Beiträge von mharscheidt

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    Zitat

    Original von Ku3f
    Unter 21km/h ist doch ein B Verstoß und wenn dann noch einer dazu kommt ist das doch wie ein A Verstoß also Aufbauzeugs.

    Oder?


    Mfg Ku3f

    Nein, der Verstoß bis 21 km/h ist kein B-Verstoß. Er spielt für die Probezeit keine Rolle.

    Gruß Markus

    Zitat

    Original von fine2k3


    bei 8km/h außerhalb ? 4 jahre verlängert? das erscheint mir ein bisschen hart...
    oder verwechselst du das gerade?

    Sorry, ich hab´s nicht verwechselt, sondern metwas flüchtig gelesen. Irgendwie habe ich das mit dem 70 erlaubt überlesen. Bin von 28 zu schnell ausgegangen, und ab 21 ist es ein A-Verstoß. Alles was unter 21 ist, spielt bei der Probezeit keine Rolle.

    Gruß Markus

    Unter 21 km/h spielt es keine Rolle. Ab 21 km/h sollte es aber eigentlich ein A-Verstoß sein. Normalerweise hättest Du mit Deinen 78 schon eine Aufforderung zum Aufbauseminar mit Probezeitverlängerung auf 4 Jahre bekommen müssen. Hast wohl Glück gehabt.

    Gruß Markus

    Ich war also nicht der Einzig merkwürdig ne, der das Testergebnis sagen wir mal merkwürdig fand. Die Versys verliert durch fehlenden Hubraum, was man auch vor dem Test weiß, 30 bis 40 Punkte. Die KTM verliert durch fehlendes ABS 12 Punkte, und gewinnt die Sicherheitswertung sogar noch fast?!? Wer anno 2009 so gewichtet, sollte besser keine Motorräder testen dürfen. Die Sache mit den Koffern fand ich auch ein wenig merkwürdig. Ich denke bei angemessener Gewichtung wäre die Versys erheblich besser weggekommen. Der Gedanke, daß KTM evtl. mehr in die Motorrad investiert, hat sich mir auch aufgedrängt.

    Gruß Markus

    Davon ausgehend, daß Du hoffentlich eh nicht 30 cm an dem Auto vorbeigefahren wärst, sondern eher 1m oder mehr, kann das tatsächlich richtig sein. Allerdings würde sich, wenn es knapp wird, ein Ausweichen ohne abbremsen anbieten. Wenn genug Platz und Zeit ist, kann aber auch die andere Variante gewählt werden. Die Übungen haben ja als Lernziel ausdrücklich die Auswahl der richtigen Technik. Aber um jetzt mal alle Diskussionen darüber zu vereinfachen mache ich mir einfach mal die Mühe:

    2.6 Ausweichen
    Lerninhalte
    * Ausweichen ohne Abbremsen (GF)
    * Ausweichen nach dem Abbremsen (GF)

    Lernziele
    *Erkennen, ob Ausweichen, Abbremsen und Ausweichen oder nur Bremsen besser geeignet ist, um einen Unfall zu vermeiden.
    *Psychomotorische Abläufe trainieren: kuppel, bremsen, Bremse lösen.
    *Erkennen, daß vor Beginn der Ausweichbewegung die Bremse vollständig gelöst sein muß.
    * Lernen, bei plötzlich auftretenden Hindernissen Kollisionen zu vermeiden.

    In der folgenden Erklärung heißt es:....Die Übung Ausweichen nach Abbremsen ist erforderlich, um die nötigen Handlungsabläufe auch bei höheren Geschwindigkeiten zu beherrschen. Blickführung: in die Lücke, nicht auf das Hindernis.

    Das sind Auszüge aus dem Curriculum. Es geht also primär darum, für jede Situation die richtige Technik auszuwählen, und diese dann auch umsetzen zu können. Es ist also auch an keiner der Techniken irgendwas falsch oder veraltet. Es ist eben nur Situatinsabhängig. In der Prüfung wird dann kontrolliert, ob der Schüler auch alle Techniken beherrscht. Ich kann auch hier nichts falsches, oder veraltetes finden.

