Beiträge von ER6-Treiber

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    Jetzt hab ich den Artikel doch noch gelesen... die haben wirklich keine Ahnung. Passt aber.

    Folgender Ausschnitt:

    Bei Kawasaki, wo man bereits seit 2010 an wasserstoffbetriebenen Kolbenmotoren und Gasturbinen arbeitet, sieht man den Hauptvorteil der H2-basierten ICEs in der direkten Verbrennung des Energieträgers, wodurch Umwandlungsverluste wie bei der Verstromung des Wasserstoffs in der Brennstoffzelle vermieden werden.

    Direkte Verbrennung

    100 kwh Wasserstoff mit ca. 33 % => 33 kwh Antriebsenergie

    100 kwh Wasserstoff mit ca. 60 % Wirkungsgrad der Brennstoffzelle => 60 kwh Strom

    60 kwh Strom mit ca. 90 % Wirkungsgrad des E-Motors => 54 kwh Antriebsenergie.

    Weil der Gesamtwirkungsgrad aus Brennstoffzelle + E-Motor mit 54 % so schlecht ist, ersetzt man ihn durch einen Verbrennungsmotor mit runden 33 %. Ja, macht Sinn.

    Ahhhhh, ich kann es nicht mehr hören. Was bitte soll den der Schei.... mit dem Wasserstoff?

    Also, hier mal ein paar Punkte, die man vielleicht beachten sollte:

    1) Wasserstoff hat leider zwei große Nachteile. Einmal, dass er mit nur 9 g/m³ extrem leicht ist und vor allem, er wird unter Druck nicht flüssig. Heißt nix anderes, als dass ich ihn unter extremen Druck setzten muss, damit ich wenigstens etwas Masse und damit Energie in den Tank bekomme. Also, nur so zur Größenordnung, wir sprechen hier von runden 800 bar. Bedeutet, dass das Zeug in der Tankstelle auf über 1.000 bar verdichtet werden muss, damit es in erträglicher Zeit in den Tank strömt. Die zur Verdichtung aufgewendete Arbeit ist dann futsch. Bedeutet aber auch, dass der Tank diesen 800 bar + Sicherheitszuschlag stand halten muss. Dafür reicht der leichte, 1mm Stahlblechtank wohl kaum. Das Fahrzeug wird entsprechend schwerer.

    2) Aus den oben genannten Gründen kann nur sehr wenig in einem Tank mitgeführt werden. Das gleicht eine Kombi aus Brennstoffzelle + Elektromotor durch den besseren Gesamtwirkungsgrad (so ca. 45 % bis 55%) etwas aus. Aber den Wasserstoff jetzt in einen Verbrenner tun und den schlechten Wirkungsgrad mitnehmen, echt jetzt?

    3) Wasserstoff zu erzeugen ist leider mit Verlusten verbunden. Es braucht also mehr Energie, als letztlich im Wasserstoff gespeichert ist.

    Aktuell liegt der Wirkungsgrad wohl so um die 70 %. Aus 10 kwh Strom werden also 7 kwh Wasserstoff.

    Jetzt ist das ja alles "ach so ökologisch". Leider nicht, weil:

    So eine Anlage zur Erzeugung von Wasserstoff läuft 24/365. Heißt nichts anderes, als das jede Menge Strom aus Braunkohle in die Produktion fließt. Nämlich immer dann, wenn es draußen dunkel und recht windstill ist. Dann wird übrigens auch viel Strom für die ebenfalls ganz, ganz tollen Wärmepumpen gebraucht.

    Je nachdem aus welchem fossilen Energieträger der Strom stammt, ist er wie folgt mit CO2 belastet:

    Braunkohle: ......400 g/kwh

    Steinkohle/Öl:... 300 g/kwh

    Erdgas:............... 190 g/kwh

    Jetzt kann jeder mal selber überschlagen, ob das alles wirklich eine so tolle Idee ist.

    Um es kurz zu machen, NEIN, ist ne richtig blöde Idee. Lässt sich nur gut verkaufen, weil ja nur Wasser aus dem Auspuff kommt.

