Beiträge von Yamamoto

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    Jeder fährt das Möppi, dass ihm am Besten gefällt. Jemanden zu belächeln, nur weil er plötzlich etwas anderes fährt, zeugt von geistiger Unreife oder purem NEID. 8)

    Wie auch immer, zumindestens hast Du jetzt die Chance neue Biker kennenzulernen, welche mehr Torleanz an den Tag legen.

    Viel Spass mit Deiner Versys, sie wird es Dir danken! :bier

    #3 wäre auch mein Favorit. Ist doch eine nette Geste unter uns Bikern. Ich grüße meistens zuerst und immer wenn ich dafür die linke Hand frei habe. Ob ich dabei fahre oder nicht, spielt bei mir auch keine Rolle.

    Auf der anderen Seite bin ich ebenfalls traditionell veranlagt. Mofas, Roller oder C1 werden nicht gegrüßt (Gespanne schon), Trikes und Quads nur auf Anfrage (Erwiederung ist doch okay, wahrscheinlich besitzt der Vorbeifahrende auch ein normales Bike).

    Die Welt ist hartherzig genug und wir Biker müssen zusammenhalten! 8)

    Habe heute meine Er-6n vom Freundlichen abgeholt. War dort wegen "nix geht mehr / 3 Warnleuchten an" (siehe auch Forum-Beitrag vor 2 Wochen).

    Auf Garantie wurde der komplette Kabelstrang ausgetauscht. Ein Bauteil (Steckverbindung) bezüglich der Batterie / Laderegler war korrodiert, so dass die Batterie nicht mehr aufgeladen wurde bzw. nur wenn zufällig ein Kontakt beim Fahren zustande kam. Deswegen "nix geht mehr" (Batterie war halt leer nach nach 6 Wochen). Die brennenden Warnleuchten waren anschließend nur noch zusätzliche Effekte (hoffe ich...).

    Eine korrodierte Steckverbindung nach 6 Wochen ist sicherlich ungewöhnlich. Ausser wenn verzinkte Bauteile + Schwitzwasser + Luftmangel gleichzeitig zusammen teffen (ebenfalls sehr unwahrscheinlich).

    Hinweis: Steuergeräte kann man gemäß Aussage meines Kawa-Händlers nicht "flashen/updaten/etc.". Wenn, dann muß das Steuergerät komplett getauscht werden. Problem soll aber mittlerweile erkannt und behoben sein.

    Ich wurde heute innerhalb von zwei Minuten dreimal erleuchtet...

    1. ABS - Warnleuchte leuchtet nach 4 km Fahrt... (angehalten, Motor ausgemacht)
    2. Motor neu gestartet, nix geht; ABS- und FI-Lampe an...
    3. Motor erneut versucht zu starten, nix geht; ABS-Lampe, FI-Lampe und Warnleuchte Motoröl leuchten...

    Ein weiteren Versuch habe ich mir in Kenntnis dieses Topics dann abgeschminkt, bevor ich noch die vierte Warnlampe zum ERleuchten bringe. :grmpf:

    Werde morgen meinen Freundlichen anrufen. Kann er dann gleich das Software-Update aufspielen (oder vielleicht doch sofort ein neues Steuergerät?). Mal schauen, was das Ganze mit sich bringt. Zum Glück ist die Saison fast vorbei und ich habe ja erst 2 Monate von meiner Grantiezeit verbraucht...

    Die Idee mit dem Brief ist sehr gut. Auch wenn wir keine Antwort bekommen sollten, wird es eine positive Auswirkung haben. Nur wenn wir Infos über das eine oder andere Problem(chen) weitergeben, hat Kawa eine Chance, diese jetzt oder in der Zukunft für die ER-6 oder andere Modelle zu beheben.

    Wenn wir nix schreiben würden, hätte Kawa gar keine Chance zeitnah etwas zu verbessern. Wir können mit diesem Brief nur gewinnen, also ab die Post! :P

    ;(
    Obwohl die Autobahnen die sichersten Verkehrswege in Deutschland darstellen (relativ wenig Unfälle bezogen auf Speed, Fahrzeugaufkommen und gefahrene km), sind die dort stattfindenden Unfälle in den meisten Fällen sehr bitter.