    Gruß Markus

    Zusätzliche Balanceübungen sind natürlich kein Schwachsinn. Aber wenn mich mein Fl. winken läßt, anstatt zu blinken, und das auch noch so begründet, fühle ich mich als Erwachsener ein wenig veralbert. Ich lasse auchnicht nur die geforderten Übungen fahren, aber ich würde nicht so einen Blödsinn erzählen. Das Wegnehmen der Hand vom Lenker gibt´s ja auch im SHT. Man kann einem Teilnehmer so z.B. sehr deutlich zeigen, daß er Lenkimpulse gibt, und wie (Basistraining/Kurventraining).

    Gruß Markus

    Wenn Deine Tochter diesen Blödsinn machen mußte, hatte sie schlichtweg einen sagen wir mal "merkwürdigen" Fahrlehrer. Dieser Mumpitz hat nichts mit der eigentlich geforderten Ausbildung zu tun. Mich wundert auch nicht, daß Dir dieser Vogel keine Antwort auf Deine berechtigte Frage geben konnte. Wie gesagt, schwrze Schafe gibt´s natürlich. Hier wäre eine bessere Überwachung der Ausbildungsqulität zu wünschen. Du kannst (und solltest) nur Deine Macht als Kunde ausnutzen, und ihn nicht weiter empfehlen. Davon leben wir Fl. nämlich in erster Linie.

    Gruß Markus

    Wurde Dir denn "ausdrücklich" vermittelt, daß es ein Notmanöver ist? Beim Slalom mit Schrittgeschwindigkeit wurde Dir doch sicherlich auch nicht "ausdrücklich" vermittelt, daß es kein Notmanöver ist. Die Frage ist, wer bahauptet ausdrücklich, daß es ein Notmanöver ist? Wenn ich mir diesen Thread ansehe, fallen mir da genau 5 Leute ein. Gruselwolf, sein Co-Trainer, Berry´s Fahrlehrer und meine vorletzter Sicherheitstrainer. Suche mal die Gemeinsamkeit. Richtig, alle sind SHT. Unter Fahrlehrern ist mir diese Fehlinformation noch nicht wirklich aufgefallen.Es wurde mir auch weder bei der Ausbildung, noch bei Fortbildungen als solches verkauft. Zudem ist es für jeden Fahrlehrer, der sich nicht mehr sicher ist, schwarz auf weiß nachzulesen.

    Gruß Markus

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    Ich kann es immer noch nicht verstehen warum im Jahre 2008 Fahrschüler auf einer normalen Straße eine 8 fahren müssen, dabei die Hand als Abbiegezeichen raushalten müssen obwohl für die Maschinen ein Blinker vorgeschrieben ist. Und da gibt es noch eine Menge mehr was vom Gesetzgeber zum bestehen der Prüfung gefordert wird,

    In welchem Land ist das so? In Deutschland gibt es die 8 schon seit Jahrzehnten nicht mehr, und die Sache mit der Hand kenne ich nur aus dem Verkehrskindergarten (Fahrrad). Das letzte mal, daß ich bei einer Übung die Hände vom Lenker nehmen mußte, war bei einem SHT, und das ist auch gut so. Es ist ja nicht so, daß das Hände weg nehmen zum "blinken" dient, aber so entstehen solche Mißverständnisse, wie auch bei der Ausweichübung. Wie gesagt, auch der Fahrschüler muß das Bremsen mit größtmöglicher Verzögerung lernen.Die Ausweichübungen dienen dazu, daß der Fahrschüler erkennt, wann er ein Hindernis noch umfahren kann, und wann nur noch die Bremse hilft. Zudem lernt er, daß er im Falle des Umfahrens bitte schön die Bremse löst, bevor er das Moped drückt. Das ist doch normal, denkt man normalerweise, aber der Fahrschüler muß es tatsächlich erstmal lernen. Daher diese Übung (siehe Curriculum).