    Wird mit dem "Kohleausstieg" nur etwas besser. Kohleausstieg heißt nichts anders als: Kraftwerk bleibt stehen, Kohlebrenner raus und Gasbrenner rein.

    PS:

    Wenn jetzt jemand meint, meckern ist leicht, aber Vorschläge hat er keine. Doch hat er: Synthetische Treibstoffe + Verbrenner.

    => Können dort produziert werden, wo permanent Wind oder Erdwärme als Energiequelle zu Verfügung steht und sind damit unabhängig vom Wirkungsgrad bei der Produktion CO² neutral.

    => Sind leicht zu handhaben, wie Benzin oder Diesel auch.

    => Komplette Infrastruktur ist vorhanden.

    => Wäre ein definierter Triebstoff und nicht eine wilde Mixtur aus hunderten von unterschiedlichen Bestandteilen wie bei Benzin oder Diesel. Lässt sich dadurch viel kontrollierter und sauberer verbrennen.

    Die kleine Feder und am "Ausdrückhebel" ist nur dafür da, den Kupplungszug soweit zurück zu ziehen, dass der Kupplungshebel anliegt und nicht klappert. Die kann man auch ohne Funktionseinschränkung ausbauen.

    Die eigentliche Kraft, die den Kupplungshebel zurück zieht kommt von den Kupplungsfedern. Ist die Kupplung im Motor ganz geschlossen, muss noch ein wenig Spiel zwischen Hebel und Aufnahme sein. Ohne Spiel könnte es sein, dass die Kupplung nicht mit der vollen Federkraft geschlossen wird und dadurch zu rutschen beginnt.

    Noch ein kleiner Hinweis:

    Aktuelles Angebot für Drehmomentschlüssel beim Louis:

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    Sind mit +/- 4% nicht so dolle, aber für den Hausgebrauch absolut ausreichend.

    Auf jeden Fall aber besser als keiner.

    Würde hier den 1/4 und 3/8 nehmen. Das sollte den benötigten Bereich an einer Erna abdecken.

    Was viele nicht wissen, es gibt beim TÜV solche und solche. Nein, nicht nette und weniger nette.

    Es gibt:

    1) Prüfer

    2) Prüfingenieure

    Die ersten machen und dürfen halt die üblichen Hauptuntersuchungen, AU ...

    Ein Prüfingenieur darf eigentlich alles, was er technisch begründen und verantworten kann... und wollen muss er halt auch.

    Vorher das Vorhaben mit dem TÜVler besprechen ist hier der Schlüssel zu Erfolg.

    Meiner hat mir sogar einen Umbau abgenommen, bei dem ein anderer, wesentlich stärkerer Motor in einen Alurahmen kam. Inclusive umfangreichen Flex- und Schweißarbeiten für neue Motorhalterungen am Rahmen. Eine Benzinpumpe in den Tank einschweißen? Kein Problem mit einer darauf folgenden Dichtigkeitsprüfung.

    Ich habe es mir abgewöhnt, mit nicht legalen / abgenommenen Umbauten auf der Straße unterwegs zu sein. Etwas Aufwand in eine Abnahme investiert und jede Kontrolle wird zu einer entspannten Angelegenheit mit nettem Plausch.

    Sorry, aber deine Aussage ist Blödsinn weil:

    Es stimmt sicher, was in dem Artikel behauptet wird. Aber es wir nicht gesagt, was "außerhalb der Toleranz" denn bedeutet. 1%, 10%, 50 % Abweichung oder komplett defekt.

    Mein Gedore 40-200 hat eine angegebene Toleranz von 3 %. Bei angepeilten 100 Nm löst er also zwischen 97 Nm und 103 Nm aus. Überschreitet er jetzt die Toleranz um sagen wir 50%, sind es also +/- 4,5 % im Beispiel also +/- 4,5 Nm. Glaubt jetzt irgend wer ernsthaft, dass eine Abweichung von 1,5 Nm dem Gewinde einen Schaden zufügt?

    Die Klemmschrauben einer ZX10R USD-Gabelbrücke werden laut WHB mit 20 Nm oben und 30 Nm unten angezogen. Macht dann obrigem Beispiel folgend bei 50% tiger Überschreitung der Toleranz einen Fehler von 0,45 Nm für die untere Gabelbrücke. Und das soll jetzt Kerben in der Gabel zur Folge haben? Nicht wirklich, oder.

