Beiträge von ER6-Treiber

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    Hallo,

    alte Kunststoffteile kann man nicht wieder "in Ordnung" bringen. Die Schäden entstehen hauptsächlich durch UV-Einwirkung und z.T. durch Ausgasen von Weichmachern. Bekommst du beides nicht mit irgend welchen Mittelchen wieder rein, oder die zerstörten Molekülketten wieder zusammen geflickt.

    Optisch hilft Amor All oder ein ähnlicher Kunststoffpfleger, aber eben nur optisch und meist nicht lange. Die sind für eine vorsorgliche Pflege gedacht. Quasi so etwas wie eine Sonnencreme. Die hilft auch nur, wenn du sie vor dem Sonnenbad aufträgst und regelmäßig nachlegst.

    Deine Teile sind definitiv mechanisch beschädigt. Aufarbeiten in irgend einer Weise geht nicht. Wie soll z.B. die fein strukturierte Oberfläche wieder hergestellt werden? Da hilft nur ein Austausch.

    Da die VK-Teile meist aus ABS, einem Thermoplast, sind, werden sie beim Erhitzen einfach die Form verlieren und letztlich bei ausreichend Temperatur als Pfütze im Ofen schwappen. Zähflüssig, aber flüssig.

    Wie von dir bereits gefunden. Gute gebrauchte bei ebay kaufen und montieren.

    Gruß

    Da geht es um eine Absicherung von Kawasaki. Die können dann immer sagen "hättest Du machen müssen". Falls die Originalleitungen wirklich mal spröde werden, einfach einen Satz Stahlflex rein. Die halten 20 Jahre und mehr. Als Bonus gibt es noch einen besseren Druckpunkt der Bremse. Alte Originalleitungen durch neue Originalleitungen zu ersetzten macht überhaupt keinen Sinn, weder finanziell, noch technisch.

    Wenn es dir ein bessere "Gefühl" gibt, dann gib das Geld für diesen Sprit aus. Ist in diesem Fall sicher gut angelegtes Geld. Ohne Gefühl betrachtet, wird sich aber nichts ändern - alles aus Diesel und Jet Fuel A1 und gut ist.

    Ich hatte es schon einmal geschrieben:

    die MOTORRAD hat vor Ewigkeiten mal einen Vergleich zwischen Normalbenzin und Super auf dem Prüfstand gefahren. Ergebnis: Normal hatte 1 % bis 2 % mehr Leistung als Super.

    Gibt ja auch welche, die ein Brüllrohr montieren und damit das Gefühl haben, es wäre mehr Power da... gemessen haben sie dann einiges verloren.

    Der Jogurt vom Markenhersteller schmeckt auch besser als die weiße Ware, zumindest solange er aus dem richtigen Becher gelöffelt wird.

    Das ist eben der Unterschied zwischen "Glauben" und "reproduzierbar messen".

    Die ER verträgt kurz gesagt alles außer Diesel und Jet Fuel A1.

    Mehr Leistung? Vergiss es.

    Bessere Verbrennung? Leider auch nicht.

    Weniger Verbrauch? Schön wär´s.

    Selbst ein moderat gemachter ER-Motor kommt mit normalem Super / 98 Oktan gut zurecht.

    Benzin mit 102 Oktan macht erst Sinn, wenn Du bereit bis mehrere tausend Euro in ein umfangreiches Tuning deines ER-Motors zu stecken. Dann reden wir aber auch von über 100 PS an der Kupplung.

    Wenn sich ein 80 kg Kerl auf eine ER setzt, muss was passieren, sonst stimmt was nicht.

    Hast du mal die Wege an der Hinterhand gemessen? Wie weit federt das Federbein ein, wenn du draufsitzt?

    Wie weiter oben bereits geschrieben, sollte es dann ca. 1/3 des Federweges einfedern, also so ca. 40 mm, gemessen senkrecht über der Radachse.

    Gefühle und Einschätzungen wie "passiert fast nichts" sind hier fehl am Platz. Die täuschen einfach zu häufig. Also messen und Stück für Stück Fehler ausschließen ist der einzige Weg zum Erfolg. Oder zur Erkenntnis, dass deine Einschätzung falsch ist - auch ein Erfolg.

    Gruß

    Hallo Chiller,

    abgeschleudertes Kettenfett wäre auch mein erster Verdacht.

    Entweder abputzen und gut ist, oder kurz den Deckel über dem Ritzel abschrauben und das Ganze mal mit ordentlich Motorradreiniger und einen Hochdruckreiniger sauber machen. Hat auch noch nicht geschadet. Zum Putzen 2 - 3 Zahnbürsten mitnehmen. Damit kommst du recht gut in die Ecken. Den HD-Reiniger mehr zum Abspülen nehmen und nicht aus nächster Nähe auf die Simmerringe draufhalten.