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    Als ich zB. bei meinem Führerschein ( ist schon lange her ) bei der sogenannten Gefahrenbremsung zweimal hintereinander mit blockierenden Rädern zum stehen kam wollte mir der Prüfer den Führerschein verweigern. "Die Räder sollen nicht stehenbeleiben, das ist zu gefährlich" Erst der freundliche Hinweis auf die Gesetzeslage ( der Prüfling hat das Fahrzeug mit deutlich sichtbarer Bremsung auf Zeichen zum Stillstand zu bringen ) und der Tip meines Fahrlehrers das ich zweimal hintereinander geschafft habe die Maschine weit vor dem geforderten Punkt zum stehen zu bekommen überzeugt diesen dann.

    Hier handelt es sich eindeutig um einen schlechten Prüfer. Der Fahrlehrer hat ja das Beste daraus gemacht. Wobei es allerdings weder ein Zeichen, noch einen geforderten Punkt gibt. Die Übung lautet "Bremsen mit größtmöglicher Verzögerung". Ein Kollege hat lediglich einmal einen Prüfling "verloren", weil dieser 2 mal das Moped fast quer gestellt hat, und durch das anschließend notwendige Aufmachen derart viel Bremsweg verloren hat, daß die "größtmögliche" Verzögerung auf die komplette Bremsung eben nicht gegeben war. Der dachte eben, er hätte einen digitalen Kontroller am Fuß (Gamepad?).

    Gruß Markus

    Es überschätzt sich derjenige selbst, der sich anmaßt zu entscheiden, daß eine Übung, die von Fachleuten zum erlernen des Motorradfahrens erarbeitet wurde, Schwachsinn ist. Ich hätte es jetzt als reif angesehen, wenn Du eingesehen hättest, daß Du mit einem falschen Denkansatz da herein gegangen bist. Nämlich, daß die Übung eine Notsituation meint, was ja sogar Dein Co-Trainer zu glauben scheint. Jedenfalls stellst Du einen ganzen Berufsstand an den Pranger, und redest gute und notwendige Ausbildungsinhalte schlecht. Und das Ganze nur, weil Du die wichtigste Information nicht kanntest, und durch eine falsche Vermutung ersetzt hast. Wie gesagt, es gibt eine Menge schlechte Motorradfahrlehrer. Das liegt aber keineswegs an den Übungen. Selbst Dein Spannmann scheint die Vorgaben ja nicht wirklich zu kennen. Und was die schlechten Sicherheitstrainer angeht, wurde mir beim letzten Training sinngemäß mitgeteilt, daß Trainer in Kaarst und Grevenbroich natürlich super sind, und diejenigen auf anderen Plätzen natürlich genau das Gegenteil. Soviel zum Theme Selbstüberschätzung. Ich zähle mich nicht zu der angesprochenen Gruppe Fahrlehrer. Ob Du Dir den Schuh anziehst bleibt Dir überlassen.

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    Wenn das Curriculum dann so gändert wäre, dass einzelne Notmanöver, nicht Grundfahrübungen, gegenüberstellt werden

    Das passiert nicht im Curriculum. Du arbeitest wieder mit einer falschen Information, auf deren Basis Du die Kompetenzen Anderer anzweifelst. Es ist ein hervorragendes Curriculum!

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    Auch wir mussten Übungen im Lauf der Jahre anders moderieren oder Aufbauten verändern, weil man eben neue Erkenntnisse, Fahrzeugtechniken oder Unfallsituation, auch aus dem Trainingsablauf, versucht immer wieder neu einfließen zu lassen. Das ist übrigens nicht mein Verdienst, somit kann ich den Selbstüberschätzungs-Schwarzen-Peter an die Verkehrspädagogen, -Psychologen, -Unfallforscher weitergeben, die für die Trainerausbildung verantwortlich zeichnen.

    Auch hier setzt Du, wider besseren Wissens, voraus daß die Übungen geändert werden müßten, und verweist auf Unfallforschung. Wir sind also wieder im Bereich Notsituation. Sorry, aber Dein Diskussionsstil ist unseriös. Und abschließend noch:

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    Aber leider wird sie sehr oft falsch beschult, siehe Eintrag berry. Auf eine Mangelhaftigkeit der Zweiradausbildung in diesem Bereich darf hingewiesen werden.


