Beiträge von Senso

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    Hallo Crider

    Danke für die kritischen Anmerkungen. Provakant verfasst, mag an der einen oder anderen Stelle sein, persönlich angegriffen oder belehrt habe ich aber niemanden. Das ist ein wichtiger Unterschied. Die Anmerkung mit der Erdkugel sollte nur ausdrücken, was ich auch geschrieben habe, nämlich, dass nicht alle alten Erkenntnisse auch veraltet sind, denn. Es war kein Angriff auf irgendeinen der teilweise sehr interessanten Kommentare. Vor Kai Zen z.B. habe ich hohen Respekt, er scheint wirklich eine ganze Menge zu wissen. Falls sich jemand angegriffen gefühlt hat, bitte ich demütigst um Entschuldigung, dies war nicht meine Intention.

    Ja, ich gebe dir Recht, man sollte immer höflich und respektvoll miteinander umgehen, Angriffslust mündet schnell in gegenseitigen Beleidigungen. Deshalb sollten wir uns auch nicht jeden Schuh anziehen, der da scheinbar herumliegt und auf der Sachebene bleiben und vielleicht auch mal den einen oder anderen Scherz verkraften können. So, jetzt lies du noch einmal deinen eigenen Kommentar in dem du mir Halbwissen unterstellst und eine respektlose und unhöfliche Umgangsform und lasse dich an deinen eigenen Worten messen. Im Übrigen sind wir alle mehr oder weniger halbwissend, sonst würde doch niemand sich in einem Forum Rat und Informationen holen wollen.

    Ok, ich sehe schon, ich habe es hier mit Profis zu tun. Danke für die Erläuterungen. Ich hätte auch nicht gedacht, dass ein "mir wurde einmal erzählt...." in einem Forum solche Reaktionen auslöst. Mit Publikationen und Dissertationen haben wohl viele zu tun im Job. In der Freizeit, also hier zum Beispiel sollte es auch einmal erlaubt sein, ohne wissenschaftliche Recherche etwas zum Besten zu geben. Bin halt nur beim Wort "Oberflächenvergütung" hellhörig geworden, weil ich in der Oberflächentechnik arbeite und gern erfahren hätte, was da in den letzten Jahrzehnten an mir vorbeigegangen ist. DLC (Diamond - Like - Carbon) ist keine Vergütung sondern eine ggf. dotierte amorphe Kohlenstoff - Beschichtung, wenn ich das richtig verstanden habe. Mit "OT-Exkurs" ist wohl Oberflächentechnik-Exkurs gemeint. Ich finde, man sollte möglichst keine Abkürzungen verwenden, sonst verliert der nicht eingeweihte Leser leicht das Verständnis und die Lust am Lesen.

    Ja, einverstanden, schluss mit dem "OT-Exkurs" War es nicht Galileo der wegen seiner Veröffentlichungen zum heliozentrischen Weltbild abschwören musste, um nicht verbrannt zu werden? Es waren nicht nur vermeintliche Hexen, die durch Gerüchte gefährdet waren, sondern auch Wissenschaftler durch die Veröffentlichung ihrer Erkenntnisse :weinen

    Nee, leise sind die GS wahrlich nicht. Auch nicht die "Kleine GS". Da arbeiten genug Ingenieure dran und es bleibt nichts dem Zufall überlassen. Der "Sound" ist inzwischen wichtiges Designelement geworden. Da wird jede legale Lücke genutzt und bestimmt nichts aus Versehen unterdimensioniert. Selbst ein großer deutscher Staubsaugerhersteller hat das Klickern im Rohr, das beim Einsaugen von Krümeln entsteht, simuliert. Damit die gemeine Hausfrau hier richtig tolle Saug-Erfolgserlebnisse hat, mit diesem tollen Sauger. Weiß aber nicht, ob das in Serie gegangen ist. Weiß ich nur von meinem Kollegen, der vorher bei denen in der Entwicklung war. Und was lernen wir: Fake News müssen nicht aus Worten bestehen.

    Interessant ist im Artikel der Motorrad-Bild, dass vorn im Heft ein großer Lärmartikel mit einem sehr vernünftigen Kommentar zum Blödsinn des Lärmens. Weiter hinten dann ein Vergleich zwischen GS 1250 und dem neuen Konkurrenten Harley Pan America. Unter der Harley steht eine Textbox, die da sagt:

    "Auspuff Sang- und klanglos. Arg zurückhaltendes Auspuffgeräusch. Screaming Eagle Anlage für rund 1200 € aus dem Zubehör hilft"

    Soviel zum Thema Fachpresse, die auch ihren Teil zum Problem beiträgt.

