Beiträge von Jungheinrich

Du siehst das Forum als Gast - als registriertes Mitglied stehen dir alle Forenbereiche zur Verfügung. Wir freuen uns auf dich!

    Meine Versys ist die letzten 10 Jahre noch nie durch eine konventionelle Tüv-Prüfung gekommen. D.h. wenn ich selbst zum TÜV gehe, klappt es nie. Ich fahre hauptsächlich Hauptstadt, und der Tüv-Termin ist im Winter. Wie soll man die Mühle da freibrennen? Die nächste Autobahn ohne Geschwindigkeitsbeschränkung ist 50 km weit weg. Die Grenzwerte sind noch nicht mal annähernd da, wo sie sein sollten. Ich verstehe das nicht, bei Autos geht es doch auch, warum ist das so schwierig? Hatte früher eine BMW F650, da war die Lambdasonde laufend kaputt. Hielt nie 2 Jahre. Am besten also Wechsel immer kurz vor dem TÜV-Termin. Aber was soll das, das Teil kostet ja auch nicht wenig, und einen wirklichen Sinn scheint es auch nicht zu machen, wenn das System Abgasreduzierung so schlecht funktioniert.
    Ich hatte eine Zeitlang einen richtigen Horror vor TÜV/ASU. Egal ob BMW F650, oder Kawasaki Versys (die ansonsten um Welten zuverlässiger und besser ist), jedes Mal der Stress mit der ASU.   :angry1  :angry2  :skull  :daumenrunter:
    Mittlerweile mache ich es wie sicherlich viele andere, entweder ich fahre zu einem bestimmten TÜV in der Brandenburger Pampa, der nicht so genau hinguckt, oder ich gehe zum Händler des Vertrauens, der offensichtlich auch einen TÜV-Prüfer des "Vertrauens" an der Hand hat, der das ganze auch etwas praxisgerechter sieht. Wie es da genau gemacht wird, weiss ich gar nicht. Entweder die Abgase eines Spendermotorrads werden anstelle gemessen, oder sonst ein Trick, temporäre Umstellung der Motormanagement-Elektronik, keine Ahnung.
    Ich wäre ja bereit, alle Jahre z.B. 100 € für eine Abgaswartung oder ein Ersatzteil zu zahlen, aber sehe nicht ein, wegen einer offensichtlichen Fehlkonstruktion den 5-10 fachen Betrag zu zahlen. Und auch ein Blödsinn, zum Freibrennen des Kats 150 zusätzliche Kilometer schrubben zu müssen. Ausserdem habe ich das mal versucht, mit marginaler Verbesserung, bin auch nach dem Freibrennen nicht durch die ASU gekommen, daher jetzt der krumme Weg.

    Ist die Tanköffnung mit demontiertem Tankring groß genug, mit der Hand hinein zu langen? Stahlröhrchen innen abknipsen: so, dass Stutzen stehen bleiben; diese wieder aufbiegen; benzinbeständigen Schlauch reinfummeln; oben u unten wie? sichern?
    Hat wer Minimalinvasiv-Besteck zur Hand? GynäkologenInnenhände und Periskopglubschaugen?
    Mit´m brennenden Streichholz nachschaun? Woher weisst du von den "zwei Biegungen"? Gibts eine Explosionszeichnung?

    Brennendes Streichholz ... 8)
    Habe mir einen gebrauchten Tank zu akzeptablen Kosten besorgt. Leicht verbeult, aber dicht, und der Optik kommt man von aussen bei. Tank bereits gewechselt.
    Daher weiss ich, wie das innen aussieht. Hat man den Tank abgebaut, kann man gut reingucken, und sieht, wie es gemacht ist. Auch die Benzinpumpenöffnung ist recht groß. Es läuft auch die Tankdeckelentlüftung über das System, d.h. von oben kommen 2 Röhrchen, 1x Wasserablauf, 1x Entlüftung, die sind in der Mitte in etwa verbunden und nach unten geht dann ein Röhrchen weiter. Daher sind die 45 Grad Knicke gut zu sehen. Zum Freistochern subobtimal.
    Was auch bedeutet, dass das Wasser so gleich in den Tank laufen kann, wenn der Ablauf verstopft ist. Was bei einer längeren Regenfahrt ein blödes Ende nehmen kann. Die Idee mit dem benzinbeständigen Schlauch könnte klappen, aber dafür bräuchte man Spezialwerkzeug, was ich nicht habe. Sobald eine konventionelle Zange im Tank ist, sofern sie überhaupt durch die Öffnung geht, kommst Du nicht mehr an die Griffe. Der Plan ist originell :thumbup: , aber nicht durchführbar. :nein  Wäre eher was für feinmechanisch begabte Häftlinge mit Schlüsselfeile, die den ganzen Tag nichts anderes zu tun haben.
    Ich hatte Glück, einen Tank in der Bucht zu finden. War aber der einzige, das Angebot scheint nicht groß zu sein.

