So, hab mir mal den Großteil dieses Threads durchgelesen und möchte mich auch mal dazu äußern - aus Kindessicht
Ab dem Alter von 9 Jahren bin ich auch regelmäßig mit meinem Vater mitgefahren.
Damals habe ich immer in die Taschen seiner Lederkombi gegriffen, die boten auch beim Beschleunigen optimalen Halt und ich fühlte mich sicher. Was, soweit ich las, auch einen wichtigen Faktor spielt, ist das Motorrad !
Mit dem Motorradfieber wurde ich auf einer Kawasaki ZX-6r, Bj 2001, angesteckt.
Die Haltegriffe konnte ich bei Bremsmanövern gut nutzen, um meinem Vater nicht auf dem Rücken zu liegen.
Das klappte allerdings nur bei vorhersehbaren Situationen, zB Ampelstopps oder langsamere Vorrausfahrende.
Auch hier sollte sich der Fahrer Gedanken machen, wie belastbar der Rücken ist und wie in einer brenzligen Situation damit umgegangen werden kann. Wenn die Arme mal länger sind, kann sich vorne am Tank abgestützt werden, falls keine Haltegriffe vorhanden.
Bei der Kawa waren allerdings Autobahnfahrten mehr als nur anstrengend, mir riss es bei hoher Geschwindigkeit den Kopf nach hinten und festhalten wurde dadurch auch schwieriger. Abhilfe schaffte da aber eine Rennkuppelscheibe. Kräfte waren zwar noch zu spüren, sie stellten aber keine Probleme mehr da.
Dann kam die GSXR-1000 K4, da war ich 12.
Ohne Haltegriffe, dafür mit längeren Armen
Die Sitzposition war zwar höher, aber weicher gepolstert und brachte entgegen aller Erwartungen keine Probleme mit sich. Gegenwinde waren auch jenseits der 250 kein Problem (wenn ich mich recht erinnere eigentlich am eigenem Leibe nicht wahrnehmbar). Damit möchte ich sagen, dass mich nichts ''nach Hinten gedrückt'' hat.
Ui ui, wenn ich das so lese. Erzählt mir heute einer, er nimmt seinen 12 jährigen Knirps mit 250 mit, fühle ich mich ja fast schon verleitet zu denken, mein Gegenüber sei verantwortungslos.
Aber ich war froh, ich stiftete ja auch immer an, noch schneller zu fahren
MfG