Beiträge von ER6-Treiber

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    Doch, zeigt er. Er läßt einfach die Feile bis in den Abgaskanal fallen.

    Sind die Kanäle zu, kann keine Frischluft in den Auspuff strömen und für eine Nachoxidation sorgen.


    Wer es ganz toll machen will, nimmt eine kleine Flaschenbürste und schaut, dass er einen Staubsauer dranhält damit der gelöste Ruß nicht in den Auspuff fällt und evtl. im Kat verbrennt oder in den Zylinder fällt.

    Kawasaki hat die ER beim Öl sehr knapp gehalten. Da würde ich lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig nach dem Öl schauen. Gilt auch für den Wechselintervall. Wenn du es selber machst, sind das beim Castrol 10w50 Power 1 gerade einmal 8,00 €/l x 2,5 L = 20,00 € zzgl. 10,00 € für den Filter. Die 30,00 € kann man doch alle 6.000 km investieren. Ist einiges billiger, als ein neuer Motor. Die Ventile hätten bei 24.000 km geprüft werden sollen, also zeitnah machen.

    Da gibt´s noch einen Nachtrag.

    Heute kam vom Marvin ein riesen "Fresspaket" mit einigen lieben Zeilen.

    Hab´s gerne gemacht und nichts dafür erwartet, umso mehr freut mich das jetzt.


    Vielen, vielen Dank dafür.


    Gruß

    Kleiner Nachtrag: Es ist nach wie vor immer aufgetreten, wenn ich an einer Ampel o.Ä. angehalten oder auf Schrittgeschwindigkeit abgebremst habe.

    Entweder ich hab´s überlesen, oder das ist eine neue Info.


    Hab ich das so richtig verstanden?


    Solange du fährst, bleibt die Warnlampe für die Wassertemperatur aus.

    Sobald du sehr langsam fährst, oder gar anhältst (sprich es gibt kaum noch oder gar keinen Fahrtwind mehr) geht diese an.


    Wenn dem so ist, würde ich mal den Lüfter auf Funktion prüfen.

    Also ganz einfach nachsehen, ob dieser läuft, wenn die Lampe angeht.


    Laut WHB sollte der Lüfter zwischen 93 Grad und 103 Grad anspringen und bei unterschreiten von 91 Grad wieder ausgehen.

    Die Warnleuchte geht bei 118 Grad an.


    Erläuterung:

    Du fährst, der Motor muss Leistung erbringen, 1/3 der Energie geht in das Kühlwasser. Dabei sind Zylinderblock und Zylinderkopf einiges wärmer, als das Kühlwasser, das von Kühler (z.B. die 80 Grad, die du gemessen hast) kommt. Aber auch wärmer, als das Wasser, welches zum Kühler geht.


    Jetzt hältst du an.

    Das Wasser geht immer noch mit den von dir gemessenen 100 Grad in die Kühler. Wird mangels Fahrtwind und nicht laufendem Lüfter aber nicht mehr gekühlt. Es kommt also mit 100 Grad wieder aus dem Kühler und geht in den Motor. Dort wird es wieder um 20 Grad erwärmt... Tada, es kommt wie vorher auch mit 20 Grad mehr, also mit 120 Grad aus dem Motor. Das merkt auch die ECU über den Thermostat und gibt mittels Leuchte eine Warnung für die Temperatur aus.


    Da der Kühler sehr klein dimensioniert ist und die ER nur wenig Kühlwasser hat, ist halt nur wenig da, in das der Motor seine Restwärme vom Fahren abgeben kann. Daher ist die ER da sehr empfindlich.


    Vielleicht haben wir es ja damit.


    Ansonsten kauf dir mal so eine 5,- € Thermometer mit Fernfühler und klebe das mit etwas Wärmeleitpaste an den Kühlerschlauch, der zum Kühler führt.

    Dann kannst du die Temperaturentwicklung beobachten, während du fährst und vor allem, was passiert, wenn du anhältst.

    Laut Betriebsanleitung geht die "Rote Kühlmitteltemperatur-Warnleuchte" bei 118 Grad an. Das ist schon richtig knackig heiß.

    Die Messung erfolgt über den Sensor der unter der Einspritzanlage in den Zylinderblock eingeschraubt ist.


    Gibt nur 2 Gründe, warum das Kühlmittel im Motorblock solche Werte erreicht.


    1) Es kommt zu viel Wärme rein weil der Motor zu mager und damit heiß läuft. Überlebt der aber nicht lange. Würde ich daher ausschließen.

    2) Das Kühlsystem bekommt die entstehende Wärmemenge nicht weg. Dafür gibt es mehrere Gründe:


    => Kein Kühlmittel vorhanden

    => Kühlmittel kann nicht zirkulieren

    ......=> Pumpe läuft nicht, oder es sind Flügelräder weg.

