Beiträge von gottfredl

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    Würde mich jetzt aber auch interessieren: die äußerste Schicht ist ja wohl Leder, oder? Damit Fett z.B. von der Schuhcreme die Membran schädigen kann, müsste es doch durch die mind. 1mm dicke Lederschicht durch. Und das Argument mit der verlorenen Atmungsaktivität und verstopften Poren kommt mir auch komisch vor; Leder ist eine viele Zelllagen dicke Schicht und hat keine Löcher.
    Mir kommt das alles wie Geldmacherei vor; pflege meine Daytonas schon lange mit Schuhcreme und sie haben sich in Bezug auf Mikroklima und auf Wasserdichtigkeit nicht geändert.
    Ich lasse mich aber gerne belehren, wenn mir einer glaubhaft weismachen kann, dass die so oft genannten Argumente auch wirklich stimmen (z.B. Tests). Bei Waschmitteln für GoreTex-Textilien bin ich aber vorsichtig; schließlich kommt die Waschlauge mit der Funktionsmembran in Kontakt.
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    Gottfried

    wenn man die Startautomatik entfernt muss man doch mit ständigem Spiel am Gasgriff das Mopped bei Laune halten, bis es wam ist, oder?
    Da ist die Automatik schlicht bequemer. Dass die hohe Drehzahl stört, verstehe ich gut, dass es einen wegen der Automatik schmeisst, nicht so richtig; da muss man glaub ich, einem anderen Umstand die Schuld geben.
    lg
    Gottfried

    Wenn ich auf großer Tour bin, ist das Mopped 50kg schwer und auch unvermeidbar hoch beladen. Leider ist es mir dabei gelegentlich schon umgefallen; ich krieg es dann nur mit der "Rücken zum Mopped"-Methode allein wieder hoch -funzt prima; Video finde ich auch gut.
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    Gottfried

    Hallo Dirk,
    du hast vollkommen recht; so hab ich das auch in meinem Beitrag gemeint. Hab selber den Fehler gemacht hoher Verschleiß=weichere Mischung; ganz streng genommen ist es eigentlich gar nicht sinnvoll von weicher oder härter zu reden, sondern die Mischungen unterscheiden sich halt, z.B. Silika-Anteil; der Sportreifen ist eben wie du schon geschrieben hast für ein höheres Temperaturfenster ausgelegt und somit für die meisten Fahrbedingungen im Alltag schlechter geeignet als ein Sporttourenreifen
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    Gottfried

    @secretagent:
    Interessante Erkenntnisse bzgl. Temperatur. Endlich mal jemand, der´s genau wissen will; höre so oft von Reifentemperaturen reden und sehe doch kaum mal jemanden nach einer Tour oder in der Pause, der den Reifen mal anfasst, um die Temperatur abzuschätzen.
    Deine Messungen sind aus meiner Erfahrung absolut glaubhaft, bis auf die Behauptung, der Reifen würde ab 20°Schräglage wegzuschmieren drohen, wenn er nur 15° Temperatur hat. Der RS2 kriegt durchgehend gute Noten in allen Tests; selbst wenn er kalt ist, kann es nicht sein, dass er keine 20° Schräglage kann.
    Unter optimalen Bedingungen kann ein moderner Sporttourenreifen 50° Schräglage (also mehr als fast alle Fahrer, die ich kenne, sich trauen) und kalt kann er 40° Schräglage allemal, wenn die Straße trocken ist, wenn nass, dann 10% weniger.
    Wie hast du die Schräglage bestimmt? Die Geschwindigkeit ist ja kein Maß dafür.
    lg
    Gottfried

    @ gottfreddel
    ok du machst mit deiner aussage gleich mehrere Fehler:
    1: ein Sportreifen hat eine weichere Gummimischung (daher die kleine Laufleistung) wodurch er auch im kalten Zustand mehr Grip bietet und schneller warm wird
    2: Sportreifen sind anders geformt als Tourenreifen (stärkere Krümmung) wodurch du bei stärkere Schräglage mehr auflagefläche hast als wenn du einen Tourenreifen benutzt

    und mein Persönlicher Eindruck: hatte vorh dem pipo 3 den roadsmart 2 und der hatte im kalten zustand echt beschissenen grip und wenn er warm wurde hat das hr oftmals geschmiert.
    Auch "franzte" der Reifen an den Seiten und an den Profilrillen richtig aus was für ein überhitzen spricht!

    hallo er-6f-newbie
    zu 1.: es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dasseine weichere Mischung auch besserer Grip unter jeder Bedingung bedeutet; das will ich aber jetzt nicht ausführen, kann ja jeder so halten wie er will.
    zu 2. hab ich gar keine Aussage gemacht, könnte schon stimmen.
    zum persönlichen Fazit: wenn bei dir der Tourenreifen überhitzt, fährst du vielleicht besonders sportlich, da ist natürlich der Sportreifen der richtige für dich. Ich würde meine Fahrweise als flott aber StVO-konform bezeichnen, und meine Reifen werden handwarm, also geschätzte 30°-wie´s auch sein soll;
    lg
    Gottfried