    Das kommt m.E. aus dem letzten Jahrtausend. Einige Hersteller wie auch Kawasaki empfehlen bei der Montage der Nockenwellen die Lagerflächen beidseitig mit MoS2 Graphit Öl zu benetzen. Die Fertigungstoleranzen sind viel geringer geworden und die Oberflächenvergütungen besser. Im Renneinsatz mag das immer noch anders sein, da kann man auch gerne nach jedem zweiten Rennen mal die Nockenwellen je nach Rennstreckenanpassung tauschen, in der heutigen Großserienfertigung bezweifle ich jefoch die Sinnhaftigkeit.

    Da hast du Recht. Es kommt aus dem letzten Jahrtausend, genau genommen aus dem Jahr 1977. Die Behauptung, dass die Erde eine Kugelform hat kommt übrigens auch aus dem letzten Jahrtausend wurde bisher aber nicht wirklich widerlegt. Altes muss nicht zwangsläufig falsch sein. Zur verbesserten Oberflächenvergütung hattest du eine interessante Anmerkung: hier würde mich einmal interessieren, was genau sich denn hier in den letzten Jahrzehnten verbessert hat. Danke dir!

    Hallo Sabri

    viel Spaß mit der Kawa und mit dem Forum. Die Leistung reicht allemal. Ich hatte mit meiner RD 250 nur 32 PS am Anfang nach dem Schein und mich gleich 2 x hingelegt wegen Übermut. Hoffe, das passiert dir nicht aber Frauen fahren ja meistens auch nicht auf der letzten Rille und müssen die schmerzhafte Lernkurve dann auch nicht mit so erfahren. Der größte Feind des Motorradfahrers ist weder das Auto, noch die Polizei, es ist er selbst, genauer sein mangelnder Respekt vor den Gefahren.

    Rutschende Kupplungen kommen auch vor, wenn das Öl "zu gut" schmiert. Also bei synthetischen Ölen kommt es bei einigen Motorrädern zum Rutschen, so wird berichtet. Meines Erachtens stimmt dann aber schon etwas nicht, also entweder schon ziemlich verschlissene Reibscheiben oder falsch eingestellt (kein Spiel im Zug).

    Vor einigen Jahren hat ein mit meinem Kumpel befreundeter Mitarbeiter aus der Castrol Rennabteilung angeblich geraten, neue Nockenwellen mit billigem mineralischem Öl einzufahren. Also auch einen neuen Motor. Synthetische Öle schmierten zu gut und die Teile können sich nicht einschleifen (sind ja nur ganz geringe Abtragungen im µm Bereich). In Folge des vermeindlich gut gemeinten teuren Öls kann es dann zu Pittingbildung kommen also herausgerissene kleinste Kavernen durch zu hohe Punktbelastung. Ich fahre alle meine Moppeds und Autos mit rel.günstigen teilsynthetischen Ölen und hatte nie ein Problem.

    Lärm ist Lärm und er hängt von der Frequenz ab und auch vom Empfänger. Die Oma oder der Opa oder das OpLa hören hohe Frequenzen nicht mehr gut. Alte Leute empfinden tiefe Frequenzen als brummig und störend. Der Discofreak kennt gar keinen Lärm und hört ihn auch nicht mehr. Außerdem ist der wiederholte Lärm nerviger als der einmalige Lärm. Flugzeuge in der Einflugschneise nerven den Anwohner, nicht den Fluggast. Tatsache bleibt aber Lärm macht krank und wenn du an der Schwarzwaldhochstraße oder am Kyffhäuser wohnst, nerven die ballernden lauten Moppeds extrem. Da braucht man gar keine Zahlen zu bemühen, es gibt verträglichen und wenig verträglichen Lärm, egal ob Auto, Rasenmäher oder Motorrad. Nur bei letzterem ist es halt relativ oft der Fall. Im besten Fall gedankenlos ansonsten wissentlich asozial.

    Die Politik kann zwar aktiv werden, wird aber letztlich durch die gefühlte Zustimmung im Volk gesteuert. Also durch uns. Und wir haben es in der Hand die richtigen Produkte zu kaufen, uns auch einmal zu Wort zu melden und die schwarzen Schafen auch einmal den Daumen nach unten zu zeigen. Meinetwegen auch mal den Mittelfinger. Also nicht auf die politischen Entscheidungen warten sondern selbst aktiv werden. Ansonsten kommt irgendwann die großflächige(re) Streckensperrung, die mich jetzt schon ärgert.