    Hier ist nicht die Zweiradausbildung als solches mangelhaft, sondern der Ausbilder, der sich nicht an die Regeln hält. Wenn Du also was sinvolles tun möchtest, stelle nicht den ganzen Berufsstand, und den Gesetzgeber an den Pranger, sondern denjenigen, der sich nicht an die Regeln hält. Deinen eigenen Aussagen zu folge, wäre es schonmal ein guter Schritt, wenn Du bei Deinem Co-Trainer, der ja die Lernziele aus dem Curriculum nicht zu kennen scheint, anfängst.

    Gruß Markus

    Es ist ja nicht so, daß das Ausweichen ohne Bremsen, sowie das Bremsen mit größtmöglicher Verzögerung nicht trainiert wird. Allerdings muß ein Fahrschüler doch alle 3 Varianten erlernen. Unsere "Bibel", der Curriculare Leitfaden, weist als Lernziel bei den Ausweichübungen eindeutig das Entscheiden welche Variante zur Anwendung kommen soll, sowie das Erlernen dieser grundlegenden Fahrtechniken aus. Weiter ist als Lernziel die korrekte Blickführung (weg vom Hindernis) genannt. Von einer Notfallübung kann keine Rede sein. Dies ist überhaupt nicht gewollt, wie man schon am geradezu lächerlichen Leitkegelversatz erkennen kann. Wenn Deine Fahrlehrer das als "Notmanöver" verkauft haben,sollten sie, ebenso wie Grusels Co-Trainer ihre eigenen Richtlinien mal durchlesen. Dieser von Grusel und Deinen Fahrlehrern hereininterpretierte "Sinn der Übung" ist der Auslöser der ganzen Diskussion. Das Angebot an geforderten Grundfahrübungen ist zum Erlernen des Umganges mit einem Zweirad hervorragend. Es ist keineswegs überaltet, und noch weniger ist irgendwas darin falsch.Das Weglassen dieser Übung würde bedeuten, daß man dem Fahrschüler wirchtige Grundvoraussetzungen nicht mit auf den Weg gibt. Wie bereits erwähnt, werden die anderen Varianten ebenfalls gelehrt. Das ganze kann im Curricularen Leitfaden der Fahrlehrerverbände nachgelesen werden. Das es natürlich ebenso viele schlechte Motorradfahrlehrer, wie sich selbst überschätzende Sicherheitstrainer gibt, sollte jedem klar sein. Diese ganze Diskussion entstand aber lediglich durch die Unkenntnis der tatsächlichen Intention der Übung. Um es mit einfachen Worten zu sagen: 100 % der bein Syncronschwimmen trainierten Übungen sind denkbar ungeeignet um ein Eishockeyspiel zu gewinnen, oder wie Gruselwolf es ausdrücken würde "Schwachsinn auf dem Eis". Trotzdem ist beides Sport. Mir liegt es allerdings fern, einem Syncronschwimmtrainer zu unterstellen, daß er irgendwas falsch macht, nur weil Syncronschwimmer auf dem Eis öfter ausrutschen.

    Gruß Markus

    @Gruselwolf: PN

    Sorry, daß ich Dir widersprechen muß, aber Du hast Ahnung von Fahrphysik, aber leider keinen blassen Schimmer von Fahrschülerausbildung. Daher ziehst Du die komplett falschen Schlüsse. Die trainierten Übungen sind weder veraltet, noch Schwachsinn, wie Du es vermutest. Es wird Ausweichen ohne Abbremsen, Ausw. nach Abbremsen und die separate Vollbremsung trainiert. Darüber hinaus gibt es Übungen im instabilen, sowie im eigenstabilen Bereich. Stell es Dir als Zirkeltraining vor. Du glaubst zu wissen, daß die Übung zur Vermeidung einer Gefahrensituation dient. Dann müßte sie natürlich in beide Richtungen geübt werden. Sie dient aber ausschließlich zum erlernen von fahrphysikalischen Grundlagen, und zum bilden erster Automatismen. Um es zu verdeutlichen. Die Pylone ist kein Auto. Sie soll auch keins darstellen. Wenn Du mal jemandem das Fahren beigebracht hast, der nicht Fahrrad fahren kann, und neben dem Du Stunden lang herlaufen mußtest, wirst Du auch aufhören Leute, die nicht mit der Vorderradbremse bremsen wolen, als Härtefälle zu bezeichnen.. Du magst ein guter Sicherheitstrainer sein, aber "Schuster bleib bei Deinen Leisten". Von Fahrschülerausbildung hast Du leider keine Ahnung. Wie gesagt, wir arbeiten auf unterschiedlichen Baustellen.