    Und wenn wir es schon genau nehmen.... dann bitte auch die Reibwiderstände im Gewinde beachten. Eine etwas mit Fett verunreinigte Mutter und schon entstehen bei gleichem Drehmoment ganz andere Zugkräfte an der Schraube. Eine gefettete Mutter läuft halt unter Belastung leichter und erzeugt so bei gleichem Drehmoment eine wesentlich höhere Zugkraft.

    Ein hochwertiger DMS von z.B. Gedore ist ein für den professionellen Einsatz gedachtes Werkzeug. Also täglich regelmäßige Nutzung. Laut Gedore soll der DMS nach 5.000 Auslösungen (Lastwechseln) im Werk neu kalibriert werden. Alternativ 1 x im Jahr.

    Mal überschlagen....

    Ich brauche ihn in der Woche vielleicht 10 mal, dann komme ich auf 5.000 / 10 = 500 Wochen / 12 Monate = 41 Jahre

    Also nie ist hier die richtige Antwort. Zumal ein hochwertiges Werkzeug dann ja nicht plötzlich um 20 % falsch geht, nur weil die 5.000 Auslösungen erreicht sind. Wichtig ist aber, den DMS nach Gebrauch immer zu entspannen, also auf den geringst möglichen Auslösewert zurück zu stellen. Solche Federn mögen es nicht sonderlich, permanent unter Spannung zu stehen.

    Jemanden mit Erfahrung fragen zu können ist immer hilfreich. Schön und kostensparend, wenn so einer zur Verfügung steht. Ja, ich hab früher auch immer ohne DMS geschraubt... hat das eine oder andere Gewinde mit dem Leben bezahlt, vor allem, wenn es kleinere M5, M6 oder auch noch M8-Gewinde in Aluminium waren. So genau ist der DMS im Handgelenk dann halt doch nicht, zumal wenn noch keine Erfahrung vorhanden ist.

    Also, wenn du wirklich schrauben willst, gib die 130,- € für die beiden PROXXON DMS aus, ist gut angelegtes Geld mit einer hohen Rendite.

    Hallo Tim,

    zuerst einmal, es gibt keine dummen / blöden Fragen! nur wer nicht fragt ist dumm und zahlt meist einen hohen Preis als Lehrgeld.

    Da die Schrauben an den Moppeds gleich sind, sind auch die Anzugsmomente meist gleich. Dann gibt es noch die "althergebrachten" Vorgaben der DIN Norm für die einzelnen Gewindedurchmesser und Steigungen. Ist halt was anderes, ob es ein M10 Gewinde mit einer Normsteigung von 1,5 mm ist, oder ein M10 Feingewinde mit 1,25 mm oder gar 1,00mm.

    Als Anhalt sind solche Tabellen immer gut: https://www.anzugsmoment.de/anzugsmoment/

    Für uns sind meist nur die Festigkeitsklassen 8.8 und 10.9 interessant. Sollte eigentlich auf den jeweiligen Teilen drauf stehen. Geringere Festigkeiten verwenden die Hersteller nur an gering belasteten Teilen wie z.B. den Verkleidungsschrauben... und die zieht eh keiner mit dem Drehmomentschlüssel an.

    Ein WHB (Werkstatthandbuch) für sein Motorrad zu haben macht immer Sinn, wenn man selber schrauben will. Sollte aber online als PDF zu finden sein. Ich habe das für die 2012er ER6 zumindest gefunden, wenn auch in englisch.

    Wenn du so wichtige Schrauben wie z.B. die der Bremssättel selber auf und zu machen willst, solltest du die richtigen Anzugswerte dafür haben. Wichtig ist es auch, ggf. ein Schraubensicherungsmittel - meist passt "mittelfest" - zu verwenden, wenn dies laut WHB vorgesehen ist. Die Ritzelmuttern sind selbstsichernd, da reicht das richtige Anzugsmoment.

