Beiträge von Kai Zen

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    Die 16er Pumpe ist zwar eine wichtige und eigentlich richtige Verbesserung der Bremse und wer das haben möchte muss halt die Gasarmatur verdrehen und eine neue Bohrung im Lenker setzen, der Anlasserknopf zeigt dann deutlich nach oben. Wenn mich jemand fragt, was man unbedingt an einer ER oder Versys ändern sollte dann nur das. Alles andere, naja.

    Nur wenn Du zufrieden bist lass' es und lass dich nicht von irgendetwas überzeugen was ich rausposaune. Dein Moped, deine Ansprüche, dein Fahrstil. Vielleicht wäre für dich der Unterschied sogar gar nicht so frapant. Wir fahren zwar alle Motorrad, jedoch aus den verschiedensten Gründen, Wahrnehmungen und Erwartungen. Wenn zwei das Gleiche machen ist es noch lange nicht das Selbe, gell?!

    Sicherlich gibt es viele sinnvolle Verbesserungen, aber wenn ich sie nicht vermisse, wieso Geld rauswerfen? Leider fallen mir selbst halt im Fahrbetrieb viele Dinge auf, die ich dann für mich optimieren möchte. Teures Hobby ...

    Die Motorradhersteller denken sich schon was dabei, dass sie die Motorräder grundsätzlich mit recht stumpfen Bremsen ausstatten. Auch die mickrige 14er Pumpe der ER mit der Matschbremse macht Sinn.

    Eine Bremskombination mit hoher Anfangsverzögerung und steiler Hysterese überfordert Anfänger und Gelegenheitsfahrer. Bei der Schreckbremsung wird das abrupte Eintauchen mit der heftigeren Reakton des Fahrzeuges vom Fahrer mit dem Lösen der Bremse quittiert und wertvoller Bremsweg verschenkt. Die stumpfere, gutmütigere und vermeintlich schlechtere Bremsleistung führt beim Ungeübten zu kürzerem Bremsweg, weil er oder sie keine "Angst" vor der Bremse bekommt. Für Routiniers schlecht vorstellbar, aber auch mich hat eine Kombination von 16er Pumpe mit 320er Scheiben Sätteln mit je 4 Einzelbelägen und SA-Belägen mit der steilen Bremshysterese verschreckt und mich auf eine 19er Pumpe umsteigen lassen. Der Servo-Effekt hat von mittlerer Verzögerung mit einem Fingerzucken in die Vollbremsung geführt. Geht im öffentlichen Straßenland gar nicht und bringt mir auf'm Track auch nichts.

    Es gibt wohl keine ideale Bremsanlage, die für jeden gleich gut funktioniert.

    Dann wurde vermutlich nicht das richtige Kettenwerkzeug verwendet. Dann besteht die Gefahr, dass beim Einpressen der Lasche diese minimal gebogen wird und der sehr harte Oberflächenschutz abplatzt, bzw. sich löst und von Feuchtigkeit unterwandert wird. Dann sieht man nach ein paar TKm entsprechende Spuren an dem Kettenverbindungsglied.

    Mit den EBC-Belägen bist du, Andreas, bei deinem Anspruch vermutlich besser versorgt. Ich habe nicht den aktuell direkten Vergleich, aber früher war das Nassbremsverhalten der EBC-Beläge einwandfrei. Hier braucht der SA-Belag einen Moment länger um die Scheibe trocken und warm zu bekommen. Meine Einschätzung ist, dass der Scheibenverschleiß bei den Brembos etwas höher ist.

    Das hat nach meinem Verständnis nichts mit der eigentlichen Bremsleistung zu tun, sondern eher etwas mit Handkraft, Dosierbarkeit und Ansprechverhalten. Wenn ich mit den Brembo-Belägen früher zum Stillstand komme, dann weil ich mich besser an das Maximum herantasten kann. Das ist aber eher nur den wirklich zügigen Fahrern wichtig.

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    Was spräche gegen einen Dauersplint?

    Kann bei einem harmlosen Rutscher verloren gehen, wenn er fehlt merkt man es nicht gleich, ich werfe jedenfalls nicht vor dem Aufsteigen jedesmal einen Kontrollblick auf die Hinterachse. Der Splint ist ein Centartikel, ein Tütchen mit 10 Stück reicht ja ne Weile und der Prüfer findet es auch schöner, wenn ein offenschtlich frischer Einmal-Splint verwendet wird. Jeder wie er mag.

    ATE-Bremskolben/-zylinderpaste verträgt keinen Bremsenreiniger, sie verliert ihre Eigenschaften und wird zäh mit Krümelneigung. Bremsenreiniger nehme ich ausschließlich für die Reibflächen, wobei ich sicherstelle, dass andere Teile nicht benetzt werden. Also nur bei ausgebauten Belägen und bei den Bremsscheiben nur auf den Lappen sprühen und dann wischen. Aber auch hier wird jeder sein eigenes Verfahren haben, was irgendwie funktioniert.