    Gruß Markus

    Lieber Eki,

    Du brauchst tatsächlich ein SHT. Alleine die Tatsache, daß Du das erkennst unterscheidet Dich von vielen "jugendlichen" Fahranfängern.Die größere Reife hat der Gesetzgeber durchaus berücksichtigt. Übrigens braucht die Jugend für einen "Kleinstanhänger" keine Extraqualifikation. Erst wenn das Anhängsel schwerer als das Zugfahrzeug sein könnte, oder das Zuggewicht 3,5t überschreitet. Die alte Lösung, bei der Du auf VW Käfer gelernt hast, und anschließend einen 18m langen, 2,55m breiten und 4m hohen Zug mit einem zGg. von 18,5t fahren dürftest finde ich da schon etwas merkwürdiger.

    Gruß Markus

    Ich hatte in einem anderen Thread bereits erwähnt, daß die Intention in der Übung "Ausweichen nach Abbremsen" eine gänzlich andere ist. Es geht keineswegs um die Bewältigung einer Gefahrensituation, sondern um die Bildung des "ich kann nicht bei voller Schräglage eine Vollbremsung-Automatismus". Die Gefahrbremsung aus 50 km/h wird ebenfalls trainiert.

    Zitat

    Und dieser Übungsaufbau ist auch dafür verantwortlich, daß in Unfallberichten immer wieder geäußert wird: Ich habe runtergebremst, dann bin ich ausgewichen, aber es hat nicht mehr gereicht.

    Das halte ich für ein Gerücht (Quelle und Beweis der Ursächlichkeit würde mich interessieren).

    Gegenthese: Gäbe es diese Übung nicht, würde in Unfallberichten noch viel häufiger zu lesen sein: "Da war ein Hindernis in der Kurve, und dann bin ich in die Eisen gegangen. An den Rest kann ich mich nicht mehr erinnern!"

    Sei einfach froh, daß Du bereits ausgebildete Leute geliefert bekommst, und Dich nicht mit unseren Problemen beschäftigen mußt.

    Gruß Markus

    Das Video ist einem aus dem Unterrichtsprogramm sehr ähnlich.
    Grünweiß: Neben den allgemeinen Theorieunterrichten (12 bei Ersterwerb/6 bei Erweiterung) sind 4 mal 90 Min. reiner Zweiradunterricht vorgeschrieben. Dein Fl. scheint es also mit den gesetzlichen Vorgaben nicht so genau zu nehmen. Weitere Kommentare hierzu verkneife ich mir. Nur so viel, es wundert mich in diesem Falle nicht wirklich, daß Du nichts vom Lenkimpuls gehört hast.

    Gruß Markus

    Es gibt nicht verschiedene Prüfkriterien, sondern verschiedene Prüfer. Auch da gibt es einige, die mit hängen und würgen die Mopedprüfung geschafft haben, damit man sie als A-Prüfer einsetzen kann. Ein solcher Prüfer betrachtet den Prüfling natürlich ganz anders als ein Prüfer, der selbst aktiv Motorrad fährt. Und da der Fahrlehrer seine Pappenheimer (Prüfer) kennt, weiß er was er dem Prüfer vorsetzen kann.

    Zitat

    Ich würde sagen den Kasten Bier kannst du behalten. Bier
    kannst ja mal auf einem Parkplatz ausprobieren um die Hütchen für diese Grundfahraufgabe rumzukommen, ohne den Lenkimpuls einzuseten. Meiner Meinung nach völlig unmöglich. Niemand hat soviel Kraft in der Hüfte / den Beinen um die Maschine so stark in Schräglage zu drücken, wie nötig.