    Kauf dir aber bitte keine Drehmomentschlüssel von der ganz billigen Sorte. Die machen zwar auch "klick", aber ist das auch bei dem eingestellten Drehmoment? Hier ist also wirklich Markenware mit Eichzertifikat gefragt.

    Leider gibt es keinen Drehmomentschlüssel, der den von uns benötigten Bereich von 10 Nm bis ca. 120 Nm abdeckt.

    Ich habe aktuell 3 unterschiedliche Drehmomentschlüssel im Einsatz:

    proxxon microclick mc 30....... 6 Nm - 30 Nm

    proxxon microclick mc 100..... 20 Nm - 100 Nm

    Gedore....................................... 40 Nm - 200 Nm

    Für die ER6 sollten eigentlich die beiden Proxxon reichen. Da liegen nur die Achsmuttern mit 108 Nm und die Ritzelmutter mit 125 NM drüber. Bei den Achsmuttern passt der MC 100. Wenn der auslöst, einfach noch ein klein wenig zugeben... dann bist du im vorgesehenen Bereich.

    Viel Erfolg.

    Hallo,

    ich gehe davon aus das der Motor der gleiche wie in der er6n ist, daher gibt es das 14er Ritzel auch gummiert.
    14er Ritzel

    Der Link führt zu einem 14er Ritzel in 525, laut WHB hat zumindest die 2006er ER6 eine 520er Kettenteilung.

    Dieses Ritzel würde vermutlich auf die Abtriebswelle passen, wäre aber für die Originalkette zu breit.

    Leider alles nicht so ganz einfach mit dem Laden von Akkus......

    der "optimale" Ladevorgang ist für jede Bauweise eines Akkus anders. Spielt aber für das einfache Nachladen einer Bleibatterie keine wirkliche Rolle. Wichtig ist nur, dass die Grenze dessen, was ein Akku verdauen kann nicht überschritten wird. Alles andere kostet nur Zeit, oder du verlierst die letzten paar % Kapazität die nicht eingeladen werden.

    Ladestrom / Laderate:

    Mit wie viel Strom ein Akku geladen werden kann, hängt von seiner Größe (Kapazität) und Bauart ab. Die Laderate nennt sich "C".

    Hat ein Akku z.B. 10 Ah Kapazität und kann mit 1C geladen werden, darf der Ladestrom 10 A betragen. Ist wichtig zu wissen, wenn das Teil schnell wieder voll sein soll. Die YTZ10S hat glaube ich 9,1 Ah. Bleibatterien vertragen auf Grund eines recht hohen Innenwiderstandes nur eine geringe C-Rate. Für die YTZ10S gibt YUASA als Normalladung 0,9 A und als Schnellladung 4,5 A an, also 0,1C bis 0,5C.

    Spannung:

    Die Spannung vom Ladegerät muss höher sein, als die Spannung der Batterie, sonst geht halt nichts rein. Auf der anderen Seite darf sie nicht zu hoch sein, sonst wird der Akku beim Laden beschädigt. LiPo Akkus können in einem solchen Fall sogar explodieren.

    Dein Ladegerät wird den Spannungsverlauf beim Laden verfolgen. Erkennt es keinen Anstieg mehr, kann der Akku keinen Strom mehr aufnehmen und hat seine Kapazitätsgrenze erreicht. Das ist bei einer "normalen" Batterie halt bei ca. 14,4 V und bei einer AGM halt bei ca. 14,7 V. Das MXS 5.0 EU bietet unterschiedliche Programme für unterschiedliche Batterietypen und Größen die man laut Anleitung auch kombinieren kann.

    Für deine kleine AGM-Batterie die laut Hersteller nur 0,9 A Ladestrom haben sollte, wäre wohl die Kombi aus:

    Programm für kleine Batterie + AGM-Modus.

    Am Anfang des Ladevorganges prüft der Lader die Batterie wohl immer auf eine Sulfatisierung und pulst den Ladestrom dann ggf.

    Das Programm für kleine Batterien begrenzt den Ladestrom und der AGM-Modus sagt dem Lader, dass die Ladespannung bei 14,7 V liegt. So geht schonend das Maximum in die Batterie. Ohne AGM-Modus bei 14,4 V wären es halt nur 90 % bis vielleicht 95 %, auch kein Beinbruch.