    Das mit dem Silikonspray (bei ausgebauten Bremsbelägen, keine Benetzung von Reibflächen) funktioniert zur Sattelreinigung auch nach meiner Erfahrung sehr gut. :thumbup:

    Ich tendiere zu einem elektronischen Problem. Wenn du das Symptom auch im Leerlauf hast, lass sie nur auf einem Zylinder laufen. Geht sie bei einem aus und läuft beim anderen weiter, sind wir einen guten Schritt weiter.

    Wenn du den Zylinder durch Abziehen des Kerzensteckers aus dem Rennen nimmst, denk daran der Spule eine Ableitungsmöglichkeit mittels Draht o.ä. zu geben.

    Also so würde ich versuchen weiterzukommen.

    Vorne müssen die Sättel ab, sie reichen bis in die Felge. Kotflügel bleibt dran. Das sind 4 Schrauben, also kein Akt.Aalles andere dauert länger und gibt Schmarren in der Felge und der Kotflügel müsste meine ich auch ab, wenn nur ein Sattel abgenommen wird. Wäre nie auf die Idee gekommen, es anders zu machen. Die Bremssattelschrauben sind mit 34Nm nachher wieder anzuziehen.

    Hinten siehe ERnas Basteltipps, Splint raus, Mutter runter, Achse raus, feddich.

    Vorne wie hinten unbedingt auf die Distanzbuchsen und den korrekten Wiedereinbau achten! Die Distanzbuchsen nicht mit zum Reifendienst nehmen, die stört das eh nur.

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    Auch meine Kette ist erst vor kurzem gespannt worden. :0plan

    Hauptursache der ungleichmäßigen Längung und des Kettensatz-Todes ist eine zu straffe Kette. Funktioniert soweit alles gut, bis wegen einer derben Unebenheit die Fuhre kurz hinten voll auf Anschlag einfedert. Dabei wird die Kette für einen Sekundenbruchteil und damit nur zum Teil -überwiegend im belasteten oberen Kettentrum- überdehnt. Das geht auch mit ner ganz neuen Kette, dann ist die sofort hin. Im schlimmsten Fall reißt sie.

    Ich kenne das eher so:
    1. Im Winter: Gute Winterhandschuhe. Punkt.
    2. Wenn bei großer Kälte und / oder lange Strecken gefahren werden, kommt es wegen der geringeren Durchblutung auch mit sehr guten Winterhandschuhen zu Problemen. Dann ist zur Unterstützung eine Griffheizung sinnvoll.

    Gute Handschuhe kann ich durch bessere Handschuhe ersetzen, schlechte Handschuhe werden durch eine Griffheizung nicht besser. Wäre so meine Erfahrung im Kern.

    Zarte Finger freuen sich sicher über ein frühzeitige innenseitige Erwärmung, aber aussen bleibt's halt kalt. Ein guter Handschuh kann die von der Unterseite eingebrachte Wärme besser halten und verliert sie nicht so stark auf der Oberseite wie ein aus welchem Grund auch immer ungeeigneter Handschuh, bleibt also im ganzen Innenbereich gleichmäßiger warm.

    By the way: Eierndes Kettenrad ist ein Defekt. Wenn dir was an deiner Holden liegt, lässt Du sie erst wieder fahren wenn der Fehler behoben ist.

    Ein ungleich gelängte Kette sorgt für ungleichmäßigen Vortrieb. Zwar ist die Gliederzahl gleich, aber es verändert sich bildlich gesprochen der Abstand zwischen Ritzel und Kettenrad, mal ist der - aufgrund mehrerer in Reihe stärker gestreckter Kettenglieder mit eingelaufenen Nieten und Rollen - länger und kürzer, es "eiert" also auch. Mal geben die rund 83 Kettenglieder oben auf Zug um meinethalben 3mm nach und mal nicht. Da das im Übergangsbereich dann auch nicht mehr gleichmäßig auf dem Kettenrad bzw. Ritzel liegt und dort vielleicht nur noch die Hälfte der Zähne (sprich ein Viertel der Gesamtzahl) die Last aufnehmen kann, kommt es zum übermäßigen Verschleiß.