    Liebe Decibel-Gemeinde

    ich finde hier wird einmal ein wichtes Thema angesprochen. Es freut mich, dass die Mehrheit hier den Lärm kritisch sieht und erkennt, dass die dämlichen Typen mit den Krawalltüten für uns alle ein Problem darstellen. Hätte ich gar nicht gedacht. Ich kann die Anwohner voll verstehen, dass sie die Faxen dick haben von Fahrern, die wie bekloppt fahren und weder in Ortschaften auf die Geschwindigkeit achten, noch auf ihr Verhalten bezüglich Lärm. Auf der anderen Seite muss man sich nicht wundern, dass es nicht besser wird. Nahezu jede Harley hat zu laute Tüten drauf und fährt damit locker durch die Gegend an Polizeistreifen vorbei und es passiert ihnen nichts. Da die Dinger eh schon lahm sind müssen sie eben ordentlich Krawall machen. Dies wird offensichtlich von den Ordnungshütern toleriert. Der zweite Punkt sind die Hersteller . Selbst BMWs im Serienzustand bollern unerträglich laut, Auspuffklappen machen es möglich. Es gibt technisch überhaupt keinen Grund laute Motorräder zu bauen. Leistung kann man auch leise erzeugen. Und damit meine ich nicht die E-Motoren. Dann sind da nocht die Testberichte, die auch gern einen Soundcheck als Qualitätsmerkmal machen und bekritteln, wenn ein Prüfling mal zu leise daherkommt. Solange wir Motorradfahrer die lauten Dinger und Zubehörteile bevorzugt kaufen, bauen die Hersteller auch solche. Es fängt bei uns an. Wir müssen zeigen, dass die Mehrheit dies nicht toleriert und auch nicht mit getunten Rasenmähern durch die Ortschaften fährt.

    Im Übrigen ist Decibel eine logarithmische Größe und da frage ich mich, wie man pauschal 3 dB Toleranz bei den Messungen abziehen kann. Das wäre ja so, als ob beim Blitzen die abziehbare absolute Toleranz mit der Zunahme der Überschreitung steigen würde. Sagen wir mal immer 0,3 aus dem Exponenten der logaritmisch ausgedrückten Überschreitung. Also wenn ich 20 km/h (log ist 1,3) zu schnell bin, wäre die Toleranz 10 km/h und bei 100 km/h zuviel (Exponent = 2-0,3= 1,7) dann schon 50 km/h .... :teach:

    ne Zero ist weitestgehend frei von Vibrationen. Bei der Z1300 gab es auch kaum welche.

    Wenn am Lenker nix umgebaut wurde, sollte auch bei unserem 650er Triebwerk nix großartig stören. Es sei denn man hat eine Vibrationsunverträglichkeit. Dann sollte man auf eines der oben genannten Fahrzeuge zurückgreifen oder sicherheitshalber etwas mit mehr Rädern nehmen. In 2022 wird bestimmt die EU-Richtlinie für die beim Verkauf von neuen und gebrauchten Motorrädern notwendige Angabe der Vibrationsbeiwerte zum Beschluss vorgelegt. Also keine Sorge, auch dieses Problem wird irgendwann geregelt.

    Also unterstellt du mir mangelnde Motorradeignung. Ich soll auf Elektro oder Auto umsteigen? Hört, hört, der Doktor diagnostiziert einem, der seit 45 Jahren Motorrad fährt, mehrere hundertausend Kilometer bis zu 1100 km am Tag auf Moppeds mit 1 bis 4 Zylinder abgespult hat, dass er verzärtelt sei und eine Vibrationsunverträglichkeit aufweise. Die EU-Vibrationsverordnung, so so. Vermutlich brauchen die auch dringend einen geeigneten amtlichen Obertester, der bestimmt, welche Frequenzen und Amplituden stören und welche zugelassen sind. Das wäre doch etwas...

    Erstmal vielen Dank für eure netten Kommentare und die freundlichen Willkommensgrüße!

    Ich hatte auch einmal eine SR 500 und die war richtig cool in der Stadt. Auf der Versys ist die Sitzhöhe mit 85 cm plus Aufpolsterung schon ausreichend. Die Varadero ist auch nicht höher, aber die Bank breiter und daher echt nichts für kleinere Leute (mal abgesehen vom hohen Gewicht beim Rangieren, besonders auf Schotter wie neulich). Auch meine Honda SLR 650 war 84 cm hoch und gut zu fahren zumal nur 150 kg Trockengewicht mit ordentlich Drehmoment ein echter Ampelsprinter bei 34 PS. Leider in die Jahre gekommen, nicht mal einen Drehzahlmesser und keine Benzinstandsanzeige. Also musste die Versys her. Bin aber nur in der Stadt im unteren Drehzahlbereich probegefahren und habe das mit den Vibrations nicht gleich bemerkt. Die Leerlaufdrehzahl ist schon niedrig, die Drehzahlanhebung also auf normalem Niveau.

    Komisch, dass ihr meine Erkenntnisse so gar nicht teilen könnt, keines meiner über 20 Motorräder von A-Z, also Aprilia, BMW, Honda, Laverda, Suzuki,Triumph bis Yamaha und Zündapp hatte so unangenehme Schwingungen in irgendeinem Bereich. Gut die 750er Laverda war schon ein Rüttler.