    Es gab früher mal Ladegeräte, die entweder eine konstante Spannung, oder einen konstanten Strom geliefert haben. Überleg mal, was passiert, wenn so eine Ladegerät ohne Rücksicht auf Verluste weiterhin 5 A in einen schon vollen Akku mit gerade einmal 9,1 Ah Kapazität quetscht. Die Energie muss ja irgendwo hin, der Akku kann sie nicht mehr aufnehmen, also wird Wärme daraus, viel Wärme. Daher die Angaben der Hersteller mit Strom und Zeit. Bei konstanter Spannung geht einfach der Ladestrom zurück, je voller der Akku ist. Dein Lader erkennt das alles und passt den Ladestrom / den Strom zur Erhaltung der Ladung entsprechend an.

    Das "automatische Erkennen" war ein Irrtum von mir, sorry. Das MXS 5.0 EU ist ein Programmlader, also das oben genannte Programm einstellen.

    Hallo,

    zum Verständnis mal ganz von vorne.

    Eine Batterie entlädt sich aus zwei Gründen:

    1) Selbstentladung (je nach Batterietyp und Zustand unterschiedlich hoch)

    2) Ein Verbraucher zieht Strom

    Eine zu tief entladene Batterie nimmt auf jeden Fall Schaden. Wieder je nach Batterietyp unterschiedlich stark.

    Wenn du also die Batterie über Winter eingebaut in deiner Erna läßt, wird sie durch die Selbstentladung und den Verbrauch der Erna entladen. Die alte ER6 ist dafür bekannt, dass sie selbst ohne eingeschaltete Zündung erheblich Strom zieht. Die macht jede Batterie in null Komma nix leer. Wie es bei der neuen ist, weiß ich nicht. Bleibt die Batterie eingebaut, kommt zur unvermeidlichen Selbstentladung noch die Stromentnahme vom Mopped.

    Die Höhe der Selbstentladung hängt von Bauart und Zustand der Batterie sowie der Lagertemperatur ab.

    Da die Selbstentladung einer modernen, halbwegs gesunden und bei niedrigen Temperaturen gelagerte Batterie gering ist, wird sie über Winter nur wenig der eingeladenen Kapazität verlieren. Das sagt YUASA dazu:

    Eine bei 0 °C gelagerte AGM-Batterie beispielsweise behält 6 Monate lang 90 % ihrer Kapazität. Wird dieselbe Batterie bei 40 °C gelagert, verliert sie innerhalb von 4 Monaten 50 % ihrer Kapazität.

    Ich baue die Batterien daher aus, stelle sie in den Keller und hänge sie einige Tage vor dem Einbau einfach an ein Ladegerät. Fertig.

    An Hand der Leerlaufspannung kannst du den Ladestand der Batterie erkennen. YUASA sagt für AMG-Batterien:

    00,00 V - 11.00 V - Tiefentladung, Batterie vermutlich beschädigt

    11.00 V - 12.50 V - Ladung < 75 %

    12.50 V - 12.80 V - Ladung 75 % bis 100 %

    12.80 V - 13.00 V - Ladung 100 %

    Wenn ich es richtig sehe, kann dein Lader alle Arten von Bleibatterien in allen erdenklichen Ladearten automatisch erkennen.

    Er sollte also mit jeder eingebauten Bleibatterie zurecht kommen und diese sicher und schonend voll bekommen / halten.

    So mal im Groben zu Bleibatterien.

    LiFePo4 Zellen wären wieder ein anderes Thema.

    Kupplung wird gewechselt, wenn sie anfängt zu rutschen. Vorher macht das keinen Sinn. Wann eine Kupplung erneuert werden muss, hängt weniger von der Laufleistung, als von der Beanspruchung durch den Fahrer ab.

    Wer viel mit lange schleifender Kupplung anfährt wechselt halt früher.

    Wenn ein Tausch erforderlich ist, einfach so einen Satz verwenden:

    https://www.mymoto24.de/home/Artikel-Kupplungs-Superkit-TRW--Lucas-MSK243-All-in-One-Kit-inkl-Dichtung_Article_5_article_72_379221_350.html

    Der Kupplungskorb muss nur getauscht werden, wenn sich die Kupplungslamellen in den Korb eingearbeitet haben und die Kupplung dadurch nicht mehr ordentlich trennt.