    Fragt sich doch, warum der o.g. Unfall sich so abgespielt hat. Ich möchte mal den Versuch einer kleinen Analyse dieser durchaus beispielhaften Situation starten...

    Rekapitulation: BAB mit 3 Spuren, LKW Fahrer von rechts will auf die Mittelspur zwecks Überholen eines vor ihm befindlichen, langsameren KFZ. Der Brummi übersieht einen dort fahrenden PKW (160 hm/h), welcher widerum instinktiv von der Mitte auf die linke Spur ausweicht bzw. ausweichen muss. Der dort parallel befindliche Biker hatte keine Chance...

    Aufgrund von Zeitdruck wird heutzutage jeder Brummi versuchen mit maximalen Speed seine Strecken abzufahren. Dies sind genau 89 km/h. Ab 90 km/h werden moderne LKWs vom Bordcomputer abgeregelt, bzw. ab +10 km/h gibt's unnötige Probleme bei der nächsten Polizeikontrolle. Sobald ein Brummifahrer ein Fahrzeug vor sich hat, dass weniger als 89 km/h drauf hat, MUSS man davon ausgehen, dass dieser jederzeit mit einem Überholvorgang beginnen wird. Mit anderen Worten: Erst diesem Brummi "längere" Zeit studieren um sein Fahrverhalten zu ergründen, bevor man selbst zum Überholen ansetzt. Hinweis: Dies entbindet den Brummifahrer natürlich nicht von seiner Schuld an diesen Unfall.

    Auf der Autobahn gilt eine Richtgeschwindigkeit von 130 km/h. Dieser Wert ist natürlich nicht willkürlich festgelegt worden, sondern hat schon seinen Sinn. Je schneller wir fahren, desto eher werden wir von vorausfahrenden KFZ aufgrund von Toten Winkeln etc. übersehen. Ich selbst habe schon einen 40Tonner beim Auffahren auf die Autobahn in den Spiegeln nicht gesehen; konnte aber noch rechtzeitig zurücklenken. Seitdem weis ich, was ein Toter Winkel tatsächlich für Auswirkungen haben kann. Obwohl erlaubt, war unser PKW mit 160 km/h auf der Mittelspur - objektiv gesehen - wahrscheinlich zu schnell unterwegs, denn meiner Vermutung nach war nicht genügend Zeit vorhanden, um die Intention des LKW-Fahrers auf der rechten Spur zu erahnen, bzw. das Fahrzeug vor dem LKW wahrzunehmen. Vermutlich wurde das vorausfahrende KFZ visuell vom LKW verschluckt, weil dieser zu weinig Abstand zum Vordermann hatte (was typisch für Brummis ist...). Mit etwas weniger Speed seitens des PKW hätte der LKW-Fahrer vielleicht diesen erkannt, bzw. der PKW hätte rechtzeitig abbremsen können, um eine Kollision zu vermeiden (anstatt auszuweichen). Mit anderen Worten: Der Fahrer des PKW hat den Ratschlag aus §1 StVo (defensive, bzw. vorausschauende Fahrweise) nur unzuzreichend beachtet.

    Den kleinen Fehler des PKW-Fahrers hat unser Biker anscheinend/unglücklicherweise getoppt. In einer unklaren Verkehrssituation wie oben ein Überholmanöver mit mehr als 160 km/h durchzuführen, birgt enorme Risiken in sich. Das traurige Ergebnis sehen wir leider immer wieder in solchen Nachrichten. Ich selbst hätte mich erstmal zurückgehalten und abgewartet, bis der PKW den LKW überholt hätte, bevor ich selbst den Gashahn weiter aufdrehen würde (sofern ich keine Einsicht in den Fahrbahnbereich vor dem LKW hätte).