    Da kann ich Dir nur Recht geben. Ohne Lenkimpuls wäre das garnicht möglich. Allerdings geht es ja um den bewußten, und richtigen Einsatz der Gegenlenktechnik. Da gibt es selbst bei den meisten erfahrenen Bikern noch jede Menge zu verbessern.

    Gruß Markus

    Ich will garnicht abstreiten, daß es eine Menge wirklich schlechte Motorradfahrlehrer gibt. Das liegt einfach daran, daß die Erweiterungsprüfung um A ausbilden zu dürfen eigentlich viel zu leicht ist. So geht natürlich jeder Fl., der sich selbständig machen will hin, und bildet auch Zeirad aus, damit er die Einstiegs-(Mofa, M und A1)und die Doppelklassen anbieten kann, und ja keinen Schüler an Mitberwerber verliert. Daher gibt es Mopedfahrehrer, die keinerlei persönlichen Bezug zum Motorradfahren haben. Allerdings kenne ich eine Menge sehr guter und engagierter Zweiradausbilder, und glaube daher eher an eine 50/50 Teilung, als an 90/10. Der Lenkimpuls wird im Zweiradunterricht (Theorie) auch an mehreren Stellen thematisiert. In meinem Lehrprogramm (Vogel-Verlag), daß eigentlich weit verbreitet ist, wird die Notwendigkeit des Lenkimpulses sogar in mehreren Filmen erläutert. Wie ein Schüler heutzutage Theorie und Praxis durchlaufen kann, ohne das zu lernen, ist mir allerdings schleierhaft. Um es vorsichtig auszudrücken: Ich würde diese Fahrschule nicht weiter empfehlen!

    Gruß Markus

    Dann werde ich mal eine in etwa gleich fundierte Aussage tätigen. 90 % der Fahrschüler suchen ihre Fahrschule nur nach dem Preis aus, und bekommen dann das was sie "gewählt" haben, un nicht zu sagen, das was sie verdienen. Wenn ich zu einem Fahrlehrer gehe, der seine Schüler vom Auto aus ausbildet, und vor 15 Jahren zuletzt auf einem Moped gesessen hat, muß ich mich nicht wundern, daß er nur ausbildet (wenn man das überhaupt so nennen darf) was geprüft wird. Meine Fs. können alle prüfungsrelevanten Übungen, bevor sie das erste mal auf der Straße fahren (Lenkimpuls eingeschlossen). Es direkt richtig beizubringen dauert übrigens nicht länger, als es falsch so lange zu üben, bis der Schüler die Kiste durch die Übung gewürgt bekommt. Dieser "Grundstock" wird dann während der Fahrstd., insbesondere der besonderen Ausbildungsfahrten "bearbeitet". Auf Überlandfahrten üben Schüler das Einleiten einer Kurve durch Lenkimpuls, und lernen z.B. das Aufstellmoment beim Bremsen in Schräglage kennen. Ich könnte das jetzt beliebig fortführen, und es würde immer auf das gleiche hinaus laufen, nämlich daß es nicht länger dauert es direkt richtig zu lehren. Allerdings muß man sich auch von dem Gedanken lösen, daß man jeden Fahrschüler in der Ausbildung so bearbeiten kann, wie z.B. einen Teilnehmer an einem SHT. Mich hat kürzlich ein Trainer ganz Vorwurfsvoll gefragt, wieso wir unseren Schülern immer noch beibringen, die Bremse zu lösen, und dann auszuweichen. Man solle einfach nur durchbremsen, da das lösen und ausweichen eh nichts bringt. So etwas kann ich in einem Training machen. Verzichte ich in der Grundausbildung darauf, wird mein Schüler bei erstbester Gelegenheit beides kombinieren, da ihm in Panik die Lehren des Kammschen Kreises nicht mehr einfallen. Wir arbeiten einfach auf verschiedenen Baustellen, und es ist nicht immer so einfach, wie es das Endergebnis dann erahnen läßt.

    Gruß Markus