    Gruß

    Ok, ich vermute da schon ein paar Probleme.

    Wenn ich das richtig sehe, gibt es einen heftigen Drehmomenteinbruch bei ca. 2700 U/Min und der Verlauf ist auch sehr unruhig.

    Das ist der Verlauf des AFR-Wertes, nicht das Drehmoment. Eine Drehmomentkurve habe ich nicht gesehen.

    Beim AFR-Wert sind schon einige Dellen und Beulen drinnen, laut Leistungskurve sind die Auswirkungen aber gering und machen die Leistungskurve nur ein wenig wellig. Im Bereich der Spitzenleistung liegt der AFR-Wert bei ca. 13,2. Da ist über etwas Anfettung auf 13,0 nicht mehr viel zu holen. Mehr als 1 PS bis 2 PS sehe ich da nicht, wenn überhaupt.

    Denke mal, dass die Änderungen der Längen für die Einlassseite und am Auspuff die Ursache für den Leistungsrückgang sind.

    Das in den Griff zu bekommen ist meist eine Menge Aufwand. Schade, dass du vorher vom Motor im Originalzustand keine Messung gemacht hast, würde bei der Einschätzung des real vorhandenen Verlustes helfen.

    Habt ihr bei dem Prüfstandstermin eigentlich keine Lambdawerte mitgeschrieben? Du erwähnst nichts davon.

    Spätestens, wenn an Motor, Airbox und/oder Auspuff was geändert wurde ist das eigentlich Pflicht. Falls nicht geschehen, in jeden Krümmer einige cm vor dem Sammler je eine Lambdasondenaufnahme einschweißen und zurück auf den Prüfstand. Kann gut sein, dass sich da einige der verlorengegangenen Pferdchen wieder finden lassen.

    Als ich meine kleine Race-ER das erste Mal auf den Prüfstand gestellt hatte war es auch heftig. Im Originalzustand waren es derer 68 PS. Mit dem Nockenwellenprofil der ZX10R und einem Enddämpfer einer 2004er ZX10R (mit Kat!) dann doch gewaltige 62 PS. Nach einer sorgfältigen Abstimmung wurden daraus satte 87 PS an der Kupplung.

    Einfach nur messen hilft wenig, gibt halt nur einen Wert. Erst mit den Lambdawerten (AFR-Wert) ist so eine Messung vollständig. Für max. Power sollte der AFR-Wert so bei 13 liegen. Und max. Power meine ich hier über dem gesamten Drehzahlbereich.

    Vielleicht doch eine etwas ausführlichere Antwort:

    1) Das Öl sollte für Motoren mit einer Ölbadkupplung geeignet sein.

    Da PKW eine Trockenkupplung haben, können Motoröle für PKW Additive enthalten, die zu einer rutschenden Kupplung führen. Also besser ein Öl speziell für Motorräder verwenden.

    2) Den Einsatzzweck beachten.

    Häufige Kaltstarts, Ganzjahreseinsatz? Oder doch Vollgas auf der Renne? Bei häufigen Kaltstarts und Kurzstrecke wurde ich eher ein 5W-40 Öl nehmen, weil es im kalten Zustand dünnflüssiger ist und so schneller die Lagerstellen erreicht. Für den Rennbetrieb mit nur 1 x Kaltstart und dann viel Drehzahl und Leistungsabgabe verwende ich entweder ein 10W-50 oder gar 10W-60. Das bleibt bei höheren Temperaturen etwas dickflüssiger.

    3) Marke.

    Eigentlich egal, gute Öle können inzwischen alle namenhaften Hersteller.

    4) Herstellervorgabe:

    Kawasaki gibt kein bestimmtes Öl vor, nur eine Viskosität (10W-40) und die Mindestspezifikation des Öl (API SE, SF or SG oder API SH, SJ or SL with JASO MA).

    Ich verwende seit einigen Jahren gerne das CASTROL POWER1 Racing auf Straße und Renne.