    Wie auch immer, hiermit bestätigt sich eine alte Fahrlehrerregel: Nur wenn zwei Verkehrsteilnehmer gleichzeitig einen Fehler machen, kommt es zu einem Unfall. In der Regel registriert/vermutet einer von beiden den Fehler des anderen und verhält sich entsprechend. Ein Unfall wird durch passende Maßnahmen verhindert. Dies passiert Tag für Tag milliardenfach auf unseren Strassen. Dieser Umstand ist so häufig, dass wir ihn selbst schon gar nicht mehr bewust wahrnehmen. Es gibt sowieso nur drei Gründe für Unfälle (technische Defekte mal weggelassen): zu schnell, zu wenig Abstand, nicht aufgepasst...

    Die Situation gestaltet sich natürlich ganz anders, wenn vor dem LKW kein anderes KFZ gewesen wäre. Dann hätte der Brummifahrer keinen Spurwechsel gemacht usw. usf.... Auf der anderen Seite ist dies ein typisches Beispiel dafür, wie schnell ein kleines Detail eine "normale" Situation in ein tragisches Unglück verwandeln kann.

    Fazit: Alle drei Unfallbeteiligten haben den gleichen Fehler begangen (natürlich mit jeweils unterschiedlicher Intensität): Fehleinschätzung der Verkehrssituation aufgrund von mangelnder Beobachtung. Die Gründe dafür sind natürlich vielfältig:
    - keine Zeit für Details gehabt weil zu schnell unterwegs
    - nur einmal geguckt, anstatt mindestens zweimal wie gefordert
    - nicht alle relevanten Verkehrsteilnehmer bewertet/beobachtet
    - Fahren unter Zeitdruck / emotionalen Druck
    - etc.

    Diesbezüglich sollte jeder für sich selbst seine eigene Gedanken zum folgenden Prinzip machen: Nur ein vorausfahrendes Fahrzeug überholen, wenn man genau weiss, was sich vor diesen befindet. Vorteil: Weniger Schmerzen... Nachteil: Das kostet eventuell für uns Biker eine Menge Fahrspass. Aber diese Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen.

    "Jeder Unfall ist ein weiterer zuviel..."

    Als Fahrlehrer habe ich eventuell eine differenzierte Meinung zum Thema. Gutes oder Schlechtes "Benehmen" im Straßenverkehr hängt weniger vom Alter ab, als von eigener Charakterstärke, Geduld, Selbsterkenntnis, Bereitschaft zu einer defensiven Fahrweise und natürlich Erfahrungswerte unterschiedlichster Art. Das ältere Verkehrteilnehmer eher von körperlichen Begebenheiten geplagt werden als Jüngere, ist sehr wahrscheinlich. Aber dies wird in der Regel durch Erfahrung und ähnliche Komponenten wieder ausgeglichen. Ausnahmen wird es immer geben, bzw. Hintergrundeinflüsse, die wir niemals in einem Moment wie in der o.g. Situation erahnen können.

    Als ich letzen Sonntag mit T-Rock im Sauerland eine Serpentine langgefahren bin, hat mich auch ein Super-Biker vor einer absolut unübersichtlichen Rechtskurve überholt (ich selbst war gerade an der Mittellinie, bereit zur Schräglage). Ein Wunder dass der mich nicht gestreift hat, bzw. kein Gegenverkehr kam. Kurz darauf hat er das Ganze bei einem Auto wiederholt. Völliger Wahnsinn, dieses Selbstmordverhalten. Mit anderen Worten: Es geht auch andersrum...

    Ausserdem kommen wir (hoffentlich) alle irgendwann in ein höheres Alter, wo wir froh sein können, wenn wir unser Mopped aus der Garage holen und fahren können.

    Solange nicht alle Informationen parat sind, sollte man zunächst einmal von voreiligen Schlüssen Abstand nehmen und erst einmal Durchatmen. Vorschlag auf die aktuelle Situation: Anzeige erstatten und sehen was passiert. Das Strassenverkehrsamt kann jederzeit im Zweifel über die Fahreigenschaften eines Führerscheininhabers diesbezüglich eine MPU anordnen. Mit etwas Glück wird dann schon mal ein "Blindgänger" aussortiert...