    ......=> Kühlmittel wird am Zirkulieren gehindert. Z.B. durch ein geschlossenes Thermostatventil, Ein verquetsches Rohr, ein geknickter Schlauch,

    ...........ein abgebrochenes Flügelrad das sich Quer gelegt hat, einen verstopften Kühler. Das sollte es im groben an Optionen gewesen sein.

    => Der Kühler kann die Wärme nicht an die Umgebungsluft abgeben.

    ......=> Stark verschmutzter Kühler

    ......=> Bei stehendem Motorrad fehlt der Fahrtwind und der Lüfter springt nicht an.


    Viel andere Gründe kann es eigentlich nicht geben.


    Um zu klären ob eine ausreichende Zirkulation vorhanden ist:

    Die Frage wäre, wie heiß ist das Kühlwasser an der Stelle, an es aus dem Kühler wieder austritt und zurück in den Motor geleitet wird.

    Da sollte es deutlich kühler sein, als an der Stelle, an der es aus dem Motor kommt... Direkt hinter dem Thermostatgehäuse am Schlauch messen, nicht dort, wo es in den Kühler geht.

    Falls das Thermostat zu bleibt, ist der Durchfluss sehr gering und die Einlaufseite vom Kühler würde gar nicht richtig heiß werden.


    Um den Thermostat auszuschließen, würde ich den ganz einfach mal ausbauen. Passiert nix, es dauert nur viel länger, bis der Motor warm ist, da das Kühlwasser ja vom ersten Moment an in voller Menge durch den Kühler gepumpt wird. Und nicht nur eine kleine Menge durch das Bypassloch.


    PS:

    Wie jemand das Thermostatventil mit einem Endoskop prüfen will, wird sich mir nie erschließen.

    Das gehört in einen Topf mit kaltem Wasser, ein Thermometer dazu und dann langsam aufheizen. Laut WHB soll das Thermostat zwischen 80 und 83 Grad öffnen. Also spätestens und mit viel Toleranz bei 90 Grad komplett offen sein. Kannst es auch einfach mal an einem Faden in kochendes Wasser hängen, ist ja mit seinen 100 Grad immer noch viel kälter, als die 118 Grad die die Warnleuchte anzeigt. Es sollte deutlich sichtbar auf machen.


    Gruß

    Jörg

    Hallo Lukas,


    wichtig ist erst einmal "Mädel am Stück". Der Rest ist Nebensache. Also alles Gut.


    Deine Beschreibung ist zwar sehr ausführlich und gut, aber in einem solchen Fall gilt ganz besonders: Bilder sagen mehr als tausend Worte.

    Also mach 1 x rundrum Fotos. Dann kann man dir an Hand der Bilder evtl. eine Einschätzung geben.


    Gruß

    Jörg

    Wir haben es natürlich nicht "vorher / Nachher" gemessen. aber irgendwas um ein gutes PS ist es schon.

    Jetzt werden einige sagen "was redet der, 1 PS gewonnen?" Schon, aber das musst du sonst erst einmal finden.


    Was extrem aufgefallen ist, war, wie lange der Prüfstand im Leerlauf nachgelaufen ist, ehe er dann wirklich zum Stilstand gekommen ist.

    Leider mal wieder eine unvollständig gestellte Frage, es fehlt die Ergänzung "für den und den Einsatzzweck". Die kam ja zum Glück im Text.


    Die Frage an sich ist ungefähr so, als wenn ich fragen würde "welches ist das beste Flugzeug?"

    Mit einem A380 kann ich viele Leute sehr gut über weite Strecken transportieren, mit einer F35 sicher gut in den Luftkampf ziehen. Mit einer ETA einen Segelflugrekord in Angriff nehmen. Aber versuch mal mit einer F35 500 Leute sicher und komfortabel in die USA zu fliegen oder mit einer ETA einen Luftkampf zu bestehen. Hat beides kaum Aussicht auf Erfolg. Nur weil alle Reifen schwarz und rund sind, kann man sie noch lange nicht sinnvoll vergleichen.


    Da du eine geruhsames Tourenfahrerprofil beschreibst, kann ich mich Kai hier nur anschließen. Da tut es eigentlich jeder aktuelle Tourenreifen eines bekannten Herstellers. Von den Billigprodukten unbekannter Chinahersteller würde ich die Finger lassen, die könnten unberechenbar sein. Genau so von Supersportreifen wie einem Pirelli SuperCorsa. Gehen würde der von mir bevorzugte Bridgestone S22, der baut schon bei geringen Eigentemperaturen extrem viel Grip auf, allerdings für den Preis eines hohen Verschleißes.