    Das CASTROL hat den Vorteil, dass es auch noch recht günstig ist. Einen 4L Kanister gibt es incl. Versand so ab 30,- €.

    Im Labortest der MOTORRAD hat es zudem auch noch sehr gut abgeschnitten.

    Hinzu kommt, dass das Getriebe meiner alten 2004er ZX10R mit dem CASTROL deutlich besser schaltbar war, was will man mehr.

    Und nur am Rande, das sorgfältige Warmfahren eines Motors lässt sich durch kein Öl der Welt umgehen. So 10 min. braucht ein Motor im normalen Fahrbetrieb, ehe er ordentlich durchgewärmt ist. Erst danach ist er wirklich "betriebsbereit".

    Hoffe, es hilft etwas weiter.

    Nun ja, 10 PS sind gleich mal weg, viel schneller, als gefunden. Dazu kommt, dass die alte ER6 meist die angegebene Leistung nicht ganz erreicht. Mein Racebike hatte im Originalzustand nur 68 PS an der Kupplung. So ein Eigenbaukrümmer kann dir die Resonanzen im Gaswechsel komplett auf den Kopf stellen. Wo die Resonanz eigentlich noch was zufüttern sollte, nimmt sie dir dann was weg. So bist du dann ganz schnell bei 63 PS an der Kupplung.

    Was den Durchmesser der Ansaugummis angeht, mach mal folgendes:

    1) Durchmesser von Einspritzanlage (sollte 38mm sein) und Gummi messen und mitteilen.

    2) Einen Gummi abschrauben und auf die Einspritzanlage stecken.

    Der Übergang von der Einspritzanlage zum Gummi sollte eigentlich ohne größere Absätze sein.

    Zum Verbesserung der Strömung kannst du evtl. vorhandene Überstände im Gummi mit einem Schnellläufer entfernen.

    Gruß

    Erst einmal... mach 3, besser 4 Kreuze. Dass hätte auch ganz anders enden können.

    Dann sehe ich durchaus folgende Punkte:

    Akra und Luftfilter montiert, aber das Ganze nicht auf dem Prüfstand abgestimmt. Ganz schlechte Lösung. Du gibt dem Motor mehr Luft, aber nicht mehr Sprit. Sprich er magert ab. Dadurch wird die Verbrennung heißer mit all den negative Folgen.

    So wie du es schilderst, lag an der Tanke bereits ein Pleuellagerschaden vor. Ein Klackern kommt normaler Weise nicht von einem Kolben mit Spiel.

    Wenn ein Motor klackert, sollte man sich nicht drauf setzten und einfach weiter fahren. Schon gar nicht Vollgas auf der Autobahn.

    Wenn bei Vollgas die Leistung wegbricht, ist nun wirklich was grundlegend faul. Dann auch noch runter zu schalten und wieder an Draht zu zerren..... mein Lieber, das ist nun wirklich Dummheit pur. Deutlicher kann ein Motor dir nicht sagen, wie schlecht es ihm gerade geht.

    Kommen wir zurück zum Anfang. Mach 3, besser 4 Kreuze und freu dich, dass es nur den Motor gekostet hat.

    PS:

    Das mit der wegbrechenden Leistung hatte ich neulich an meinem Renn-ER auch. Nach 1 sec. war der Motor aus und ich bin mit gezogener Kupplung von der Strecke gerollt.

    Im stand dreht sich die Abtriebswelle (auf der das Ritzel sitzt) des Getriebes nicht. Da Motorradgetriebe nicht synchronisiert sind treffen bei einem Schaltversuch im Stand meist zwei Zähne der Zahnräder aufeinander.... die müssen aber ineinander greifen.

    Im Stand schalten ist beim Motorrad nicht vorgesehen. Wenn doch mal erforderlich, ist es immer eine Hakelei.

    Macht also Sinn, beim Anhalten bereits in den 1.ten Gang geschaltet zu haben. Von dort in den Leerlauf geht meist halbwegs.

    Wenn du das als Neuling bisher nicht gewusst hast, würde ich mal mit meinen Ex-Fahrlehrer sprechen. Der sollte so was bei einer halbwegs guten Motorradausbildung schon einfließen lassen.