    Wenn es dann im Freien ohne Pflege 10 Jahre überstanden hat, scheint mir das eine akzeptable Zeit und wäre nicht als Fehlkonstruktion einzustufen. In dem Ablauf muss also schon recht lange unbeachtet Wasser gestanden haben, da hilft auch alle Technik nix.

    Nun ja, die einen finden es akzeptabel, andere denken, schade doch, 1 € mehr bei der Herstellung ausgegeben (wenn überhaupt), und den Kunden vor einer teuren Folgereparatur in 600-facher Höhe bewahrt. Aber leider oft nicht im Interesse des Herstellers, der so seine Ersatzteile verkaufen kann. Ich fahre Sommer wie Winter durch, und es stand nicht unbeachtet lange Zeit Wasser. Aber klar ist auch, dass bereits angerostetes Material natürlich länger nass bleibt, auch wenn das Wasser noch abläuft. Zudem bleibts da feucht, findet ja kaum Luftaustausch statt. Ich ärgere mich, dass ich nicht bei der ersten Verstopfung oder schon vorher mit Rostschutz präventiv vorgearbeitet habe. Aber da muss man ja auch erst mal drauf kommen.
    Und natürlich hilft hier auch "alle Technik", Edelstahl verwendet, oder ein Material, welches nicht korrodiert, und alles ist gut. Das Röhrchen ist angelötet, man hätte also möglicherweise auch ein Kupferrohr verwenden können. Oder ist so was schädlich im Tank?

    Nun habe ich mir meinen Tank ruiniert, an einer Versys 2007. Nun ja, 10 Jahre alt, aber schade wieder mal, dass man hohe Reparaturkosten hat, weil der Hersteller 0,50 € einsparen wollte. :daumenrunter: :skull Bereits zum zweiten Mal war das Wasserablaufröhrchen verstopft, was sich darin äussert, dass man beim Tanken das Wasser rund um den offenen Tankdeckel stehen sieht. Das ist nicht schön und muss gerade bei Laternenparkern sofort gefixt werden, weil sonst Wasser in den Tank läuft. Wie macht man es? Klar, z.B. ein 1,5 mm2 Installationsdraht (abisoliert, geht besser durch, und durchstochern, damit bekommt man das Röhrchen wieder frei. Aber Achtung, bei einem bereits angerosteten Röhrchen ist auch mal schnell die Wandung durchstochen. Zumal das Röhrchen 2 Knicke hat (eine Biegung wäre konstruktiv geschickter gewesen, aber auch da hat der Konstrukteur versagt :bump: ).
    Ich hatte es mit einiger Mühe dann frei, es lief dann eine sehr rostige und Partikelhaltige Brühe aus dem Ablaßschlauch. Der Rost ist natürlich vom Röhrchen selbst, was auch bedeutet, dass dieses Röhrchen angegriffen und korrodiert ist. Beim Stochern hatte ich aber dummerweise die Wand des Röhrchens an der zweiten Biegung kurz vor dem Ablauf verletzt. Danach tropfte Benzin aus dem Ablaufschlauch. Totalschaden des Tanks.  :angry1
    Wie soll man das reparieren? Tank auftrennen? Alles shit. Also neuen Tank kaufen, zu entsprechenden Kosten oder einen gebrauchten Tank suchen.
    Ein völlig unnötiges Problem. Mit einem geeigneten Rostschutz bzw. Material Edelstahl hätte das vermieden werden können.
    Da per se Wasser durch das Rohr läuft, ist Korrosion nur eine Frage der Zeit. Sehr ärgerlich.  :teufel  :angry1
    Was ich damit sagen wollte: Leute, wenn ihr auch das Problem habt, dass der Wasserablauf verstopft ist, seid vorsichtig, nehmt euch Zeit beim Freistochern, gerade bei älteren Maschinen. Präventiv mit Rostschutz behandeln wäre auch keine schlechte Idee, aber auch nicht einfach. Vielleicht mit entsprechendem Öl einsprühen von Zeit zu Zeit ...
    Da man ja auch dieses vermaledeite  :angry1 Tankdeckelschloss ab und zu mit MoS2 Graphit-Schmiermittel o.ä. behandeln muss, ist es ein Aufwasch.