    Die pessimistische Benzinanzeige ist kein Einzelfall. Das haben andere Fahrzeuge auch. Mein Suzuki Swift Sport fährt auch noch gute 100 km auf Reserve obwohl der Tank nur 35 l fasst, vermutlich ist in Japan bzw. den Zielmärkten das Tankstellennetz sehr dünn.

    Tja, offenbar hat Kawa alles richtig gemacht, ihr seid offenbar glücklich. Muss jetzt in meine Selbsthilfegruppe für fehlerintolerante und nutzlose Features hassende Entwicklungsingenieure... :irre

    Und trotzdem fahre ich gern mit der agilen kleinen Versys

    Schönes Wochenende

    Jens

    Hallo liebe Kawa-Gemeinde

    ich bin zu blöd für solche Seiten und habe erstmal gesucht, wo man eiunen Beitrag erstellen kann. Das ist nicht intuitiv gelöst. Aber jetzt zu einem anderen Thema:

    Ich habe seit März eine Versys 650 Bj 2017 mit 18 Tkm auf der Uhr gekauft. Koffer, Topcase (Kawa) Spiegelverbreiterung, Scott Kettenöler waren verbaut. Ich habe dann noch Heizgriffe nachgerüstet und jetzt knapp 3000 km abgespult.

    Insgesamt ein tolles Mopped. Ich bin mittlerweile über 40 Jahre im Motorradsattel und habe rund 20 Motorräder besessen. Zurzeit noch eine Honda Varadero 1000 SD03, die ich eher für Reisen nutze.

    Ich bin gespannt, wie Ihr das seht. Die Versys schneided in den Tests recht gut ab, nicht Spitze aber als "Schweizer Messer" das spaßige Universalwerkzeug mit Spaßcharakter und moderatem Verbrauch. Die Kawa hat aber einige nervige Eigenheiten, die komischerweise nicht in den Tests erwähnt werden:

    1. die Vibrationen zwischen 4000-6000 sind extrem nervig und mein Hauptkritikpunkt. Es kribbelt in Händen Füßen und unter der Sitzbank. Das macht die Versys schon wieder zu einem weniger geeigneten Tourer, owohl die Anlagen eigentlich gut sind. Die Vibrationen sind ja nach Testberichten beim 17-er Modell sogar behoben worden durch Gummilagerung etc.. Ich hatte in den 70er Jahren eine Laverda 750 mit Paralleltwin ohne Ausgleichswelle, die mir damals die Nummernschilder zersägt und die Münzen in der Tasche durchvibriert hat. Aber selbst da waren die Vibrationen erträglicher.

    2. die Leerlaufdrehzahl wird in der Kaltlaufphase angehoben. Das hat ungewollten Schub zur Folge, den niemand braucht. Vielleicht als Unterstützung für unerfahrene Fahrer, die das Bike sonst abwürgen. Für alle anderen ein nicht nur überflüssig, sondern störend. Ich fahre aus der 30 Zone los und muss dann im hohen Gang bleiben, um nicht ungewollt 45 zu fahren. Es dauert 1-2 km bis die Drehzahl wieder auf Normalniveau ist.

    3. Die Sitzbank ist unbequem und ich rutsche leicht nach vorn. Allerdings hat der Vorbesitzer diese auch schon Mal etwas aufgepolstern lassen bei einem Berliner Hinterhofsattler, Ergebnis eher 3-. Wer hat hier geeignete Alternativen probiert? Ich habe bei Schauland in Kiel meine Bank der Varadero umbauen lassen und das Ergebnis ist ganz gut.

    4. Die Reserve blinkt zu früh. Da komme ich noch fast so weit, wie mit einer vollgetankten SLR 650 (mein letztes Zweitmotorrad). Das nervt auch, weil die berechnete Restreichweite dann auch verschwindet und ein ungutes Gefühl bleibt, wann wirklich getankt werden muss.

    Ansonsten liebe ich das Bike, hat ausreichend Power für die Landstraße und Stadt, dreht ordentlich und macht Spaß und erfreut mit annehmbaren 4-4,5 l/100 km bei großer Reichweite. Dazu hoch genug für meine 1,96 und

    handlich. Wenn die Schwächen nicht wären, würde ich vielleicht mit ihr auch mal zu zweit auf Tour gehen. Zuladung hat sie auch genug. Aber so nehme ich mein Dickschiff, das entspannter mit mehr Platz, vibrationsarm und komfortabel ist (Öhlins Federbein).

    Also wenn Kawa hier nachbessern würde, könnte ich ggf. meine dicke Honda abschaffen, die ich nur für Touren habe.

    Gruß

    Jens

    Bin gespannt, ob ihr dies auch so seht.