Die Startanhebung (Drehzahlanhebung bei Kaltstart) wird dadurch erreicht, daß die
Drosselklappen, welche du mit den Gaszügen betätigst, mechanisch ein ganz kleines
Stück weiter geöffnet werden, als es der Leerlaufanschlag vorgibt. Das spürt man,
wenn man direkt nach dem Kaltstart den Gasgriff zurückdrückt: Dann ist die Handkraft
über die Bowdenzüge stärker als der Versteller und du drückst die Drosselklappen von
Hand wieder zurück bis zum Leerlaufanschlag (das sind nur 2-3mm am Gasgriff).
Das ist aber etwas ganz anderes, als die Drosselklappenproblematik deiner Beschreibung !!!
Direkt nach "Zündung On" werden die Sekundärdrosselklappen - gesteuert durch den Teillastsensor
einmal auf und zu gemacht. Ist der Teillastsensor defekt, funktioniert dies natürlich nicht.
Deshalb den Teillastsensorfehler (FI-Anzeige) beheben.......
Im Fahrbetrieb erkennt die Motorsteuerung anhand der Sensordaten die Betriebsbedingungen
des Motors und steuert mit den Sekundärdrosselklappen die optimale Luftmenge. Das
Steuergerät arbeitet aber mit fest programmierten Kennfeldern und kann das Gemisch
micht mehr korrekt berechnen, wenn die vom Hersteller vorgegebenen Eckdaten verändert
werden. Durch Demontage der Sekundärdrosselklappen ändert sich die Strömungsgeschwindig-
keit im Ansaugtrakt. Wird diese Veränderung aber nicht korrigiert (das Steuergerät kann es nicht,
da es fest programmiert ist), stimmt die Motorsteuerung nicht mehr..........
Ohne Sekundärdrosselklappen wird die Luftmenge nur noch von den Hauptdrossel-
klappen gesteuert und es kann zu verschlucken beim Beschleunigen und Problemen
im Teillastbereich kommen. Auch kann es zum Abmagern des Gemisches bei Volllast
mit Resultat Motorschaden - und Unfall - führen.......
Eine Tuningwerkstatt könnte dies natürlich mit einem darauf eingemessenen
Powercommander ausgleichen - aber ohne das Equipment einer Tuningschmiede
ist das halt eine gewagte "Try and Error"-Methode..........