    Zu den Schläuchen:

    Einer davon müsste die Ableitung des Überlaufes vom Tankdeckel sein.


    Gruß

    So, wie Micha es schreibt, ist es. Ein Sportluftfilter vom K&N oder BMC lässt mehr Luft durch. Ohne eine Anpassung der Einspritzmenge mit einem PCV auf einem Prüfstand wird ein Sportluftfilter nur Leistung kosten. Eine passende Map gibt kann man nur auf dem Prüfstand erarbeiten und nirgend kaufen. Egal, was der Verkäufer alles verspricht.

    Ach ja,

    mit der richtigen Abstimmung und einem BMC Filter sind +10PS vermutlich erreichbar.

    Hallo Olaf,

    du hast vermutlich noch kein altes Öl aus einem Federbein gesehen. Auch in einem geschlossenen System gibt es Abrieb. Hinzu kommt, dass das Öl aus Federelementen von der permanenten Beanspruchung beim ein- und Ausfedern erheblich beansprucht wird. Nach über 40.000 km kann das Zeug ruhig mal raus. Da bin ich ganz bei Micha. Muss ja nicht alle 2 Jahre / 10.000 km sein, aber nach der Laufleistung sollte man ruhig mal in frisches Gabelöl investieren.

    Hier mal ein Foto zur Veranschaulichung:ZXR1000R-180.jpg

    Die hochwertigste Schutzkleidung, die ich jemals live gesehen habe trug ein junger, sehr dynamischer Endurofahrer auf seiner XT 500. Diese bestand aus:

    einem Jethelm - natürlich mit offenem Kinnriemen

    einer Badehose

    einem paar Flipflops

    Er war beim Abbiegen an der Ampel in der Stadt echt motiviert unterwegs. War wohl etwas zu lange am Baggersee gelegen......

    Die Bilder machen mich eigentlich fassungslos. Das soll Schutzkleidung für Motorradfahrer sein???

    Ohne folgende Kombination rücke ich niemals aus:

    1) Lederkombi mit Protektoren

    2) Hochwertige Handschuhe

    3) Ein guter Helm

    4) Stiefel mit Knöchelschutz

    5) Wenn nicht in der Kombi enthalten - ein hochwertiger Rückenprotektor.

    Das gilt dreimal für einen Einsatz auf der Rennstrecke. Das ganze andere Zeugs hat auf dem Kreisel nicht, aber auch gar nichts zu suchen.

    Wenn ich das schon höre - Durchgescheuert bei keinen 50 km/h. Ich bin schon bei 200 km/h runtergefallen und hatte nur blaue Flecken + eine weiße Hautstelle, weil es heiß geworden war. Die tat aber nicht einmal weh. Und das war noch eine damals aktuelle Schwabenleder "Tornado" aus den 90er Jahren, also noch nichts mit hochwertigen Protektoren.

    Hallo Daniel,

    sind wirklich sehr wenige km für ein 13 Jahre altes Mopped, nur rund 1.000 km/Jahr.

    Ich würde empfehlen, auf folgende Punkte zu achten:

    Scheckheft / Inspektionstermin / TÜV-Berichte mit km-Angaben

    Darüber kannst du eine gewisse Historie nachweisen und weist z.B., wann die 12.000 km gefahren wurden. Gleichmäßig, oder alles in den ersten beiden Jahren und dann nicht mehr. Ist nicht gut, wenn ein Mopped Jahre unbewegt in der Ecke steht.

    Reifen: auf das Alter achten - DOT-Nummer. z.B. 47/18 = 47 Kalenderwoche in 2018.

    Mehr als 4 - 5 Jahre sollten die Reifen nicht alt sein. Bei der Laufleistung könnten es der zweite Satz mit entsprechendem Alter sein.

    Inspektion: Achte darauf, wie lange die letzte Inspektion her ist, in diesem Fall weniger die km, mehr die Zeit. Wenn es über 2 Jahre her ist, würde ich gleich einen Wechsel aller Flüssigkeiten (Öl, Bremse/Kühlwasser) einplanen.

    Ansonsten sieht die Kleine doch richtig gut aus. Ist halt Bj. 2006, also 13 Jahre alt. Wenn das nicht stört, am Preis feilschen und zuschlagen. Bei der Verhandlung die oben genannten Punkte beachten / anführen, wenn nicht erledigt.

    Da die Anzeige seit dem 25.05.2019 online ist könnte inzwischen eine gewisse Verhandlungsbereitschaft bestehen. Sollte bei passendem Preis ein guter Deal sein.