    Nun ja, Probleme beim Schliessen haben ja am Ende oft genau die selbe Ursache wie Probleme beim Öffnen.
    Aber mal vorausgesetzt, dieses Paradebeispiel eines Scheiss Tankschlosses  :angry1  ist noch leichtgängig (ansonsten zerlegen und reinigen, siehe #mce_temp_url#), dann sollten die Schliessbolzen auch einrasten, sobald man den Tankdeckel runterdrückt.
    Sieht man bei geöffnetem Tankdeckel, dass die Schließbolzen nicht ausgefahren sind, dann kann hier auch nichts einrasten. Dann klemmt diese Scheiss Mechanik bereits.

    Das Schwergängige kommt eindeutig von Korrosionsvorgängen am Aluminiumgussteil. Schliessbolzen und Führungsschlitten sind aus Alu-Druckguss. Das korrodiert und dadurch verklemmt sich das Schloss. Einsprühen mit Öl, Schmiermittel etc. hilft nur kurzfristig, da diese Schmiermittel vom Benzin gleich wieder ausgewaschen werden, selbst wenn man nicht voll tanken würde, schwappt das Treibmittel doch immer wieder mal hoch beim Bremsen etc. Man sieht das, sobald man das Scheissteil wieder mal zerlegt hat. Schmiermittelreste? Alles weg. Dafür schöne neue weisse Beläge aus Aluminiumoxid.
    Wr hätten nicht so viele Beiträge zu diesem Thema, wenn sich das Problem dauerhaft durch einfaches Schmieren beseitigen liesse.


    Wenn man das Schloss zerlegt hat, kann man die beiden Schliessbolzen natürlich auch mal etwas auf Untermaß feilen, dann dauert es länger, bis es wieder klemmt.
    Noch ein paar Tipps: die beiden unteren Kreuzschlitzschrauben (die die Schlossmechanik zusammenhalten) sollten nicht allzu fest angezogen werden. Seltsamerweise verklemmt sich das Schloss sofort, wenn man diese mit etwas Kraft festzieht. Man könnte nun Angst haben, dass die Schrauben sich lösen und in den Tank fallen, zusammen mit der halben Schlossmechanik, danach ist viel Arbeit nötig, oder ein paar Herkulesse, welche den Bock mal kurz auf den Kopf drehen.
    Ist mir aber noch nicht passiert. Was auch hilft, ist Schraubensicherung "schwach" bzw. "normal lösbar". Habe ich aber nicht eingesetzt, und die Schrauben haben sich noch nie gelöst (aber keine Garantie).
    Es sind nicht zu lange Schrauben, sondern der Druck macht das ganze schwergängig. Seltsam. Aber ist so.
    Vielleicht schleife ich mal ein bisschen runter von allen Teilen, welche hier klemmen könnten. Wenn die Schliessbolzen etwas Spiel haben im Führungskanal, das spielt keine Rolle für die Verriegelung, sondern hilft dabei, dass man länger Ruhe hat, bis man diese verflixte Fehlkonstruktion  :angry1  :skull  :daumenrunter: wieder mal zerlegen muss.
    Vorsicht beim Zerlegen, wie üblich Zeichnungen und Fotos machen, wo was hinkommt. Letztendlich erkennt man aber an den Bohrungen, wie die diversen Teile, Federn, Scheiben, Plastikteile, etc. wieder zusammengehören. Es ist ja nicht nur der profane Dichtungsdeckel, sondern auch die Tankbelüftung dort integriert.
    Alternativ könnte klappen, bei jedem Tanken, wenn man den Deckel offen hat, wieder Schmiermittel zu applizieren.
    Wäre mir aber zu lästig.
    Ich führe den großen Schraubenzieher im Topcase mit, und habe das Schloss bereits geknackt. Und sobald wieder roheste Gewalt nötig ist, ist es wieder an der Zeit für Zerlegen und vom Alu-Oxid befreien.

