Beiträge von Aloisius

Willkommen (fast) Nachbar

Zitat von Ku3f

Bernd Spiegel schreibt in einem seiner Bücher das ein Stoppie ein Zeichen dafür ist, dass der Bremsdruck zwar hoch war, dennoch nicht schnell genug erhöht wurde.
Aber wieso genau in der Kombinnation das Heck mit dem steigen anfängt?

OT: Bernt Spiegel.

Der Stoppie am Ende der Bremsung ist unvermeidbar. Es kommt sogar auf den letzten cm zum Blockieren des Vorderrades. Aber, voll beherrschbar wenn der Druck auf den Lenker gehalten wird und der Oberkörper aufgerichtet wird, ohne dabei die Arme durchzudrücken!
Das Anheben des Hinterrades ist vermeidbar, wenn die Hinterradbremse bis in den Regelbereich benutzt wird, und zwar direkt, von Anfang an.

Grüße

Zitat von Ku3f

Klar, die Rollreibung die in Schräglage noch größer ist wirkt ja auch wie eine leichte Bremsung und schon knickt der Lenker weg (...)

Die Aufstandsfläche ist in den Kurven vernachlässigbar. Das Moto richtet sich vor allem durch die Kreiselkräfte wieder auf, wenn der Fahrer nicht weiter drückt.
Die Maschine ist bei einer Geschwindigkeit ab etwa 60 - 70 km/h zwar "nur" noch quasi stabil, bedingt durch äußere Einflüsse, die Aufstellkräfte sind aber enorm.

Zitat von SecretAgent007

Irren ist menschlich, aber stur sein ist einfach blöd
Ich glaube das ist auf der Seite 19. Da steht nur kurz was von Reifenaufstellmoment.

das Aufstellmoment ist selbst beim Gas-weg-nehmen schon vorhanden. Gerade unsere Motos haben eine große Motorbremswirkung. Am gefährlichsten wird das Aufstellmoment beim betätigen der Vorderradbremse.
Der geübte Fahrer reduziert seine Geschwindigkeit daher eher mit der Hinterradbremse oder aber mit dem weg nehmen von Gas.
Untersuchungen haben gezeigt, dass die Fahrer viel zu hektisch an der Vorderradbremse gearbeitet haben.
Blickführung und Drücken, dies bei Bedarf mit der Hinterradbremse kombiniert kann gefährliche Situationen entspannen.

Grüße

Edit: Bin heute mit einer orangenen und einer schwarzen Erna in Rheinhessen unterwegs. Wer mich/uns sieht hat ein Eis frei, sofort einzulösen...

Zitat von Ku3f

Bin der Meinung nur für die Einnahme der Schräglage ist der Lenkimpuls notwendig, immer in der Annahme der stationären Kurvenfahrt.

Der geübte Fahrer macht bewußt keinen Lenkimpuls mehr. Er merkt also gar nicht mehr, dass er in den Kurven weiter "drückt". Muss er aber, denn ansonsten würde sich die Maschine wieder aufrichten. Dafür sorgen die stabiliesierenden Kreiselkräfte.

Zum Thema "rumeiern", schaut Euch als erstes Eure Reifen an. Profil, wo abgefahren? In der Mitte?
Luftdruck, ich fahren vorne 2,4 und hinten 2,7; damit fahre ich bestens.
Alter der Reifen, je nach Abstellort (pralle Sonne) kann ein 5-6 Jahre alter Reifen schon saumäßig sein......
Einstellung des Federbeines. In der Bedienungsanleitung gibt es eine wunderbare Tabelle.
Gabel, alles dicht?

Grüße

Zitat von DoktorU

Hatte mal gehört, dass dauerndes Ausschalten des Motors über den Notschalter irgend eine Komponenete belastet. (...)

Meine Worte, siehe Beiträge # 2 und4 ...

Schmuuu, springt die Maschine jetzt tatenlos an, wenn Du die Maschine nur noch über den Schlüssel an und aus machst?