    Einige Punkte eigenen sich wegen Vibrationen nicht bzw. bedürfen eines guten Schwingungsdämpfers, z.B. ungefedert nahe Achsen oder am Motor. Bei der GoPro lässt sich über die WLAN Handyverbindung der Blickwinkel super ausrichten. Seitliche Montagen (Lenkerhälfte ist im oberen Bildrand sichtbar, der Hintern ist mit drauf oder das Bein und dann das ganze auch mal nach hinten auf die Mitfahrenden) bieten für Sequenzen im Zusammenschnitt eine schöne Abwechslung. Am besten wirklich selbst alles ausprobieren, bei der Ausrichtung an den goldenen Schnitt denken, dann wird es gefälliger.

    Die Montage am Helm ist zwiespältig. Ich glaube es war sicher nicht von Nachteil seinerzeit keine Extensions am Helm zu haben als ich mich unter der Leitplanke durchgefädelt habe ...

    Hi Marius,
    schön, dass es dir hier gefällt und du dich zu uns gesellst.

    Von Magdeburg ist es nicht weit bis Oschersleben und bis in den Harz, wir haben in Brandenburg ja nicht mehr so viele schöne Strecken.

    Jedenfalls viel Spaß und allzeit knitterfreie Fahrt!

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    Und ein Pokal 8)

    Hab mal einen Pokal für die weiteste Anfahrt auf Achse zu nem Motorradtreffen in Genua bekommen. Wir hatten uns verfahren und sind zufällig reingeraten. :freak Gab auf'm Podest Küsschen von zwei italienischen Schönheiten. Digitalkameras, geschweige Handys gab es nicht, aber hat sich halt auf der Festplatte eingebrannt. Völlig skurril mit Ausfahrt und umsonst Essen und Trinken in einem wunderschönen Restaurant in den Bergausläufern.

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    Hatte Kawa geschrieben, dass ich einen Motorschaden habe und da kamen nur blöde Sprüche bzw. null Interesse.

    Ja ist schon beschämend, ist eben alles bloß Werbung. Den Socialmediakram brauchts halt bloss für Pseudobeziehung und Pseudoverbundenheit mit Lifestileschmus. :jester

    Chainsaws 2. Hinweis bringt aus meiner Sicht mal etwas Gewicht in die Diskussion, vielen Dank dafür.

    Zum Serviceheft gehen hier die Meinungen auseinander. Ich selbst lege auch sehr großen Augenmerk auf das Serviceheft, da es das Gesamtbild abrundet und zumindest von mir vom Kaufpreis her bewertet wird. Es geht um Gewährleistungen und darum, dass ich die Einsparungen des Verkäufers ja nicht nochmal obendrauf belohnen muss.

    Zum Argument der gefälschten Servicehefte sehe ich es so, dass man sich schon ein bischen Mühe geben muss. Meist wird alles im Schwung nachgestempelt, unwahrscheinlich das jemand alle paar Jahre hingeht und mogelt dann den einen Stempel rein. Selber Kuli, ähnlicher Stempeldruck mit Ausrichtung, ähnliche KM-Leistungen trotz unterschiedlicher Witterungsbedingungen und ein ein bis zwei en passant gestellte Fragen wann was gemacht wurde, bringen viele Schwindler fix in die Bredoullie. Währenddessen das Kästchen mit dem Endoskop gezückt und höflich gefragt, ob man denn bestimmte Bereiche genauer betrachten darf (des Mopeds, ihr Ferkel!) und Körperreaktionen (jaha, ich weiß, is n Schenkelklopfer) des Verkäufers sind vorprogrammiert. Dazu ein ernsthafter Blick in die Augen und man bekommt schon mit woran man ist.

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    Bitte nehmt es mir nicht übel wenn ich dumme Fragen stelle. Ich kenn mich in Sachen Motorräder nicht unbedingt aus.

    Wenn man sich mit Fahrzeugen nicht auskennt, empfehlen sich zwei Möglichkeiten. Erstens jemanden mitnehmen der sich (wirklich) auskennt. Zweitens das Fahrzeug vorführen und etwas Geld für die Begutachtung ausgeben.
    Verzichtet man auf beides, ist man halt bei fifty-fifty (wobei beim Händlerkauf die Chancen umso besser sind, umso renommierter der Händler ist), kann gut gehen oder eben auch nicht. Da helfen letztendlich auch keine gutgemeinten Auskünfte aus dem Forum, denke ich.

    Hört sich für mich sehr ungewöhnlich an, vor allen Dingen, dass er sich mit "zurückschnalzen" wieder einhängen sollte. Kann nach deiner Beschreibung vermutlich nur mit dem Tausch des Gasgriffs behoben werden.

    Gratulation! Vor allen Dingen wenn man bedenkt, dass einige sich schon schwertun überhaupt eine Stahlflexleitung ohne ABE eingetragen zu bekommen ...

    Gönn' uns mehr Details über den Endspurt und nen Optokoppler.

    Zeit für HMM, ein heavily-mod-meeting!