    Zur Ergänzung:

    Die Angabe der Geschwindigkeit ist sinnlos. Was glaubst du, was lost ist, wenn ich auf meiner S1000RR im Ersten bei 8.000 U/min mit Vollgas aus der Ecke feuere. Das sind dann knappe 100 km/h und es zerren irgendwelche 150 PS am Reifen und wollen auf den Boden gebracht werden. Und das bei der kleinst möglichen Untersetzung, also dem höchst möglichen Drehmoment das auf die Aufstandsfläche wirkt, 1.er Gang halt.


    Also, guten Tourenreifen kaufen und glücklich sein.

    Da muss ich jetzt auch noch einen anhängen.

    Wollte auf meiner Renn-Er eine Kette ohne O-Ring haben zwecks Leichtlauf. War auf dem Prüfstand auch deutlich messbar.

    Aber... die DID 520 MX mit doch 4.050 kg Zugkraft hat sich gelängt wie ein Gummiband. Die war nach einem Trackday, also gerade einmal 6 x 20 min Fahrzeit Schrott. Und zwar so Schrott, dass sie mir am nächsten Tag wegen Längung vom Kettenblatt gesprungen ist. Damit hatte ich nicht im Ansatz gerechnet. Seither dürfen es wieder die guten ZVMX sein.

    Ist also auch eine Frage, welche Kette ist da montiert ist. Und ohne angemessene Pflege ist jede Kette in null komma nix hinüber.

    Hallo,


    was soll sich bei 80 Grad bin max. 100 Grad "vereinigen"?

    Habe zwar noch nie eine Öleinfüllschraube aus Alu verwendet.... Plastik ist halt leichter, aber eine Ölablassschraube aus Alu macht ja auch keine Anstalten einer endgültigen Vereinigung mit der Ölwanne.

    Also, wenn dir eine gefällt, dran damit und glücklich sein.


    Gruß

    Jörg

    Das, was ich da sehe, wirft ernste Fragen nach dem letzten Schrauber auf!

    Wenn dass, was du da schilderst so richtig ist, hat da einer vergessen, 4 lebenswichtige Schrauben anzuziehen und die untere Gabelklemmung war komplett offen. Mach erst mal 3 Kreuze, dass nichts weiter passiert ist.


    In die Originalposition bekommst du die Gabel nur, wenn du das Mopped unter der Gabelbrücke mit einem Frontlift aufbockst, oder irgendwie im Bereich des Lenkkopfes an einem Haken aufhängst. Dann die Holme - meist unter drehen - abwechselnd wieder nach unten schieben und die Schrauben mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen. Unten mehrfach nachziehen, da sich die beiden Schrauben die Klemmkraft teilen. Ziehst du eine mit dem vorgeschriebenen Drehmoment an und dann die Zweite, musst du die Erste nochmals nachziehen, damit das Drehmoment wieder stimmt.


    PS:

    Habe gerade eine ZX10R hier stehen. Da hat einer ein neues Federbein eingebaut und an der unteren Umlenkung die Schraube zwar durchgesteckt... nur Mutter war keine drauf. Hab da auch dreimal geschluckt, hatte gerade eine Testfahrt bei +200 km/h hinter mir. Also bei solchen Schrauben lieber drei mal nachschauen.


    Gruß

    Morgen,


    Versuch es mal mit warm machen. Da sitzt Alu auf einer Stahlwelle. Alu dehnt sich deutlich stärker aus als Stahl. Sollte sich also von der Welle trennen.

    Mit allem, was biegt, wäre ich sehr vorsichtig. Der Rotor sitzt direkt auf der Ausgleichswelle. Wenn der Zapfen auch nur einen Hauch krumm ist, darfst du den kompletten Motor auf machen und eine neue Ausgleichswelle einbauen.


    Dann kannst du es noch mit einem Abzieher versuchen. Halteschraube wieder fast ganz eindrehen und dann den Abzieher dort abstützen.


    Da der Rotor eh schon Schrott ist, kannst du den auch mit einem Dremel so weit bearbeiten, dass du ihn an dieser Stelle dann quasi auseinanderreißen kannst. So ähnlich, wie ein Sprung, der vom Rand zur Achse zeigt. Dann ist die Spannung auf der Welle auch weg und das Teil geht runter.


    Viel Erfolg.

    Hallo,


    der Deckel wir passen. Aber die Teile für die Kupplung sicher nicht. Die Z650 hat eine Kupplung mit nur 3 Federn und im Teller eine "Rampe" durch die die Kupplung mit zunehmender Kraft die sie überträgt stärker zusammen gepresst wird. Die ER6-N hatte noch eine mit 5 Federn, ganz konventionell. Da werden die Kupplungsscheiben alleine durch die Federkraft aufeinander gepresst. Du kannst allerdings eine Z650 Kupplung in einen ER6 Motor einbauen.

    Auf diesem Weg solltest du dein Fenster bekommen. Hatte ich auch an meiner Panigale 1299... hat schon was.