    Viel Erfolg

    Kleine Geschichte zu "kleine Mädchen und große Motorräder":

    Ich gerade frisch meinen Lappen und unheimlich stolz auf mein schweres Motorrad - war eine Z 440 LTD mit satten 27 PS - stehe an der Ampel. Kommt von hinten eine Scheck-BMW - Sitzhöhe 1,05 m. Ein echtes Rally-Monster Paris-Dakar aus den wildesten Zeiten, googlet mal danach. Drauf ein halbe Portion von Mädchen.

    Die hält an, Ampel ist ja rot. Die Nase reicht so gerade über den Lenker, die Zehenspitzen auf dem Boden und die Kniekehle über der Sitzbank. Unter dem Helm schaut der blonde Zopf raus. Alle Herren in der näheren Umgebung freuen sich schon darauf, den Kavalier beim Aufheben vom Mopped geben zu können...... Genau so lange, bis es Grün wurde.

    Die Dame schwang ihre vielleicht 50 kg auf die Sitzbank, holte kurz Luft und entschwand mit Ihrer Scheck-BMW auf dem Hinterrad. Ganz locker, ganz entspannt.

    Ich war nicht der einzige, bei dem sich das Losfahren etwas verzögerte.

    Die Schlussfolgerung aus der Geschichte:

    Alles eine Frage der Übung. Oder glaubt hier wirklich einer, er könnte so eine fette ZX9R, CBR 1000 F, GPZ 1000 RX oder ähnliches halten, wenn sie fällst?

    Also, mach dir nichts draus, wenn die ER mal umfällst. Ärgerlich, aber so what. Das Aufheben ist übrigens weniger eine Frage der Kraft, als der Technik. Lenker einschlagen, Arme gerade lassen und das Mopped mit den Beinmuskeln heben. Dann auf einem Bein absetzen und danach gerade drücken. So hab ich auch meine 1000 RX mit ihren 264 kg wieder in die Senkrechte bekommen. War mehr als einmal erforderlich.

    Gott, das sind Werte, von denen kann ich nur träumen.

    Auf meiner ZX10R war ein Satz Metzler RACETEC RR nach 950 km durch, das vorgeschriebene Restprofil unterschritten. In der Mitte noch OK, aber an den Flanken nix mehr da. Mehr als 2.000 km bekomme ich auch auf die SuperCorsa SP2 nicht drauf.

    Also freut euch, wenn euch die Reifen so lange halten.

    Wie Simon sagt, Kupplung trennt nicht sauber.

    Es sollte nur sehr wenig Spiel zwischen "Kupplungshebel liegt an der Aufnahme an" und "es braucht Kraft, ihn weiter zu ziehen" sein. Wenn dir der Abstand zwischen Griff und Hebel nicht passt => einstellbaren Hebel kaufen - falls noch nicht vorhanden.

    Ihr habt ja Recht, ohne Frage. Vorspannung rausnehmen bewirkt nicht viel, macht aber die Hinterhand etwas weicher. Kostet auch erst einmal nichts. Da das Federbein noch neu ist, hielt ich einen Versuch für lohnenswert. Bei einem alten Federbein hätte ich gleich zu einem Neuen geraten.

    Eine hochwertige Lösung geht natürlich nur mit einem voll einstellbaren Federbein für die Hinterhand. die Anpassung von Zugstufe, Druckstufe und Federvorspannung sind dann möglich.

    ABER:

    Das Einstellen eines Fahrwerks ist noch schwieriger, als einem Motor Leistung einzuhauchen. Was für den einen ideal ist, empfindet der nächste als unfahrbar. Ist also immer eine Sache von Versuch und Irrtum bis es für dich passt.

    Glaub niemals jemandem, der dir sagt, wie dein Fahrwerk einzustellen ist. Er kann es nicht wissen. Grobe Grundeinstellung ja, alles weitere musst du erfahren.

    Erst auf der Renne kann dir jemand sagen, ob das Reifenbild für ein "im Groben" korrekt eingestelltes Fahrwerk spricht. Immer auf dich, dein Mopped und deine Fahrweise bezogen.

    Wenn du dich für ein neues Federbein entscheidest, lass es vom Hersteller auf Deine Werte einstellen. Das passt meist ganz ordentlich. Dann immer notieren, wie die Einstellungen sind. Erst dann was ändern.

    Gut, also ein quasi neues Mopped und damit Federbein.

    Vorne sind progressive Federn drinnen. Die sorgen dafür, dass sich im normalen Fahrbetrieb nicht viel ändert. Erst, wenn z.B. beim Bremsen die Gabel stark einfedert ändert sich die Federrate. Es bedarf dann mehr Kraft, um die Gabel einen weiteren cm einzufedern. Hilft gegen Durchschlagen der Gabel beim harten Bremsen.