Grüße

Hallo AC-Erna,

der Impuls über den Fußbremshebel ist normal, wenn in den Regelbereich gebremst wird.
Mir ist nur Honda bekannt (angeblich das beste Bremssystem, ABS und CBS das es zur Zeit auf dem Markt gibt) wo man diesen Impuls nicht spürt, weder am Fußbremshebel noch am Handbremshebel. "by-wire" nennt man dieses System.

Ob Nässe oder Sand ist dem ABS egal, es hat auf jedenfall etwas zu tun....

Auf einem solchen Untergrund das Bremsen trainieren, macht dann auch Spaß. Vorallem findet man Vertrauen, zum ABS und zu seiner eigenen Leistung....

Hier ein kleiner Aufsatz zum lesen --->>> Klick mich

Grüße

Mach die Maschine über den Zündschlüssel aus. Dann dürfte das von Dir Beschriebene nicht passieren.
Wenn doch über den Notausschalter, dann dreh nach dem betätigen des Notausschalter noch mal den Zündschlüssel auf Aus und dann wieder auf An.

Machst Du die Maschine mit dem Notausschalter aus?

Zitat von cJarek

So halb. Hast auch Link auf §?

Zitat

Für Klasse A:
Krafträder ohne Beiwagen der Klasse A
a)
ab dem 1. Januar 2014 Motorleistung mindestens 50 kW und
b)
Hubraum mindestens 600 cm3, wobei eine Unterschreitung des Mindesthubraums um 5 cm3 zulässig ist,
c)
ab dem 1. Januar 2014 Leermasse von mindestens 180 kg, wobei eine Unterschreitung um 5 kg zulässig ist,
d)
ab dem 1. Januar 2014 mit Elektromotor Verhältnis Leistung/Leermasse mindestens 0,25 kW/kg.

Alles anzeigen

Quelle

Grüße

Vielen Dank für die freundliche Begrüßung!

Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass ein Überschlag von einigen Faktoren abhängig ist.
Von den Reifen über den Radstand bis hin zum Fahrbahnbelag, um nur einige zu nennen.
Aber ein Faktor ist der entscheidende, der Fahrer.
Ich glaube, da sind wir uns alle einig.

Aber was macht der Fahrer denn falsch?

Ich glaube, genau das:

Zitat

Wenn es trocken ist, verzichte auf die Hinterradbremse

ist der Grund!

In vielen Fahrversuchen habe ich festgestellt, dass bei einem Bremsen in den Regelbereich die Vorderradbremse etwas "zurück genommen" wird. Dies funktioniert aber nur dann, wenn die Hinterradbremse auch wirklich in den Regelbereich gebracht wird. Sobald das Hinterrad anhebt, erkennt das System ein Blockieren. Dieses Erkennen führt nun zu einer Minderung des Bremsdruckes an der Vorderradbremse, aber nur so lange das Hinterrad keinen Kontakt mit der Fahrbahnoberfläche hat.

Ein weiterer Grund ist das zu späte ziehen der Kupplung. Das kurzzeitig blockierte Hinterrad würgt die Maschine ab und somit ist das ABS nicht mehr aktiv.
Für diese Thesen gibt es keine Bestätigungen. Logisch, wenn man an die Ansprüche bei einem Sturz denkt, oder das Versicherungsrecht betrachtet. Wer will den später feststellen, wie es zu dem Sturz kam?

Grüße

Edit: Lieber Mod, jetzt hab ich das eigentliche Thema versaut. Verzeihe!

Habe 2 ER 6n Bauj. 06 und 09 in der Garage stehen. Diverse andere Motos auch.
Ich bin Fahrlehrer/Instruktor und habe mit diesen Maschinen, seit deren Einführung weit über 100.000 km geschult.

Bei einer kürzlich durchgeführten Instruktorenweiterbildung wurden ware Horrorgeschichten erzählt, im Bezug auf das ABS. Stichwort: Überschlag!
Hierbei kam auch der Hinweis auf dieses Forum.

In der Ausbildung wird eher selten in den äußersten Grenzbereich gebremst. Aber bei den Trainings schon.
Von daher ist jede Information wichtig. Dazu muß ich mich aber hier erst mal einlesen.

Ich freue mich über viele Informationen und regen Austausch.

Grüße

Edit: werde nicht jeden Tag hier rein schauen können, bemühe mich aber ...