Testfahrt
Na, das hat sich mal gelohnt. Versteh auch nicht, warum ich das immer auf die lange Bank geschoben habe.
Ja, jetzt springt in 95 % der Fälle nichts mehr nach außen weg. Jeder Kanaldeckel wird satt genommen. Bremsen in Schräglage über Kanaldeckel oder geradeaus bei einer normal starken Bremsung ist einfach ohne Springen machbar.
Und noch ein positiver Effekt, es ist fast gar keine Shimmy Neigung bei 60 km/h mehr feststellbar.
Auch das Eintauchen bei Vollbremsung ist linearer und nicht gleich verhärtet. ERGO Ich brauch beim nächsten Wechsel irgendwas mit ca 40 cSt.
PS:
Durch die Viskositätsänderung ändert sich nichts am Negativfederweg. Hab ich schon zweimal nachgemessen. Immer erstmal schauen, passt die Feder zum Gewicht, mit dem das Krad regelmäßig belastet ist. Also messen. Ist es so, dass der Negativfederweg um mehr als ein Drittel des Gesamtfederweges ausmacht, kommt erst mal eine straffere Feder rein oder man kann begrenzt vorspannen mit weiteren Unterlegscheiben. Da nutzt auch ein härteres Öl oder eine Reduzierung der Luftsäule nichts. In seltenen Fällen ist die Feder auch zu straff (Fliegengewichte). Minimum ca. 25 mm (Rennerle) bis 35 mm (Tourerle) Negativfederweg.
Dann kann ich mich der Dämpfung (Viskosität) und anschließend der Luftsäule zwecks Progression widmen. In dieser Reihenfolge.
PPS: Fahre MT-07 mit progressiven Wilbers, die wäre auch mit 10W Wilbers-Öl zu hart. Negativfederweg ist bei mir genau ein Drittel. Etwas weniger als mit Serienfeder, da die progressiven meist am Anfang etwas weicher ausgelegt sind.