    Mich hat das Tankschloss an meiner Versys auch schon viele Male geärgert. Es ist einfach eine Sch...konstruktion. Gerade wenn man draussen parkt, bekommt man unweigerlich irgendwann Probleme damit.
    Was immer hilft: beizeiten, also wenn das Schloss noch nicht klemmt, den Tankdeckel ausbauen, komplett zerlegen, und reinigen. Man muss die Korrosions- und Kalk- bzw. Salzreste, was auch immer, von diesem Verriegelungsschlitten abbekommen. Leider ist das ein Vorgang, den man immer wieder wiederholen muss.
    Vergisst man, das rechtzeitig zu machen, steht man unter Umständen vor einem Problem. Es sind nicht wie oft vermutet, Verriegelungsprobleme. Teilweise ist es so schlimm, dass noch nicht mal Ballistol oder WD40 hilft. Man steht an der Tanke, vielleicht sonst wo, der Tank ist leer, und man bekommt dieses verschissene Schloss nicht auf.
    Dagegen hilft rohe Gewalt. Was solls, wenn ich den Tankdeckel nicht aufbekomme, dann bekommt ein Benzindieb diesen auch nicht auf. Ist eigentlich eh Quatsch, die Sache mit dem Abschliessen, denn ein Benzindieb hat sowieso das Werkzeug dabei, um das Tankdeckelschloss zu knacken. Ausserdem sind die 8-12 Liter doch völlig uninteressant für Benzindiebe. Ich habe auf jeden Fall noch nie gehört, dass einem Bekannten Benzin aus seinem Bock gestohlen wurde. Wozu auch, es gibt genug Autos mit dem 5-10 fachen Ertrag beim Klau.
    Daher kann man das Schloss doch getrost aufknacken.
    Schön mit WD40 vorbehandeln. Anschliessend einen großen passenden Schraubenzieher mit 6-kant am Schaft ansetzen, und mit Hilfe eines verstellbaren Schraubschlüssels, Gabelschlüssels oder Wasserpumpenzange das Schloss knacken. Bei mir hat es auf jeden Fall so funktioniert.
    Den großen Schraubenzieher führe ich nun immer mit, denn natürlich geht diese Mutter aller Fehlkonstruktionen  :teufel  :teufel  :teufel mit der Zeit wieder extrem schwergängig. Sobald es wieder schwer geht, hilft nur, das Schloss wieder mal auszubauen, komplett zu zerlegen, und zu reinigen. Danach verhält sich das Ding wieder sanft wie ein Lamm, geht butterweich zu öffnen, selbst mit dem Schlüssel. Nach dem Knacken passt angenehmerweise jeder Schlüssel, der ins Loch passt. Man muss also nicht mehr Gefahr laufen, seinen Zündschlüssel abzubrechen.
    Das wäre auch wieder lästg, denn der Rohling ist ausserhalb von Kawasaki nur sehr schwer zu bekommen. Teuer, lästig, ein Sch ...  :teufel
    Also, meine ultima ratio: Rohe Gewalt!  :bump: Hat mich lange genug geärgert, dieser Dreck von Tankdeckelschloss. :skull  :angry2  :angry1  :teufel
    Nun ist Ruhe, bis leider auf das doch immer wieder lästige Zerlegen. Wäre mal nett, wenn irgendein Zubehörlieferant einen Ersatztankdeckel liefern könnte. Weiss da jemand was?