. Ein guter Dämpfer aus dem Zubehörhandel wird auch hilfreich sein. Akrapovic macht sehr ordentliche Dämpfer (kostet so um die 500,00 €).

    Tuningstufe 2:
    Zylinderkopf demontieren und die Werksseitigen "Nachlässigkeiten" beheben. Jeder Übergang und jede Kante vor allem Im Ansaugtrakt kostet Füllung und damit Leistung. Kostet wenig Geld, man muss aber wissen, was man da tut. Wer nur die groben Übergänge bereinigt und Kanten entfernt, erreicht einen hohen Prozentsatz des möglichen und kann nicht wirklich was kaputt machen. Als Werkzeug reicht hier ein Dremel mit Fräsern und Lamellenschleifern.

    Tuningstufe 3:
    Erhöhung der Verdichtung. Dafür gibt es Kolben aus dem Zubehörhandel, so um die 300,00 € für den Satz. Ich werde demnächst Kolben aus der ZX12R probieren, die sollten eigentlich passen und haben eine Verdichtung von 1:12,5. Dazu kommen noch die neuen Dichtungen. Hier ist dann sicher zu stellen, dass sich Kolben und Ventile im OT nicht berühren, sonst braucht du einen neuen Motor, zumindest aber erhebliche Teile eines solchen.

    Tuningstufe 4:
    Jetzt wird es spannend. Damit der ER6-Motor oben rum deutlich mehr Leistung hat, müssen die Steuerzeiten geändert werden. Ziel ist es bei hohen Drehzahlen den Füllungsgrad zu halten. Wie viel Gemisch drinnen ist, erkennt man an der Drehmomentkurve. Meine im Umbau zum Racebike befindliche ER6 habe ich im Originalzustand am Hinterrad wie folgt gemessen: 7.000 U/min => 58,73 Nm / 58,54 PS, 11.000 U/min => 27,56 Nm / 42,16 PS. Also ein Rückgang der Füllung um 53 %! Wenn ich bei 11.000 U/min die gleiche Füllung im Zylinder hätte wie bei 7.000 U/min, wären dass 91,73 PS am Hinterrad. Das entspricht um die 100 PS am Getriebeausgang. Ändern der Steuerzeiten bedeutet jedoch dass Du die Nockenwellen auf ein passendes Profil umschleifen lassen musst. Dann natürlich noch so einbauen, dass die Steuerzeiten mit Überschneidung usw. passen und das Ganze selbstverständlich auf dem Prüfstand hinsichtlich Einspritzmenge und Zündzeitpunkt abstimmen. Ach ja, ein Auspuff aus dem Zubehörhandel, oder ein Eigenbau mit einem Dämpfer aus einer 1.000er ist obligatorisch. Die sekundären Drosselklappen baut man natürlich aus und verschließt die Bohrungen der Achse. Ordentlich abgestimmt sollte der Motor auch ohne unten herum akzeptabel funktionieren.

    Alles, was über den Einbau eines Powercommanders und dessen Abstimmung auf dem Prüfstand hinausgeht, macht auf der Straße wenig Sinn und ist richtig teuer. Für einen ER6-Motor mit an die 100 PS am Getriebeausgang musst Du eine hohe 4-stellige Summe veranschlagen. Da steht dann in diesem Motor kein Stein mehr auf dem anderen. Ein Motor mit um die 80 PS wird sicher mit 2.000,- €, eher 3.000,- € in den Büchern stehen.

    Ich gebe ein paar Hunderter aus und habe dann richtig Leistung? Sorry, das stammt aus einem Verkaufsprospekt oder deinen wildesten Träumen. Die Realität sieht leider anders aus.

    Und ganz am Rande. So ein Motor sollte dann zumindest eine ZX10R Gabel mit den entsprechenden Bremsen und ein hochwertiges Zubehörfederbein im Fahrwerk vorfinden. Pirelli Supercorsa SP oder vergleichbare Socken sollen auch vorhanden sein. :0plan :0plan Sorry, aber so ist es nun einmal.

    Und noch weiter an Rande. Du kannst einen solchen Motor legal auf die Straße bringen, erfordert nur ein neues Abgasgutachten und eine Einzelabnahme beim TÜV. Wenn dieser positiv gestimmt ist, geht es ohne neues Lärmgutachten. Sind wieder so geschätzte 2.000,00 €.

    Bessere Nachrichten habe ich leider nicht.