    Die Lastspitze nimmt eine anti-hopping-Kupplung weg,ist aber nicht nachrüstbar; falls es dir tatsächlich gelingt durch versehentliches Runterschalten deutlich in den roten Bereich zu kommen, droht ein Motorschaden,; das würde dir aber nur gelingen, wenn du im höheren Gang auch schon fast im roten Bereich warst; theoretisch denkbar, wenn einer extrem beschleuniogt und dann versehentlich runter- statt hochschaltet, das klingt ungesund; wegen der größten Drehzahlsprünge ist das beim runterschalten vom 2. in den 1. am gefährlichsten; selbst unter diesen Bedingungen wird der Motor vermutlich nicht kaputt gehen.
    Fazit: Über dieses Problem braucht man sich keine Gedanken machen, eher schon, dass das Hinterrad blockieren kann und du deshalb stürzen kannst

    Habe mich unpräzise ausgedrückt; wenn ich Rutscher lese, verstehe ich darunter ein Wegrutschen des Reifens ohne dass er sich selber wieder fängt; die Schräglage ist zu groß oder der Reibwert der Straße sinkt über eine größere Fläche (Wasser, Sand, Öl). Wenn man nicht reagiert rutscht der Reifen bis man liegt.
    Unter Versetzen verstehe ich, wenn man über einen Kiesel fährt oder einen Bitumestreifen und nur kurz die Haftung verliert; es "zuckt im Lenker" wenn sich der Reifen wieder fängt und man kann eigentlich gar nicht rechtzeitig reagieren; im schlechten Fall reagiert man trotzdem irgendwie und stürzt deswegen; in richtigen Fall reagiert man gar nicht und es bleibt beim Zucken im Lenker, Seitliches Versetzen ist völlig harmlos, jagt einem aber gehörig einen Schrecken ein; deshalb fahre ich manchmal auch mit Absicht in Kurven über Bitumenstreifen (nicht größere Flächen) um mich an solche Situationen zu gewöhnen. Natürlich mit großer Schräglagenreserve.
    lg
    Gottfried

    @secretagent: ich habe geschrieben, dass das HR vergleichsweise langsam wegrutscht, das VR ist ruckzuck am Boden, abfangen
    geht in den seltensten Fällen; wenn jemand von VR-Rutscher erzählt, den er abgefangen hat, hab ich meine Zweifel, ob das nicht eher eingebildet ist und das Rad nur versetzt hat. Seitliches Versetzen wg Kiesel, Bitumen etc. ist wieder was anderes, da fängt sich das VR von selbst und man reagiert am besten gar nicht und lässt das Mopped machen.
    Jan über 100000km auf dem Mopped ist schon eine Ansage, da sollte man ein Mindestmaß an Respekt zeigen; wer nicht Grobmotoriker ist lernt fahrtechnisch (nicht werkstatttechnisch) automatisch einiges, und ob man Federvirspannung schreibt und Federbasis meint, ist doch wurscht, solange jeder versteht, was gemeint ist.
    lg
    Gottfried

    Wenn das Hinterrad weggeht, merkt man, was los ist; da geht das meistens so "langsam" , dass man noch reagieren kann; zumindest weiss man, was passiert ist, wenn man liegt.
    Wenn das Vorderrad weggeht, liegt man meistens schon, bevor man reagiert und man ist ratlos, was die Ursache des Sturzes war. Man ist sich eben nicht sicher, was passiert ist und das verunsichert so, dass man schon reagiert, wenn das Mopped nur etwas weiter in die Kurve fällt; man meint dann oft, man hätte gerade noch einen Vorderradrutscher vermieden, obwohl alles in Butter ist. Die ErNa ist halt sehr wendig; Da hilft nur üben, bis man wieder Sicherheit hat.
    Hatte bisher zwei Stürze mit weggehendem Vorderrad (jeweils unter 50 km/h), der zweite war klar, hab Dreck am Straßenrand übersehen, war kein Problem, das zu verdauen; den ersten hab ich bis heute nicht kapiert und das ging mir lange nicht aus dem Kopf. Übers Hinterrad bin ich noch nie gestürzt, hatte aber schon viele Rutscher die ich bisher toi toi toi alle noch korrigieren konnte.
    lg
    Gottfried

    Entgegen weitverbreiteter Meinung hat ein Sportreifen nicht automatisch mehr Grip als ein Tourensportreifen, und zwar deshalb, weil ein Sportreifen erstmal auf Temperatur kommen muss, um seine Performance zu entfalten; viele fahren eben sinnvollerweise nicht volles Rohr auf öffentlichen Straßen und bringen damit den Reifen viellecht auf 25° bis 30°; bei dieser Temperatur grippen die Tourensportreifen besser als die reinen Sportreifen.
    Fazit: Wer nicht auf der Renne unterwegs ist sollte einen Tourensportreifen draufziehen lassen und sich über Laufleistungen von 8000 bis 10000 km freuen. Der Roadsmart 2 ist sehr gut und sicher nicht der Grund für das kippeln; ich vermute eher psychologische Gründe.
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    Gottfried

    Stimmt beides, vor allem, weil das ABS ein Blockieren des Hinterrades aufgrund der Motorbremswirkung gar nicht verhindern kann; da bräucht es schon eine anti-hopping-kupplung. Also schön klassisch mit Zwischengas runterschalten, vor allem bei gleichzeitig scharfem Bremsen. Und zwischen jedem Gangwechsel durch einkuppeln kurz kommen lassen ist m.M. auch richtig.
    lg
    Gottfried