    Normalerweise würde ich sagen, ein weicheres Federbein hinten passt nicht zu einer härteren Gabelauslegung. Das sollte eigentlich immer in die gleiche Richtung gehen.

    Du kannst aber mal die Grundeinstellung überprüfen. Braucht aber mind. 2 Leute dafür, besser drei.

    Motorrad ganz entlasten, also hinten an den Griffen soweit hoch heben, bis die Schwinge nicht mehr weiter ausfedert. Dann den Abstand Achse - Rahmen messen. Danach draufsetzten und erneut messen. Die Differenz sollte jetzt ca. 1/3 des gesamten Federweges betragen. Also bei 120mm Federweg sollten sie hinten mit dir drauf - Füße auf den Rasten - ca. 40mm einfedern. Kannst ja mal versuchen, die Vorspannung der Feder etwas zu verringern und so das Federbein etwas weicher einzustellen. Eine Notlösung. Kostet nichts, daher einen Versuch wert.

    Wirklich richtig wäre es aber, sich ein voll einstellbares Federbein zu kaufen. Eine gute Wahl ist hier ein Wilbers 640, noch besser wäre das 642 (ist aber für die Straße nicht wirklich nötig). Damit kannst du dann das eigentliche Problem, die Dämpfung, ändern und auf deine Bedürfnisse einstellen.

    Ist ein solches Federbein eingebaut, heißt es probieren, probieren und nicht vergessen DOKUMENTIEREN!

    Gruß

    Morgen Olaf,

    ist zwingend, bei solchen Fragen immer etwas zum Mopped zu sagen. Also Bj., Modell, Laufleistung, evtl. noch Art der Nutzung.

    Da das Thema "Fahrwerk" extrem schwierig zu beantworten ist, kann ich ohne die oben angeforderten Info keine Meinung / Einschätzung äußern.

    Jetzt was zu sagen, wäre in der Kristallkugel gelesen.

    Gruß

    Der MANIS D1 55 hatte nun seine Feuerprobe zu bestehen. Bin auf der Renne vom Mopped gefallen. Soweit ja kein Thema. Das Problem begann, als die R6 hinter mir nicht ausweichen konnte und mich überfahren hat. Vorderrad knapp über dem Steiß in den Rücken, dann unter dem Mopped durchgewickelt und zum Schluss einen Gruß vom Hinterrad in die Schulter.

    Dank dem MANIS D1 55 ist nichts kaputt gegangen. Außer reichlich Schmerzen nichts gewesen. Ein guter Rückenprotektor ist sein Geld halt wert.

    Hallo Franz,

    Die Wasserpumpe der ER sitzt auf der Ausgleichswelle. Auf dem Motorgehäuse sitzt ein Deckel, der den Motorraum gegen die Wasserpumpe abschließt. In diesem Deckel sitzt auch die Dichtung, welche die Welle des WAPU-Rotors gegen das Öl dichtet.

    Auf diesem ersten Deckel sitzt ein weiterer Deckel, dieser ist von außen zu sehen und an diesem wird der Schlauch angeschlossen. Beide Deckel incl. Rotor bilden bei der ER die Wasserpumpe.

    Falls die Wellendichtung defekt wäre, müsste Öl im Wasser und/oder umgekehrt landen. Nach außen würde in diesem Fall kein Öl dringen.

    Da das Öl jedoch bei dir nach außen dringt, würde ich auf eine Undichtigkeit zwischen dem Motorgehäuse und dem ersten, unteren Deckel der Wasserpumpe tippen.

    Laut WHB ist dieser untere Deckel mit zwei O-Ringen gegen das Gehäuse gedichtet.

    Das von dir erwähnte "Loch" habe ich in an gleicher Stelle und in gleicher Form an meinem Motor auch. Ist also "original" und hat keinen Einfluss auf die Undichtigkeit.

    Mein Vorgehen wäre:

    1) Beide O-Ringe bestellen

    2) Kühlwasser ablassen

    3) Rotor runter - Achtung, prüfen, ob es ein Linksgewinde ist, weiß ich nicht auswendig

    4) alle Deckel runter

    5) Prüfen, ob die Innenseite des unteren Deckels ölverschmiert ist

    6) O-Ringe tauschen

    7) Zusammenbauen

    Natürlich alles gründlich reinigen. Hoffe, das versteht sich von selbst.

    Für das Anziehen der Schrauben würde ich bei wenig Erfahrung auf jeden Fall einen Drehmomentschlüssel verwenden. Abgedrehte Gewinde im Motorgehäuse sind echt lästig.

    Einen Schaden am Motorgehäuse halte ich für unwahrscheinlich, sollte also keine wirklich große und damit teure Sache sein.

    Gruß